Die Aktionen russischer Künstler haben in den letzten Jahren immer wieder für Aufsehen gesorgt – und juristische Schritte nach sich gezogen. Sandra Frimmel analysiert die Inszenierungen der darauffolgenden Gerichtsprozesse mit noch nie dagewesener Tiefe und gibt damit zugleich Einblicke in das russische Kunstverständnis. Marco Hompes ist ihren Gedanken gefolgt. …weiterlesen
In den 2000er Jahren beschäftigten sich amerikanische Gerichte mit einem der ganz großen Fälle der Geschichte der Raubkunst: Die Erbin der Wiener Familie Bloch-Bauer wollte die im Zuge der Enteignungen durch die Nationalsozialisten an die Österreichische Galerie (heute Belvedere) gegangenen Bilder der Familie zurückhaben, darunter die berühmte »Adele Bloch-Bauer I« von Gustav Klimt. Stefanie Handke hat sich in die Geschichte des Bildes vertieft. …weiterlesen
Die Diskussion um den Kunsthandel der Nationalsozialisten geht weiter. Das beweist auch die Tagung an der Universität Hamburg. Sie widmet sich nicht nur der Raubkunst, sondern auch dem Kunsthandel der Nazis im Allgemeinen. Dabei rücken Galerien und Künstler, aber auch die »Reichskammer der Bildenen Künste« in den Mittelpunkt. …weiterlesen
Am Montag teilte das Kunstmuseum Bern mit, dass es die Erbschaft des Münchner Kunstsammlers antreten wird. Um den korrekten Umgang mit den Raubkunst-belasteten Kunstwerken aus der Sammlung zu gewährleisten, unterzeichnete es einen Vertrag mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters und dem bayerischen Justizminister Bausback. …weiterlesen
Mit ihrer Autobiografie sowie der intimen und ursprünglich nicht für fremde Augen bestimmten Gefängniskorrespondenz gewähren Helene und Wolfgang Beltracchi uns Einblick in ein facettenreiches, rasantes Leben. Zwei Bücher voller bildgewaltiger Abenteuer und Zeugnisse einer unzerbrechlichen Liebe, die die Gefangenschaft kraftvoll überdauerte. Verena Paul hat die Bände gelesen. …weiterlesen
Kunstraub wird wohl als eines der wichtigen Themen des Jahres 2014 in die Chroniken eingehen. Es war der Fall Gurlitt, der die Aufmerksamkeit auf den Kunstraub der Nazis lenkte, aber das Thema besitzt noch ganz andere Facetten. Das demonstriert eine große und vielseitige Ausstellung in Schwerin sehr eindrucksvoll. Stefan Diebitz ist nach Mecklenburg-Vorpommern gefahren. …weiterlesen
Am 26. November will der Stiftungsrat des Kunstmuseums Bern tagen. …weiterlesen
Das Museum teilte Anfang dieser Woche mit, dass es die Prüfung des »Falls Gurlitt« an eine Anwaltskanzlei übergeben habe. …weiterlesen
Immer neue Meldungen über den Schwabinger Kunstschatz und seinen Besitzer, Cornelius Gurlitt, haben in den letzten Monaten nicht nur die Kunstwelt in Atem gehalten. Nun ist der Sammler im Alter von 81 Jahren verstorben. …weiterlesen
Der Fall Gurlitt zog und zieht immer noch Kreise und hat eine lebhafte Diskussion über die rechtlichen Folgen ausgelöst. Die Bayerische Landesregierung zieht ihre Konsequenzen: Am 14. Februar hat sie ihren Antrag auf ein Kulturgut-Rückgewähr-Gesetz im Bundesrat präsentiert. …weiterlesen
Der Fall Cornelius Gurlitt hat die Beutekunstproblematik erneut in den Focus der Öffentlichkeit gerückt . Er ist jedoch nur ein Beispiel für die Bedeutung, die Provenienzforschung, Große Funde und Rückführungen in Politik und Kunstbetrieb einnehmen. Die öffentliche Aufmerksamkeit zeigt wie ernst das Thema genommen werden muss. Die Rolle der Kunstsachverständigen ist dabei nicht zu unterschätzen. Der Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V. diskutiert auf seiner Tagung Fragen zu Archivrecherche, historischer Verantwortung, Dokumentation und auch den aktuellen Fall. …weiterlesen
Die diesjährigen Heidelberger Kunstrechtstage stehen ganz im Zeichen der Strömungen und Anforderungen der Zeit. Während in den früheren Jahren die Frage der Vergrößerung einer Sammlung oder deren internationaler Verkehr im Vordergrund des allgemeinen Interesses stand, stellt sich heute nun die Frage, darf man eine Sammlung verkleinern, durch Verkauf oder sogar Vernichtung? Ebenso rücken kirchliche Objekte, die bisher kaum im Fokus standen, in den Blickpunkt aktueller Entwicklungen und Tendenzen. Dies wird zu diskutieren sein. …weiterlesen