Im Wien des 17. Jahrhunderts begeisterte vor allem ein Künstler die Theaterwelt: der am Kaiserhof tätige Theateringenieur Lodovico Ottavio Burnacini (1636–1707). In seinen farbenprächtigen »Grotesken« und Commedia dell’arte–Entwürfen vermischen sich fantasievoll Visionen der Hölle mit den bunten Farben von Straßenszenen und Fasching. Das Theatermuseum Wien präsentiert diesen Siegeszug der Fantasie eines überbordend kreativen wie produktiven Künstlers in einer aktuellen Schau. Susanne Braun hat dazu Rudi Risatti, den Kurator der Schau interviewt. …weiterlesen
Die erste Woche des neuen Jahres geht gleich in die Vollen und bietet spannende Sendungen: Das Fernsehen fragt nach dem Verhältnis von Bild und Wirklichkeit und dem Zustand der zeitgenössischen Karikatur und entdeckt kunsthistorische Kleinode in Oberitalien. Das Radio widmet sich zum Beispiel dem Werk der Maria Sibylla Merian und dem Schönheitsideal des Barock. …weiterlesen
Ob Kunst in der Liebe und Politik, ob Kleinplastiken oder Stadträume — im August und September ist in den Stuttgarter Galerien für jeden was dabei! Wir haben sehenswerte Ausstellungen für Sie zusammengefasst und zeigen, was der Spätsommer Stuttgarts in Sachen Kunst zu bieten hat. …weiterlesen
Karikaturen sind heute wie früher in den Zeitungen allgegenwärtig. Sie setzen sich mit politischen oder gesellschaftlichen Themen auseinander und sorgen dank ihrer Provokationsfreude für Diskussionen. Sie überschreiten Grenzen, amüsieren den Leser und regen zum Nachdenken an. Thyra Mecklenburg hat ihn gelesen. …weiterlesen
Reisen in herrliche Gärten, nach Thailand und Spanien, aber auch nach Frankreich und Österreich unternehmen in dieser Woche die Sender. Außerdem feiern sie den Geburtstag der Kunst und untersuchen Architektur vom Mittelalter bis heute. …weiterlesen
Schon in der Antike lassen sich mit etwas Mühe bissige kleine Zeichnungen finden, die Karikatur ist also nicht nur ein Phänomen der Neuzeit. Seit griechischer Zeit kommentieren Zeichner die Marotten ihrer Zeitgenossen und – später – auch gesellschaftliche Verhältnisse. Wir haben einmal recherchiert und für Sie eine klitzekleine Geschichte der Karikatur zusammengestellt. …weiterlesen
Seit über fünf Jahrzehnten arbeitet Karl Lagerfeld ausgesprochen erfolgreich in den Bereichen Mode und Gestaltung. Ihm stehen daher Beinamen wie Modezar, Modekönig oder Kaiser ebenso gut wie das schlichte Kürzel K.L. In diesen beiden Initialen drückt sich nicht zuletzt seine Identität als Künstler aus. Das Museum Folkwang richtet eben jenem nun eine große Werkschau aus. Nina Loose hat sich einmal umgesehen und ist zwiegespalten. …weiterlesen
Kampfjets, Rehköpfe, Buddhafiguren, Weißwürste oder ein blühender Kirschzweig bevölkern die Arbeiten des chinesischen Malers Xianwei Zhu. Fernöstliche Tradition trifft auf westliche Themen. Natürlich nicht ohne einen ironischen Blick, wie Günter Baumann in seiner Eröffnungsrede zu berichten weiß. …weiterlesen
In der jüngst erschienenen Publikation richtet der Gollenstein Verlag das Augenmerk auf drei Schaffensdekaden des wohl populärsten Fotorealisten Deutschlands: Alfons Kiefer. Seine Arbeiten für den »Stern«, den »Spiegel«, den »Playboy« oder das »SZ-Magazin« dürften den meisten von uns vertraut sein. Nicht zu vergessen das mit Klaus Voormann gestaltete Cover der Beatles »Anthology«. Verena Paul hat das Buch für Sie mit großem Vergnügen unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Napoleon Bonaparte war zu seiner Zeit ein begehrtes Motiv für Gemälde, Statuen und Karikaturen. Dabei änderte sich je nach politischer Lage die Darstellungeweise des französischen Kaisers. Claudia Hattendorff setzt sich in »Napoleon I. und die Bilder« mit diesem Sachverhalt auseinander. Christian Welzbacher hat das Buch gelesen und war verwirrt. …weiterlesen
Neben Per Kirkeby ist Michael Kvium der wohl berühmteste Künstler Dänemarks. Im Zentrum seines Werks steht der Mensch. Dieser tritt dem Betrachter als deformierte Gestalt vor düsterem Hintergrund oder in verstörenden Aktdarstellungen gegenüber. Rowena Fuß hat sich die erste deutschsprachige Publikation zum Künstler angesehen. …weiterlesen
»The Site for Research on William Hogarth« ist seit dieser Woche in verbesserter und überarbeiteter Form wieder im Netz verfügbar. …weiterlesen
Honoré Daumier war der vielleicht schärfste Beobachter seiner Zeit. Mit spitzer Feder kommentierte der Karikaturist für die satirischen Pariser Zeitschriften La Caricature und Le Charivari Ereignisse der französischen und europäischen Geschichte des 19. Jahrhunderts, aber auch die Unwegsamkeiten des bürgerlichen Alltags. Rowena Fuß hat sich die stimmige Schau in Apolda angesehen. …weiterlesen
Wolfgang Neuamnn vermittelt in seinen Werken souverän zwischen Ulk und Alptraum, zwischen modischen und kafkaesken Welten. Sein Sprachwitz in Bild und Untertitel hat Günter Baumann außerordentlich amüsiert. …weiterlesen
Lachen, bis der Arzt kommt. Unter einer leicht abgewandelten Version dieser Aufforderung widmet man sich dem 60. Geburtstag des beliebten stern-Karikaturisten Gerhard Haderer in Linz, Krems, Villach, Wien und Frankfurt am Main. Günter Baumann hat es sich für PKG angesehen. …weiterlesen
Als Mittelpunkt des Kunstgeschehens steht die diesjährige Biennale in Venedig auch im Kreuzfeuer der Kritik. Repetitiv, wenig innovativ und bar jeder diskursiven Kontroverse sei die Veranstaltung, klagen die Stimmen der Presse. Günter Baumann war vor Ort und berichtet. …weiterlesen
Das Kleihues-Museum im unscheinbaren Kornwestheim wartet mit einer imposanten Doppelausstellung auf. Im Fokus steht die Gegenwartskunst von Wolfgang Neumann und Kurtfritz Handel. Hier trifft eine Satirenmalerei, die sich in sozialkritischer Auseinandersetzung der gegenwärtigen Popularkultur annimmt, auf eine Kunst-Virtuosität der Bildhauerei. Günter Baumann war vor Ort. …weiterlesen
Fallen zwei runde Jahrestage zusammen, ist das schon ein Grund zum Feiern. Das Karikaturmuseum hat sich denn auch zu seinem zehnjährigen Bestehen eine Ausstellung ins Haus geholt, die ihrerseits ein Jubiläum fixiert: 400 Jahre Karikatur und Bildsatire. Günter Baumann sah sich die Ausstellung und den dazugehörigen Katalog genau an. …weiterlesen
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Der Herbstbeginn schien uns daher ein passendes Stichwort für unsere Empfehlungen rund um die Karikatur. …weiterlesen
Des Hofnarrs wütende Freude am Widersinn: Der Künstler und Mitbegründer der Berliner New-Wave-Band »Die Tödliche Doris«, Wolfgang Müller, hat in seiner Satire »Kosmas« über Haie und Kunstsammler geschrieben. Damien Hirst und dessen in Formaldehyd konservierter Tigerhai ― der Name des reichsten Künstlers Großbritanniens ist mitnichten verfremdet ― werden zum verhassten Inbegriff einer dekadenten, raffgierigen Kunstwelt. Der Sammler ist selbstredend in psychiatrischer Behandlung, der Kunsthändler ist Werbefachmann, den Hai präpariert natürlich der Leichenplastinator Gunther von Hagens. Sonja Lüke hat sich durch die handlungsarme Verquickung von echtem und erfundenem Unsinn gearbeitet und den zartbitteren Witz der Bedeutungshuberei nicht so recht verstanden. …weiterlesen
Zu Ostern haben wir uns den versteckten Botschaften in der Kunstgeschichte gewidmet. Schauen Sie, was wir gefunden haben! …weiterlesen
Rudi Hurzlmeier, der Mitbegründer der »Komischen Kunst« in Deutschland, ist nun zum zweiten Mal zu Gast in Jena. Was der Preisträger des Karikaturenpreises 2010 an »Meisterwerken« mitgebracht hat, warum das Romantikerhaus einen Karikaturisten ausstellt und ob die Bezeichnung »Karikaturist« überhaupt auf Hurzlmeier zutrifft, mit diesen Fragen hat sich Maria Fritzsche beschäftigt. …weiterlesen
In Baden-Baden ist seit September 2010 eine Ausstellung zu dem französischen Maler Honoré Daumier zu sehen, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Pariser Bevölkerung mit seinen satirischen und gesellschaftskritischen Karrikaturen erfreute. Ob sich diese Ausstellung auch für den Betrachter des 21. Jahrhunderts lohnt, hat Günter Baumann herausbekommen. …weiterlesen
Seitdem in Deutschland die Drittmittelepidemie grassiert, häufen sich Sammelbände, deren Titel suggerieren, es handele sich um erschöpfende Handbücher zum Thema. Meist grenzt der Untertitel den Anspruch kleinlaut ein – hier tut er es nicht, denn er ist entfallen (der Untertitel!). Auch „Revolution und Gegenrevolution in der europäischen Bildpublizistik 1789-1889“ ist wahrlich nicht das erhoffte kapitale Kompendium zur Sache (zumal, unglaublich, das Register fehlt). Aber von Enttäuschung ist bei unserem Rezensenten Christian Welzbacher keine Rede. …weiterlesen
Die Tagung widmet sich den Fragen: Steht ästhetischer Anspruch einer komischen Wirkung entgegen? Bleibt das kritische Auge beim Blick auf anspruchsvolle Künstler blind für deren komische Seite? Oder was geschieht, wenn das Künstlerische selbst zum Gegenstand von Komik wird? …weiterlesen
Mit der Ausstellung widmet sich das MdM Mönchsberg der Kunst mit Fokus auf die gedruckten Massenmedien, die sich seit jeher Künstler zu Nutze gemacht haben, um ihre Kunst auf diesem Weg einer großen Bevölkerungsschicht zugängig zu machen. Zeitgenössische Künstler, wie etwa Sylvie Fleury, thematisieren die Verführungsstrategien der Konsumgüterindustrie und fordern dazu auf, genauer hinzusehen. Günter Baumann hat sich dieser Idee angenommen. …weiterlesen
Die Zufriedenheit stand den Organisatoren ins Gesicht geschrieben: Britta Wirtz, Sprecherin der Geschäftsführung der Karlsruher Messe, Ewald Karl Schrade, Projektleiter, sowie das offenbar ewig junge Urgestein Klaus Staeck als Vertreter der Künstlerzunft leiteten die 7. Karlsruher Kunstmesse ein, während in den Hallen selbst noch die letzten Aufbauarbeiten zugange waren: Das Gastland Südafrika – der lange Weg entschuldigte sein Säumen, mag man mit Schiller sagen – schaffte es regelrecht auf den letzten Drücker in die badische Metropole. Unser Autor Günter Baumann hat die aktuelle Messe in Karlsruhe besucht und resümiert sie hier für PKG. …weiterlesen
In Kaufbeuren trifft sich die Welt oder, um es eine Nummer kleiner zu formulieren: Im dortigen Kunsthaus begegnen sich die Werke dreier Künstler. Wie das zusammenpasst, zeigen die Namen der Beteiligten, die zwar mit Francesco de Goya und Honoré Daumier in Westeuropa angesiedelt sind, genauer gesagt, in Spanien und Frankreich, aber der dritte im Bunde verweist weit in den Osten. Günter Baumann hat für PKG die Ausstellung besprochen. …weiterlesen