Nachdem Édouard Manet in Deutschland Jahrzehnte lang nicht in einer Einzelausstellung zu sehen war, zeigten die Staatsgalerie Stuttgart 2002 und die Hamburger Kunsthalle 2016 große Retrospektiven des Künstlers, die nun von einer Werkschau im Wuppertaler Von der Heydt-Museum gefolgt werden. Mit ihr schließt Museumsdirektor Gerhard Finckh nach zehn Jahren seine thematische Reihe zur Malerei des französischen Impressionismus ab. Obwohl die Schlüsselwerke fehlen, ist Finckh das Kunststück gelungen, eine konzeptionell interessante Ausstellung auf die Beine zu stellen, die Manet in den künstlerischen, sozial-kulturellen und auch politischen Kontext Frankreichs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stellt. Rainer K. Wick hat sich die Ausstellung angeschaut. …weiterlesen
Auf Klassiker der Filmkunst, Blicke auf die Comicgeschichte und den französischen Impressionismus, aber auch auf Brexit-Kunst und einen Künstler undercover können Sie sich in dieser Woche freuen. …weiterlesen
Zehn Jahre leitete er mit Glück die Hamburger Kunsthalle, jetzt nimmt Hubertus Gaßner seinen Abschied mit einer Ausstellung, in der er Édouard Manet als einen der Väter der modernen Kunst präsentiert. Stefan Diebitz ist von der Ansammlung wirklicher Meisterwerke beeindruckt. …weiterlesen
Er ist längst schon aktenkundig: der Skandal rund um die Olympia von Edouard Manet im Salon von 1865. Es handelte sich zugleich um einen frühen Medienhype der Geschichte, denn die Empörung über das Gemälde verbreitete und multiplizierte sich aufgrund der zahlreichen Kunstkritiken, die sich über Wochen hinweg an Manet abarbeiteten. Wer aber waren sie, diese Lästermäuler, die sich weigerten, eine der großen Inkunabeln der modernen Malerei als solche zu erkennen? Ulrike Schuster hat sich in Dino Heickers Buch über den Hype vertieft. …weiterlesen
Von Beginn an forderten die gewagten Sujets und die neue Malweise Edouard Manets (1832-1883) Künstlerkollegen zur Bearbeitung auf. Der vorliegende Band widmet sich in zahlreichen Beispielen der Rezeption seiner drei Hauptwerke – allerdings meist ohne tiefer gehende Analysen. Ein wenig schade, findet Rowena Fuß. …weiterlesen
Von Fotografie bis Architektur, von Museum bis Garten, ja sogar von prähistorischer bis zu ganz aktueller Kunst reicht in dieser Woche das Spektrum der Beiträge, die Radio und Fernsehen zu Kunst, Kultur und Architektur zu bieten haben. …weiterlesen
Gibt es eine Epoche der Kunst, die dem heutigen Kunstverständnis mehr widerspräche als die Kunst des Salons? Bei Namen wie Hans Makart schürzt der Fachmann verächtlich die Lippen. Trotzdem scheint es, dass der Salonmalerei nach Jahrzehnten der schroffen Ablehnung wieder Beachtung geschenkt wird, ja dass sie vielleicht sogar eine gewisse Wertschätzung erfährt. Norbert Wolf hat ihr einen glänzend geschriebenen, opulent bebilderten Prachtband gewidmet. Stefan Diebitz hat ihn gelesen. …weiterlesen
Pompeji, Retrospektiven und Schmetterlinge... Was London im März zu bieten hat? Karin Ego-Gaal hat sich umgeschaut. …weiterlesen
Auf einzigartige Weise verknüpfte der französische Künstler Edouard Manet (1832-1883) seine Porträtmalerei mit Szenen aus dem täglichen Leben. So schuf er eine Brücke zwischen Realismus und Moderne. Die Royal Academy widmet sich diesem Thema in einer großen Ausstellung. Karin Ego-Gaal war fasziniert. …weiterlesen
Manet, Roy Lichtenstein, Man Ray - es ist einiges los in den Londoner Museen und Galerien. Karin Ego-Gaal hat Ihnen die Highlights zusammengestellt. …weiterlesen
Ein Atelier ist ein Arbeitsraum, eine Werkstatt, ein Labor, eine Schatzkammer, ein Arsenal an Ideen und möglicherweise auch eine Galerie. Gleichzeitig spiegelt dieser Hort der Kunst die Lebensweise des Künstlers wieder. Dem »Mythos Atelier« geht die Landesausstellung in Stuttgart jetzt auf dem Grund. Günter Baumann hat sich in den Künstlerräumen umgesehen. …weiterlesen
Freude über den Reichtum der Natur, Spiel mit erotischen Zweideutigkeiten, die Nähe von Schönheit und Tod: Völlig unterschiedliche Aussagen sind mit den Darstellungen eines Genres verknüpft, das es noch zu entdecken gilt. Mit einer großen Sonderausstellung feiert die Kunsthalle Karlsruhe nun das Tierstillleben. Günter Baumann hat sie sich angeschaut. …weiterlesen
Im neuen Jahr geht es rund in der Ausstellungslanschaft. Wir präsentieren Ihnen daher einen kurzen Überblick mit Empfehlungen, die Sie nicht verpassen sollten. …weiterlesen
Nachdem das Wuppertaler Von der Heydt-Museum im Jahr 2006 den Wegbereitern des französischen Impressionismus, der sogenannten Schule von Barbizon, eine große Retrospektive gewidmet hatte, gefolgt von Auguste Renoir (2008), Claude Monet (2009/10) und dem Post-Impressionisten Pierre Bonnard (2010/11), kann nun in den Räumlichkeiten am Turmhof ein weiterer wichtiger Vertreter impressionistischer Malerei besichtigt werden – Alfred Sisley. Rainer K. Wick ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen. …weiterlesen
Die Künstler, die zwischen 1860 und 1900 in der französischen Hauptstadt lebten und arbeiteten, zeigen eine Großstadt in rasanter Verwandlung: neue Boulevards und Plätze, Bahnhöfe und Metro, die Gare Saint Lazare und das Viertel L'Europe, Sacré-Coeur auf dem Montmartre und der Eiffelturm an der Seine oder die wachsenden Industrieanlagen am Rande der Stadt. Zum ersten Mal wird die Großstadt zu einem zentralen Thema der Kunst. Torsten Kohlbrei hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Nach der Französischen Revolution von 1789 beginnen deutsche und französische Maler, Widerstand gegen die eigene Regierung zu leisten, indem sie für ihre Werke ein Thema wählen, das politisch nicht erwünscht ist. Dabei bleiben sie aber meistens so diskret, daß sie offenen Protest vermeiden.Der Angriff auf die Herrschenden erreicht um 1900 einen Höhepunkt, indem die Künstler sich sogar für göttlich halten und in der "Klassischen Moderne" zu dem Anspruch steigern, in der Malerei den Neuen Menschen und die Neue Welt zu zeigen. Elena Bozhikova hat den versteckten Hinweisen nachgespürt. …weiterlesen
Dem Betrachter präsentiert sich Realismus zunächst als die Art von Kunst, deren technische Meisterschaft, Präzision und optische Täuschung Erstaunen auslöst. Doch Realismus ist weitaus mehr als ein Spiegelbild: das “Abenteuer der Wirklichkeit” beginnt dort, wo längst Bekanntes neu wahrgenommen und Alltägliches neu entdeckt wird. Die umfangreiche Ausstellung spannt einen weiten Bogen vom Realismus des 19. Jahrhunderts über die Neue Sachlichkeit, die Pop Art und den Fotorealismus der 60er Jahre bis zu realistischer Kunst der Gegenwart. Verbindendes Element ist dabei stets die Frage nach der Wirklichkeit und der Darstellbarkeit der modernen Welt mit all ihren Widersprüchen, Spannungen und Schönheiten. Günter Baumann hat die Schau für PKG besucht und sich mit dem Begriff Realismus auseinander gesetzt. …weiterlesen
So wie man die Malerei der Romantik auf Deutschland beschränken kann, hat der Impressionismus hierzulande streng genommen kein Pendant zu Frankreich. Weniger päpstlich genau genommen, wird man im ersten Fall Delacroix und Géricault einer französischen Romantik zuschlagen können, wie man – selbstverständlich – Liebermann und Corinth als deutsche Impressionisten ansprechen darf. Unser Autor Günter Bauman hat die Veranstaltung besucht und kommt zu einem positiven Ergebnis. …weiterlesen
In bunten Lettern stehen sie da, die großen Namen: Giotto, da Vinci, Gentileschi, Bernini, Rembrandt, Monet, van Gogh. Viele große Namen und doch nur eine kleine Auswahl von insgesamt 20 weltberühmten Künstlern, die die britische Autorin Charlie Ayres für ihr wunderbares Buch ausgesucht hat, um diese dem jungen Leser vorzustellen und näher zu bringen. …weiterlesen
Manet, der Großstadt-Dandy, hat seine Motive nur selten außerhalb des Pariser Stadtlebens gesucht. Die wohl bekannteste Ausnahme ist das „Frühstück im Grünen“, welches im Bois du Bologne situiert ist. Des Öfteren hat Manet sich aber auch vom Meer inspirieren lassen. Das Van Gogh Museum in Amsterdam zeigt nun bis September rund 30 seiner maritimen Gemälde. …weiterlesen