Reisen ist eine Grunderfahrung menschlicher Existenz. Dies gilt in einem symbolischen, für den Maler Max Beckmann aber auch in einem sehr persönlichen Sinn. In den 1920er-Jahren bereiste er regelmäßig die noblen Kurorte und Palasthotels an den holländischen, italienischen und französischen Küsten. Seine Diffamierung als »entarteter« Künstler durch das NS-Regime zwang ihn zum Rückzug, zunächst von Frankfurt nach Berlin und danach ins Exil nach Amsterdam. Die Emigration in die Vereinigten Staaten bildete den letzten Höhepunkt in Beckmanns lebenslangem Abenteuer der Reise. Max Beckmann. DEPARTURE versammelt eine herausragende Auswahl an Kunstwerken und bringt diese in Dialog mit bisher nicht gezeigten Objekten und Materialien des Max Beckmann Archivs. Melanie Obraz hat sich den Katalog angesehen. …weiterlesen
Den niederländischen Schriftsteller Cees Nooteboom (*1933) hat es von frühester Jugend an immer wieder in die weite Welt hinausgezogen, – zunächst als Tramper, dann wieder und wieder auf jede erdenkliche Weise in alle Kontinente. Davon zeugen nicht nur seiner Reisereportagen. Auch in vielen seiner Romane ist die Weltläufigkeit seiner Erfahrungen eingewandert. Walter Kayser hat sich genauer angesehen, wie Nooteboom jüngst ein buddhistisches Kloster im Bergland von Japan erlebte. …weiterlesen
Reisen in den alten Orient – schon der Titel evoziert poetische und phantastische Bilder im Kopf. Die überarbeitete Dissertation von Annette Kranen blickt indes tiefer. Wie gestaltete sich die Begegnung mit dem Fremden, wie manifestierte sie sich mit den visuellen Medien der Zeit? Ulrike Schuster hat sich mit dem Buch auf eine innere Reise begeben. …weiterlesen
Rucksack gepackt, Stiefel geschnürt und ab ins Grüne! Das Wandern erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit. Das ist indes nicht erst seit gestern so: seit dem 18. Jahrhundert wurde es immer beliebter und eroberte als Sujet schließlich auch die Kunst. Andreas Maurer hat mit dem Buch eine Wanderung durch die Kunstgeschichte unternommen. …weiterlesen
Die Temperaturen sind hoch und der Sommerurlaub naht in großen Schritten. Damit es im Urlaub nicht langweilig wird, haben wir uns bei unseren Partnerverlagen nach spannendem Lesestoff für's Reisegepäck umgesehen. …weiterlesen
Noch während im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm die Ausstellung »Lieblingsorte« läuft, die dem Thema »Künstlerkolonien von Worpswede bis Hiddensee« gewidmet ist (siehe Portal Kunstgeschichte vom 24.01.2017), zeigt das Museum eine kleine Kabinettausstellung mit Werken von Siegward Sprotte, einem Künstler, der sich unabhängig von den Hauptströmungen des 20. Jahrhunderts auf ganz eigenen Pfaden bewegt hat und möglicherweise gerade deshalb nicht jenen Bekanntheitsgrad erlangt hat wie andere, die sich leichter einem bestimmten »Ismus« zuordnen lassen. Die aktuelle Ausstellung in Hamm thematisiert das Reisen als Moment der künstlerischen Inspiration. Rainer K. Wick hat sie besucht. …weiterlesen
Italien übte im 19. Jahrhundert große Anziehungskraft auf Gelehrte, Adlige und Künstler aus. Und auch wer das Land, »wo die Zitronen blühn«, nicht selbst bereiste, ließ sich von literarischen Reisebeschreibungen zu Kunstwerken inspirieren. So traten Literatur und Malerei in einen Dialog, den der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in bestem Sinne umsetzt. Andreas Maurer hat damit eine kleine Italienreise angetreten. …weiterlesen
Coffeeshops, Käse, Grachten – das ist Amsterdam. Oder etwa nicht? Eigentlich hat die Stadt nämlich mehr zu bieten als das. Zum Beispiel auch eine rege Kunstszene abseits von Rijksmuseum und Van Gogh Museum. Zeit also, sie einmal ausgiebig zu erkunden! Nina Zöpnek wird das in den nächsten Monaten tun. Zu allererst vermittelt sie aber einen Eindruck von der Stadt und was einen dort erwartet. …weiterlesen
Wie und zu welchem Ende studiert man Kunstgeschichte? Eine Frage, die nicht nur Absolventen des Fachs interessiert, sondern auch Anfänger. Wir haben bei Kunsthistorikern aus verschiedenen Bereichen nachgefragt und stellen ihren Berufsalltag in einer Interviewreihe vor. Ralf Poppen bietet Kunst- und Kulturreisen an. …weiterlesen
Am 14. Februar ist Valentinstag und auch wir zeigen unseren Liebsten, wie gern wir sie eigentlich haben und lassen uns selbst ein bisschen verwöhnen. Damit Sie aber nicht nur Blumen und Pralinen bemühen müssen, haben wir Ihnen einige besonders schöne Bücher zum Verlieben und Lieben herausgepickt. …weiterlesen
Giacomo Casanova (1725-1798) war so etwas wie der erste Kosmopolit. Er lebte unter anderem in Wien, Paris, Rom, London, Berlin, St. Petersburg und Madrid. Der Bildband heftet sich an die Fersen des großen Libertins und begleitet Passagen aus seinen in so vieler Hinsicht bemerkenswerten Memoiren mit frühen Fotografien und handkolorierten Buchillustrationen. Passend zum frivolen 18. Jahrhundert ist er zudem in Seide gehüllt. Warum Walter Kayser daran nichts Neckisches findet, erklärt er nachfolgend. …weiterlesen
Die Sommerzeit bedeutet für viele Deutsche gleichzeitig Urlaubszeit. Mit den folgenden Werken können Sie sich in die richtige Stimmung für den nächsten Urlaub versetzen. Ein ausgefallenes Kulturprogramm ist damit gewiss. …weiterlesen
In einer Welt der GPS-gestützten Karten und der Satellitenüberwachung fällt es zuweilen schwer, sich vorzustellen, dass vor noch nicht allzu langer Zeit weiße Flecken auf Landkarten zu finden waren. Wenn man die Welt aber nicht derart vermessen kann, wie wir es heute tun, lässt das Raum für Wunder, Fantasien, Spekulationen und religiöse Deutungen. Eben wie im »tiefsten Mittelalter«. Einen Einblick in das Weltbild dieser Epoche bietet Folker Reicherts Werk. Stefanie Handke hat einmal reingeschaut. …weiterlesen
Im Jahr 2013 widmete das Kölnische Stadtmuseum dem Architekten Franz Christian Gau, einem Sohn der Stadt, eine ganz besondere Ausstellung: Denn in jungen Jahre unternahm Gau eine Orient-Expedition, die ihn bis ins damals weitgehend unerforschte Nubien führen und zu seinem großen Abenteuer werden sollte. Seine Erfahrungen und Bildeindrücke verarbeitete er in Zeichnungen und Aquarellen. Den Katalog zur Ausstellung hat sich Raiko Oldenettel angesehen und er ist bei aller Kritik durchaus angetan. …weiterlesen
Norwegen, das sind nicht nur Fjorde und Blockhäuser. Das Land im hohen Norden hat auch kulturell einiges zu bieten. Ob moderne Kunst, mittelalterliche Architektur oder Industriegeschichte - Norwegen ist eine Reise wert! …weiterlesen