Ein epochaler Umbruch in Kunst und Geistesleben in der mittelalterlichen Gesellschaft, im Zeichen einer jungen Urbanität. Ein Zeitalter des Aufbruchs und der Erneuerung, von dem kaum einer weiß. So beschreibt Reinhart Strecke die Anfänge der Gotik in ihrer Wiege der Île–de–France. In seinem Buch taucht er in die Welt der Kathedralen ein, verortet deren Sitz im Leben und macht nachvollziehbar welche Strahlkraft dem Bild der gotischen Kathedrale bis heute innewohnt. Ulrike Schuster zeigt sich von diesem Buch beeindruckt. …weiterlesen
Nach dem Zeugnis seiner zweiten Frau Anna Grigorjewna ging die Begeisterung Fjodor Michailovic Dostojewskijs für Raffaels »Sixtinische Madonna« so weit, dass er sich nicht scheute, 1867 in den Dresdner Ausstellungsräumen auf einen Stuhl zu steigen, um das Antlitz der Madonna aus nächster Nähe betrachten zu können. Später hing eine Kopie des Altarbildes in seinem Arbeitszimmer – »damit er nicht am Menschen verzweifle«. Was dieses Herzstück der Dresdner Gemäldegalerie ausmacht will eine Ausstellung zeigen, die nicht besucht werden darf. Laut Walter Kayser könnte die handliche, vom Hirmer–Verlag sehr schön edierte Publikation alle zuhause Gebliebenen ein Stück weit entschädigen. …weiterlesen
Die Pariser Kathedrale Notre–Dame steht in Flammen. Die schrecklichen Bilder vom vergangenen Jahr gingen um die Welt. Nun wurden sie zum Anlass für ein Buch. Lothar Schirmer spürt darin der Geschichte des mehr als 850 Jahre alten Sakralbaus, dieses »steinernen Flaggschiffes« der französischen Nation, in Bildern nach. Die Diskussionen um den Wiederaufbau und seine mögliche Zeitdauer werden nicht zuletzt wegen der Corona–Pandemie noch gar nicht richtig wahrgenommen. Dem Buch kommt damit zugleich der Charakter einer Bestandsaufnahme wie eines Anstoßes zu historischer Reflexion zu. Walter Kayser hat den Bildband mit großem Interesse studiert. …weiterlesen
Auch im August bleibt es heiß. Wohl dem, der im Urlaub ist. Wer nicht wegfahren kann, dem bleiben aber noch die zahlreichen Reportagen diese Woche: Da geht es an die Riviera, nach Norwegen und Japan und in die USA… …weiterlesen
Die Zwickauer Epitaphien wurden seit 2013 in einem groß angelegten Projekt restauriert, parallel dazu wurden umfassende Forschungen zur Kunst, zur Technologie und zur Geschichte durchgeführt. Die Resultate werden in der Tagung präsentiert. Im Vergleich werden andere bedeutende Epitaphienbestände vorgestellt. …weiterlesen
Was verbindet die Bilderfeindlichkeit des Protestantismus mit zeitgenössischer Kunst? Warum dienen heute leergeräumte Kirchen als Ausstellungsflächen für alle überhaupt nur denkbaren künstlerischen Konzepte? Stefan Diebitz wundert sich. …weiterlesen
Der Titel lässt aufhorchen - und ein Blick auf den Klappentext noch mehr – was hat Pablo Picasso mit dem Entwurf eines Beichtstuhls zu tun? Diese Frage beantwortet die Lektüre eines Buches im Hosentaschenformat. Stefanie Handke hat das reizende kleine Werk gelesen. …weiterlesen
Beeindruckende Architekturen und die berühmte Blaue Grotte von Capri, die Kunst Michaela Meliáns oder der ägyptischen Hochkultur lassen sich in dieser Woche in Funk und Fernsehen entdecken. …weiterlesen
Einen ganz anderen als den üblichen Blick auf mittelalterliche Kunst kann man dieser Tage im Lübecker St. Annen-Museum werfen. Makrofotos der Restauratorin Maire Müller-Andrae dokumentieren den Zustand der Kunstwerke vor ihrer Instandsetzung, und dazu werden einige der schönsten Stücke der großen Sammlung neu präsentiert. Stefan Diebitz hat sich alles ganz genau angeschaut. …weiterlesen
Der sakralen Kunst widmet sich die interdisziplinäre Tagung in Brandenburg an der Havel, genauer gesagt den Flügelaltären des frühen 16. Jahrhunderts. Diese bieten in Brandenburg, aber auch in den Nachbarregionen spannende Beispiele mittelalterlicher Kunst und können im Rahmen der Tagung sogar vor Ort diskutiert werden. …weiterlesen
Der wissenschaftliche Nachwuchs aus Bau- und Kunstgeschichte, aber auch aus den Nachbardisziplinen ist eingeladen, seine Forschung zur Sakralarchitektur vorzustellen. Neue Forschungsansätze, aber auch eine stärkere interdisziplinäre Arbeit stehen im Mittelpunkt der Diskussion. Einsendeschluss für Abstracts: 15. Februar 2015. …weiterlesen
Auf der Tagung stehen Fragen nach dem Verhältnis von Kirche und Staat bei der Entwicklung kirchlicher Kunst und Architektur nach 1933 im Mittelpunkt der Diskussion: Wie hat sich die Kunstpolitik der Kirchen nach Hitlers Machtergreifung verändert? Welche Spielräume bestanden für die kirchlichen Auftraggeber und die Künstler, die im Dienste der Kirche arbeiteten? Welche Netzwerke und welche Finanzierungsmodelle wurden genutzt? …weiterlesen
Köln gehörte in seiner Blütezeit von 1000 bis 1550 zu den führenden Kunstzentren Europas. Mit meisterlichen Leihgaben aus den großen Sammlungen der Welt präsentiert das Museum Schnütgen rund 500 Jahre mittelalterliche Prachtentfaltung in Köln. Die Ausstellung wird rund 150 hochkarätige Leihgaben internationaler Museen wieder nach Köln holen. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Ob Dämonen, Teufel und andere Fabelwesen - der mittelalterliche Schatz an Bildmotiven war überaus reichhaltig. Die große Landesausstellung "Der Naumburger Meister - Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen" gibt den Anlass, in diese fantasiereichen Welten abzutauchen. …weiterlesen
Die Tagung beschäftigt sich mit der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kirchenausstattung in der Niederlausitz. Neben Überblicksthemen und Ausstattungsbeispielen aus der gesamten Niederlausitz liegt der Schwerpunkt im letzten Teil auf den mittelalterlichen Wandmalereien. …weiterlesen