Im heutigen Hessen hat sich ein reicher und außergewöhnlich qualitätsvoller Bestand mittelalterlicher Altarretabel an ihren originalen Standorten erhalten. Von der kunstgeschichtlichen Forschung ist dieser Bestand bisher nur partiell Gegenstand intensiver Untersuchungen gewesen. Ein DFG-gefördertes Projekt setzt sich für deren Erforschung und digitaler Erfassung ein. Bislang erbrachte Forschungsergebnisse werden in einer Tagung im Landgrafensaal des Hessischen Staatsarchiv präsentiert. Anmeldeschluss: 27. Februar. …weiterlesen
Mittelalterliche Kunstwerke wurden in Deutschland während des 16. und 17. Jahrhunderts kontinuierlich erneuert, ergänzt, transportiert, umgesetzt, verkauft und neu inszeniert, aber auch in Bild und Beschreibung dokumentiert. Diesem unterschiedlichen Umgang mit den mittelalterlichen Kunstwerken spürt die Tagung nach. …weiterlesen
Um Richard Hamann, wahrscheinlich einer der einflussreichsten Kunsthistoriker Deutschlands der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts, ist es seit seinem Tode 1961 nicht ruhig geworden. Allein anhand der drei großen im vergangenen Jahr erschienenen Publikationen lässt sich die Bedeutung erkennen, die dem Professor in Marburg und Berlin und dem Gründer des Bildarchivs Foto Marburg heute zuerkannt wird. In dem von Ruth Heftrig und Bernd Reifenberg herausgegebenen Buch wird der Versuch unternommen, eine in die Geschichte des noch frisch geteilten Deutschlands eingebettete Biografie des kontroversen Wissenschaftlers und Grenzgängers vorzulegen. Unser Rezensent Jan Hillgärtner hat das Buch für PKG gelesen und zeigt sich erstaunt. …weiterlesen
Alles scheint künstlich. Im Marburger Kunstverein präsentieren derzeit 9 von 150 Studenten der Frankfurter Städelschule Malerei, Photographie, Video- und Objekt-Installationen unter einem Titel, der geradezu einlädt zur Suche nach mehr und minder hervorragenden Arbeiten: „6 richtige, 3 falsche und 1 bild des monats“. Natürlich wird hier mit doppeltem Boden gedacht. Schließlich sind die 6 Richtigen, um die üblicherweise beim Lotto gebangt und gezittert wird, immer auch Zeichen eines oft verzweifelten Traums von finanzieller Omnipotenz. …weiterlesen