Hans Pels-Leusden gilt es, neu zu entdecken. Der vorliegende Katalog vom Käthe-Kollwitz-Museum in Berlin, anlässlich einer monografischen Ausstellung vom 11. Juni bis zum 09. September 2018 erschienen, bringt uns sowohl den Galeristen und Museumsgründer wie auch den Künstler näher. Pels-Leusden war über Jahrzehnte eine der prägenden Personen der Westberliner Kunstszene, mit seiner Galerie am Kurfürstendamm, in der er unter anderem für eine Neubewertung von Heinrich Zille und Käthe Kollwitz und die Etablierung zahlreicher expressionistischer Künstler sorgte. Spunk Seipel hat sich den Katalog für Sie angesehen. …weiterlesen
Kunsthallen sind ganz besondere Orte. Hier findet zeitgenössische Kunst einen Raum des Ausdrucks und Möglichkeiten zur Präsentation. Im Gegensatz zum sammelnden Museum sind sie offen für neues, für Experimente und bieten jungen Künstlern eine Plattform, in der sie ihre Vorstellung von Kunst weiterentwickeln können. Die internationale Tagung widmet sich diesem besonderen Ort aus unterschiedlichen Blickwinkeln. …weiterlesen
Nach wie vor haben Männer mehr Erfolg auf dem Kunstmarkt — gleichwohl es genauso viele hervorragende Künstlerinnen gibt, deren Arbeiten denen ihrer männlichen Kollegen in nichts nachstehen! Dass sich daran etwas ändern muss, da waren sich die Macherinnen des Projektes »art IT« einig. Seit nunmehr 25 Jahren vermitteln sie Künstlerinnen das Handwerkszeug, um sich durchzusetzen. Ein Porträt von Jaqueline Menke. …weiterlesen
Eine Provokation ist dieses in Leinen gekleidete Bändchen mit dem emotionsgeladenen Titel »Kunst hassen« schon. Doch ist es wirklich das negative Gefühl des Hasses, das Nicole Zepter antreibt? Sicher nicht. Denn »wer Kunst liebt, darf Kunst hassen«. Und was mit der herben Enttäuschung über den gesamten Kunstbetrieb bei der Autorin begonnen hat, das lässt am Ende einen Hoffnungsfunken aufstreben. Schließlich ist Kunst doch der »Katalysator unserer Erkenntnis.« Gibt es also noch eine Chance für jene »enttäuschte Liebe«? Diese Frage hat auch unsere Autorin Verena Paul neugierig auf die Publikation gemacht. …weiterlesen
Ziel der Tagung ist es, ein in der akademischen Kunstgeschichte bisher nur am Rande thematisiertes Forschungsgebiet zu erörtern. In jüngster Zeit lassen sich aber Annäherungen zwischen Praxis und Diskurs feststellen, die ein großes Medieninteresse auf sich gezogen haben (wie die Gestaltung eines Fensters im Kölner Dom durch Gerhard Richter). Diese Modernisierungen wurden und werden innerhalb der Kirchen kontrovers diskutiert. In Fallstudien soll diesen Debatten nachgegangen und nach den Argumentationen gefragt werden, die in ihnen eine zentrale Rolle gespielt haben. …weiterlesen
Am 2. Oktober startet in Bonn die dreiteilige Workshopreihe zur zeitgemäßen Kunstvermittlung im Rahmen des Modellprojektes "COLLABORATION.Vermittlung.Kunst.Verein". Die Reihe knüpft an die sehr erfolgreiche erste Phase des Projektes an, in welcher über einen Zeitraum von zwölf Monaten kontinuierlich an sieben Kunstvereinen in NRW unterschiedliche experimentelle und innovative Vermittlungsformate erprobt wurden. …weiterlesen
Die Geschichte der Kunstwissenschaft in einer der dunkelsten Epochen der deutschen Geschichte ist heute, allgemein betrachtet, gut erforscht. An Beiträgen bezüglich der nationalsozialistischen ästhetischen Wertungs- und Ankaufspolitik und der Provenienzforschung herrscht offensichtlich kein Mangel, wäre da nicht die Person Hermann Voss, die während des Hitlerregimes als Leiter bedeutender Institutionen und vor allem als Sonderbeauftragter des vom Führer geplanten Linzer Kunstmuseums hervortat und in der Nachkriegszeit einen nahtlosen Übergang zum unpolitischen Kunsthistoriker schaffte. Diese auffällige Lücke schließt nun Kathrin Iselt in ihrer Dissertation, in der sie das Leben Voss´ auf Archivmaterialien aufbauend kritisch rekonstruiert und einer Revision unterzieht. Jan Hillgärtner hat das Buch gelesen. …weiterlesen