Zum Wintersemester 1919 führte Johannes Itten am Bauhaus in Weimar den legendären Vorkurs ein. Damit wurde er zu einer der prägenden Gestalten in den frühen Jahren dieser bedeutendsten Reformkunstschule der Zwischenkriegszeit und zum Vollstrecker eines Kerngedankens der sogenannten Kunstschulreform. Dass er 1926, drei Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem Bauhaus, in Berlin eine eigene Kunstschule begründete, die manchmal sogar als zweites Bauhaus« tituliert wird, ist allerdings weniger bekannt. Eva Streit hat in der Schriftenreihe »Zoom. Perspektiven der Moderne«, in der inzwischen vier Bände erschienen sind, als Band 1 eine profunde Studie zu diesem privaten Ausbildungsinstitut vorgelegt. Rainer K. Wick hat es unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Die Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen widmet sich in diesen Tagen dem Werk des Künstlerpaares Arp, dessen Abstraktionen die Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägten. Ihre Werke im Dialog zu zeigen ist daher nur folgerichtig. Marco Hompes hat eine höchst sehenswerte Schau entdeckt. …weiterlesen
Ehrengäste auf der Frankfurter Buchmesse, Austragungsort der Fußball-WM und Kunstmarkt der Zukunft: Die Länder Lateinamerikas drängen sich in unser Blickfeld. In Sachen lateinamerikanische Kunst mag man in Europa zuerst an die indigene Volkskunst denken oder den magischen Surrealismus mit seinen Aushängeschildern Frida Kahlo und ihrem Mann Diego Rivera. Doch versteckt sich mehr hinter dem Kontinent der leuchtenden Farben. Ähnlich wie im alten Europa setzten und setzen sich auch die Künstler der Neuen Welt mit ihrer Gegenwart und Vergangenheit auseinander. …weiterlesen
In diesem Frühjahr haben sich die saarländischen Galerien und Museen mit beeindruckenden Werkpräsentationen wieder einmal sehr gut positioniert. Insofern dürfen sich die Besucher und Besucherinnen der saarländischen Kunst- und Kulturlandschaft auf die ein oder andere Überraschung freuen. Verena Paul hat Ihnen einige Ausstellungshighlights zusammengestellt. …weiterlesen
Vierzig Jahre lang hat der Journalist Hans-Peter Riese Kunst in Ost und West gesammelt. Die schöne Sammlung konzentriert sich ganz auf Arbeiten der Sechziger und Siebziger Jahre, auf Konkrete Kunst und Op-Art, und demonstriert trotz der Trennung durch den Eisernen Vorhang eine parallele Entwicklung in ganz Europa. Stefan Diebitz hat die anregende Ausstellung besucht. …weiterlesen
Hahns Werk, das der konkreten Kunst zuzuordnen ist, wird gekennzeichnet von äußerster Präzision und einem unbedingten Willen zu Einfachheit und Klarheit. Seine Mittel sind die elementaren Mittel aller Kunst: Linie, Farbe und Fläche. Die Formate, die er verwendet, sind zumeist intim und fordern auf zu naher und eingehender Betrachtung. Günter Baumann ist dieser Aufforderung nur zu gern gefolgt. …weiterlesen
Trotz Zeitknappheit, personeller und finanzieller Probleme im Forum Konkrete Kunst Erfurt findet auch in diesem Jahr das zur Tradition gewachsene Theoriekolloquium mit internationaler Besetzung sowie einer begleitende Ausstellung statt. …weiterlesen
»Hommage an das Quadrat« – mit diesem Titel der berühmten Werkserie von Josef Albers lässt sich die Neupräsentation der Sammlung Marli Hoppe-Ritter zu Recht sehr treffend beschreiben. Aus dem Fundus ihrer Sammlung zum Thema Quadrat hat Marli Hoppe-Ritter eine repräsentative Auswahl von 80 Werken aus Malerei, Papierarbeiten, Plastiken und Objekten der konstruktiv-konkreten Kunst zusammengestellt. Günter Baumann hat die Ausstellung für PKG besucht. …weiterlesen
Der 1966 im schwäbischen Esslingen geborene Tobias Rehberger ist der Star am internationalen Künstlerhimmel – zumindest seit der Auszeichnung mit dem Goldenen Löwen während der Biennale in Venedig. Doch auch der auf dem Fuße folgende, hochdotierte Hector Kunstpreis hat dazu beigetragen, dass der Städel-Professor zu den bekanntesten lebenden Künstlern aufgestiegen ist. Für PKG hat unser Autor Günter Baumann die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Beginn: Donnerstag 21.1.2010 um 18Uhr im Goethe-Nationalmuseum mit dem Vortrag: Nietzsches ästhetische Rechtfertigung der Welt und der »verbotene Ernstfall« der sozialen Marktwirtschaft; auch Heinz Erhardt und Hänschen Rosenthal gegen Carl Schmitt und Thomas Mann …weiterlesen
Wer kann schon so aus dem Vollen schöpfen! Rund 200 Werke aus der Sammlung Heinz und Anette Teufel sind – nicht allzu überraschend – in den Bestand des Stuttgarter Kunstmuseums übergegangen. Als Dauerleihgaben kannten die Besucher viele der Arbeiten ohnehin, das Märchenhafte dieser Story ist: Mit der Schenkung dieser Sammlung verschoben sich die Grundkoordinaten des Hauses – die vorwiegend konkreten Arbeiten wiegen so schwer, dass sie nun als ein weiteres Standbein das Museum tragen. …weiterlesen