Kunstfälschungen haben sich im internationalen Kunstbetrieb zu einem veritablen Problem entwickelt. Neben einem erheblichen finanziellen Schaden führen sie zudem die Museen und die kunsthistorische Forschung auf Irrwege. Das Problem ist jedoch systemisch, wie Hubertus Butin anhand detaillierter Fallbeispiele aufzeigt. Ein Buch über Betrug und Täuschung, rezensiert von Ulrike Schuster. …weiterlesen
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 setzte dem künstlerischen Stilpluralismus der Weimarer Republik ein jähes Ende. Emigration, Verfolgung oder gar Ermordung vieler Kunstschaffender waren die Folge. Heute stehen wir vor den Mosaikstücken einer ganzen Künstlergeneration und sind mit der kunsthistorischen Aufarbeitung ihrer Werke sowie ihrer Rückkehr in die Öffentlichkeit konfrontiert. Wie fruchtbar und erfüllend diese Arbeit sein kann, zeigt ein dem Thema gewidmeter Katalog. Annkathrin Sonder hat ihn gelesen. …weiterlesen
Das Forum Kunst und Markt widmet sich gemeinsam mit dem Centre Georg Simmel der École des Hautes Études en Sciences Sociales und dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris in einem gemeinsamen Forschungsprogramm dem Kunstmarkt seit 1900. Doktorand*innen und Postdoktorand*innen sind aufgerufen ihre Forschungsarbeiten vorzustellen. Einsendeschluss für Exposés: 14. September 2018. …weiterlesen
In dieser Woche werden Künstler und Sammler vorgestellt, aber auch Kunstfestivals und Jubiläen. Besonders das Wochenende bietet ein reiches Kunstprogramm zu sehen und zu hören. …weiterlesen
Den Auftakt in dieser Kunstwoche bildet die Architektur mit ihren Erzählungen. Danach geht es weiter mit der Frage nach Kunst im Kontext von Revolten und Terror und einem Blick auf die Rolle weiblicher Künstlerinnen. Abschließend geht es in die Museen von Münster und Mannheim. …weiterlesen
Vincent van Gogh gehört zu den wichtigsten, interessantesten und auch teuersten Malern, die jemals gelebt haben. Das ist heute sicher unumstritten, war aber nicht immer so: Besonders um das Jahr 1900 sammelten nur wenige die heute so berühmten Gemälde und Zeichnungen – Helene Kröller-Müller (1869–1939) war eine dieser Pionierinnen. Eva Rovers legt mit ihrem Buch deren überfällige Biografie vor, in die sich Andreas Maurer vertieft hat. …weiterlesen
Viele Künstler der Gegenwart und der Vergangenheit kann man in dieser Woche im Äther antreffen: Thomas Hirschorn und Kiki Smith, John Constable oder Pina Bausch. Außerdem erwarten ein Malerweg auf alle Wanderbegeisterten, ein Blick auf besondere Momente im Leben eines Kunstkritikers und eine ganz besondere Kunstjagd viele Zuschauer und Zuhörer. …weiterlesen
Das Altenburger Lindenau-Museum hat eine bemerkenswerte Sammlung zu bieten, darunter 180 Tafeln früher italienischer Malerei, aber auch antike Keramiken, eine umfangreiche Abguss-Sammlung und einiges mehr. Doch wer war es, der diese Sammlungen nach Altenburg gebracht hat? Das erhellt das Museum nun mit einer Ausstellung und präsentiert Bernhard August von Lindenau als Staatsmann, Sammler und Person. Stefanie Handke hat ihn näher kennen gelernt. …weiterlesen
Es ist eine zwiespältige Person, dieser Vivant Denon, dem Reinhard Kaiser sein Lebensbild widmet. Allein der Name: Vivant. Und dann die Fähigkeit, sowohl unter der grausamen Revolutionsregierung im Frankreich an der Wende zum 19. Jahrhundert, als auch unter dem verhassten und zugleich bewunderten Kaiser Napoleon, sein Museum, den heutigen Louvre mit Leidenschaft und Verve zu leiten. Zeit, die Persönlichkeit dieses Mannes einmal genauer zu erkunden. Reinhard Kaiser hat das getan. Stefanie Handke hat sich in sein Buch vertieft. …weiterlesen
Was verbindet prüde Kirchenfürsten, mächtige Herrscher, reiche Bankiers und strebsame Industrielle? Richtig, die Kunst und das Sammeln von Kunstwerken! Die Geschichte dieser Leidenschaft schreibt nun Hans-Ulrich Thamer. Andreas Maurer hat sich in sein Buch vertieft. …weiterlesen
In dieser Woche erinnern die Sender an Le Corbusier, der vor 50 Jahren starb, und an Man Ray, dessen 125. Geburtstag wir dieser Tage begehen. Außerdem schauen wir uns eine ganz besondere Burg und eine beeindruckende Kathedrale an und auch für leichte Unterhaltung ist gesorgt. …weiterlesen
Passend zur Urlaubszeit entführt das Fernseh- und Radioprogramm den Zuschauer diese Woche in ferne, zumeist südliche Länder und Städte und zeigt deren kulturelle Besonderheiten. Neben erotischer Kunst in der Malerei und Bildhauerei, gibt es auch eine spannende Sendung über die Kunstfertigkeit von Höhlenmalereien aus der Steinzeit zu sehen. …weiterlesen
Individual Stories versteht das Sammeln als Porträt der jeweiligen Sammler, aber auch als künstlerische Methode. Es ist Ausdruck von Neugier, flanierendem Entdeckertum oder der methodischen Annäherung an besondere Objektwelten. Das Ergebnis ist eine Sammlung individueller Sammlungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Andreas Maurer hat sich die Ausstellung näher angeschaut. …weiterlesen
In dieser Woche stehen vor allem neue und alte Architekturen im Mittelpunkt. Darüber hinaus können Sie Medienkunsterke entdecken und einen Blick in die Welt der Sammler Peter Ludwig und Reinhold Würth werfen. …weiterlesen
In diesem Sommer steht Karlsruhe ganz im Zeichen des Stadtjubiläums: Auf 300 Jahre kann die auf dem Reißbrett entworfene Stadt zurückblicken. Daher widmen die Kunsthäuser ihrer Stadt zahlreiche Ausstellungen. Marco Hompes verrät Ihnen, welche. …weiterlesen
Vor allem die Architektur des 20. Jahrhunderts, aktuelle Fotografie, Sammler und Sammlungen stehen in dieser Woche im Mittelpunkt. …weiterlesen
Ein Ende der Diskussionen um NS-Raubkunst ist noch nicht in Sicht. Das Thema bleibt brisant, denn zahlreiche deutsche Sammler wurden ihrer Sammlungen beraubt. Dass dabei regelrechte Kriminalgeschichten entstanden, die auch noch die Nachwelt beschäftigten, beweist Kai Artinger mit seinem Buch. Stefanie Handke hat es gelesen und fühlte sich gut unterhalten. …weiterlesen
Immer neue Meldungen über den Schwabinger Kunstschatz und seinen Besitzer, Cornelius Gurlitt, haben in den letzten Monaten nicht nur die Kunstwelt in Atem gehalten. Nun ist der Sammler im Alter von 81 Jahren verstorben. …weiterlesen
In seinem jüngst im S. Fischer Verlag erschienenen Roman »Susanna im Bade« durchleuchtet Wolfgang Herles auf spannende und äußerst unterhaltsame Weise den Kunstbetrieb. Als Lesevergnügen für den kommenden Sommer beginnt die Geschichte mit einem erotischen Funken, der dann in eine kriminalistische Flamme übergeht und schließlich ganz Feuer fängt. Verena Paul hat sich gut unterhalten gefühlt. …weiterlesen
Der Inhalt der Dokumentation über Oskar Reinhart, die die Ausstellung 2012 »Entre nous. Die Sammlung ›Am Römerholz‹« mit ausgewählten Werken aus dem Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten" bereichern wird, soll durch ein international ausgerichtetes Symposium zu Geschichte und Dynamik des Sammelns um den Winterthurer Sammler ergänzt und vertieft werden. …weiterlesen
Als Kenner der internationalen Galerieszene erzählt Michael Findlay davon, was Menschen dazu bewegt, scheinbar irrational hohe Summen für Kunstwerke zu bezahlen, nach welchen Kriterien sie sich für bestimmte Künstler entscheiden und welche Rolle die erworbenen Werke im Leben der Sammler spielen. Elena Korowin hat das originelle Buch gelesen. …weiterlesen
»Was kostet Kunst?« fragt der Titel eines neuen Buches aus dem Hatje Cantz Verlag. »Ein Handbuch für Sammler, Galeristen, Händler und Künstler« war das erklärte Ziel des Herausgebers Wolfram Völcker, studierter Volkswirt und Berliner Galerist. Leider bleiben viele Kapitel zu unkonkret, um dem Anspruch gerecht zu werden, findet Cornelia Lütkemeier. …weiterlesen
Des Hofnarrs wütende Freude am Widersinn: Der Künstler und Mitbegründer der Berliner New-Wave-Band »Die Tödliche Doris«, Wolfgang Müller, hat in seiner Satire »Kosmas« über Haie und Kunstsammler geschrieben. Damien Hirst und dessen in Formaldehyd konservierter Tigerhai ― der Name des reichsten Künstlers Großbritanniens ist mitnichten verfremdet ― werden zum verhassten Inbegriff einer dekadenten, raffgierigen Kunstwelt. Der Sammler ist selbstredend in psychiatrischer Behandlung, der Kunsthändler ist Werbefachmann, den Hai präpariert natürlich der Leichenplastinator Gunther von Hagens. Sonja Lüke hat sich durch die handlungsarme Verquickung von echtem und erfundenem Unsinn gearbeitet und den zartbitteren Witz der Bedeutungshuberei nicht so recht verstanden. …weiterlesen
In einem gemeinsamen Forschungsprojekt widmen sich die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und die Städtische Galerie im Lenbachhaus zusammen mit dem Kunsthistoriker Dr. Felix Billeter dem Kunsthändler und Sammler Günther Franke (1900-1976). Die auf vier Jahre angelegte Arbeit wird von der Ernst von Siemens Kunststiftung gefördert und mit einer Ausstellung sowie einer Publikation bis 2015 abgeschlossen. …weiterlesen
Die Geschichte der Kunstwissenschaft in einer der dunkelsten Epochen der deutschen Geschichte ist heute, allgemein betrachtet, gut erforscht. An Beiträgen bezüglich der nationalsozialistischen ästhetischen Wertungs- und Ankaufspolitik und der Provenienzforschung herrscht offensichtlich kein Mangel, wäre da nicht die Person Hermann Voss, die während des Hitlerregimes als Leiter bedeutender Institutionen und vor allem als Sonderbeauftragter des vom Führer geplanten Linzer Kunstmuseums hervortat und in der Nachkriegszeit einen nahtlosen Übergang zum unpolitischen Kunsthistoriker schaffte. Diese auffällige Lücke schließt nun Kathrin Iselt in ihrer Dissertation, in der sie das Leben Voss´ auf Archivmaterialien aufbauend kritisch rekonstruiert und einer Revision unterzieht. Jan Hillgärtner hat das Buch gelesen. …weiterlesen