Die Werke des Schweizer Malers Ferdinand Hodler (1853–1918) zeugen von einer großen Begeisterung für Blumen. Aus dem kreativen Umgang mit diesem Element erwächst eine neue Bildsprache, die den Künstler zu einem der bedeutendsten Vertreter der klassischen Moderne werden ließ und seine Kunst an die Schwelle der Abstraktion führt. Ein neues Buch von Diana Blome bietet nun erhellende Einsichten in Hodlers Nutzung des floralen Formenrepertoires. Annkathrin Sonder hat es gelesen. …weiterlesen
Auf eine mehr als 200 Jahre zählende Geschichte kann die Kunstgeschichte als institutionelle Wissenschaft bisher zurückblicken. Aber was ist eigentlich genau ihr Forschungsobjekt? Was ist Kunst denn nun und was bedeutet ihre Rolle für die Wissenschaft, die sich mit ihr beschäftigt? Claus Grimm …weiterlesen
Wie lässt sich über Kunst nachdenken? Auf welche Weise bauen Künste neue Wissensordnungen auf, die z. B. als Gegenarchive andere Formen des Zugangs und der Teilhabe ermöglichen, folglich andere Wissensbestände erzeugen? Diese und andere Fragen diskutiert die Tagung des Graduiertenkollegs »Das Wissen der Künste«. …weiterlesen
Bereits 2015 arbeiteten das Bildarchiv Fotomarbug und die Universität Siegen für den Workshop »Sprache und Topik populärer Kunstgeschichte« zusammen – nun vertiefen sie die Thematik und nehmen sich mit »Kanon« und »Topik« zwei Begriffe vor, die eigentlich mit den Methoden moderner wissenschaftlicher Arbeiten kaum zu vereinen sind. …weiterlesen
Ansichtssache ist nicht nur, ob man ein Kunstwerk schön oder weniger schön findet. Auch die räumliche und inhaltliche Perspektive des Betrachters oder die Intention des Künstlers tragen zu verschiedenen Ansichten bei. Nicht zuletzt wirft die digitale Archivierung und Aufbereitung von Bildern die Frage auf, was die Art und Weise des Ansehens mit einem Kunstwerk anstellt. Auf dem 87. KSK geht es um all diese Fragen und noch mehr. Einsendeschluss für Abstracts: 31. August 2014. …weiterlesen
Alles wird digital - auch die Kunst. Damit eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten auch für die Kunstgeschichte, sind doch immer mehr Bildquellen digital und zum Teil hochauflösend verfügbar. Zugleich aber stellen die neuen Techniken die Forschung vor neue Herausforderungen: So bedeutet die stetig wachsende Menge an Material nicht nur einen Segen, sondern erfordert auch intensiveres Suchen. Ebenso stellt sich die Frage nach dem Quellenwert digitaler Ressourcen. Nicht zu vergessen sind außerdem rechtliche Fragen im Umgang mit digitalem Material. In Workshops werden die Tagungsteilnehmer diese und andere Themen diskutieren und ihre Arbeitsergebnisse jeweils im Anschluss vorstellen. …weiterlesen
Um den »Wert der Kunst« wird es auf dem 33. Deutschen Kunsthistorikertag gehen, den der Verband Deutscher Kunsthistoriker und das Institut für Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ausrichten. Dabei sollen vor allem Themen diskutiert werden, die die politische und gesellschaftliche Bedeutung des Fachs Kunstgeschichte illustrieren. Einsendeschluss für Exposés: 14. Mai 2014. …weiterlesen
Am 5. und 6. Juli fand im Rahmen der Ausstellung »Synaesthesia/4: Translating, Correcting, Archiving« die Tagung »Synaesthesia. Discussing a Phenomenon in the Arts, Humanities, and (Neuro )Science« statt. Gerhard Scharbert nahm daran teil und berichtet. …weiterlesen
Die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen lädt zu Bewerbungen um den Hans-Janssen-Preis 2012 ein. Der Preis wird vergeben für herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der europäischen Kunstgeschichte mit besonderer Berücksichtigung Italiens. Bewerbungsschluss: 31. März 2012. …weiterlesen
Die Tagung der interdisziplinären Arbeitsgruppe »Bildkulturen« der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften widmet sich den Bedingungen und Möglichkeiten unserer Farberkenntnis und reflektiert unser Farbverständnis als gesellschaftlich codierte Komponente. Um den blind spot der gesellschaftlich vermittelten Farbe ausfindig zu machen, sollen philosophische, bildwissenschaftliche, kunst- und koloritgeschichtliche sowie weitere andere Farbdefinitionen und Farbverwendungen möglichst aus transkultureller Sicht diskutiert und die Farbe in ihrer Dimension als Erkenntniswert umfassend in den Blick genommen werden. Einsendeschluss für Abstracts: 1. März 2011 …weiterlesen
Die Wissenschaft erhebt den Anspruch eines sachlichen und nüchternen Umgangs mit ihren Sujets und Forschungsgegenständen. Doch da sich anerkannte Theoriebildung vor allem im Medium der Sprache vollzieht, bleibt eine gewisse poetische oder literarische Dramaturgie nahezu unvermeidbar. Mit welchen Strategien und Designs werden also Forschungsgegenstände und Theorien vermittelt? Dieser Fragestellung widmet sich das an der HfG Karlsruhe stattfindende Symposium. …weiterlesen
Werner Hofmanns Buch »Über das Phantastische in der Kunst« ist eine anregende Tour de force durch die europäische Kunstgeschichte der letzten achthundert Jahre und eine philosophische Interpretation unserer kulturellen Grundmuster dazu. Ein höchst empfehlenswerter Prachtband mit wunderbaren Abbildungen und einem Text, der ein nicht alltägliches Maß an Gelehrsamkeit demonstriert. Stefan Diebitz hat das Buch gelesen und fand es großartig. …weiterlesen
Die Konferenz zielt auf die Frage, wie Künstlerästhetiken im Rahmen des Œuvres fungieren. Welche Bindungen haben sie an das Werk? Sind sie konstitutiver Teil seiner ästhetischen Einheit oder schaffen sie vielmehr eine arbiträre Bedeutungsstruktur, die an das Werk nachträglich herangetragen wird und den Blick darauf eher verstellt als erhellt? Wo erzählt der Künstler seine Geschichte: im Werk, in der begleitenden Schrift, in ihrer Verbindung oder in ihrer Differenz? …weiterlesen
Die Jahrestagung fragt nach der Kraft der Imagination, die im Reich der Episteme ein besonders schwer zu fassender, nicht immer gerne gesehener Gast ist. Wie viel Fantasie braucht nicht nur die Kunst, sondern auch und gerade das wissenschaftliche Wissen? Anmeldung bis zum 12. November 2010. …weiterlesen
Mit »Die Sprache des Comics« setzt Ole Frahm sich auf 400 Seiten mit dem zwielichtigen Phänomen – als welches der Comic in der Wissenschaft de facto immer noch wahrgenommen wird – intensiv auseinander. Dabei legt er eine Ästhetik des Comics vor, die sich alles andere als „theorielastig“ liest, möglicherweise deshalb, weil der Autor »die Sprache des Comics als Zukunft des Lachens« verstanden wissen möchte. Verena Paul hat für Sie den reich bebilderten Band gelesen und war von der spannend gestalteten Informationsvermittlung, den mit zahlreichen Beispielen unterlegten, sprachlich pointierten Analysen Frahms begeistert. …weiterlesen
In seinem schmalen Buch »Die Kunst der Spätantike« schreibt der prominente Historiker Paul Veyne über eine sonst eher stiefmütterlich behandelte Epoche, und er tut es in höchst fesselnder und anregender Weise. Den Gedanken, die spätantike Kunst sei plump und eine bloße Verfallsstufe der antiken, wird man nach der Lektüre ad acta gelegt haben. Unser Autor Stefan Diebitz ist von dem Buch beeindruckt. …weiterlesen
Current debates about forms and cultures of knowledge often center on the term "epistemology," which examines transmissible, theoretical knowledge in distinction from "practical" knowledge. For discussions of knowledge in the visual arts it is important to recognize that such a division fails to take into account precisely that interface that emerges as a specifically aesthetic form of knowledge between production and reception, artists and recipients. By exploring "figurations" of aesthetic knowledge, the conference thus seeks to underline the processual and dynamic nature of aesthetic experience and to counterbalance a dichotomy between theory and practice, thought and anti-thought, in search of terms to describe the specific "poetics" of aesthetic knowledge. The conference will pursue these questions by bringing together scholars of art history and cultural studies from universities, art academies and art criticism who have investigated forms of aesthetic knowledge, its transmission and theorization. …weiterlesen
Mit Global Studies richtet das ZKM eine Plattform ein, die den Diskurs um Kunst und Medien in der globalisierten Welt auf einer interdisziplinären Ebene verankert. Die Plattform ist eine Initiative des Projekts "Global Art and the Museum", das seit 2006 die komplexen Transformationen der Kunstszene vor dem Hintergrund der Globalisierung dokumentiert. Als Fortsetzung des Programms werden für die Sommerakademie 2010 junge Akademiker/-innen und Kulturschaffende aus dem deutschsprachigen Raum eingeladen, ihre wissenschaftlichen Positionen zur Analyse und Vermittlung einer global verstandenen Kultur darzulegen und Forschungsprojekte vorzustellen, welche die eigene Herangehensweise ans Thema demonstrieren. Einsendeschluss der Abstracts ist der 12. März 2010. …weiterlesen
Die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen lädt zu Bewerbungen um den Hans-Janssen-Preis 2010 ein. Der Preis wird vergeben für herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der europäischen Kunstgeschichte mit besonderer Berücksichtigung Italiens. Einsendeschluss der Bewerbung ist der 31. März 2010. …weiterlesen
Für die Moderne ist die Verehrung von Kulturheroen als Gründer nationaler Kulturen ein zentrales Phänomen. So ist neben den alten historischen und mythologischen Heldenfiguren ein neues Symbol der kollektiven Identität – der Kulturheros entstanden, dessen Genese sich bis zu antiken Herosfiguren zurückverfolgen lässt und dessen Nachleben sich bis heute beispielsweise im postsowjetischen Kulturraum abzeichnet. Der Workshop soll genutzt werden, um funktionelle Differenzen und Verschiebungen am Beispiel unterschiedlicher Konstellationen aus verschiedenen nationalen Kulturen und Epochen zu diskutieren und die Figur des 'Kulturheros' in ihren strukturellen Spezifika präziser fassen zu können. …weiterlesen
»Himmelwärts« lautet der wirklich hübsche Titel der hier von Stefanie Lieb vorgelegten »Geschichte des Kirchenbaus«, welche die Autorin, Dozentin für Kunstgeschichte, von Kapitel I: »Die Anfänge: Spätantike und frühes Christentum« bis hin zu Kapitel VI: »Suche nach Spiritualität: von der frühen Moderne bis heute« chronologisch durchschreitet. Unsere Rezensentin Ursula Siepe hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Mit gerade mal 66 Seiten haben wir sicherlich ein schmales Bändchen vorliegen, doch die Beiträge, die im Rahmen eines Praxisseminars der Montag Stiftung Bildende Kunst in der Villa Prieger in Bonn im März 2009 entstanden, haben es wirklich in sich: Neben Essays renommierter Referenten wie Bice Curiger, Chefredakteurin der Kunstzeitung Parkett aus Zürich, Holger Liebs, Redakteur im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung, Jan Verwoert, der u.a. für die Kunstzeitung frieze schreibt, einem spannenden Diskussionsbeitrag von Noemi Smolik und Julia Voss, die das Pro und Kontra zur Kunstkritik abwägen, beleben Statements der TeilnehmerInnen sowie sechs der von ihnen erstellten Ausstellungskritiken die Publikation. Unsere Rezensentin Verena Paul gibt für PKG einen Einblick in den Reader. …weiterlesen
Das IFK bietet NachwuchswissenschafterInnen die Möglichkeit, den "Kulturen der Wahrnehmung" auf den Grund zu gehen; den komplexen Phänomenen zwischen Wahrgenommenem und Nicht-Wahrgenommenem und deren VermittlerInnen. Die Bewerbungsfrist zur Teilnahme endet am 15. März 2010 (Poststempel). …weiterlesen
Wie kommt der Hund zur Schnur und was hat dies alles mit Architektur zu tun? Nur soviel sei an dieser Stelle vorweggenommen: Dass sich die Schnur lediglich mit dem Suffix des „nur“ begnügen müsste, wie es der Titel der neuesten Publikation von Marc Mer nahelegt, stellt eine außerordentliche Untertreibung dar. Ulrike Schuster hat den Faden aufgenommen und für uns das Buch gelesen. …weiterlesen
Es liegen die Bücher zweier Autoren zur mittelalterlichen Kunst mit einem je eigenen Fokus auf die Stadt Köln vor: Zum einen von Brigitte Corley, eine in London promovierte und in England lehrende Kunsthistorikerin mit besonderem Forschungsinteresse an spätmittelalterlicher deutscher Malerei. Zum anderen von Anton Legner, der von 1970 bis 1990 Direktor des Kölner Schnütgen-Museums war und sich mit Publikationen zur (Sakral-)Kunst des Rheinlands auch in der breiteren Öffentlichkeit einen ausgezeichneten Namen gemacht hat. Beide Bücher hat Franz Siepe für PKG besprochen und miteinander verglichen. …weiterlesen
Können Kunstwerke einen Beitrag zu Wissenschaftsdiskursen leisten? Diese Frage bildet den Ausgangspunkt der vorliegenden Magisterarbeit. …weiterlesen
Die Neuroästhetik ist eine sehr junge Wissenschaft, die in den letzten Jahren immer mehr Anhänger gefunden hat. Ihre Aufgabe besteht darin, unterschiedliche Felder miteinander zu verknüpfen, um zu neuen Ergebnissen zu gelangen. Es geht dabei um die Neurowissenschaft, die Kunst und die Philosophie. …weiterlesen
Handzeichnungen gehören zu den kostbarsten und fragilsten Schätzen Graphischer Sammlungen. Meist ist nur ein kleiner Teil dieser umfangreichen Bestände publiziert. Als deutschlandweit erstes Museum hat die MHK zwischen 2002 und 2007 über 4.000 Architekturzeichnungen mit ausführlichem wissenschaftlichen Kommentar im Netz unter http://handzeichnungen.museum-kassel.de publiziert. …weiterlesen
Der Wolfgang-Ratjen-Preis ist ein internationaler Nachwuchsförderpreis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München für herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der graphischen Künste, gestiftet von CONIVNCTA FLORESCIT, Verein der Freunde des Zentralinstituts für Kunstgeschichte e.V. …weiterlesen
Aphoristische Formen spielen in Walter Benjamins Schreiben eine zentrale Rolle. Mit ihnen verdichtet Benjamin seine Überlegungen zu prägnanten Aussagen und reflektiert zugleich über die Darstellungsprobleme seines Schreibens. Ein wichtiger Teil dieser Texte steht dabei im Kontext der anthropologischen Reflexion der Zwischenkriegszeit, die versuchen, über die Gegenüberstellung von Natur- und Geisteswissenschaft hinaus, das menschliche Leben als ein Grenzphänomen zwischen Organischem und Historischem, Übernatürlichem und Subhumanen zu denken – als Grenzphänomen, das sich gerade der forcierten Reflexion aphoristischer Formen erschließen kann. Die Tagung will die spezifische Form dieser Denkbewegungen diskutieren und ihren historischen Kontext untersuchen, sowohl jenen der aphoristischen Tradition als auch den der anthropologischen Reflexion. Einreichungen von Abstracts sind bis spätestens 31.01.2010 möglich. …weiterlesen
Damit Sie das Angebot im Portal Kunstgeschichte umfassend nutzen können, stellen wir Ihnen in regelmäßigen Abständen Neuigkeiten aus den Rubriken vor. …weiterlesen
Die Globalisierung hat zu einer Verstärkung der alten Gegensätze zwischen Arm und Reich auch in den Industrieländern geführt, die durch die aktuelle Finanzkrise noch einmal an Bedeutung gewinnen dürften. Andererseits gibt es eine wachsende Zahl von Menschen, die gegenüber dem herrschenden Konsumdenken für ein ›einfaches Leben‹ wieder mit stärkeren spirituellen Wurzeln eintreten. Die Tagung wird das Thema in der Kunst des 20. Jahrhunderts behandeln und dabei nicht nur besonders umstrittene Positionen präsentieren, sondern auch einen ersten thematischen Überblick versuchen. …weiterlesen