Durch eine Reihe großer Ausstellungen der letzten Jahrzehnte – erwähnt sei stellvertretend nur die umfassende Schau »Die große Utopie« in der Frankfurter Schirn 1992 – sowie durch eine Fülle oft aufwendiger Publikationen kann die Kunst der russischen und sowjetischen Avantgarde der Zeit zwischen 1900 und 1930 inzwischen als gut erschlossen gelten. Umso mehr überraschen die Kunstsammlungen Chemnitz in den Räumen des Museums am Theaterplatz mit einer Präsentation der Londoner Privatsammlung Tsarenkov, die zum Teil erstaunlich Neues bietet, wie Rainer K. Wick feststellen konnte. …weiterlesen
Nicht wenige Museen verdanken Teile ihrer Sammlungen der großzügigen Schenkung passionierter Privatsammler. Das Glück, eine hochkarätige Privatsammlung von seltener Geschlossenheit übernehmen zu können, erfuhr unlängst das Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen, als ihm der Mainzer Sammler Gerhard Meerwein seine umfangreiche Collage-Sammlung übertrug. Unter dem Titel »Erster Ausschnitt« macht das Arp Museum nun einen Anfang, um die Sammlung in mehreren Etappen der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Rainer K. Wick hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Die Stiftung Moritzburg feiert mit der Sonderausstellung das 25-jährige Bestehen ihrer Sammlung Photographie, deren Aufbau seinerzeit mit der Übernahme des Nachlasses von Hans Finsler begann. Und – dies sei vorweggenommen – sie feiert das Jubiläum in ohne Einschränkung gelungener Form. Dirk Suckow berichtet. …weiterlesen
Geht es um die Wiener Moderne, so denkt man spontan an die Gründung der Secession 1897 und der Wiener Werkstätte 1903, an Otto Wagner, Joseph Maria Olbrich, Josef Hoffmann und Koloman Moser, an den geometrisch-konstruktiven Wiener Jugendstil, an Klimt, Schiele und Kokoschka. Doch schon nach dem 1. Weltkrieg regte sich in Wien mit dem so genannten Kinetismus eine zweite Moderne, die sehr bald in einen tiefen Dornröschenschlaf versank und über Jahrzehnte nur noch Insidern vertraut war. Der Ausstellung im Unteren Belvedere in Wien ist es gelungen, diese zweite Wiener Moderne dem Vergessen zu entreißen und in den Kontext der europäischen Avantgarden der Zehner und Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts zu stellen. Rainer K. Wick hat sich mit dem Wiener Kinetismus beschäftigt. …weiterlesen
Der Wiener Lichtkünstlerin Brigitte Kowanz (geb. 1957) hängt der Ruf an, allein auf weiter österreichischer Flur, aber weithin sichtbar die phosphoreszierende Kunst in die Welt zu tragen. Ihre aktuelle Ausstellung in Wien hat Günter Baumann ebenso besucht wie die gleichfalls dort stattfindende Schau »The Moderns – Revolutions in Art and Science 1890-1935«. …weiterlesen
Die Zukunft gehört dem ganzen Menschen. Eine spannende Retrospektive widmet sich dem Multimedia-Künstler László Moholy-Nagy - eine Besprechung von Nicola Hille. …weiterlesen