Eine tollgewordene Welt aus den Fugen, aufgequollene Fischbäuche und Höllenfahrten. Heilige in schlechter Gesellschaft und bunte Kirmessen. Bauernszenen, gesellschaftliche Moralsatire und das bürgerlich-protestantische Ideal vom guten Leben: eine überbordende Vielfalt kennzeichnet die Bildkunst der Niederlande im Zeitalter Bruegels. Der Katalog zu einer aktuellen Albertina-Ausstellung in Wien präsentiert eine Auswahl von Werken aus den Beständen der Sammlung und führt die Vielfalt der Zeichnung im niederländischen 16. Jahrhundert vor Augen. Eine Rezension von Ulrike Schuster. …weiterlesen
Am 31. Oktober 2020 ist Berlins Flughafen BER endlich an den Start gegangen. Aus diesem Anlass widmet sich das Kupferstichkabinett unter dem Titel »Wir heben ab!« dem Thema »Fliegen« zwischen jahrhundertelanger Faszination und aktueller Flugscham. Die Ausstellung fiel jedoch der Pandemie zum Opfer. Robert Bauernfeind hat sich jedoch mit dem Katalog auf Flughöhe begeben. …weiterlesen
Unbestritten ist Rembrandt van Rijn (1606–1669) ein Großer der Kunstgeschichte. Sofort wird sein Name wird mit Gemälden wie Die Nachtwache in Verbindung gesetzt. Das umfangreiche graphische Werk des Künstlers scheint jedoch für die Allgemeinheit häufig in den Hintergrund zu treten. Doch auch hier zeigt sich sein feinsinniges Können und Talent Szenen und Sujets mit nur wenigen Strichen eindrücklich darzustellen. Anläßlich des 350. Todestages des Künstlers entführt eine aktuelle Ausstellung im Wallraf–Richartz–Museum nun in diese gedruckte Welt. Sabrina Tesch hat sich für PortalKunstgeschichte vor Ort die 30 gezeigten Radierungen angesehen. …weiterlesen
Radierungen aus zwei Serien Goyas zeigt die Kunsthalle zu Kiel. Stefan Diebitz hat sich die 35 klug zusammengestellten Blätter angeschaut. …weiterlesen
An Miró kommt auch in der Gegenwart kaum einer vorbei. Die beeindruckende Farbigkeit und oftmals auch die Kindlichkeit seiner Bildsprache ist zeitlos. Diese spiegelt sich auch immer wieder in seinen Grafiken und Arbeiten auf Papier, denen nun das Kunsthaus Apolda Avantgarde eine Schau widmet. Stefanie Handke hat es sich angesehen. …weiterlesen
Die vollständige Folge der »Desastres de la Guerra« wird vom Spätsommer bis in den Herbst im Kreuzstall des Schleswiger Schlosses gezeigt – eine seltene Gelegenheit, einen der berühmtesten Zyklen der Kunstgeschichte im Original anzuschauen. Stefan Diebitz ist nach Schleswig gereist. …weiterlesen
Bergpanoramen erfreuten sich im 19. Jahrhundert einer großen Beliebtheit und eine große Zahl an Gemälden, Zeichnungen, aber auch Radierungen entstand. Katharina Anna Loidl faszinieren diese kleinen Druckbilder und so hat sie sie in ihrer Kunst verarbeitet. Stefanie Handke hat sich ihre Bilder angesehen, die jetzt im Buch zu haben sind. …weiterlesen
Wahrscheinlich gibt es viele, die von Jacques Callot noch nie gehört haben, aber wir alle kennen mindestens einen seiner Stiche aus unserem Geschichtsbuch: »Die Gehenkten«. Stefan Diebitz kann das kleine Buch empfehlen, das die 18 Kupferstiche einer meisterhaften Serie zeigt, und hat auch die Biografie Callots gelesen. …weiterlesen
Die Liebhaber französischer Kunst führt ihr Weg derzeit an Apolda nicht vorbei, denn wieder einmal wartet hier ein bedeutender Franzose auf seine Bewunderer: Das Spätwerk Georges Braques begeistert mit fast schon ätherischen Motiven. Stefanie Handke hat sich verzaubern lassen. …weiterlesen
Im Jahre 2013 gab Ralph Jentsch die ursprünglich 1924 veröffentlichte Mappe »Der Krieg« von Otto Dix neu heraus. Neben den 50 Radierungen sind auch Mappendeckel und Inhaltsverzeichnisse reproduziert worden. Eingeschlagen in einen Auszug aus Dix' »Sturmtruppen gehen unter Gas vor« und schwarz gebunden, wird kein Zweifel daran gelassen, dass man ein Buch voller dunkler Kapitel vor sich hat. Unser Autor Lennart Petersen hat es sich angesehen. …weiterlesen
Langsam geht das Jahr 2013 seinem Ende entgegen und so haben die saarländischen Galerien und Museen für die Adventszeit und das Neue Jahr noch einmal tief in die Kunstschatztruhe gegriffen. Verena Paul hat Ihnen einige Ausstellungshighlights zusammengestellt. …weiterlesen
Der Expressionist Emil Nolde ist bekannt für seinen meisterhaften Umgang mit Farbe. Kein Wunder also, dass seine grafischen Werke bisher weniger Beachtung fanden. Dieser Unkenntnis setzt die Ausstellung »Emil Nolde - Maler-Grafiker« in Waiblingen jetzt ein Ende. Günter Baumann war dort und hat sich von den Arbeiten des malenden Grafikers verzaubern lassen. …weiterlesen
Albrecht Altdorfer (1480 – 1538) war einer der bedeutendsten Maler in einer mit Genies reich gesegneten Zeit. Wäre von ihm nichts als die »Alexanderschlacht« geblieben, er wäre trotzdem unsterblich, und Ähnliches ließe sich wohl über »Susanna im Bade« sagen, seinem anderen großen Alterswerk. Seinen überraschend vielseitigen und oft rätselhaften Gemälden und Zeichnungen ist ein Prachtband mit schönen Abbildungen und einer ganzen Fülle substanzieller Beiträge gewidmet, den Stefan Diebitz gelesen hat. …weiterlesen
Um 1896 lernten sich die Studenten Karl Hofer, Wilhelm Laage und Emil Rudolf Weiß an der Karlsruher Kunstakademie kennen. In regem Austausch entwickelten sie ihr ausdrucksstarkes Frühwerk. Liebe und Tod, Einsamkeit, Melancholie und Angst sowie das Verhältnis zwischen Mann und Frau waren die Leitthemen ihrer sich zwischen Symbolismus und Protoexpressionismus bewegenden Bildsprache. Günter Baumann hat sich die rund 100 ausgestellten Druckgrafiken angeschaut. …weiterlesen
Quedlinburg hat viel zu bieten: Eine romanische Stiftskirche. Fachwerkbauten aus sieben Jahrhunderten. Und seit 1986 eine Galerie, die sich dem Werk Lyonel Feiningers verschrieben hat. Eine Auswahl ihres umfangreichen Grafikbestandes gastiert zurzeit im Reutlinger Kunstmuseum. Eine gute Gelegenheit, den für seine Malerei berühmten Bauhaus-Lehrer als einen Meister des Holzschnitts zu erleben. Sebastian Borkhardt war vor Ort. …weiterlesen
Eine abwechslungsreiche Auswahl an Herbstausstellungen bieten die vielfältigen Galerien in Hamburg. Hier geben wir Ihnen einen Überblick über einige Höhepunkte kleinerer Galerien, die in den großen Veranstaltungskalendern leicht untergehen. …weiterlesen
Von einem Sommertief kann zwar mit Blick auf das trübe Wetter gesprochen werden, nicht aber hinsichtlich des vielfältigen Angebotes an Ausstellungen in den saarländischen Galerien und Museen. Eine kleine Auswahl sommerlicher Kunsthäppchen hat Ihnen unsere Autorin Verena Paul zusammengestellt. …weiterlesen
1943 sucht der Künstler Willi Baumeister Zuflucht vor dem Nazi-Regime, das ihn als »entartet« deklariert hat. Aber er sucht keine räumliche Distanz zu den Nationalsozialisten, sondern eine geistige – und er findet sie in dem wohl ältesten, überlieferten Epos, dem Gilgamesch-Epos. Willi Baumeister hat auf dieser literarischen Grundlage gefühlvolle, zeitlose Radierungen geschaffen, die nun in der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen sind. Günter Baumann war von der Ausstellung zutiefst bewegt. …weiterlesen
Der Workshop »Komposition, Rahmen, Ordnung - zur erkenntnisleitenden Funktion bildlicher Strukturen in der Frühen Neuzeit« wird von der Max Planck Research Group »Das wissende Bild« am Kunsthistorischen Institut in Florenz - Max-Planck-Institut organisiert und richtet sich an Kunst- und Bildwissenschaftler, deren Forschungsschwerpunkt in der Frühen Neuzeit liegt. …weiterlesen
Im Februar und März 2011 überrascht das kleine Bundesland im Westen seine Besucher wieder mit abwechslungsreichen und hochwertigen Ausstellungen in Galerien und Museen. Unsere Autorin Verena Paul hat einige Highlights für Sie zusammengestellt. …weiterlesen
Nachdem Wolfgang Ullrich in mehreren Büchern die Entleerung des Kunstbegriffs kritisch betrachtet hat, ist er diesmal voll des Lobes - er würdigt die Reproduktion, die häufig eine Weiterentwicklung und Vollendung des Originals ermöglicht. Unsere Autorin Elena Bozhikova hat sich einmal näher mit dem Buch beschäftigt. …weiterlesen
Auch zum Ausklang der Ausstellung mit Arbeiten von Géricault, Delacroix und Daumier in Schwäbisch Hall stellt das Museum im Prediger sein Licht nicht unter den Scheffel: Mit Kompositionen von Ravel und Liedern von Edith Piaf wird am 28. März die Finissage zur vielgelobten Schau begangen. Das überrascht nicht. Denn selten hat man so hohe Gäste im Haus wie die drei Hauptmeister der Lithographie, von denen schon jeder einzelne eine Ausstellung tragen könnte. Günter Baumann beschäftigte sich für PKG mit der beeindruckenden Grafik-Ausstellung. …weiterlesen
Die am 27. Februar eröffnete Ausstellung der Venetischen Meisterzeichnungen zeigt eine umfangreiche, gut 200 Werke umfassende Schau von zumeist graphischen Werken, zusammengestellt aus den Beständen der Graphischen Sammlung der Klassik-Stiftung Weimar. Unter den ausgestellten Künstlern ist Giovanni Battista mit seinen Söhnen Giovanni Domenico und Lorenzo Baldissera Tiepolo vertreten, die zu Recht die Höhepunkte der Ausstellung darstellen. Die Schau setzt mit den Federzeichnungen eines Nicolo Bambini fort, bis hin zu selten gezeigten Künstlern wie Antonio Zucchi. Insgesamt wird ein breites Spektrum der Kunst der Lagunenstadt präsentiert, wobei das Hauptaugenmerk auf dem 17. und 18. Jahrhundert liegt. Unser Autor Jan Hillgärtner hat die Ausstellung besucht und zieht Bilanz. …weiterlesen
Die Präsenz von Annegret Soltau ist überwältigend: Von Berlin bis Rom und von Stuttgart bis Memmingen ist sie in diesem Frühjahr allein oder in Gruppenschauen zu sehen – sie steht, so scheint es, am Zenit ihrer Karriere als eine der beeindruckendsten Aktionskünstlerinnen unserer Zeit. Günter Baumann hat sich dieser Ausnahmekünstlerin und ihren Werken genähert und die Stuttgarter Ausstellung für PKG besucht. …weiterlesen
In Kaufbeuren trifft sich die Welt oder, um es eine Nummer kleiner zu formulieren: Im dortigen Kunsthaus begegnen sich die Werke dreier Künstler. Wie das zusammenpasst, zeigen die Namen der Beteiligten, die zwar mit Francesco de Goya und Honoré Daumier in Westeuropa angesiedelt sind, genauer gesagt, in Spanien und Frankreich, aber der dritte im Bunde verweist weit in den Osten. Günter Baumann hat für PKG die Ausstellung besprochen. …weiterlesen