Der Mensch und seine Kreatur, das innere Tier. Es steht für das Triebhafte, für die Begierde. Es verweist auf das Fremde, das Andere. Seit Menschengedenken liefert das Animalische ein umfangreiches Repertoire an Vergleichen, insbesondere im Zusammenhang mit Schimpfwörtern. Es ist etwas Feindliches und zugleich einem jedem Sein innewohnend. Dieses ambivalente und spannungsreiche Verhältnis lotet »Becoming Animal« aus. Ulrike Schuster hat den Katalog gelesen. …weiterlesen
Dass Tiere, Musik oder Spiele Menschen mit Demenz helfen, sich wohlzufühlen, ist bekannt. Eine Studie will nun überprüfen, ob das auch mit Kunst funktioniert. …weiterlesen
Am 5. und 6. Juli fand im Rahmen der Ausstellung »Synaesthesia/4: Translating, Correcting, Archiving« die Tagung »Synaesthesia. Discussing a Phenomenon in the Arts, Humanities, and (Neuro )Science« statt. Gerhard Scharbert nahm daran teil und berichtet. …weiterlesen
Mit »1913« legt Florian Illies ein kulturgeschichtliches Erzählwerk vor, das ebenso mit Anekdoten über leidenschaftliche Affären und unerhörte Skandale vollgesogen ist, wie mit spannenden Geschichten über neue Gehversuche in Literatur, Kunst und Musik. Denn im Jahr 1913 prallen künstlerische Höhenflüge und tiefe Melancholie, Tradition und Moderne mit aller Wucht aufeinander und dokumentieren wie nah sich Blüte und Zerfall sind. Unsere Autorin Verena Paul hat das Buch für Sie gelesen. …weiterlesen
Seit Hegels furiosem Angriff auf die Physiognomik in seiner »Phänomenologie des Geistes« hätte die naiv-moralistische Ausdeutung des Gesichts eigentlich obsolet sein müssen, aber tatsächlich fand die Physiognomik zurück, und sie spielte besonders in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Daniela Bohde schreibt in ihrem Buch über die Bedeutung, welche sie in dieser Zeit für die Kunstgeschichte gewann. Stefan Diebitz hat das wichtige, materialreiche und anregende Buch gelesen. …weiterlesen
Der Psychotherapeut Tilmann Moser, der einst die deutsche Psychoanalytik in der Kriminologie revolutionierte, nimmt sich in seinen neuen Büchern »Kunst und Psyche« dem Ausdruck der Künstlerseelen in ihren Werken an. Walter Kayser hat beide Publikationen gelesen. …weiterlesen
Drei ausgewiesene Institutionen und drei Experten laden im Rahmen eines interdisziplinären Kolloquiums dazu ein, das Thema »Kunst und Psychiatrie«, welches in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Auftrieb sowohl in Ausstellungen wie in der Forschung erhalten hat, zu diskutieren. Thema der Tagung sind die Wechselbeziehungen, die Künste und Psychiatrie im 20. Jahrhundert unterhalten haben; die Tagung spricht damit ein breites Publikum aus den Bereichen Kunst-, Psychiatrie- und Sozialgeschichte, Psychologie, Kunst und Kunsttherapie an. …weiterlesen