Ein Baum, ein Stein, ein Bach. Der Hauseingang, dem die niedrigstehende Sonne einen malerischen Hell-Dunkel-Kontrast schenkt. Und Wolken. Fixierungen des Flüchtigen. Was in den Jahrzehnten ab 1820 als Ölstudien entsteht und für uns Heutige bildwürdig erscheint, sind Ausschnitte, Details, zufällige Blickwinkel, die ohne große Erzählungen aus Bibel und Antike auskommen: „Die Befreiung der Natur“ nennen Florian Illies und Anna Christina Schütz deshalb ihre Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf. Torsten Kohlbrei hat sich für portalkunstgeschichte die rund 170 präsentierten Augenblicke angeschaut. …weiterlesen
Reisen ist eine Grunderfahrung menschlicher Existenz. Dies gilt in einem symbolischen, für den Maler Max Beckmann aber auch in einem sehr persönlichen Sinn. In den 1920er-Jahren bereiste er regelmäßig die noblen Kurorte und Palasthotels an den holländischen, italienischen und französischen Küsten. Seine Diffamierung als »entarteter« Künstler durch das NS-Regime zwang ihn zum Rückzug, zunächst von Frankfurt nach Berlin und danach ins Exil nach Amsterdam. Die Emigration in die Vereinigten Staaten bildete den letzten Höhepunkt in Beckmanns lebenslangem Abenteuer der Reise. Max Beckmann. DEPARTURE versammelt eine herausragende Auswahl an Kunstwerken und bringt diese in Dialog mit bisher nicht gezeigten Objekten und Materialien des Max Beckmann Archivs. Melanie Obraz hat sich den Katalog angesehen. …weiterlesen
Wenn heutzutage eine sehenswerte Ausstellung mit Werken von mittlerweile arrivierten Künstlern zustande kommen soll, dann geht das oft nur durch ein Arrangement mit anderen Museen. Ein synchroner oder zeitlich versetzter Tausch erleichtert die Mühe mit den Leihgaben und bedeutet für zwei oder mehr Häuser eine so genannte »win–win–Situation«. So entstand eine beachtliche monografische Schau zu Alexej von Jawlensky, die aber bislang weitgehend wegen der Pandemie für Besucher nur online zu sehen war. Walter Kayser hat sich zumindest den Katalog intensiver angesehen. …weiterlesen
Glühenden Farben, ekstatischen Formen. Und dennoch: Für Vincent van Gogh (1853–1890) ist Kunst Mühsal, Leiden, Krankheit und Therapie zugleich. Der Maler verortet sich selbst zwischen Manie und Melancholie, bezieht sich intuitiv auf eine Diagnose, die seit der Antike bekannt ist. Im vorliegenden Band wird der Versuch unternommen, van Goghs Leben und Werk sowie seine Kunstphilosophie aus psychologischer Sicht zu betrachten und miteinander in Verbindung zu setzen. Eine Rezension von Melanie Obraz …weiterlesen
Bis in den März hinein präsentiert die Hamburger Kunsthalle mit 120 Werken - von Skizzen auf Papier über Ölskizzen bis hin zum ausgeführten Gemälde - den großartigen Landschaftsmaler Heinrich Reinhold. Stefan Diebitz hat den Zug nach Hamburg genommen. …weiterlesen
Klare schwarze Linien und strenge Geometrie in Weiß, Grau, Rot, Blau oder Gelb - das sind im Wesentlichen die Attribute, die meist mit dem Maler Piet Mondrian in Verbindung gebracht werden. Doch der Mitbegründer der de Stijl-Bewegung hat auch ein umfangreiches gegenständliches Werk hinterlassen. Die Ausstellung „Natur und Konstruktion“ im Museum Wiesbaden zeichnet den Weg des niederländischen Malers von der naturalistischen Landschaftsmalerei zu seinen berühmten abstrakten Gemälden nach. Susanne Braun hat erstaunliche Ähnlichkeiten mit der Malerei van Goghs, Monets und Cézannes sowie aktuellem Games-Design entdeckt. …weiterlesen
Die schlichte Zweisilbigkeit seines Nachnamens genügt, um auf den Plakaten überall in Wien und Österreich einem Titan wie Pieter Bruegel anlässlich seines 450. Todestages eine große Bühne zu bereiten. Die jüngst im Wiener KHM am Burgring mit königlichem Staatsgast eröffnete Schau sprengt alles bislang Dagewesene dieser Art. Eine Schau der Superlative. Zugleich hat der Kölner Taschen Verlag mit Pracht und Protz eine Veröffentlichung zum Gesamtwerk ediert, die ebenfalls jede Monografie in den Schatten stellt. – Doch was, fragt unser Kritiker Walter Kayser, macht eigentlich den Künstler hinter dieser blendenden Fassade heute für uns aus? Wer ist der einzigartige Begründer dieser dynastischen Marke „BRUEGEL“? Werden auch neue Zugänge und tiefere Einsichten vermittelt? …weiterlesen
Dass der bekannte Schriftsteller Günter Grass Radierungen und andere Druckgrafik schuf, weiß man seit Langem; aber wer kennt seine Aquarelle? Stefan Diebitz war von der Farbigkeit der Bilder sehr überrascht. …weiterlesen
In dieser Woche werden Künstler und Sammler vorgestellt, aber auch Kunstfestivals und Jubiläen. Besonders das Wochenende bietet ein reiches Kunstprogramm zu sehen und zu hören. …weiterlesen
Pünktlich zum Sommer, setzt die Kunsthalle Harry Graf Kessler auf unsere »Sehnsucht nach dem Süden« und zeigt mit Werken von Friedrich Albert Schmidt einen Künstler aus dem Umfeld der Weimarer Malerschule. Stefanie Handke hat es sich angesehen. …weiterlesen
Wie schreibt man eine Geschichte der Landschaftsmalerei im Lichte der fortschreitenden Umweltzerstörung? Die Kunsthistorikerin und Germanistin Sybille Heidenreich wagt sich an die Herausforderung in einer gelungenen, vielseitigen Betrachtung. Ulrike Schuster hat sie gelesen. …weiterlesen
Der Maler Adolf Höninghaus ist weitestgehend unbekannt. Um seine Werke einem größeren Publikum zugänglich zu machen, hatte ihm das Kaiser-Wilhelm Museum Krefeld im Winter 2017/18 eine Ausstellung gewidmet und Sylvia Martin und Martina Sitt haben einen Katalog herausgebracht. Torsten Kohlbrei hat ihn gelesen. …weiterlesen
Carl Blechen ist der vielleicht Unbekannteste unter den großen deutschen Malern des 19. Jahrhunderts, ein Künstler, dem sein früher Tod nur wenig Zeit gab, sich in die Kunstgeschichte einzutragen. Ein schmales Buch versucht sich jetzt an den Innenansichten seines Genies. Stefan Diebitz hat den schmalen Band gelesen. …weiterlesen
Nicht als den berühmtesten englischen Porträtisten seiner Zeit, sondern als großen Landschafter stellt die Hamburger Kunsthalle Thomas Gainsborough in der ersten Einzelaustellung seines Werkes in Deutschland überhaupt vor. Stefan Diebitz ist nach Hamburg gereist. …weiterlesen
Nachdem die Schau bereits in Düsseldorf zu sehen war, zeigt jetzt das Koblenzer Mittelrhein-Museum Werke von Andreas Achenbach. Der Künstler vereint in seinem Werk die Einflüsse zahlreicher Entwicklungen des 19. Jahrhunderts. Stefanie Handke war vor Ort. …weiterlesen
Scheinbar alltägliche Gegenstände verwandeln sich bei Ralph Fleck in Erkundungen der Ölmalerei, in intensive Farb- und Strukturerlebnisse. Die Galerie Schlichtenmaier zeigt derzeit einen umfangreichen Überblick über sein Werk. Günter Baumann hielt die Eröffnungsrede. …weiterlesen
Sie ist zweifellos einer der ganz großen Dada-Künstlerinnen, die gebürtige Thüringerin Hannah Höch und gilt mit Raoul Hausmann gemeinsam als Erfinderin der Fotomontage. Oft vergessen wird in der Rezeption, dass sie eine Gartenliebhaberin war. Die Ausstellung im Kunsthaus Apolda Avantgarde dreht das nun um und zeigt Höchs Verhältnis zur Natur. Stefanie Handke hat sich mit der Künstlerin auf eine Gartenreise begeben. …weiterlesen
Mehr als nur ein Katalog ist der Begleitband zur Ausstellung »Unter freiem Himmel« in der Kunsthalle Karlsruhe. Der ist nämlich ein echtes Lese- und Hörerlebnis. Walter Kayser hat sich in diese Lese- und Klangwelt begeben. …weiterlesen
2012 richtete die Ausstellung »Adrian Zingg – Wegbereiter der Romantik« den Blick auf einen etwas vergessenen Künstler, der insbesondere die Landschaft der Sächsischen Schweiz bekannt machte und mit seinen Bildern wohl als einer der Väter der Romantik gelten kann. Ihm und dem Umgang mit der Landschaft um 1800 widmete sich auch eine Tagung. Andreas Maurer hat den Tagungsband gelesen. …weiterlesen
Am Rand einer mecklenburgischen Kleinstadt findet sich ein prachtvolles Schloss, das in diesem Sommer die Kunstausstellung des NDR präsentiert: zwei gute Gründe für Stefan Diebitz, in den Klützer Winkel zu fahren. …weiterlesen
Ganz im Zeichen des Gartens steht in diesem Sommer das Kunsthaus Apolda Avantgarde. Mit der Landesgartenschau ergeben sich hier Synergien, wenn man im Juli Hannah Höchs Verhältnis zum idyllischen Grün thematisiert, aber auch jetzt schon – mit Hermann Hesses Bildern. Der Literaturnobelpreisträger hinterließ ein Konvolut von etwa 3000 Aquarellen, von denen nun eine Auswahl zu sehen ist. Stefanie Handke war vor Ort. …weiterlesen
Noch während im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm die Ausstellung »Lieblingsorte« läuft, die dem Thema »Künstlerkolonien von Worpswede bis Hiddensee« gewidmet ist (siehe Portal Kunstgeschichte vom 24.01.2017), zeigt das Museum eine kleine Kabinettausstellung mit Werken von Siegward Sprotte, einem Künstler, der sich unabhängig von den Hauptströmungen des 20. Jahrhunderts auf ganz eigenen Pfaden bewegt hat und möglicherweise gerade deshalb nicht jenen Bekanntheitsgrad erlangt hat wie andere, die sich leichter einem bestimmten »Ismus« zuordnen lassen. Die aktuelle Ausstellung in Hamm thematisiert das Reisen als Moment der künstlerischen Inspiration. Rainer K. Wick hat sie besucht. …weiterlesen
Neben anderen wilden Landschaften erfreuten sich die Alpen in der romantischen Malerei des 19. Jahrhunderts besonders großer Beliebtheit. Das Renommee dieser Alpenbilder jedoch weniger positiv: als kitschig werden diese Alpenbilder oft angesehen, bestenfalls als Ausdruck einer Begeisterung des Volkes gesehen. Christoph Dautermann schaut in seinem Buch über diese Vorurteile hinweg und beleuchtet die Alpenmalerei ganz intensiv. Verdienstvoll, findet Andreas Maurer. …weiterlesen
Die sogenannten Bamboccianti, eine Gruppe niederländischer Künstler im Rom des 17. Jahrhunderts, haben bisher nicht allzu viel Aufmerksamkeit vonseiten der Kunstgeschichte erhalten, gelten ihre Werke doch von eher durchschnittlicher Qualität. Nichtsdestotrotz bieten sie ein interessantes Forschungsthema ab, wenn man nur die richtigen Fragen stellt. Genau das macht Katharina Weick-Joch in ihrer Dissertation, in der Robert Bauernfeind eine aufschlussreiche Lektüre gefunden hat. …weiterlesen
Anlässlich der im Juni stattfindenden Kieler Woche zeigt das Kieler Stadtmuseum in seinen Räumen jährlich eine Sonderausstellung. Aktuell steht das Schaffen des Kieler Landschaftsmalers Carl Arp im Vordergrund. Freya Leonore Niebuhr hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Italien übte im 19. Jahrhundert große Anziehungskraft auf Gelehrte, Adlige und Künstler aus. Und auch wer das Land, »wo die Zitronen blühn«, nicht selbst bereiste, ließ sich von literarischen Reisebeschreibungen zu Kunstwerken inspirieren. So traten Literatur und Malerei in einen Dialog, den der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in bestem Sinne umsetzt. Andreas Maurer hat damit eine kleine Italienreise angetreten. …weiterlesen
Das Verhältnis von Kunst und Natur ist sicherlich eines der meistdistkutierten Themen in Kunst und Kunstwissenschaft. Dabei verändern sich künstlerische Herangehensweisen an Natur und Landschaft, etwa durch neue Techniken So bedeutete die Verbreitung der Fotografie im 19. Jahrhundert einen anderen Umgang mit der Landschaft – und vor allem eine breite Anzahl an Vorlagen für Künstler! Die Publikation widmet sich diesem Verhältnis von Fotografie, Malerei und Landschaft. Andreas Maurer hat gern in ihr geblättert. …weiterlesen
Gerade jetzt ist Capri mit seiner Blauen Grotte dem ein oder anderen sicher wieder eine Reise wert. Die wenigsten aber denken dabei an ihren (Wieder-)Entdecker August Kopisch. Umso besser, dass eine Ausstellung und ein Katalog den vielseitigen Lebenskünstler und sein Werk würdigen. Stefanie Handke hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Pflanzendarstellungen in der Kunst haben eine lange Geschichte; ob als dekoratives Ornament oder detailgetreue wissenschaftliche Abbildung – Grünzeug scheint ein Dauerbrenner zu sein. Grund genug, sich also einmal eingehender mit dem Dialog von Wissenschaft und Kunst in Sachen Pflanzen zu beschäftigen. Stefanie Handke hat das getan. …weiterlesen
»Auch ich in Arcadien« lautet das Motto der ersten Ausgabe von Goethes »Italienischer Reise«. Arcadien – das ist nicht nur eine Region in Griechenland, in mythischer Vergangenheit und gemäß der Überlieferung Vergils einst bevölkert von Flöte spielenden, dichtenden und singenden Hirten, die mit der Natur und den Göttern, Nymphen und Satyrn im Einklang lebten, sondern auch und vor allem Synonym für das Sehnsuchtsland der Deutschen im Süden, nämlich Italien. Mit seinem neuen Buch hat der Kunsthistoriker Golo Maurer den Italien-Mythos einer profunden Analyse unterzogen. Rainer K. Wick hat es gelesen. …weiterlesen
In den Fernen Osten entführt derzeit die Stadtgalerie Kiel. Sven Drühl rezipiert in seiner Malerei gerne andere Künstler – nun ist der Shin-Hanga, eine im 20. Jahrhundert entstandene Form des japanischen Holzschnitts dran! Wie das aussieht, verrät Ihnen Freya Leonore Niebuhr. …weiterlesen
Zwei neue Bände, »Mapping Spaces. Networks of Knowledge in 17th Century Landscape Painting« aus dem Hirmer Verlag und »Die Entdeckung der Ferne. Natur und Wissenschaft in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts« aus dem Wilhelm Fink Verlag, beschäftigen sich mit der Verknüpfung von Kunst und Wissenschaft in der Frühen Neuzeit. Jan Hillgärtner hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Kunst ist eine Ansichtssache. Ob es um die Betrachtung eines Werkes, um Interpretationen oder Perspektiven geht, Ansicht lässt sich vielschichtig verstehen: Welche Ansichten bietet ein Werk? Welche Ansichten des Künstlers, des Auftraggebers oder der Gesellschaft spiegelt es wider? Welche Ansichten bestehen über ein Objekt und prallen gar aufeinander? Diesen »Ansichtssachen« mit all ihren Facetten geht der aktuelle Kunsthistorische Studierendenkongress in Heidelberg nach. …weiterlesen
Wäldern nähert man sich in der Realität wie im Märchen am besten mit Argwohn. Denn wer weiß schon, was hier alles lauert? Dies gilt auch für die Walddarstellungen Volker Lehnerts, die sich einer gewissen Doppelbödigkeit nicht verschließen. Günter Baumann erklärt in seiner Eröffnungsrede, was genau dahinter steckt. …weiterlesen
Die Sommerzeit bedeutet für viele Deutsche gleichzeitig Urlaubszeit. Mit den folgenden Werken können Sie sich in die richtige Stimmung für den nächsten Urlaub versetzen. Ein ausgefallenes Kulturprogramm ist damit gewiss. …weiterlesen
Der mit ihm befreundete Schriftsteller Erhart Kästner nannte Gerhard Altenbourg einst einen »James Joyce der Landschaftsmalerei«. Denn es sind keine exakt bestimmbaren Orte, die er malt oder zeichnet, sondern Seelenlandschaften aus Strichen, Linien und Farben. Ihnen widmet das Lindenau-Museum nun eine Ausstellung. Rowena Fuß hat sich an den Begleitband gemacht. …weiterlesen
Mahmut Celayir ist ein Wanderer zwischen den Welten: Kind kurdischer Eltern, geboren in Bingöl, lebte er viele Jahre in Deutschland. In seiner Landschaftsmalerei begibt er sich auf die Suche nach seiner Heimat und zeigt großformatige Landschaften und karge Böden. Günter Baumann nähert sich in seiner Eröffnungsrede der faszinierenden Kunst des Malers an. …weiterlesen
Einen fast unbekannten Maler kann man dieser Tage im Lübecker Behnhaus entdecken. Carl Wilhelm Götzloff verbrachte fast sein ganzes Leben in Neapel, nachdem er in Dresden das Malen erlernt hatte. So sind es auch vor allem italienische Ansichten, die seine Gemälde und Zeichnungen zeigen. Stefan Diebitz hat sich nach Italien mitnehmen lassen. …weiterlesen
Mit dem Herbst bricht erneut die Kunstsaison an und allein in NRW öffnen dieser Tage mehrere namhafte Messen sowie Blockbuster-Ausstellungen ihre Pforten. Solch ein Großevent kann den Gang in die eine oder andere Düsseldorfer Galerie lohnen. Hier in der Landeshauptstadt huldigt man traditionell den großen Namen der Klassischen Moderne, die aktuell z.B. Liebermann und Rohlfs lauten. Gleichzeitig fördert man aber emporkommende Talente, wie den aus Ungarn stammenden Szilard Huszank, oder vertritt die künstlerische Fotografie. Es scheint, die Düsseldorfer Galeristen mögen es derzeit wechselvoll und bunt, geradeso wie der Herbst. Nina Loose stellt Ihnen die Highlights vor. …weiterlesen
Mit der Großstadtdarstellung in der skandinavischen Kunst zwischen 1870 bis 1920 beschäftigt sich eine Untersuchung, die jetzt im Kieler Ludwig-Verlag erschienen ist. Die Dissertation überzeugt mit ihrer breit angelegten Methodik ebenso wie mit der Vielfalt der vorgestellten Kunst. Stefan Diebitz hat das schöne Buch gelesen. …weiterlesen
Ein fast (oder besser: ganz und gar) vergessener Künstler des 19. Jahrhunderts lässt sich dieser Tage im Lübecker Behnhaus entdecken: Johann Wilhelm Cordes, ein Landschaftsmaler mit Hang zum Genre. Nie richtig berühmt und erfolgreich, war er nach seinem frühen Tod schnell vergessen. Die interessante Ausstellung im Lübecker Behnhaus besuchte Stefan Diebitz. …weiterlesen
Immer wieder gern lassen wir uns jedes Jahr am 14. Februar von unseren Liebsten beteuern, wie gern sie uns haben und revanchieren uns dafür. Wir haben Ihnen einige Buchgeschenke zum Verlieben zusammengestellt. …weiterlesen
Vom lichten Schneegestöber bis zum frühlingshaften Tauwetter – der Winter in impressionistischen Gemälden hat viele Facetten. Hinzu kommt der Blick früher Fotografen wie Eugène Cuvelier oder Bisson Frères, die den Winterlandschaften von Monet, Sisley, Liebermann u.a. gegenüberstellt werden. Rainer K. Wick hat sich die wechselseitige Beeinflussung von Fotografie und Malerei angeschaut. …weiterlesen
»Père Corot« – nannten ihn die Pariser Künstler des 19. Jahrhunderts. Denn Camille Corot war – den Kunstströmungen zum Trotz – mit seinem eigenen Stil so erfolgreich, dass er anderen Malern finanziell und sozial unter die Arme griff. Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe widmet dem französischen Vorbild nun eine einzigartige Schau, die Günter Baumann besucht hat. …weiterlesen
Albrecht Altdorfer (1480 – 1538) war einer der bedeutendsten Maler in einer mit Genies reich gesegneten Zeit. Wäre von ihm nichts als die »Alexanderschlacht« geblieben, er wäre trotzdem unsterblich, und Ähnliches ließe sich wohl über »Susanna im Bade« sagen, seinem anderen großen Alterswerk. Seinen überraschend vielseitigen und oft rätselhaften Gemälden und Zeichnungen ist ein Prachtband mit schönen Abbildungen und einer ganzen Fülle substanzieller Beiträge gewidmet, den Stefan Diebitz gelesen hat. …weiterlesen
Franz Horny gehörte neben Karl Philipp Fohr zu einem der erfolgversprechendsten Jungkünstlern, die im 19. Jahrhundert nach Italien strömten, viel zu früh verstarben und deren Werke lange Zeit unterschätzt wurden. Nun hat sich Heinke Fabritius einzelnen Landschaften des Zeichners angenommen und neu bewertet, um ihm endlich den gebührenden Platz in der Kunstgeschichte zuzuweisen. Günter Baumann hat die Studie gelesen. …weiterlesen
Ein halbes Jahr lang beschäftigten sich Schüler der Paula-Modersohn-Schule in Bremerhaven mit den Bildern der Malerin und Namenspatronin. Aus ihren Eindrücken entstanden schließlich ein Buch und zehn Audiobeiträge. Rowena Fuß hat für Sie reingehört und -geschaut. …weiterlesen
Einen ebenso großartigen wie – noch? – unbekannten Maler kann man jetzt in Hamburg entdecken: In einer umfangreichen Schau würdigt die Kunsthalle den halbvergessenen Landschaftsmaler Johann Christian Reinhart (1761–1847), der fast sechs Jahrzehnte seines Lebens in Rom gelebt und vor allem gearbeitet hat. Sein in Thematik wie Techniken erstaunlich vielseitiges und interessantes Werk füllt eine ganze Flucht von Räumen. Stefan Diebitz hat die Ausstellung durchwandert. …weiterlesen
Es sind nicht nur einige der besten, sondern auch der populärsten Maler der letzten zweihundert Jahre, die im Frankfurter Städel in einer spektakulären Ausstellung mit ungefähr 200 Exponaten versammelt werden. Dem Titel entsprechend dominiert das Düstere und Pessimistische. Stefan Diebitz hat den opulenten Katalog gelesen, der mit seinen hochwertigen Abbildungen ebenso überzeugt wie mit substantiellen Beiträgen. …weiterlesen
Noch bis zum Sonntag gilt es, die in Lindau ausgestellten Werke von Volker Lehnert zu enträtseln. Auf großformatigen Bilduntergründen verbindet der Maler unterschiedlichste Handlungsstränge miteinander, die in ihrer verästelten Erzählweise an Neo Rauch erinnern. Günter Baumann hat sich die Gemälde angeschaut. …weiterlesen
Bis Sonntag lädt das Wiener Belvedere seine Besucher noch zu einem preisgünstigen Trip in den Orient ein. Rowena Fuß war vor Ort und hat das Feingefühl der österreichischen Künstler im Umgang mit dem südlichen Licht und neuen Bildformaten bestaunt. …weiterlesen
Schweizerische und deutsche Landschaftsdarstellungen vom Ende des 18. Jahrhunderts galten im Vergleich mit den Meisterwerken des 17. Jahrhunderts oder der Romantik als kleinmeisterlich. In Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich zielt die Tagung darauf ab, die Bedeutung der Landschaftsdarstellung um 1800 neu zu definieren und insbesondere die Leistungen des Schweizer Künstlers Adrian Zingg in einem kunsthistorischen Kontext einzubetten. …weiterlesen
Im Zuge des großen Friedrich-Jubiläums wollen wir auch einige Landschaftsmaler des 18. Jahrhunderts nicht zu kurz kommen lassen. Entdecken Sie die arkadischen Werke von Kolbe, Klengel und Aberli! …weiterlesen
Eine deutschlandweite Premiere kann man in diesen Tagen im Lübecker Günter Grass-Haus bewundern, das mit Gottfried Keller einen der wichtigsten deutschsprachigen Erzähler des 19. Jahrhunderts erstmals als Maler vorstellt. Zu entdecken ist ein Talent, das nie gefördert wurde und sich deshalb nie wirklich entfalten und zu sich selbst finden konnte. Stefan Diebitz hat die anregende Ausstellung besucht. …weiterlesen
In den neu eröffneten GEDOK-Räumen mitten in der Lübecker Innenstadt hat Katharina Reinshagen ihr Atelier, eine Künstlerin, die hauptsächlich sorgfältig gearbeitete Bilder tief gestaffelter Landschaften vorlegt, die oft genug in der Farbe der Nacht gehalten sind. An einem Tag der offenen Tür begegnete unser Autor Stefan Diebitz ihr und ihren Bildern. …weiterlesen
Der Begriff Wald ist zuweilen mit trivialen Vorstellungen von Idylle, Banalität, Mythos und Kitsch verknüpft. Dass er als Folie für eine subjektive Weltschau dient, zeigt die Ausstellung mit rund 100 markanten künstlerischen Positionen. Günter Baumann hat den Mythos Wald in Bild und Text erforscht. …weiterlesen
Anlässlich eines Bestandskataloges hat das Leipziger Museum seinen Holländern einen großen Auftritt beschert. Rund 120 Gemälde aus dem eigenen Bestand repräsentieren die Malerei des 15. bis 17. Jahrhunderts, wobei letzteres nicht umsonst das Goldene Zeitalter genannt wurde. Rowena Fuß hat es sich angeschaut. …weiterlesen
Zerlumpte, erbarmungswürdige Gestalten, die vom Ufer aus ein Schiff über die Wolga ziehen — ob aus dem Kunstunterricht, von unzähligen Reproduktionen oder den Ausstellungsplakaten, die »Wolgatreidler« (1870-73) von Ilja Repin sind vielen ein Begriff. Nicht so die bedeutende russische Sezessionsbewegung, der er angehörte. Mit 90 ausgestellten Werken leisten die Chemnitzer Kunstsammlungen hier Entwicklungsarbeit. Rowena Fuß war überwältigt. …weiterlesen
William Turners herausragende Landschaftsgemälde wurden so manchem Impressionisten zum Vorbild. Aber auch in seinen Druckgrafiken brillierte er mit einer differenzierten Lichtführung und malerischen Effekten. Rowena Fuß hat sich für Sie auf eine Sehreise begeben. …weiterlesen
Berühmt als Maler der »condition humaine«, hat Beckmann zugleich wie kaum ein anderer Künstler des 20. Jahrhunderts das Landschaftsbild auf herausragende und eindringliche Weise erneuert. Auffällig ist Beckmanns distanzierte Sichtweise auf die Landschaft: Fensterausblicke, Vorhänge, Brüstungen, Säulen und erhöhte Blickperspektiven vermitteln öfters zwischen bewohnter Welt und der Unbegrenztheit der Natur. Günter Baumann hat sich dem Titanen der Moderne gewidmet. …weiterlesen
Die Ausstellung geht zu Ende, das freudige Lesen beginnt. Jüngst sind zwei Bildbände zu der Ausstellung »Der obere Neckar. Bilder einer Landschaft« im Kunstmuseum Hohenkarpfen erschienen. Günter Baumann hat sich diese für Sie angesehen. …weiterlesen
Gelegentlich kann man noch unbekannte Meister entdecken. Im Frühjahr dieses Jahres präsentierte das Kunstforum Wien das Werk des in Osteuropa berühmten, in Westeuropa aber praktisch unbekannten Iwan Aiwasowski, einem Genie des Seestücks, dessen spektakuläre und hochromantische Bilder allenfalls die Konkurrenz eines William Turner zu fürchten haben. Stefan Diebitz las für PKG den schönen Katalog. …weiterlesen
Der ästethische Blick auf die Natur stellt das zentrale Thema der Doppelausstellung des Arp Museums Rolandseck in Remagen dar. Die zwei Ausstellungen offenbaren und hinterfragen die Mechanismen der ästehtischen Stilisierung der Natur im künstlerischen und kulturellen Bewusstsein. Rainer K. Wick hat sich die Ausstellungen »Rheinromantik« und »Belvedere - Warum ist Landschaft schön?« für Sie angesehen. …weiterlesen
Anselm Kiefer ist national wie international einer der wichtigsten Künstler unserer Zeit. Erstmalig seit seiner Übersiedlung nach Frankreich stellt der Künstler nun in seinem ehemaligen Heimatland Baden-Württemberg aus. Das Museum Frieder Burda eröffnet am 6. Oktober eine Ausstellung mit ausgewählten Arbeiten Kiefers aus der Sammlung Grothe. Kurator Walter Smerling hat 20 großformatige Bilder aus 30 Jahren ausgewählt, mit dem Schwerpunkt auf der 2000er-Dekade. Erstmalig öffentlich gezeigt wird die Arbeit »Essence« aus der aktuellen Serie der Alpenlandschaften. …weiterlesen
In kühler Distanz und messerscharfer Präzision beschrieben Maler in den 1920er Jahren die Wirklichkeit. Eine eigene Ausprägung fand die Kunstrichtung der Neuen Sachlichkeit in Dresden: Bissige Ironie traf hier auf altmeisterliche Eleganz. George Grosz, Otto Dix, Conrad Felixmüller, Otto Griebel und Bernhard Kretzschmar zeichneten ein desillusionierendes Bild der Weimarer Republik. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Zum Semesterstart haben wir die Bücherverzeichnisse durchgesehen und einige Empfehlungen für Studenten der Kunstgeschichte zusammengestellt. Von der Einführung in das Fachgebiet, über Handbücher zu Ikonografie und Ikonologie, bis zu Nachschlagewerken von Mittelalter, Neuzeit und Moderne sowie einzelnen Genres ergibt sich ein reichhaltiges Studienspektrum. Wir wünschen damit allen Studenten einen erfolgreichen Start ins Semester! …weiterlesen
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von weitreichender Bedeutung für die Landschaftsmalerei, heute in Vergessenheit geraten: die Düsseldorfer Malerschule. Die umfangreiche Ausstellung holt sie nun zurück ins allgemeine Bewusstsein. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Nachdem das Wuppertaler Von der Heydt-Museum im Jahr 2006 den Wegbereitern des französischen Impressionismus, der sogenannten Schule von Barbizon, eine große Retrospektive gewidmet hatte, gefolgt von Auguste Renoir (2008), Claude Monet (2009/10) und dem Post-Impressionisten Pierre Bonnard (2010/11), kann nun in den Räumlichkeiten am Turmhof ein weiterer wichtiger Vertreter impressionistischer Malerei besichtigt werden – Alfred Sisley. Rainer K. Wick ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen. …weiterlesen
Das Kunsthaus Apolda Avantgarde hat eine ganz besondere Beziehung zu den Impressionisten Max Liebermann und Lovis Corinth. Denn mit einer Ausstellung zu diesen beiden Künstlern eröffnete das Kunsthaus im Jahr 1995. Mit dreifacher Reiselust lädt die Ausstellung Besucher ein: die Lust nach Apolda zu kommen, eine Reise in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zu begehen und in die Welt der Impressionisten zu tauchen. Annika Maschke hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Alfred Sisley gilt heute als einer der wichtigsten Künstler des französischen Impressionismus. Umso erstaunlicher ist, dass Sisley in Deutschland nie eine große Einzelausstellung gewidmet wurde. Diesen Mangel behebt nun das Von der Heydt-Museum Wuppertal. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Max Liebermann ist zu Besuch in Bonn und demnächst in Alkersum auf Föhr; mit der Teilkopie des Liebermannschen Gartens auf dem Dach holt sich die ehemalige Bundeshauptstadt sogar ein Stück Berlin, genauer gesagt: Wannsee, an den Rhein. Vom Bestand der dortigen Liebermann-Villa, wo die Föhr-Ausstellung konzipiert wurde, profitiert auch die ›Westküste‹. Einmal steht Liebermann als »Wegbereiter der Moderne« auf dem Plan, der von Bonn aus noch in Hamburg Station macht; die andere Ausstellung widmet sich dem Meer im Werk des Malers. Günter Baumann hat sich alles angeschaut. …weiterlesen
Zwei Personen in einer Weinlaube, eine Alpenlandschaft, ein See, Frauen beim Trocknen der Wäsche: das sind Impressionen die Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt umd die Jahrhundertwende in ihre Gemälde aufnehmen. Die drei Maler schufen Bilder, in denen die Motive in den Hintergrund treten und die Farben für sich sprechen: denn könnte es ein herbstlicheres Rot geben, als das des Weines in »Weinlaube in Neukastel«? Das Kunsthaus Apolda zeigt nun diese drei Hauptvertreter des deutschen Impressionismus in einer Ausstellung. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Gezeigt wird im Museum Wiesbaden ein Konvolut von etwa zweihundert Werken aus fünf Jahrhunderten, das ein Privatsammler für eine Wanderausstellung unter dem Titel »Landschaft als Weltsicht« zur Verfügung gestellt hat. In der Landschaftskunst »bündeln sich«, so das Museum in einer Annonce, »kollektive und individuelle Perspektiven und offenbaren sich gesellschaftliche Modellvorstellungen ebenso wie private Wünsche, Ängste und Sehnsüchte«. Franz Siepe hat sich das genauer angesehen. …weiterlesen
Max Beckmann ist einer der Titanen der Moderne, dabei verstand er sich selbst als der letzte Alte Meister. Entgegen der Tendenz der Moderne zur Auflösung der traditionellen Gattungen hielt Beckmann ein Leben lang fest an den klassischen Genres: dem Figurenbild, dies in Form von Porträts, mythologischen Tableaus und Akten, dem Stillleben und der Landschaft. Die große Sonderausstellung im Kunstmuseum Basel richtet nun den Blick auf das Landschaftswerk des Künstlers. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Eine wunderbare Ansammlung großer Kunst der klassischen Moderne vom deutschen Impressionismus bis hin zu Dada kann man in diesem Sommer und Herbst im Schweriner Schlossmuseum bewundern. Mit »Sommergäste« sind die Künstler angesprochen, die die Ostseeküste zur Erholung besuchten und auch in ihren Ferien nicht das Malen bleiben lassen mochten. Später, in der Zeit des Nationalsozialismus, blieben aber manche auch etwas länger, und Mecklenburg wandelte sich zu einem Rückzugsgebiet für kritische Künstler. Zu welchen Bildern die so wenig spektakuläre Ostsee oder die oft als rückständig angesehenen Menschen der Küste Lovis Corinth, Edvard Munch, Lyonel Feininger und viele andere Heroen der Moderne zu Bildern anregen konnten, hat sich Stefan Diebitz angeschaut. …weiterlesen
Ein irritierend schönes Wort steht über der Ausstellung, die im Kunstmuseum Bochum zu sehen ist: »Bildvertrauen« – niemandem entgeht das Spiel darin, so selbstverständlich gehen wir mit dem impliziten »Gottvertrauen« um, welches auch weniger gläubigen Menschen das Gefühl des Geborgenseins vermittelt. Bildvertrauen ist ein Pendant, das mit diesem Gefühl spielt: Lässt es uns wohlig zurücksinken angesichts der Existenz einer noch immer schönen Kunst, in der ein göttlicher Schöpfersinn ruht? Oder grenzt es an einen Tabubruch, indem es durch die Gleichsetzung eines singulär Gott vorbehaltenen Vertrauens mit der Herabstufung auf den medialen Botenbereich eine Art Missbrauch betreibt? Diesen Fragen geht Günther Baumann nach. …weiterlesen
Die Stichworte Sommer, Sonne und viel Licht inspirierten uns zu einer Auseinandersetzung mit dem Impressionismus. Schauen Sie, was wir entdeckt haben! …weiterlesen
Seit Jahrtausenden macht sich der Mensch die Natur nutzbar, indem er sie kultiviert und bewirtschaftet. Welche ästhetischen Motive und Formen Künstler seit Jahrhunderten diesem Thema abgewinnen und wie sie ihm in ihren Bildern Ausdruck verleihen (wie etwa in romantischen Idyllen im 19. Jahrhundert oder in kritischen Dokumentationen im ausgehenden 20. Jahrhundert) präsentiert die Ausstellung exemplarisch anhand ausgewählter Beispiele vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Günter Baumann hat sich die Schau für PKG angesehen. …weiterlesen
John Constable hat wie kein anderer Maler die Landschaftskunst des 19. Jahrhunderts geprägt: Delacroix nannte ihn »den Vater unserer Landschaftsmalerei«, Corot, Manet sowie die Maler der Schule von Barbizon studierten begeistert seine Werke. Auch Günter Baumann hat sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. …weiterlesen
Einem der größten Köpfe der europäischen Kunstgeschichte und vielleicht ersten wirklich modernen Maler ist eine wunderbare Schau im Bucerius-Kunstforum in Hamburg gewidmet. Die Bilder William Turners, dessen Werke größtenteils zum Bestand der Tate Britain in London gehören, werden nicht allzu oft außerhalb Englands gezeigt, und so ist es erst die neunte Ausstellung insgesamt, die diesen großartigen Maler in Deutschland präsentiert. Stefan Diebitz war und ist begeistert. …weiterlesen
Die Bäume sprießen, die Blumen blühen, die Vöglein zwitschern und die Menschen sind guter Dinge und voller Tatendrang. Daher lassen wir es auch nicht an Empfehlungen zum "Wonnemonat" fehlen. …weiterlesen
Zu Ostern haben wir uns den versteckten Botschaften in der Kunstgeschichte gewidmet. Schauen Sie, was wir gefunden haben! …weiterlesen
»Am meisten liebe ich die Sonne, nach der Sonne den Frühling, dann die Quellen, die in den Alpen kristallklar aus dem Felsen sprudeln«, schrieb der Maler Giovanni Segantini Anfang 1890 in sein Tagebuch. Diese Liebe bestimmte seine künstlerische Arbeit, Segantini ist als großer Maler der reinen Natur bekannt. Günter Baumann hat die kleine Ausstellung im Fondation Beyeler besucht und berichtet von dem Naturerlebnis, zu dem Segantinis Werken den Betrachter einlädt. …weiterlesen
Im April und Mai 2011 hat der Frühling mit seinen sprießenden Knospen und dem jungen Grün der Blätter das Saarland zur Gänze erreicht. Parallel zu diesem farbenprächtigen, munteren Treiben haben auch die Galerien und Museen ihren Frühjahrsputz beendet und warten nun mit einem vielfältigen und hochwertigen Kunstprogramm auf. Unsere Autorin Verena Paul hat ihre Empfehlungen für Sie zusammengestellt. …weiterlesen
Auf den ersten Blick haben Künstler wie Rudolf von Alt, Max Liebermann und Carl Spitzweg nichts gemeinsam. Ihre Geburtsorte Wien, Berlin und München (wo alle jeweils auch gestorben sind) bieten da keine Berührungspunkte – die finden sich in Venedig, wenn auch nur theoretisch: Denn alle waren sie dort, um zu malen. Günter Baumann hat für Sie einen ideelen Ausflug in die Serenissima unternommen. …weiterlesen
Der gebürtige Tiroler Joseph Anton Koch (1768-1839) zählt zweifellos zu den bedeutendsten Vertretern der klassizistischen Landschaftsmalerei und -zeichnung. Den größten Abschnitt seines Lebens verbrachte er in Rom, wo er als ausgesprochen integrative Persönlichkeit den Mittelpunkt der deutsch-römischen Künstlerkolonie bildete. Die Tagung möchte neue Einsichten zu Leben und Werk des Künstlers eröffnen. …weiterlesen
Der französische Maler Gustave Courbet (1819–1877) ist einer der faszinierendsten Künstler des 19. Jahrhunderts. Er gilt als bedeutendster Vorkämpfer einer politisch-realistischen Malerei und als Revolutionär der Pariser Commune. Courbet hat aber auch eine ganz andere Seite: Er war einer der großen Träumer der Geschichte. Die Schirn Kunsthalle versucht in ihrere Ausstellung genau diesen Courbet zu zeigen. Günther Baumann hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Mit der Monografie „David Schnell. Stunde“ gibt der Hatje Cantz Verlag einen spannenden Einblick in das Schaffen des 1971 in Bergisch Gladbach geborenen Künstlers. David Schnell entwickelt in seiner zwischen Bewegung und Statik, Auflösung und Verdichtung oszillierenden Malerei, wie Xaver Bayer in seinem Beitrag treffend formuliert, „Idyllen der Unmöglichkeit, in denen man sich wie in eine Landkarte vertiefen, verlieren kann: Springbilder“. Verena Paul hat den reich bebilderten Band für Sie gelesen. …weiterlesen
Portal Kunstgeschichte wünscht Ihnen, unseren kunstinteressierten Lesern, ein Frohes Neues Jahr! …weiterlesen
Das Jahr neigt sich seinem Ende zu, die Räder des Uhrwerks scheinen sich zügiger zu drehen und doch haben die saarländischen Kunststätten mit ihren gegenwärtigen Ausstellungen Orte der Entschleunigung und geistigen Einkehr geschaffen, die zugleich von visueller Intensität geprägt sind. Unsere Autorin Verena Paul hat für Sie einige Ausstellungshighlights zusammengestellt. …weiterlesen
Das interdisziplinäre Symposium wird der Gestalt von Bewegung und der Bedeutung von Bewegung auf die Gestaltung aus unterschiedlichen Perspektiven nachgehen. …weiterlesen
Reisen nach Italien gehörten bis in das 19. Jahrhundert hinein zu den Pflichtübungen angehender Künstler. Die Ausstellung führt den Besucher chronologisch durch die Geschichte der italienischen Künstlerreise von 1770 bis 1880. Der Schwerpunkt liegt bei der Landschaftsmalerei, die in den unterschiedlichsten Variationen vorgestellt wird. Günter Baumann hat sich für Sie alles angesehen. …weiterlesen
Unsere kurzen Ausflüge in die Londoner Ausstellungslandschaft bereichert Anett Göthe nun mit einer Besprechung über den faszinierenden italienischen Maler Salvator Rosa, der mit der Schilderung pittoresker Motive sowie mit der Darstellung von Hexen bei obzönen Zeremonien noch immer Furore macht. …weiterlesen
Picasso hat seine Malerei als »Potpourri der Unentschiedenheit« abqualifiziert, Matisse hingegen, mit dem er befreundet war, hat ihn als »großen Maler … für die Gegenwart und ganz gewiss auch für die Zukunft« gewürdigt. Die Rede ist von Pierre Bonnard (1867–1947), dem das Wuppertaler Von der Heydt-Museum eine repräsentative Werkschau ausrichtet. Rainer K. Wick hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Monografien zu den einzelnen Künstlern der Renaissance gibt es wirklich genug, aber auch eine Zusammenschau? »Die Malerei der deutschen Renaissance« lautet das Thema eines opulent bebilderten Prachtbandes, den Anne-Marie Bonnet und Gabriele Kopp-Schmidt jetzt vorlegen, und es ist wohl derzeit ein konkurrenzloses Unternehmen. Ein großartiges Buch, das Stefan Diebitz für PKG gelesen hat. …weiterlesen
Paula Modersohn-Becker gilt als eine der großen Wegbereiterinnen der Moderne und zählt zu den bedeutendsten Malerinnen des 20. Jahrhunderts. Beeinflusst von Werken Cézannes, Gauguins und van Goghs entwickelt sie in ihren Bildentwürfen neue Wege formaler Gestaltungsprinzipien, die in der Darstellung des Kreatürlichen im menschlichen Sein gipfelten. Günter Baumann hat sich ihre Werke angesehen. …weiterlesen
In dieser Ausstellung wird der neueste Stand der Forschung zur Weimarer Malerschule präsentiert. Die Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht sprach diesbezüglich von »europäisch denken«. So will die Ausstellung die Rolle der Weimarer Landschaftsmalerei im Beziehungsgeflecht zwischen Frankreich, den Niederlanden und Deutschland deutlich machen, um somit auch Barbizon aus dem Schatten des Impressionismus zu befreien. Das Ausstellungskonzept folgt dabei der Ausstellungskonzeption für die Goldene Hochzeit von Großherzog Carl Alexander und Großherzogin Sophie 1892, in der schon einmal Werke der Barbizonisten neben solchen der Malerschule standen. Rowena Fuß hat die Eröffnung der Ausstellung beigewohnt und schildert ihren Eindruck. …weiterlesen
Am 21. März 2010 öffnet das neue Augustinermuseum seine Pforten und präsentiert Höhepunkte der Kunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Nach mehrjähriger Teilschließung war das Haus Anfang 2009 komplett geschlossen worden, um eine grundlegende Sanierung und Neugestaltung zu ermöglichen. Jetzt geht der erste, spektakulärste Teil des Hauses in Betrieb. …weiterlesen
Die Zufriedenheit stand den Organisatoren ins Gesicht geschrieben: Britta Wirtz, Sprecherin der Geschäftsführung der Karlsruher Messe, Ewald Karl Schrade, Projektleiter, sowie das offenbar ewig junge Urgestein Klaus Staeck als Vertreter der Künstlerzunft leiteten die 7. Karlsruher Kunstmesse ein, während in den Hallen selbst noch die letzten Aufbauarbeiten zugange waren: Das Gastland Südafrika – der lange Weg entschuldigte sein Säumen, mag man mit Schiller sagen – schaffte es regelrecht auf den letzten Drücker in die badische Metropole. Unser Autor Günter Baumann hat die aktuelle Messe in Karlsruhe besucht und resümiert sie hier für PKG. …weiterlesen
Mit „Landsucher“ präsentiert die Candela Project Gallery in Zusammenarbeit mit Kilian Müller-Wohlfahrt in den großzügigen Praxisräumen des Zentrums für Orthopädie und Sportmedizin in München vom 5. Februar bis 3. April 2010 die Arbeiten der international bekannten Photographen Irek Kielczyk und Hans Strand, deren Werke sich um das Themenfeld Bewegung durch die und in der Natur gruppieren. Dabei stehen neben der „realistischen“ Annäherung an das Sujet „Natur“ zugleich abstrahierende Form- und Farbspiele im Fokus des künstlerischen Interesses. …weiterlesen
In seiner Vorrede zur 1. Auflage seiner »Ansichten der Natur« spricht Alexander von Humboldt von den Schwierigkeiten, welche „die ästhetische Behandlung naturhistorischer Gegenstände“ mit sich führe. „Überblick der Natur im großen, Beweis von dem Zusammenwirken der Kräfte, Erneuerung des Genusses, welchen die unmittelbare Ansicht der Tropenländer dem fühlenden Menschen gewährt, sind die Zwecke, nach denen ich strebe.“ Damit deutet Humboldt nicht allein an, wovon sein Buch handelt, sondern auch, worin sich sein Entwurf der Naturwissenschaft von ihrer späteren Entwicklung unterscheidet und warum er über Jahrzehnte hinweg den Kontakt zu guten Malern suchte und sie ausgiebig förderte. Eine reiche Ausstellung im Berliner Kupferstichkabinett stellt die drei wichtigsten dieser mit Humboldt verbundenen Künstler vor. Den Katalog hat Stefan Diebitz für uns gelesen. …weiterlesen
»Fühlst du nicht …, / Dass ich Eins und doppelt bin«? - Goethes Gedicht vom »Gingko biloba« könnte im Schlussvers auf die neue Ausstellung im Düsseldorfer museum kunst palast zugeschnitten sein, das Caspar Wolf (1735–1783) und Per Kirkeby (geb. 1938) zeigt: Was man normalerweise für Themen auf zwei gänzlich verschiedenen Veranstaltungen ansehen würde, ist hier im Doppelpack zu haben. …weiterlesen
Begleitend zur Ausstellung findet das internationale Symposium „Bilder der Landwirtschaft“ im Kloster Frenswegen und in der Städtischen Galerie Nordhorn statt. Renommierte Kunsthistoriker, Kulturwissenschaftler, Landwirtschaftsvertreter, Soziologen, Ökologen, Landschaftsarchitekten und Künstler diskutieren, wie Landwirte sich heute selbst darstellen, wie sie von außen gesehen werden und welche Vorstellungen vom bäuerlichen Arbeiten in der zeitgenössischen Kunst transportiert werden. …weiterlesen
Der Besucher trifft in dieser Ausstellung auf die farbdurchglühte und farbreduzierte, von ausbalancierten Strukturen und kraftvollen Formwirbeln geprägte Malerei von Ruth Engelmann-Nünninghoff und Annelie Scherschel-Freudenberger, die in knapp 30 Arbeiten die Wirklichkeit auf subjektive Weise durchleuchten. Eine Empfehlung von Verena Paul. …weiterlesen
Der niederländische Kunstmarkt des 17. Jahrhunderts zeitigte kuriose Blüten. Wir sind zwar die modernen Kuriositäten gewohnt, die dem in nichts nachstanden – aber wenn wir die mal außen vor lassen, stehen die Niederlande in ihrem Goldenen Zeitalter allein auf weiter Flur: Auf engstem Raum tummelten sich unzählige Maler, denen dieser Markt ein Spezialistentum abverlangte, das nicht nur Landschafts-, Tier-, Stilllebenmaler usw. hervorbrachte. …weiterlesen
Petrarca musste noch den Berg hinauf, um die Landschaft überhaupt erst intellektuell erfinden zu können. Das war im 14. Jahrhundert, und der Geisteswurm, der sich durch die nunmehr subjektivierte Natur wühlte, brachte auch in der Kunst manche Blüte ans Tageslicht: Huber, Ruisdael, Friedrich, Monet – um in einem Halbsatz die Jahrhunderte zu durchmessen. …weiterlesen