Um 1900 galt er als Superstar, nach seinem Tod 1920 sank sein Stern, seit geraumer Zeit findet er erneut Beachtung: der Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer Max Klinger. Durch Corona massiv beeinträchtigt, konnte die Bundeskunsthalle in Bonn ihre große Klinger–Retrospektive anlässlich des 100. Todestages des Künstlers leider nur eingeschränkt zeigen. Rainer K. Wick hat sie kurz vor ihrer Schließung besucht. Ein Rückblick. …weiterlesen
Am 31. Oktober 2020 ist Berlins Flughafen BER endlich an den Start gegangen. Aus diesem Anlass widmet sich das Kupferstichkabinett unter dem Titel »Wir heben ab!« dem Thema »Fliegen« zwischen jahrhundertelanger Faszination und aktueller Flugscham. Die Ausstellung fiel jedoch der Pandemie zum Opfer. Robert Bauernfeind hat sich jedoch mit dem Katalog auf Flughöhe begeben. …weiterlesen
Nicht zuletzt durch seine ausdrucksstarken Affengemälde ist Gabriel von Max nach wie vor bekannt. Das gesamte Spektrum seines künstlerischen Wirkens wird in dem neuen Band „Gabriel von Max. Von ekstatischen Frauen und Affen im Salon“ vorgestellt. Walter Kayser hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Der Mensch und seine Kreatur, das innere Tier. Es steht für das Triebhafte, für die Begierde. Es verweist auf das Fremde, das Andere. Seit Menschengedenken liefert das Animalische ein umfangreiches Repertoire an Vergleichen, insbesondere im Zusammenhang mit Schimpfwörtern. Es ist etwas Feindliches und zugleich einem jedem Sein innewohnend. Dieses ambivalente und spannungsreiche Verhältnis lotet »Becoming Animal« aus. Ulrike Schuster hat den Katalog gelesen. …weiterlesen
Es sind nicht nur einige der besten, sondern auch der populärsten Maler der letzten zweihundert Jahre, die im Frankfurter Städel in einer spektakulären Ausstellung mit ungefähr 200 Exponaten versammelt werden. Dem Titel entsprechend dominiert das Düstere und Pessimistische. Stefan Diebitz hat den opulenten Katalog gelesen, der mit seinen hochwertigen Abbildungen ebenso überzeugt wie mit substantiellen Beiträgen. …weiterlesen
In diesem außerordentlich facettenreichen und großzügig bebilderten Epochenüberblick erwächst ein einzigartiges, ausdifferenziertes, kulturgeschichtlich untersetztes Panorama zur deutschen Skulptur zwischen Goethe und Wilhelm II., zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg, zwischen Aufklärung und Skeptizismus à la Nietzsche. Günter Baumann hat sich den Wälzer für PKG gern vorgenommen. …weiterlesen
Die Liebe - sie umfasst die Sehnsucht und den Rausch des Glücks ebenso wie die Eifersucht und das quälende Leid. Die Städtische Galerie in Bietigheim-Bissingen präsentiert unter diesem Thema Grafiken vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre und legt die unterschiedlichen künstlerischen Vorstellungen von der Liebe innerhalb der Stilrichtungen und anhand bedeutender Positionen dar. Günter Baumann hat sich mit dieser Liebesrevue beschäftigt. …weiterlesen
Erstmals seit 107 Jahren findet wieder eine Ausstellung zu Max Klinger (1857-1920) in Thüringen statt, obwohl mehrere Nietzschehermen, eine Ehrenmitgliedschaft an der Großherzogl.-Sächs. Hochschule für bildende Kunst und auch eine Bildnisherme Ernst Abbes den Künstler mit Weimar und Jena verbinden. Rowena Fuß nahm die Gelegenheit wahr, um sich mit dem Maler, Grafiker und Bildhauer auseinander zu setzen. …weiterlesen
Das schönste Schwarz der Welt suchten und fanden viele Künstler bis in unsere Zeit in einer Tiefdrucktechnik, die 1643 in Mainz von dem adeligen Soldaten und Laienkünstler Ludwig von Siegen erfunden wurde. Als „Schwarze Kunst“ ging dieses innovative Druckverfahren zuerst in die Kunstgeschichte ein, später auch als ‚mezzotinto‘, ‚manière noire‘ oder ‚Schabkunst‘ bezeichnet. Günter Baumann hat sich für PKG mit dieser interessanten Technik beschäftigt. …weiterlesen
Das Saarland öffnet im April und Mai 2010 wieder allen Kunstinteressierten die Pforten zu verführerisch mitreißenden, scharfsinnig provozierenden, nachdenklich stimmenden und das Auge des Betrachters beglückenden Werkpräsentation in Galerien und Museen. Unsere Autorin Verena Paul stellt Ihnen einige Highlights der saarländischen Frühjahrsausstellungen vor. …weiterlesen
Draußen herrscht tiefer Winter mit Schnee und klirrender Kälte, doch in den saarländischen Museen und Galerien herrscht ein emsiges, buntes Treiben. Unsere Autorin Verena Paul hat für Sie einige Highlights zusammengestellt. …weiterlesen
Wissenschaftlicher Höhepunkt der Feierlichkeiten anlässlich des 150. Geburtstags Max Klingers im Jahr 2007 war die Tagung „Max Klinger – Wege zur Neubewertung“ in dessen Heimatstadt Leipzig. Die zentralen Beiträge dieser Tagung versammelt jetzt der erste Band der Schriften des Freundeskreises Max Klinger e. V. und dokumentiert damit zugleich den aktuellen Stand der Klinger-Forschung. Unsere Rezensentin Katharina Glanz gibt einen Einblick in den Tagungsband. …weiterlesen
Clara Siewert - eine Weggefährtin und Freundin von Käthe Kollwitz - gehörte zu den wenigen originären weiblichen Künstlerpersönlichkeiten in der Zeit um 1900. In ihrer über 60-jährigen künstlerischen Tätigkeit schuf Clara Siewert eine Vielzahl an Gemälden, Gouachen, Zeichnungen und Druckgrafiken. Daneben war sie auch als Porzellanmalerin, Stoffkünstlerin und Bildhauerin tätig. Einzigartig sind ihre abgründigen Themen, die zwischen Dämonie und Realität angesiedelt sind. Der größte Teil ihrer Kunstwerke wurde jedoch bei dem Luftangriff auf Berlin 1944 zerstört, der auch der Künstlerin das Leben kostete. Durch ihren tragischen Tod gerieten die Künstlerin und ihr Werk lange Zeit in Vergessenheit. …weiterlesen
Die Theatergeschichte hat von Haus aus mit der Maskierung, der Maskerade und – von der Warte der antiken Bühne, den späteren Harlekinaden oder dem japanischem Maskentheater her betrachtet – mit Masken zu tun. Entsprechend oft wurde hier das Thema auch in einschlägigen Ausstellungen behandelt. Anders sieht es in der Kunstgeschichte aus, die sich auffallend selten den Masken zugewandt hat, wenn es nicht gerade um Picasso oder die Brücke-Künstler ging. Abhilfe hat das Musée d'Orsay in Paris geschaffen, das mit einer spektakulären Masken-Schau auftrat, die in der Folge – in leicht modifizierter Bildauswahl – auf die Mathildenhöhe in Darmstadt weitergereicht wurde – dort war sie so erfolgreich, dass sie in eine kurze Verlängerung ging, bevor die rund 200 Exponate von über 70 renommierten Leihgebern die letzte Station in Kopenhagen finden. …weiterlesen
Neben Karl Marx dürfte wohl Charles Darwin im 19. Jahrhundert den meisten Zündstoff in der Kulturgeschichte geboten haben. Zum 200. Geburtstag des Biologen und zum 150. Jahr des Erscheinens seines Hauptwerks über »Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl« hat sich die Frankfurter Schirn Kunsthalle mit Abstand die originellste Party ausgedacht. Günter Baumann war für PKG dabei. …weiterlesen