Kunstgeschichte neu denken? Auf 103 Seiten setzt die Bonner Professorin für Kunstgeschichte Anne-Marie Bonnet mehr als ein Fragezeichen hinter die gegenwärtige Rolle ihres Fachs im Betriebssystem Kunst. »Wozu Kunstgeschichte?« fordert im Zeitalter der Block-Buster-Ausstellungen eine unabhängige Instanz, die das Museum zum Ort diskursiver Wertebestimmung ausbaut. Torsten Kohlbrei hat den Essay gelesen. …weiterlesen
Wie sind Geschichte und Geschichten in der Kunst miteinander verzahnt? Die Tagung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW fragt nach den Bedingungen der Herstellung und Beschaffenheit des Erkenntnisbereichs von Geschichte in der Kunst und konkret nach den Auswirkungen einer politisch-ökonomischen Zeitenwende. …weiterlesen
Oh, schöne Kinderzeit! Mit Sehnsucht denken die meisten von uns an ihre Kindheit zurück; sie steht für Sorglosigkeit, Spiel und Leichtigkeit. So scheint es auch zahlreichen Künstlern der Gegenwart zu gehen – sie erheben das Kindliche zum Vorbild ihrer Ästhetik. Larissa Kikol hat in ihrer Dissertation untersucht. Ihre Studie hat Spunk Seipel unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Nicht erst seit dem Arabischen Frühling, als Street Art etwa in Ägypten zum Ausdruck einer politischen Bewegung wurde, bewegen sich Künstler am Rande des politischen Widerstands oder greifen aktuelle politische Ereignisse zumindest kritisch auf. Ein Workshop des Kunsthistorischen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte wird sich diesem spannenden Thema widmen. Einsendeschluss für Abstracts: 15. Mai 2017. …weiterlesen
Das Thema Gender ist immer präsenter in der Öffentlichkeit, dank Christopher Street Day, politischer Sensibilität und einigem mehr. Aber in den Museen dieser Welt finden sich queere und Genderthemen nur selten, oft sogar umstritten. Zeit also, einmal über die Voraussetzungen und Chancen queerer Konzepte zu diskutieren. Das internationale Symposium versammelt sowohl Kuratoren als auch Wissenschaftler, die genau das tun. …weiterlesen
Eine methodenkritische Reflexion zu partizipativer Kunst und den Möglichkeiten, Grenzen, Voraussetzungen und Konsequenzen ihrer Auswertung und Beurteilung. …weiterlesen
Dorothée King, Kunstdidaktikerin und Kommunikationsdesignerin beschäftigt sich in »Kunst riechen« mit Fragen nach Rezeption und Vermittlung olfaktorischer Kunst. Den gedanklichen Ausgangspunkt ihrer Überlegungen bilden künstlerische Strategien und Werke der zeitgenössischen bildenden Kunst, die Aroma und Geruch bewusst einsetzen. Längst fällige Überlegungen zum Thema, jedoch deutlich ausbaufähig, findet Andrea Richter. …weiterlesen
Visuelles Erleben ist eine Grundkonstante des menschlichen Seins und die Vermittlung des souveränen Umgangs mit bildlichen Eindrücken daher eines der größen Themen der Kunstwissenschaft, aber auch -didaktik. Das DFG-Projekt Bildung durch Bilder widmet sich diesem bedeutenden Thema in seiner Tagung. …weiterlesen
Auf eine mehr als 200 Jahre zählende Geschichte kann die Kunstgeschichte als institutionelle Wissenschaft bisher zurückblicken. Aber was ist eigentlich genau ihr Forschungsobjekt? Was ist Kunst denn nun und was bedeutet ihre Rolle für die Wissenschaft, die sich mit ihr beschäftigt? Claus Grimm …weiterlesen
Arnold Gehlens »Zeit-Bilder« sind ein Klassiker der kunstphilosophischen Literatur. Die Lektüre ihrer kommentierten Neuausgabe kann Stefan Diebitz nur dringend empfehlen: Keinesfalls braucht man allem zuzustimmen, aber es ist immer ein außerordentlich anregendes Werk, das viel zu denken gibt. …weiterlesen
Gemeinsam organisieren das Istituto Italiano di Cultura und das Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien diese Tagung, die sich der Beziehung des italienischen Dichters zur Bildenden Kunst widmet. Sie untersucht wie Motive aus seinen Dichtungen den Weg in die Kunst Italiens, aber auch ganz Europas fanden und wie europäische Traditionen sein Werk beeinflussten. …weiterlesen
Ab dem Sommersemester 2017 bietet die Frankfurt University of Applied Sciences den Masterstudiengang an. Dieser richtet sich an Absolventen der (Sozial-)Pädagogik und benachbarter Disziplinen, die mit künstlerischen Ansätzen arbeiten und einen Diplom-, Bachelor- oder Magisterabschluss vorzuweisen haben. Bewerbungsschluss für das Sommersemester: 5. Dezember 2016. …weiterlesen
Heftig diskutiert wird sie seit einigen Jahren in der Kunstpädagogik, die Bildkompetenz, und ihre Bedeutung scheint zu wachsen. Wie kann Kunstvermittlung und Kunsterziehung dazu ermächtigen, mit der täglichen Bilderflut einer digitalisierten Welt umzugehen? Welche kognitiven und affektiven Reaktionen zeigen wir darauf? Welche Rolle spielt dabei der schulische Kunstunterricht? Diese und andere Fragen beinhaltet der Begriff, dem sich Kunibert Bering und Rolf Niehoff in ihrem Buch widmen. Benjamin Schaefer hat ihr Buch gelesen. …weiterlesen
Das Kunsthistorische Institut in Florenz – Max-Planck-Institut will sich im Dezember 2016 einem Thema widmen, das die Kunstgeschichte seit einigen Jahrzehnten stark beeinflusst hat: dem Subjekt, aber auch dem Objekt, das zum Subjekt wird. Der Workshop richtet sich dabei aber nicht nur an Kunsthistoriker, sondern ist interdisziplinär ausgerichtet. Ziel ist eine breite Begriffs- und Problembestimmung. Einsendeschluss für Abstracts: 15. Mai 2016. …weiterlesen
Was bedeutet Digitale Kunstgeschichte? Wie verändert sie den Alltag in der kunsthistorischen Forschung? Diese und andere Fragen diskutiert die vom Institut für Kunstgeschichte und Lehrstuhl für Medieninformatik in Regensburg veranstaltete Tagung. …weiterlesen
Das Städel Museum geht weiter ins Netz: Nun bietet es einen kostenfreien Online-Kurs zur Kunstgeschichte an. 40 Stunden dauert der und beschäftigt sich mit der Kunstgeschichte seit 1750. Portal Kunstgeschichte hat sich den Kurs genauer angeschaut. …weiterlesen
Tracey Emin zeigte 1999 in der Turner Prize Exhibition ihr zerwühltes, schmutziges Bett. Wolfgang Tillmans machte Aufnahmen seiner Freunde, nackt, in intimen Situationen. Elke Krystufek masturbierte 1994 vor Publikum in der Kunsthalle Wien. Die Bildende Kunst der 1990er Jahre erlebte eine – äußerst kontrovers rezipierte - Konjunktur des »Privaten«. Vor dem Hintergrund der aktuellen theoretischen Rekonzeptualisierung des Begriffs untersucht Elena Zanichelli die künstlerischen Praktiken der 1990er Jahre und deren Deutungen. Andrea Richter hat sich darein vertieft. …weiterlesen
Die Emotionsforschung ist nicht nur ein Thema der Psychologie und Verhaltensbiologie, sondern kann auch den Geisteswissenschaften ein spannendes Forschungsfeld bieten. Das Internationale Symposiom möchte daher das Emotionale in Kunst und Ästhetik untersuchen. Eingeladen sind alle Wissenschaftler, die sich mit dem Phänomen der Ästhetik des Emotionalen beschäftigen. Einsendeschluss für Exposés: 31. Mai 2015. …weiterlesen
Die Wissenschaft erklärt die Wirklichkeit anhand von Begriffen, die Kunst macht die Wirklichkeit sinnlich erfahrbar. Johannes Ebert und Andrea Zell haben das nuancierte Buch »Klima Kunst Kultur« herausgegeben, das diese beide unterschiedliche Diskurse rund um das Thema Klimawandel vereinigt. Aura Cumita hat es gelesen. …weiterlesen
Den Blick vom militärischen Geschehen abwenden und stattdessen hin zum Alltagsleben, zu Kunst und Kultur im Krieg möchte die Tagung. Wie verändern Kriegserklärungen Ästhetik, Materialität, aber auch die künstlerische Betrachtung? Unter welchen Umständen konnte Kunst entstehen. Studierende aus verschiedenen Disziplinen haben sich mit diesen und noch vielen anderen Fragen auseinander gesetzt und präsentieren ihre Ergebnisse. …weiterlesen
Ansichtssache ist nicht nur, ob man ein Kunstwerk schön oder weniger schön findet. Auch die räumliche und inhaltliche Perspektive des Betrachters oder die Intention des Künstlers tragen zu verschiedenen Ansichten bei. Nicht zuletzt wirft die digitale Archivierung und Aufbereitung von Bildern die Frage auf, was die Art und Weise des Ansehens mit einem Kunstwerk anstellt. Auf dem 87. KSK geht es um all diese Fragen und noch mehr. Einsendeschluss für Abstracts: 31. August 2014. …weiterlesen
Das Weltkriegsjubiläum durchleuchtet jedes Detail des Kriegsalltages an der Front und der strategischen Pläne. Doch ein Krieg, egal ob mit oder ohne Jubiläum, hat Folgen für eine ganze Gesellschaft und damit auch für Kunst und Kultur. Die aber befinden sich in einem »toten Winkel«. Diesen auszuleuchten sind Studierende wie Graduierte eingeladen. Einsendeschluss für Abstracts: 4. August 2014. …weiterlesen
Auch die Kunst wird heute immer mobiler und macht verschiedenste Orte zu temporären Kunstzentren. Doch so neu ist das gar nicht: Bereits in Mittelalter und Früher Neuzeit nahmen ephemere Kunstorte eine große Rolle ein und zogen Künstler wie Kunstliebhaber und Mäzene an. Die Tagung möchte den Blick auf die Mechanismen dieser temporären Orte der Kunst richten. Einsendeschluss für Abstracts: 31. August 2014. …weiterlesen
Seine Kriegsbilder sind derzeit in allen Medien präsent, in all ihrer Eindringlichkeit und Düsternis. Unweigerlich fragt man sich, was im Kopf des Mannes vorging, der sie schuf, was ihn beschäftigte, wer er war. Ein großes Fenster in seine Gedankenwelt öffnet nun die über 1000 Briefe und Karten umfassende Sammlung von Ulrike Lorenz und Gudrun Schmidt. Raiko Oldenettel hat sich durch das monumentale Werk gekämpft und ist geradezu euphorisch! …weiterlesen
Die Trompe-l’œils des französischen Malers Jean-François de le Motte faszinieren auch heute noch in ihrer Detailfülle. Doch sie sind mehr als nur illusionistische Spielereien, beinhalten zahlreiche Bezüge und liefern Hinweise zu ihrer Deutung. Bodo Vischer hat sich eines dieser Bilder vorgenommen, das Trompe-l’œil »air de cour« und die zahlreichen Gegenstände hierauf analysiert. Thyra Mecklenburg hat das Werk gelesen. …weiterlesen
Am 5. und 6. Juli fand im Rahmen der Ausstellung »Synaesthesia/4: Translating, Correcting, Archiving« die Tagung »Synaesthesia. Discussing a Phenomenon in the Arts, Humanities, and (Neuro )Science« statt. Gerhard Scharbert nahm daran teil und berichtet. …weiterlesen
Die kennerschaftliche Begutachtung von Kunstwerken mit dem Ziel ihrer Authentifizierung ist eines der Kerngeschäfte der kunstwissenschaftlichen Praxis und deshalb von hoher kunsthistorischer und ökonomischer Relevanz. Dies tritt immer dann besonders augenfällig in Erscheinung, wenn Fehlurteile zu Störungen im Getriebe des Kunstmarkts führen und die Frage nach den richtigen Methoden der Wahrheitsfindung über die Medien an die Öffentlichkeit getragen wird. Die Tagung will Fachleute und Studierende insbesondere aus den Bereichen Kunst, Kunstwissenschaft, Kunsttechnologie, Recht und Kunstmarkt zusammenführen, um eine interdisziplinär angelegte Suche nach Erkenntnissen und gemeinsamen Handlungsstrategien zu unternehmen. …weiterlesen
Die Publikation eint die Beiträge von 23 Autorinnen und Autoren, die der renommierten Kunsthistorikerin Lieselotte Saurma in Lehre und Forschung freundschaftlich verbunden sind. Die Festschrift gewährt den Einblick in einen weiten Themenkomplex, der die Erkundungsreise, laut Ulrike Schuster, trotz des sperrigen Buchtitels wert ist. …weiterlesen
Welche Auswirkungen hat es auf den Forschungsbetrieb, wenn die Gewinnung, Selektierung, Auswertung und Prozessierung von Daten zunehmend automatisiert wird? Welche Datenstandards werden entwickelt und wie beeinflussen sie die alltägliche Forschungspraxis? Lässt sich möglicherweise eine Ablösung des Bildes als erkenntnisleitendes Verfahren in den Naturwissenschaften beobachten? Und welche Folgen hätte dieser Bedeutungsverlust für Fachgebiete wie die Medien-, Bild- oder Kunstwissenschaft und die Künste? …weiterlesen
Die interdisziplinäre Tagung »Animals and Aesthetics« widmet sich im Kontext der neu entstandenen Animal Studies dem Verhältnis von Mensch und Tier, indem sie vor allem aus kunst-, musik-, und kulturwissenschaftlicher Perspektive sowohl die künstlerische Darstellung von Tieren wie auch deren eigene ästhetische Gestaltungsfähigkeit untersucht. …weiterlesen
Innerhalb des Doktoratsprogramms „Kategorien und Typologien in den Kulturwissenschaften“ veranstaltet die Karl-Franzens-Universität Graz eine Tagung, welche die Verschränkung und wechselseitige Abhängigkeit von Kategorien in den unterschiedlichen Disziplinen der Geisteswissenschaften untersucht. …weiterlesen
Unter dem Thema "Artistic Research? Die Zirkulation von Erfahrung, Wissen und Erkenntnis in verschiedenen Räumen der Kultur" bietet das IFK vom 21. bis zum 27. August 2011 zwanzig jungen ForscherInnen in Wien die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit verschiedenen Generationen von WissenschafterInnen. Bewerbungsschluss: 15. März 2011 …weiterlesen
Considering the seal as a transcultural image and medium of reproduction, the conference aims to bring together different disciplines. Its focus lies on the 'insculpta imago' of both the seal matrix and the seal impression, whereby 'imago' corresponds to the medieval understanding of the seal image as a whole, that is, in the interaction of image, text and sign. …weiterlesen
Werner Hofmanns Buch »Über das Phantastische in der Kunst« ist eine anregende Tour de force durch die europäische Kunstgeschichte der letzten achthundert Jahre und eine philosophische Interpretation unserer kulturellen Grundmuster dazu. Ein höchst empfehlenswerter Prachtband mit wunderbaren Abbildungen und einem Text, der ein nicht alltägliches Maß an Gelehrsamkeit demonstriert. Stefan Diebitz hat das Buch gelesen und fand es großartig. …weiterlesen
Das Symposium ist die Auftaktveranstaltung der neuen UdK-Reihe KÜNSTE LEHREN, in der sich in Folge die Fakultäten Musik, Darstellende Kunst und Gestaltung reflektieren und mit ihren Fragen und Antworten der Öffentlichkeit vorstellen werden. …weiterlesen