Wenn heutzutage eine sehenswerte Ausstellung mit Werken von mittlerweile arrivierten Künstlern zustande kommen soll, dann geht das oft nur durch ein Arrangement mit anderen Museen. Ein synchroner oder zeitlich versetzter Tausch erleichtert die Mühe mit den Leihgaben und bedeutet für zwei oder mehr Häuser eine so genannte »win–win–Situation«. So entstand eine beachtliche monografische Schau zu Alexej von Jawlensky, die aber bislang weitgehend wegen der Pandemie für Besucher nur online zu sehen war. Walter Kayser hat sich zumindest den Katalog intensiver angesehen. …weiterlesen
Alexej von Jawlenski (1864–1941) und Marianne von Werefkin (1860–1938) verband eine rund 30 Jahre dauernde Beziehung sowie ein enger künstlerischer Austausch. Gemeinsam haben sie die Malerei Anfang des 20. Jahrhunderts als Mitbegründer der Neuen Künstlervereinigung München und des Blauen Reiters maßgeblich geprägt. Das Lenbachhaus in München stellt die Gemälde der beiden Künstlerpersönlichkeiten nun erstmals gemeinsam aus. Der begleitende Katalog beleuchtet die Beziehung des Künstlerpaars und die geschichtlichen Zusammenhänge aus unterschiedlichen Perspektiven. Susanne Braun hat ihn für PortalKunstgeschichte gelesen. …weiterlesen
2015 startete »Wienands kleine Reihe der Künstlerbiografien« mit dem Anspruch (laut Klappentext: »alles, was wir über einen Künstler oder eine Künstlerin immer schon wissen wollten«, zu erzählen. Grund genug also, sich einmal die neuen Bände genauer anzusehen. Nach August Macke und Paula Modersohn Becker sind 2016 Käthe Kollwitz und Alexej von Jawlensky dran. Stefanie Handke hat die Reihe unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Wem es draußen zu kalt ist, der kann einen Parforce-Ritt durch die Kunst unternehmen: Von Romanik bis Pop Art, von Malerei bis Video-Kunst, von Garten bis Fotografie warten die Sender in dieser Woche mit zahlreichen Angeboten auf. …weiterlesen
Eine wunderbare Ansammlung großer Kunst der klassischen Moderne vom deutschen Impressionismus bis hin zu Dada kann man in diesem Sommer und Herbst im Schweriner Schlossmuseum bewundern. Mit »Sommergäste« sind die Künstler angesprochen, die die Ostseeküste zur Erholung besuchten und auch in ihren Ferien nicht das Malen bleiben lassen mochten. Später, in der Zeit des Nationalsozialismus, blieben aber manche auch etwas länger, und Mecklenburg wandelte sich zu einem Rückzugsgebiet für kritische Künstler. Zu welchen Bildern die so wenig spektakuläre Ostsee oder die oft als rückständig angesehenen Menschen der Küste Lovis Corinth, Edvard Munch, Lyonel Feininger und viele andere Heroen der Moderne zu Bildern anregen konnten, hat sich Stefan Diebitz angeschaut. …weiterlesen
Die Ausstellung präsentiert erstmalig einen umfassenden Überblick zum Expressionismus im Rhein-Main-Gebiet, einschließlich einiger weitgehend unerforschter Expressionisten der regionalen Kunstlandschaft wie Emil Betzler oder Reinhold Ewald. Anett Göthe hat sich für PKG umgesehen. …weiterlesen
Die Ausstellung "Alexej von Jawlensky und Josef Albers. Farbe. Abstraktion. Serie" ist ein seltenes Gipfeltreffen, bei dem sich zwei weithin bekannte Künstler begegnen, deren Gemeinsamkeiten bisher noch nicht wirklich entdeckt worden sind. Günter Baumann begab sich auf Spurensuche. …weiterlesen
In der Privatsammlung des Stuttgarter Unternehmers Dr. Max Fischer (1886-1975) sind hochkarätige Kunstwerke der Klassischen Moderne vereint. Die Staatsgalerie zeigt nun erstmals die Höhepunkte der Sammlung unter dem Titel »Brücke Bauhaus Blauer Reiter – Schätze der Sammlung Max Fischer«. Herausragende Werke von Künstlern wie Ernst Ludwig Kirchner, Franz Marc, August Macke, Erich Heckel, Emil Nolde, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Edvard Munch und Max Beckmann sind zu entdecken.Kurzentschlossene können dieses Wochenende noch die interessante Ausstellung besuchen. Unser Autor Günter Baumann hat sie für Sie rezensiert. …weiterlesen
Wenn Kunst auf Reisen geht, dann hat auch sie etwas zu erzählen. Das Krefelder Kaiser-Wilhelm-Museum wird renoviert und wie es mittlerweile guter Brauch geworden ist, schicken die Museumsleute ihre Stars durch die Republik und sogar noch über die niederländische Grenze. Ob den Arbeiten nun die Lagerung in Depots oder der Transport mehr schadet, sei dahingestellt – auf jeden Fall ist es ein Segen, wenn fast 60 Gemälde und Plastiken von Kandinsky bis Yves Klein, von Monet über Mondrian bis zu Moholy-Nagy zum Betrachter oder ihm zumindest näher kommen. Darüber hinaus kann die außergewöhnliche Krefelder Sammlung im „Fremdeinsatz“ ihre Schokoladenseite wieder ganz neu ausrichten, um mit Willkommensgruß und unter neugierigen Blicken frisch zu wirken. …weiterlesen
Die Künstler des Blauen Reiters sind mit München und Murnau verbunden, Russland ist biographisch mit von der Partie – Baden-Baden taucht dagegen nicht auf in der Gruppengeschichte. Dass seit Sommer 80 Arbeiten mit so klangvollen Namen wie Marc, Macke, Kandinsky, Münter und Jawlensky die Kurstadt sehr farbenfroh beleben, ist weniger einer Laune einzelner zufälliger Lebensläufe oder -entwürfe, sondern der Baufälligkeit des zentralen Museums des Blauen Reiters zu verdanken: …weiterlesen
Die Kunst des »Blauen Reiters» ist geprägt von den scheinbar widersprüchlichen Tendenzen zur »reinen« Abstraktion und zur »ursprünglichen« Kreativität. Der Katalog veranschaulicht dies mit Werken von Kandinsky, Münter, Jawlensky, Macke, Klee, Marc und Erbslöh, die Gemälden Rousseaus und Delaunays, oberbayerischer Glasmalerei, außereuropäischer Kunst und naiver Malerei gegenübergestellt werden. …weiterlesen
Im Kreis des „Blauen Reiters“, der deutschen Avantgardebewegung um Franz Marc und Wassily Kandinsky, ist das Interesse für Frankreich groß: Man reist nach Paris, trifft dort französische Malerkollegen und setzt sich mit aktuellen Tendenzen auseinander. Franz Marc lernte Robert Delaunay 1912 in Paris kennen und war fasziniert von den „Fensterbildern“, die er in seinem Atelier bewundern konnte. …weiterlesen