Die Rolle des sakralen Raums im 18. Jahrhundert will die transdisziplinär ausgerichtete Tagung am Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris untersuchen. In dieser Zeit ist die Kirche nicht mehr nur Raum der Religonsausübung und eines Numinosen, sondern auch bereits von Touristen, Künstlern und natürlich Privatleute in Anspruch genommen – eine Gratwanderung zwischen Säkularisierung und Wunderglauben. Einsendeschluss für Exposés: 15. Juli 2018. …weiterlesen
Dem Wandel der Auffassung von der Bedeutung alles Bildlichen im Protestantismus der frühesten Zeit geht der amerikanische Kunsthistoriker Joseph Leo Koerner in einer umfangreichen Studie nach, die Stefan Diebitz gelesen hat. …weiterlesen
Im Jahr des 500. Reformationsjubiläums 2017 widmet sich die 5. Frühjahrsakademie des Kunsthistorischen Forums Irsee einem inner- und intradisziplinärem Themenspektrum: der Zerstörung des Bildes. Tagespolitisch traurige Aktualität hat der Ikonoklasmus nicht allein in Ländern wie Irak oder Syrien, auch an anderen Orten wird durch Vernachlässigung von Weltkulturerbe eine Zerstörung von Kunstwerken bewusst in Kauf genommen. Ebenso haben Klimaveränderungen, der Massentourismus und Naturkatastrophen bereits unzählige Werke vernichtet oder massiv verändert. …weiterlesen
Vom 2. Juli 2012 bis zum 3. Juli 2013 widmete sich die Londoner Tate Kunstwerken, die in den letzten 100 Jahren gestohlen, zerstört oder ausrangiert wurden. Tatortgleich wurden diese präsentiert. Damit diese Arbeiten nach dem Ausstellungsende nicht dem Vergessen anheim fallen, wurde eine Online-Dokumentation der Schau und ihrer Exponate eingerichtet. …weiterlesen
Im Spiegel der jüngsten, spektakulären Kunstdiebstähle wird man Publikationen wie der vorliegenden von Céline Delavaux gewiss eine gesteigerte Aufmerksamkeit schenken. Eine die Jahrhunderte und Kulturen umspannende Auswahl von 40 verlorenen Meisterwerken präsentiert sie in ihrem imaginären Museum der verschwundenen Schätze und breitet vor dem Publikum einen rauschenden, bunten Bilderbogen aus. Das kann man mögen oder auch nicht, findet Ulrike Schuster. …weiterlesen
Statt den Bildersturm weiterhin nur als rein zerstörerischen Akt zu betrachten, wird in der jüngsten Forschung überdies ein schöpferischer Teil erkannt, der die eigenen Ausdrucksdimensionen umfasst. Ulrike Schuster hat sich mit dem Ikonoklasmus damals und heute beschäftigt. …weiterlesen