Planlos streift er umher. Geht, um zu sehen, aber auch um gesehen zu werden. Sein Revier ist die Stadt. Er braucht sie, um seine Existenz zu rechtfertigen, sie wiederum braucht ihn, um ein Bild von sich zu erhalten. Die Rede ist vom „Flaneur“. Andreas Maurer hat sich den Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Kunstmuseum Bonn angesehen. …weiterlesen
Die Malerin und Grafikerin Ruth Baumgarte hat Afrika über Jahrzehnte bereist. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts dokumentiert sie in ihren Bildern den Alltag in unterschiedlichen Ländern des Kontinents. Es ist das Ende der Kolonialzeit und der Aufbruch in eine selbstbestimmtere Zukunft, den sie in ihren farbintensiven Bildern festhält. Jetzt ist die von Prof. Beate Reifenscheid kuratierte Ausstellung »Turn of Fire« in St. Petersburg zu sehen. Susanne Braun hat sich den Katalog zur Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Wie beeinflusst Architektur die Psyche? Wie lässt sich kunstvoll dienen? Und wie stellt man Zeit aus? Diesen und mehr spannenden Fragen wird in dieser Woche auf den Grund gegangen. …weiterlesen
Die Bundesstadt Bonn, wie sich die ehemalige Hauptstadt der alten Bundesrepublik Deutschland seit der Übersiedlung des Parlaments- und Regierungssitzes nach Berlin nennt, verfügt über ein breites Spektrum musealer Einrichtungen. Bereichernd ist im vergangenen Jahr das Museum August Macke Haus hinzugekommen, das sich nicht nur der Erbepflege des Bonner Expressionisten verpflichtet, sondern dank seines Erweiterungsbaus auch großzügig inszenierte Sonderausstellungen zeigen kann – so zur Zeit eine Schau des fast vergessenen Malers Helmuth Macke, Vetter des früh verstorbenen August Macke. Rainer K. Wick ist dort gewesen. …weiterlesen
Neben antiker und moderner Architektur werfen die Sender in dieser Woche Schlaglichter auf Kunst an der Grenze zum Kitsch, auf den Umgang mit Künstlernachlässen, das Universalgenie Leonardo da Vinci und die letzte Manifesta. …weiterlesen
Trotz der Strahlkraft der Farben und der scheinbaren Unbeschwertheit zahlreicher Bilder ist die aktuelle Ausstellung im Kunstmuseum Bonn von Tragik überschattet. Denn sie erinnert an den frühen Tod des siebenundzwanzigjährigen August Macke nicht einmal zwei Monate nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, wie auch daran, dass Mackes Freund Franz Marc im März 1916 ebenfalls Opfer der Waffen wurde. Rainer K. Wick berichtet über die besondere Freundschaft, die beide Künstler bis zu ihrem Ableben pflegten. …weiterlesen
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Nicht erst seitdem Mangas und Animes die heimischen Buchhandlungen und Videotheken erobert haben, inspiriert die japanische Kunst Künstler und Kunstkonzepte in Europa. Schon im 19. Jahrhundert gab es eine Rezeption weit jenseits der Popkultur. Michiko Mae und Elisabeth Scherer versammeln Essays zu verschiedensten Bereichen. Raiko Oldenettel hat sie gelesen und sieht seinen Enthusiasmus gebremst. …weiterlesen
Vom lichten Schneegestöber bis zum frühlingshaften Tauwetter – der Winter in impressionistischen Gemälden hat viele Facetten. Hinzu kommt der Blick früher Fotografen wie Eugène Cuvelier oder Bisson Frères, die den Winterlandschaften von Monet, Sisley, Liebermann u.a. gegenüberstellt werden. Rainer K. Wick hat sich die wechselseitige Beeinflussung von Fotografie und Malerei angeschaut. …weiterlesen
Die Mutter-Kind-Zweiheit gehört nun einmal zu den Invarianten der menschlichen Existenz: Jeder von uns ist Kind einer Mutter. Doch so wie in der Kunst der Moderne alles zuvor Selbstverständliche entselbstverständlicht wurde, so erfährt zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch das Bild von Mutter und Kind seine problematisierende Infragestellung. Franz Siepe hat sich den Wandel näher besehen. …weiterlesen
Soeben ist die Bielefelder Ausstellung zum Westfälischen Expressionismus zu Ende gegangen, die wohl keine Station außerhalb ihrer Region machen wird, was außerordentlich zu bedauern ist. Umso mehr ist der Katalog zu empfehlen, der nicht nur in guter Hirmer-Qualität gestaltet ist – wenn auch die Farben zuweilen hätten kräftiger ausfallen können! – sondern auch die Erträge der vorbildlichen Ausstellung zu bewahren hilft. Günther Baumann gibt Ihnen einen Überblick zu dem Katalog, der die Ausstellung auch für diejenigen erlebbar machen möchte, die sie verpasst haben. …weiterlesen
Als die Münchener Secession, auf Anregung von Wilhelm Hausenstein, dem Maler Albert Weisgerber 1918 ein Gedenkbuch widmete, war dieser bereits drei Jahre tot, gefallen an der deutsch-belgischen Front. Wie so viele war Weisgerber mit wehenden Fahnen in den Krieg gezogen; er kehrte nicht mehr heim. Ein Nachruhm wie bei Franz Marc oder August Macke war ihm zunächst nicht beschieden - ihm ging es eher wie Hermann Stenner und all denen, die erst viel später wiederentdeckt wurden. Die Ausstellung, die das nun ändern möchte, hat sich Günther Baumann für Sie angesehen. …weiterlesen
Seit dem Jahr 1913 – damals stellten August Macke und seine Malerfreunde im Buch- und Kunstsalon Friedrich Cohen in Bonn aus – ist der Begriff „Rheinischer Expressionismus“ fest etabliert, wenn auch nicht unumstritten. Neben August Macke als Initiator waren an dieser Ausstellung Mackes Vetter Helmuth sowie u.a. Heinrich Campendonk, Max Ernst, Carlo Mense, Heinrich Nauen und Hans Thuar beteiligt. Dieser gemeinsame Auftritt führte dazu, dass der so genannte Rheinische Expressionismus seither als ein mehr oder weniger monolithisches Phänomen wahrgenommen wird. Rainer K. Wick hat sich die Sache einmal angeschaut. …weiterlesen
Die Künstler des Blauen Reiters sind mit München und Murnau verbunden, Russland ist biographisch mit von der Partie – Baden-Baden taucht dagegen nicht auf in der Gruppengeschichte. Dass seit Sommer 80 Arbeiten mit so klangvollen Namen wie Marc, Macke, Kandinsky, Münter und Jawlensky die Kurstadt sehr farbenfroh beleben, ist weniger einer Laune einzelner zufälliger Lebensläufe oder -entwürfe, sondern der Baufälligkeit des zentralen Museums des Blauen Reiters zu verdanken: …weiterlesen
Franz Marc, August Macke und Robert Delaunay: In einer Zusammenstellung hochkarätiger Gemälde und Arbeiten auf Papier zeigt das Sprengel Museum Hannover das überaus spannungsvolle Zusammenspiel der drei Künstler aus Deutschland und Frankreich. …weiterlesen
Das große Event FUTURISMUS 100 beginnt mit der Ausstellung „Illuminationen. Avantgarden im Vergleich. Italien - Deutschland – Russland“ im Mart Rovereto. Ausstellungsdauer 15.01. bis 07.06. 2009. …weiterlesen
Kandinsky, Kirchner, Hodler – die Reihe der namhaften Künstler, die im 1903 gegründeten Jenaer Kunstverein ausstellten, ließe sich noch weit fortführen. Eine der erfolgreichsten Schauen in der 30jährigen Vereinsgeschichte im Jahre 1912 lieferte nun den Anlass für die diesjährige Herbstausstellung: »August Macke / Cuno Amiet. Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafik«. …weiterlesen
Natur und Kunst standen immer in einer unvereinbaren Konkurrenz zueinander – wenn sie aber doch einmal in ein Wechselverhältnis treten, weitet sich das Blickfeld zum französischen oder englischen Garten, zur „grünen Lunge“ oder aber zum Park: Natur verwandelt sich in eine von Menschenhand gestaltete Landschaft, und die Kunst macht sich zum Adoptivkind der Natur – Paradies, Utopie und Abenteuer in einem. …weiterlesen