Wie die Architektur zu einer Grundlage des politischen Denkens wurde und wie Architektur dieses Denken beeinflusste – es ist eine »etwas andere Geschichte des Mittelalters«, die Benjamin Schmid in seiner Publikation erzählt. Der Gang in die Tiefen der mittelalterlichen Denkräume birgt viel Interessantes. Ulrike Schuster ist ihm mit Freude gefolgt. …weiterlesen
An Jan Böhmermann scheiden sich bekanntlich die Geister. Den einen ist sein Humor schlichtweg zu derb und brachial. Die anderen sehen in ihn als einen Meister der satirischen Subversion, er wurde im Vorfeld der Ausstellung auch schon mit Christoph Schlingensief verglichen. Dies ist ein großes Paar Schuhe, die Zeit wird es weisen. Fest steht, in der Ausstellung Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich im Grazer Künstlerhaus schreibt Böhmermann konsequent seine Rolle als Enfant terrible fort, zuweilen hart an der Geschmacksgrenze, aber so kennen wir ihn. Zugleich bietet die Schau zahlreiche überraschende Facetten und Wendungen. Ulrike Schuster war für PortalKunstgeschichte vor Ort. …weiterlesen
„Die Zukunft gehört den Phantomen“, sagte Jacques Derrida 1983 im Film „Ghost Dance“ und man könnte behaupten, im heutigen Zeitalter der Fake News sind seine Aussagen brisanter denn je. Das Phänomen des Phantoms – gemeint ist die Denkfigur, die, aus dem Unbewussten kommend, Vorstellungen und Wahrnehmungen überlagert – hat ihn von seinen Anfängen an beschäftigt und nahm in seinem Spätwerk breiten Raum ein. Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Text-Bild-Bandes begeben sich auf die Suche nach den besagten Phantomen in der Kunst und den Gesellschaftswissenschaften. Ulrike Schuster hat den Band für Sie besprochen. …weiterlesen
Kunst innerhalb ihrer politischen Kontexte zu betrachten, kann spannende neue Perspektiven erschließen. Das aktuelle Wochenprogramm bietet dafür einige Gelegenheiten. Außerdem ist vor allem für Architekturinteressierte etwas dabei. Gute Unterhaltung! …weiterlesen
In den letzten Jahren sind Europas Meeresküsten wieder stark in das allgemeine Bewusstsein der Menschen und Medien getreten. Während es für die heutigen Flüchtlinge eine Barriere ist, ist es für Seefahrer auch immer ein Tor zur Welt gewesen. Mit seinen zahlreichen Küsten kann Europa schon seit jeher als ein maritimer Kontinent angesehen werden. So hatte das Meer nicht nur einen prägenden Einfluss auf die Kultur, sondern fand auch Eingang in die Kunst. Andreas Maurer hat sich mit dieser wechselvollen europäischen Geschichte auseinandergesetzt. …weiterlesen
Dies wollen die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine und die Bundeszentrale für politische Bildung auf ihrer Tagung diskutieren. …weiterlesen
Das Verhältnis von Kunst und Politik wird derzeit immer wieder heftig diskutiert: Wie politisch darf Kunst sein und welche Ziele kann oder soll sie damit verfolgen? Wo sind die Grenzen zum Aktivismus? Welche künstlerischen Strategien gibt es? Diese und andere Fragen will das Symposium des Projektnetzwerks »Reden über Kunst« diskutieren. …weiterlesen
Oft genug hört man dieser Tage von »Flüchtlingsströmen« und all den Namenlosen, die in Europa Schutz suchen. Dabei geht zumeist unter, dass hier keine »Welle« anrollt, sondern Individuen Schutz suchen. Gleich zwei aktuelle Veröffentlichungen geben diesen Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, ein Gesicht. Stefanie Handke hat diese wichtigen Bücher genauer angeschaut. …weiterlesen
Betriebskunst in der DDR? Noch nie gehört. Und doch entstanden trotz Lärm, Hitze und Schmutz im Stahlwerk Unterwellenborn bis 1990 zahlreiche Werke, denen sich Linn Kroneck gewidmet hat. Sie zeigt auf, welche Probleme Kunst aus der DDR bis heute bereitet. Rowena Fuß hat sich damit auseinandergesetzt. …weiterlesen
Das heiß diskutierte Kulturgutschutzgesetz, Meldungen über die Plünderung und den Schwarzmarktverkauf von Kulturgütern und selbst die Sorgen um den Brexit zeigen, dass der Kunsthandel an einigen Stellen mit der Politik verknüpft ist. Daher will der Workshop einmal diese Verbindungen untersuchen und ruft dazu auf, aktuelle Forschungen vorzustellen. Einsendeschluss für Exposés: 7. September 2016. …weiterlesen
Seit jeher versucht die Politik dabei, der Kunst ihre ästhetischen und natürlich auch inhaltlichen Vorstellungen überzustülpen und sie in ihren Dienst zu stellen: vom relativ klaren politischen Bildprogramm der römischen Cäsaren bis zu den Kanzlerbildnissen der Gegenwart. Auch subtilere Vorgehensweisen können Künstler nutzen, um ihre Botschaften zu transportieren: Herrscherbildnisse zum Beispiel zeichnen sich durch eine umfangreiche Symbolik aus. Insignien wie Krone oder Szepter, aber auch Mantel oder Apfel weisen den Herrscher als solchen aus; weitere Beigaben wie Wappen, Kreuze oder gemeine Figuren aus der Heraldik ordnen ihn einer Dynastie und bei Bedarf einem Orden oder einer anderen Gemeinschaft, der der Herrscher angehört, zu. Neben diesen klassischen Porträts gibt es Darstellungen des Herrschenden in oder nach einer Schlacht, im Kampf mit seinen Gegnern, auf der Jagd und noch so einiges mehr. Insbesondere in der Renaissance kommen diese stark individualisierten Bildnisse auf. …weiterlesen
Die Galerien Hamburgs zeigen im August und September eine Vielfalt an Ausstellungen und Themen: Von der künstlerischen Interpretation der Frau, über die Verschönerung von Graffiti-Tags, bis hin zu politischen Fragen in Malerei und Fotografie ist alles dabei! Vor allem Fans der Holzbildhauerei und Pop-Art werden im Spätsommer 2015 auf ihre Kosten kommen. …weiterlesen
Am 29. Juli begehen die Sender Vincent van Goghs 125. Todestag und erinnern an ihn. Gleichzeitig steht diese Woche aber auch Kunst im Garten im Focus, ein ganz besonderer Kunst-Bauernhof öffnet seine Pforten und wir erfahren, welche Diskussionen es um ein Deckengemälde Marc Chagalls gab. Natürlich verraten wir Ihnen aber auch, welche Sendungen noch den Äther bereichern! …weiterlesen
Die Ästhetisierung der Politik, sprich die Rolle der Kunst für die Mächtigen, ist das Thema der internationalen Tagung des Zentralinstituts für Kunstgeschichte. Wie funktionierte die Selbstdarstellung von Amtsträgern und Herrschern? welche Rolle spielte die professionalisierte Ausbildung von Künstlern? Wie interagierten Politik, Kunst und Religion? Diese und andere Fragen stehen zur Diskussion. …weiterlesen
Derzeit ist die weltweit größte Ausstellung des chinesischen Allround-Künstlers und Regimekritikers Ai Weiwei im Martin Gropius-Bau in Berlin zu sehen. Gut 30 Werke und Werkgruppen, von frühen Arbeiten aus seinem USA-Aufenthalt zwischen 1981 und 1993 bis hin zu eigens neu konzipierten, sind auf 3.000 Quadratmetern Fläche in 18 Räumen sowie dem Lichthof präsentiert. Bettina Maria Brosowsky hat die Schau besucht. …weiterlesen
Mit »Parallelverschiebung« zeigt der Deutsche Bundestag die Arbeiten der 1970 in Stralsund geborenen Künstlerin Juliane Ebner. Neben filigranen, transparenten Zeichnungen und der Nofretete-Serie werden drei Filme mit Zeichnungen präsentiert. Eine Empfehlung von Verena Paul. …weiterlesen
In dem Symposium sollen unterschiedliche Beispiele politischer Kunstausstellungen nach den ihnen zugrundeliegenden Auffassungen des Politischen und der Kunst, nach den jeweils eingesetzten Strategien, dabei entstandenen Problemen und Konflikten sowie ihren Folgen und Wirkungen befragt werden. Einreichungsfrist für Abstracts: 8. November 2013 …weiterlesen
In der jüngst im VDG erschienen Publikation zeichnet Bettina Dunker anhand des Kunstkonzepts im Reichstagsgebäude das vielschichtige Verhältnis der bundesrepublikanischen Demokratie zur Kunst nach. Damit leistet sie einen bedeutenden und nicht minder spannend zu lesenden Forschungsbeitrag, wie Verena Paul urteilt, die das perspektivschärfende Bändchen gelesen hat. …weiterlesen
Am Wahlabend des 22. September 2013 werden wir nach Berlin blicken und gespannt die ersten Hochrechnungen verfolgen: Welche Partei liegt am Ende in der Wählergunst vorne und wer koaliert mit wem? Bereits jetzt wird vieles prognostiziert, noch mehr aber wird spekuliert. Deshalb hat sich Verena Paul dem Thema ›Politik‹ einmal von einer anderen Seite angenähert und gefragt: Welche Rolle spielt eigentlich die Kunst auf der Berliner Politbühne? …weiterlesen
Finden sich im doppelten Deutschland (1949–1990) neben zahlreichen Unterschieden auch ebenso markante Gemeinsamkeiten, was die Entwicklung von Kunst und Kultur anbelangt? Erstmals wird mit dem Symposium der Versuch unternommen, die Situation aller Künste (Literatur, Bildende Künste, Musik, Theater und Film) in einem ganzheitlichen Zugriff kritisch zu hinterfragen. …weiterlesen