Zu den faszinierendsten Themen in Rembrandts Werk gehören seine Landschaftszeichnungen. Auf seinen Streifzügen durch Amsterdam hielt er Viertel, Kanäle, Häuser am Stadtwall, die Bollwerke mit ihren malerischen Windmühlen oder einzelne markante Gebäude fest. In manchen Zeichnungen kommen innere Vorstellungen zum Ausdruck, dann wieder sucht der Künstler, mit großer Detailtreue den Reichtum und die Schönheit der Naturformen einzufangen, späte Blätter lösen sich sogar in einer von Licht und Luft durchtränkten Atmosphäre auf. Etwa 100 Landschaftszeichnungen waren dem niederländischen Meister bis dato zugeschrieben. Achim Gnann – Kurator für italienische Kunst an der Albertina Wien – hat die Zahl nun auf 260 erhöht. Andreas Maurer hat ihn zum Gespräch getroffen. …weiterlesen
Ausstellungen sind vielerorts noch immer geschlossen. Online eröffnet sich aber eine ganz neue Welt, denn mit »Geoästhetik« hat Kurator Rolf Schönlau (*1950) nun einen Katalog zu einer imaginären Ausstellung ins Netz gestellt. Der exzentrische Blick auf unsere Erde verschränkt dabei Kunst und Wissenschaft, poetisches Denken und nüchterne Befunde. Exponate und Begleittexte werden dabei zu gleichrangigen Komponenten und erklären, kommentieren und deuten sich gegenseitig. Axel Kahr hat sich eingeloggt. …weiterlesen
Bergpanoramen erfreuten sich im 19. Jahrhundert einer großen Beliebtheit und eine große Zahl an Gemälden, Zeichnungen, aber auch Radierungen entstand. Katharina Anna Loidl faszinieren diese kleinen Druckbilder und so hat sie sie in ihrer Kunst verarbeitet. Stefanie Handke hat sich ihre Bilder angesehen, die jetzt im Buch zu haben sind. …weiterlesen
»Auch ich in Arcadien« lautet das Motto der ersten Ausgabe von Goethes »Italienischer Reise«. Arcadien – das ist nicht nur eine Region in Griechenland, in mythischer Vergangenheit und gemäß der Überlieferung Vergils einst bevölkert von Flöte spielenden, dichtenden und singenden Hirten, die mit der Natur und den Göttern, Nymphen und Satyrn im Einklang lebten, sondern auch und vor allem Synonym für das Sehnsuchtsland der Deutschen im Süden, nämlich Italien. Mit seinem neuen Buch hat der Kunsthistoriker Golo Maurer den Italien-Mythos einer profunden Analyse unterzogen. Rainer K. Wick hat es gelesen. …weiterlesen
Der mit ihm befreundete Schriftsteller Erhart Kästner nannte Gerhard Altenbourg einst einen »James Joyce der Landschaftsmalerei«. Denn es sind keine exakt bestimmbaren Orte, die er malt oder zeichnet, sondern Seelenlandschaften aus Strichen, Linien und Farben. Ihnen widmet das Lindenau-Museum nun eine Ausstellung. Rowena Fuß hat sich an den Begleitband gemacht. …weiterlesen
„Perfekte Augenblicke“ sind es, die der US-amerikanische Künstler Alex Katz in seinen Bildern festzuhalten versucht. Ob in seinen Landschaftsbildern oder seinen Porträts: Stets geht es darum, ein eindringliches Motiv, einen Moment der Schönheit festzuhalten. Günter Baumann hat es sich angeschaut. …weiterlesen