Was macht die Museen in Dresden, Berlin oder Bayern so ungeheuer überbordend, vielgestaltig und einzigartig in einer auch sonst doch sehr reichen deutschen Museenlandschaft? – Nach einigem Nachdenken fällt die Antwort nicht schwer: Sie verdanken sich dem Erbe von großen Dynastien und Königen, die über Jahrhunderte und etliche Generationen hinweg nach dem Motto «Legitimation durch Repräsentation» eine unerschöpfliche Sammelleidenschaft an den Tag legten. Dass sie dabei ganz andere Summen ausgeben konnten als bürgerliche Stifter oder Industriemagnaten, versteht sich von selbst. Im Falle der bayerischen Wittelsbacher ist das Erbe an Kulturgütern besonders reichhaltig an einem Ort zusammengeflossen. Der derzeitige Generaldirektor der Bayerischen Gemäldegalerien, Bernhard Maaz, hat nun in zwei opulenten Bänden persönlich einen Teil der ihm anbefohlenen Bilder vorgestellt. – Walter Kayser zeigt sich von der Neuerscheinung beeindruckt. …weiterlesen