Wer Josef Albers vorwiegend mit der längst zum Markenzeichen gewordenen Serie »Homage to the Square« in Verbindung bringt, hat noch bis zum 7. Oktober Gelegenheit, sich in der Essener Villa Hügel ein Bild von der außerordentlichen Vielseitigkeit und dem großen Facettenreichtum dieses Künstlers zu verschaffen. Obwohl die Ausstellung im Vorfeld des schon jetzt allenthalben spürbaren Hypes »Bauhaus 100« anlässlich des Gründungsjubiläums der progressivsten Reformkunstschule der Zwischenkriegszeit zu verorten ist, zeigt sie in eindrucksvoller Weise, dass Albers weder auf das Stereotyp »Bauhaus« noch auf die in den USA entstandenen Quadratbilder reduzierbar ist. Rainer K. Wick berichtet über die von einem ausgezeichneten Katalogbuch begleitete Essener Retrospektive. …weiterlesen
Trotz Karneval und zwanghafter Fröhlichkeit finden sich auch im TV und Radio einige Bastionen der Kultur. Unsere Tipps für die Woche beweisen das. …weiterlesen
Eine wechselvolle Geschichte prägt den russischen Film. Zwischen Zensur und "Volksbildungsmittel" im 20. Jahrhundert changierend, widmet sich Natascha Drubek in ihrem Buch der Beziehung von Film und Ikone, deren verbindendes Glied das Licht ist. Elena Korowin hat es sich angesehen. …weiterlesen
Auch die Schweiz nimmt sich der Kunst der 1000-jährigen Geschichte von Deutschland und Russland an. Das Museum Tinguely in Basel stellt zum ersten Mal seit zwanzig Jahren in einem umfassenden Überblick die avantgardistischen Werke von Vladimir Tatlin aus. Günter Baumann hat sich die Konterreliefs, den Turm, Letatlin und weitere spannende Arbeiten des Künstlers angesehen. …weiterlesen
Die russisch-orthodoxe Kirche ist für ihren Glanz, ihren Prunk und ihre Farbenpracht bekannt. Dieser Glanz wird derzeit durch das Hermitage-Museum in Amsterdam auch in den Westen gebracht. Es werden Stücke gezeigt, die hier zum Teil noch nie zu sehen waren. Günter Baumann besuchte die aktuelle Ausstellung. …weiterlesen
Unter Kunstliebhabern und Kennern der russischen Kultur ist das Malerdorf eine Legende: Palech, 300 km nordöstlich von Moskau gelegen, hat sich mit Ikonen und Lackminiaturen einen Namen gemacht. Die Ausstellung „Mythos Palech. Ikonen und Lackminiaturen“ illustriert die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche des Landes anhand des künstlerischen Schaffens des Malerdorfs vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die gezeigten Arbeiten faszinieren durch ihre Fülle an filigranen Details und sind über die Landesgrenzen hinaus begehrte Sammlerobjekte. Vertiefend widmet sich die Tagung diesen Themen. …weiterlesen
Ikonen üben eine besondere Faszination auf den Betrachter aus. Vor zumeist „himmlischem“, das heißt goldenem Grund präsentieren sie in oft streng zweidimensionaler Form die Heiligen der Ostkirche, Szenen aus der biblischen Geschichte und vor allem Christus und die Muttergottes. …weiterlesen
Mit der Ausstellung „Marilyn. Legende, Mythos und Ikone“, die noch bis zum 1. Mai 2006 im Kunsthaus Hamburg zu sehen sein wird, wurde eine behutsame, komplexe Annäherung an das „Kunstprodukt“ Marilyn Monroe unternommen. …weiterlesen
»Priester lässt dich grüßen, Gretschin. Male für mich zwei sechsflügelige Engel auf zwei Ikonen, damit ich (darauf) einen Deesisrang (stelle). Grüße dich. Gott wird dich belohnen, aber wir sprechen auch noch über die Bezahlung.« …weiterlesen
Der Vergleich von Ikonen und moderner Malerei wurde in der Kunstgeschichte schon oftmals gezogen, am häufigsten im Zusammenhang mit Kasimir Malewitsch, der sein Schwarzes Quadrat auf weißem Grund selbst als „nackte gerahmte Ikone“ bezeichnete. Mit Stefan Brenske nimmt nun ein Kenner der Ikonenmalerei zu diesem Thema Stellung und lässt sich auf das interessante Experiment ein, in seinem ansprechend gestalteten, zweisprachigen Band mithilfe ausgesuchter Bildpaare die alte Maltradition mit modernen Beispielen zu konfrontieren und deren Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. …weiterlesen