Reisen in den alten Orient – schon der Titel evoziert poetische und phantastische Bilder im Kopf. Die überarbeitete Dissertation von Annette Kranen blickt indes tiefer. Wie gestaltete sich die Begegnung mit dem Fremden, wie manifestierte sie sich mit den visuellen Medien der Zeit? Ulrike Schuster hat sich mit dem Buch auf eine innere Reise begeben. …weiterlesen
Es ist ein Blick in eine fremde Welt – in mehr als nur einer Hinsicht: »Das unschuldige Auge« ist der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, die im abgelaufenen Jahr an der Universität Göttingen gezeigt wurde. Ausgangspunkt des Forschungsprojekts bildete die Sichtung eines hausinternen Fundus früher Orientfotografien, der bis dahin unbeachtet im Archiv geschlummert hatte. An das Licht der Öffentlichkeit gebracht und um Bestände aus anderen Sammlungen erweitert, erweist sich das Thema als hochaktuell und brisant. Ulrike Schuster hat sich darein vertieft. …weiterlesen
Viel Gartenkunst, ob orientalisch oder ganz modern den Erkenntnissen der Physik und Astronomie gewidmet, erwartet uns in dieser Woche. Aber auch andere spannende Sendungen gibt es: Den Defa-Klassiker über Francisco de Goya, Biografien von Horst Janssen und Wilhelm Busch ebenso wie aktuelle Künstlerkollektive. …weiterlesen
Welches Bild wir heute vom Orient haben, ist uns oft selbst nicht ganz klar, aber immer wieder entdecken wir da Minarette, schöne Haremsdamen, märchenhafte Gärten – und Sindbad der Seefahrer ist vielleicht auch noch dabei. In Konstanz widmete sich eine Ausstellung diesem spannenden Thema: Wie bildet sich dieser Orient im fotografischen Blick westlicher Besucher ab? Der ihr zugehörende Katalog hat noch einiges mehr zu bieten. Walter Kayser hat ihn gelesen. …weiterlesen
Heute bringen wir den Begriff »Orient« mit archaischen Gesellschaftsmodellen, üppigen Gärten und märchenhafter Architektur und wunderbarer Pracht in Verbindung. Unsere Vorstellung von ihm ist irgendwo im 19. Jahrhundert stecken geblieben. Der Workshop möchte den Blick davon abwenden und vielmehr das 20. Jahrhundert in den Focus rücken. In drei Sektionen fragt er nach der Bewertung »orientalischer« Architektur und Kunst und behandelt die Orientidee der europäischen Künstler. …weiterlesen
Im Jahr 2013 widmete das Kölnische Stadtmuseum dem Architekten Franz Christian Gau, einem Sohn der Stadt, eine ganz besondere Ausstellung: Denn in jungen Jahre unternahm Gau eine Orient-Expedition, die ihn bis ins damals weitgehend unerforschte Nubien führen und zu seinem großen Abenteuer werden sollte. Seine Erfahrungen und Bildeindrücke verarbeitete er in Zeichnungen und Aquarellen. Den Katalog zur Ausstellung hat sich Raiko Oldenettel angesehen und er ist bei aller Kritik durchaus angetan. …weiterlesen
Der Orient als fernes, unwirkliches Land der Märchen, Gewürze und luxuriösen Stoffe war immer wieder Thema und Inspirationsquelle europäischer Künstler. Doch auch der Westen beeinflusste die Kunst der Region. Dem kulturellen und künstlerischen Austausch hat sich die Ausstellung »Sehnsucht Persien« im Museum Rietberg in Zürich angenommen. Diese kann noch bis zum 12. Januar besucht werden. Anett Göthe hat sich außerdem den Katalog angeschaut und findet ihn rundum lesenswert. …weiterlesen
Peter Heine legt mit seinem Buch erstmals eine umfassende Kulturgeschichte der islamischen Welt vor − sowohl zeitlich als auch geografisch. Es ist dazu geeignet, den Blick zu weiten und im Islam nicht mehr nur die Problemreligion zu sehen, findet Rowena Fuß. …weiterlesen
Die europäische und orientalische Kultur verbindet eine jahrtausendealte Geschichte, die geprägt ist von Krieg, Glaubensfragen und Auseinandersetzungen, aber auch von gegenseitigem Lernen. Empfinden wir heute Europa als modern und die arabische Kultur, ebenso wie die islamische Religion, als rückständig, war es vor 1000 Jahren genau umgekehrt. Medizin, Astrologie, Mathematik, Bauweisen: Viele Dinge, die im Orient selbstverständlich waren, wurden in Europa mit Erfolg übernommen und führten zur heutigen (scheinbaren) Überlegenheit des Westens. Ein kurzer historischer Überblick von Carolin Zeller. …weiterlesen
Im Zentrum des Schaffens der 1981 in Hamburg geborenen Anahita Razmi steht das ambivalente Verhältnis zwischen Orient und Okzident. Primär ist es das Spannungsverhältnis von Traditionen und politischer Wirklichkeit im Iran, mit welchem die Künstlerin sich kritisch auseinandersetzt. Unter dem programmatischen Titel »Swing State« zeigt die Stadtgalerie Saarbrücken nun die vielschichtigen, selbstbewusst kritischen Arbeiten, die – wie Verena Paul feststellen durfte – nicht selten mit humorvollem Charme überzeugen. …weiterlesen
Eindrucksvolle Naturlandschaften und exotische Kulturen lockten Künstler aus dem Rhein-Main-Gebiet in zahlreiche europäische Länder, in den Orient und nach Amerika. Günter Baumann hat sich die in Bleistiftskizzen, Aquarellen, Ölstudien und Fotografien festgehaltenen Reiseeindrücke angeschaut und gerät ins Schwärmen über die Faszination Fremde. …weiterlesen
Bis Sonntag lädt das Wiener Belvedere seine Besucher noch zu einem preisgünstigen Trip in den Orient ein. Rowena Fuß war vor Ort und hat das Feingefühl der österreichischen Künstler im Umgang mit dem südlichen Licht und neuen Bildformaten bestaunt. …weiterlesen
Mit seinem Titel legt Dietrich Seybold eine 368 Seiten starke Studie zu einem bisherigen Randthema der internationalen Leonardoforschung vor. Alles, was zwischen die großen Begriffe ›Leonardo‹ und ›Orient‹ passt, scheint in sie aufgenommen worden zu sein. Unser Autor Lennart Petersen ist durch dieses Mittelmeer der Informationen geschwommen. …weiterlesen
Mit dem Motto »In vier Tagen um die Welt – Kunst und ihre Wege« startet der KSK in die 80. Runde. Ausgehend von den verschiedenen Wegen, Knotenpunkten und Netzwerken der Kunst in allen Zeiten und Regionen sollen Vorträge, Workshops und Exkursionen diese Aspekte ‚kartografieren‘ und damit alle Studierenden der Kunstgeschichte zum Gespräch über Kunst einladen. …weiterlesen
In Abgrenzung zur aktuellen Flut an Ausstellungen zum Thema Orientalismus und Orientrezeption weltweit beschäftigt sich diese Sonderausstellung mit dem umgekehrten Phänomen, der weniger bekannten Rezeption der westlichen Kultur im Osten. Eine Empfehlung von Günter Baumann. …weiterlesen
The major aim of the conference is to envisage a dialogue among specialists of different cultures and academic fields, questioning the role of lines in an intercultural perspective, from an historical as well as theoretical point of view. Deadline for papers: 15 December 2010. …weiterlesen