Andy Warhol (1928–1987) ist der bekannteste Künstler der Pop–Art. Seine knallbunten Bildserien von Suppendosen, Bananen oder Hollywood–Stars sind bis heute stilprägend, die Gemeinde aus Musen, Celebritys, Drag Queens und Intellektuellen, mit denen er sich in seiner New Yorker »Factory« umgab, ist legendär. In einer monumentalen Biografie taucht Blake Gopnik nun tief in das Leben dieser radikalen wie rätselhaften Kunstfigur ein. Melanie Obraz zeigt sich von der akribischen Recherche beeindruckt. …weiterlesen
R.B. Kitaj (1932–2007) war ein jüdischer Künstler, der sich immer zwischen allen Stühlen fühlte: als Amerikaner in Europa, als Jude in einer spürbar antisemitischen Umgebung, als Popart–Künstler, der den Weg zurückfand zu einer figurativen und traditionell gemalten Malerei. Mit einer Siebdrucksammlung von Bucheinbänden und Schutzumschlägen aus dem Jahre 1969, einem Schicksalsjahr, in dem seine erste Frau Elsie Roessler den Freitod wählte, steckte er einen Horizont seines Weltbildes ab. Walter Kayser hat sich das von Schirmer&Mosel vorbildlich edierte Buch angesehen. …weiterlesen
Peter Sehringer experimentiert in seinen Werken mit Oberflächen und Farben, und erkundet so die Schönheiten und Geheimnisse der Welt. Die Galerie Schlichtenmaier hat dem Künstler eine Ausstellung gewidmet, die sich Günter Baumann angesehen hat. …weiterlesen
Es müssen nicht immer die ganz großen Häuser sein – auch in kleinen engagierten Ausstellungsorten kann man echte Meisterwerke erkunden. Dieses Konzept ist es, das das Kunsthaus Apolda Avantgarde beharrlich verfolgt und mit dem es immer wieder Künstler in die Kleinstadt holt, die man dort nicht erwartet. Der neueste Coup sind Andy Warhols Siebdrucke. Stefanie Handke war vor Ort. …weiterlesen
Noch ehe Tabubruch und kalkulierte Geschmacklosigkeit zentrale Elemente der zeitgenössischen Kunst wurden, fand der US-Amerikaner Peter Saul zu einer provokanten Bildsprache. Die Schirn stellt den Künstler derzeit vor und hat Anna Quintus mit ihrer Ausstellung beeindruckt. …weiterlesen
Drei Kilo schwer, 420 Seiten stark, bunte Bilder, kapitale Überschriften, jede Menge »Candy« für die Augen, von dem man sich gerne zum Blättern und Stöbern verführen lässt: Das ist der unter dem spröden Titel »Pop Art in Great Britain« veröffentlichte Ausstellungskatalog zur großen Überblicksschau des Kunstmuseums Wolfsburg aus dem vergangenen Winter. Torsten Kohlbrei hat sich zum Blättern und Lesen verführen lassen. …weiterlesen
Bevor es ab in den Urlaub geht, zeigen die Hamburger Galerien noch einmal, was die Kunst zu bieten hat: von Pop Art über Politikerporträts der ganz besonderen Art bis hin zu fotografischen Experimenten reicht die Bandbreite. …weiterlesen
Kritik, Pop und unheimliche Bilderwelten: die Gegenwart steht explizit im Zentrum der Ausstellungen und wird mit Erstaunen, Freude oder auch mit leichtem Schaudern wahrgenommen. Unter den einzelnen Themen vereinigen sich Künstler und Galerien gleichermaßen. …weiterlesen
Peppig, poppig und düster geht es im Museum Brandhorst zu. Sie beweist, dass bereits hinter den bunten Werken der Altmeister der Pop Art Abgründe lauerten: Tod, Gewalt, Voyeurismus, Sensationslust und Konflikte überall. Gudrun Latten hat sich in diese Abgründe ziehen lassen. …weiterlesen
Von El Greco bis Marina Abramovic, von Architektur bis Malerei und vom Mittelalter bis zur Gegenwart reicht in dieser Woche das Kunstspektrum. …weiterlesen
Jenseits der »Coca-Kolonialisierung« entwickelten Künstler wie Christa Dichgans, Sigmar Polke, Manfred Kuttner, Konrad Klapheck oder Peter Roehr in den 1960er Jahren eine spezifisch westdeutsche Variante der Pop-Art. Dieser widmet sich die Frankfurter Schirn aktuell unter dem Titel »German Pop«. Corinna Fröhling hat eine Führung durch die Ausstellung bewertet. …weiterlesen
Als die Künstler in den 1950er Jahren begannen, sich mit Comic-Bildern auseinanderzusetzen, ging es um Konfrontation: Hochkultur gegen Populärkultur, Abstraktion und Genie gegen Pop Art und Kopie. Paradoxerweise wurden Roy Lichtenstein und Andy Warhol damit weltberühmt. Was ist also dran an den vermeintlich einfachen, bunten Bilderzählungen? Rowena Fuß hat sich in der Bremer Schau kundig gemacht. …weiterlesen
Pop Art und Schwaben? Über Jahrzehnte wurden in der Druckerei Domberger in Filderstadt die Kompositionen amerikanischer Pop- und Op Art-Künstler gedruckt. Nun präsentiert die Staatsgalerie Stuttgart Schätze aus der Privatsammlung des Unternehmers Domberger einer breiten Öffentlichkeit. Günter Baumann hat es sich angesehen. …weiterlesen
Beinah zwei Jahrzehnte lang war er verkannt in Vergessenheit geraten. Jetzt lässt das Jüdische Museum in Berlin das Leben und die Werke von R.B. Kitaj in einer umfassenden Retrospektive wieder auferstehen. Günter Baumann hat sich auf Entdeckungsreise begeben. …weiterlesen
Während der Winter das Saarland noch fest in seiner eisernen Hand umklammert hält, laden die saarländischen Galerien und Museen im Februar und März 2013 die BesucherInnen zu farbentrunkenen, phantastischen und experimentierfreudigen Präsentationen ein. Verena Paul hat Ihnen ihre persönlichen Ausstellungshöhepunkte zusammengestellt. …weiterlesen
Es muss wohl kaum betont werden, dass New York eine Metropole ist, die nicht näher am zeitgenössischen Kunstgeschehen sein könnte – und das bei Tag und Nacht. Konkret äußert sich das in der Vielfalt an Institutionen, die sich durch ihre Individualität auszeichnen und im Netzwerk der Stadt – und darüber hinaus – interagieren. Stefanie Proksch-Weilguni war in der Stadt unterwegs. …weiterlesen
Das Jahr neigt sich seinem Ende zu, aber die saarländischen Museen und Galerien haben für ihre Besucher und Besucherinnen noch einmal ganz tief in die Kunstschatzkiste gegriffen. Verena Paul hat Ihnen einige Ausstellungshighlights zusammengestellt. …weiterlesen
„Perfekte Augenblicke“ sind es, die der US-amerikanische Künstler Alex Katz in seinen Bildern festzuhalten versucht. Ob in seinen Landschaftsbildern oder seinen Porträts: Stets geht es darum, ein eindringliches Motiv, einen Moment der Schönheit festzuhalten. Günter Baumann hat es sich angeschaut. …weiterlesen
Mit der Ausstellung widmet sich das MdM Mönchsberg der Kunst mit Fokus auf die gedruckten Massenmedien, die sich seit jeher Künstler zu Nutze gemacht haben, um ihre Kunst auf diesem Weg einer großen Bevölkerungsschicht zugängig zu machen. Zeitgenössische Künstler, wie etwa Sylvie Fleury, thematisieren die Verführungsstrategien der Konsumgüterindustrie und fordern dazu auf, genauer hinzusehen. Günter Baumann hat sich dieser Idee angenommen. …weiterlesen
Die umfassende Retrospektivausstellung des Werks des österreichischen Aktivisten Otto Muehl ist inzwischen soweit vorangeschritten, dass Günter Baumann ein erstes Resümee ziehen kann. Die Kuratoren Diethard und Rudolf Leopold, die immerhin den Namen des Wiener Hauses in die Waagschale geworfen haben und bis in die Hängung der rund 100 Arbeiten verantwortlich zeichneten, dürften sich einigermaßen beruhigt zurücklehnen. …weiterlesen
Jannis Kounellis (geb. 1936 in Piräus) ist einer der bedeutendsten unter jenen Künstlern, die ab den späten 1960er Jahren, subsumiert als Vertreter der Arte Povera, weltweite Berühmtheit erlangten. Doch die Rezeption seines künstlerischen Schaffens leidet bis heute unter dieser einschränkenden Etikettierung. Unsere Autorin Susanne Gierczynski hat sich die Sache genauer angesehen. …weiterlesen
Der druckfrisch vom Hirmer Verlag vorgelegte Katalogband zeichnet in acht spannend zu lesenden Beiträgen das künstlerische Interesse am Trompe-l’ œil in seiner geschichtlichen Entwicklung von der Antike bis zur Gegenwart nach. Neben dem umfangreichen Abbildungsmaterial, das den wissenschaftlichen Essays beigefügt ist, werden dem Leser darüber hinaus über 70 großformatige, qualitativ hochwertige Bildtafeln dargeboten, die einer präzisen und nachvollziehbaren Analyse unterzogen werden. Unsere Autorin Verena Paul hat sich in die Welt der Täuschung und Illusion begeben und den Katalog für PKG besprochen. …weiterlesen
Dieser Katalog widmet sich einem der wichtigsten Repräsentanten der Sots Art(Sots steht für die Lautschreibung des russischen Soz – Sozialistisch). Diese Richtung wird oft als russisches Pendant zur amerikanischen Pop-Art gesehen, wenn das so ist, dann wäre Kosolapov ohne Zweifel der russische Andy Warhol. …weiterlesen
Die großformatigen Skulpturen und Rauminstallationen von Katharina Fritsch (geb. 1956) brennen sich unauslöschlich ins Gedächtnis des Betrachters. Optisch in Sekundenschnelle erfasst, knüpfen sie an menschliche Ängste und Sehnsüchte an und gemahnen an Archetypen. Die Tischgesellschaft (1988), der Rattenkönig (1991-93) oder ihre Madonnen beziehen sich mit Neonfarben, scheinbar industriell gefertigten Oberflächen und reduzierten Formen auf Pop Art, das Multiple und die Minimal Art. Gemeinsam ist ihnen eine starke Präsenz bei gleichzeitiger scheinbarer Trivialität. …weiterlesen