Aristide Maillol (1861–1944) – der „Cézanne der Skulptur“ – ist der bedeutendste französische Bildhauer der frühen Moderne nach Auguste Rodin. Ein Erneuerer, aber gleichzeitig zeitlos, verkörpert Maillols sinnliche Kunst die Werte der Klarheit und des Gleichgewichts der Formen, was ihn zum Vollender der klassischen Tradition macht. Die Ausstellung ist als Überblicksschau konzipiert, konzentriert sich aber auf die reiche Schaffenszeit vor dem Ersten Weltkrieg, als der Künstler seine wahre Berufung entdeckte und als Bildhauer hervortrat. …weiterlesen
Kunst von Herlinde Koelbl über Camille Claudel bis hin zu M.C. Escher erwartet und in dieser Woche in Radio und Fernsehen. Neben den drei genannten haben es uns vor allem die Architektur und Gartenkunst angetan. Außerdem gibt es einen Themenabend zu Auguste Rodin. …weiterlesen
Seit zehn Jahren leitet Gerhard Finckh das Wuppertaler Von der Heydt-Museum und hat es seither verstanden, mit seinen hervorragend konzipierten und exquisit inszenierten Ausstellungen, insbesondere zum französischen Impressionismus, ein breites Publikum zu gewinnen. Nach Ausstellungen zu Auguste Renoir, Claude Monet, Alfred Sisley und Camille Pissarro zeigt er nun in einer ebenso überraschenden wie hinreißenden Zusammenschau zwei Großmeister des Impressionismus, nämlich Degas und Rodin. Über die sehenswerte Schau berichtet Rainer K. Wick. …weiterlesen
Wer möchte, kann sich dieser Tage gleich mehrfach auf die Jagd nach einem verschollenen Gemälde begeben oder aber auf die Spuren eines 700 Jahre alten Meisterwerks. Außerdem gibt es Fotokunst von Barbara Klemm, Revolutionskunst und ein Kunstprojekt, das zur Schatzsuche einlädt, sowie einen Kunstspaziergang mit dem Schauspieler und Kunstliebhaber Udo Kier. …weiterlesen
Der aktuelle Medienhype um Michelangelo könnte kaum größer sei. Als wissenschaftliche Sensation wird derzeit die Entdeckung und Publikation der verschollen geglaubten Habilitationsschrift Erwin Panofskys von 1920 gefeiert, dann sorgt eine spektakuläre, allerdings überaus zweifelhafte Neuzuschreibung der sog. Rothschild-Bronzen an Michelangelo für Furore. Nun zeigt die Bonner Bundeskunsthalle eine großartige Ausstellung, die sich der fünfhundertjährigen künstlerischen Wirkungsgeschichte des Renaissance-Genies widmet. Rainer K. Wick hat sie besucht. …weiterlesen
Die Linie hat eine mächtige Spur durch das 20. Jahrhundert gezogen, bis sie als gleichberechtigte Partnerin in den Künsten angesehen wurde. Günter Baumann ist ihr auf diesem Weg gefolgt. …weiterlesen
In diesem außerordentlich facettenreichen und großzügig bebilderten Epochenüberblick erwächst ein einzigartiges, ausdifferenziertes, kulturgeschichtlich untersetztes Panorama zur deutschen Skulptur zwischen Goethe und Wilhelm II., zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg, zwischen Aufklärung und Skeptizismus à la Nietzsche. Günter Baumann hat sich den Wälzer für PKG gern vorgenommen. …weiterlesen
Die vom Internationalen Netzwerk für Kunstgeschichte organisierte 9. Frühjahrsakademie wird zum Thema "Der Künstler" stattfinden. Die Akademie soll es Doktoranden und Post-Doktoranden mit unterschiedlichen Interessen und Spezialisierungen ermöglichen, ihre Forschungen gemeinsam mit bereits etablierten Forschern zu diskutieren. …weiterlesen
Aus Anlass des 170. Geburtstages von Auguste Rodin hat sich der Hörbuchverlag Westfire Entertainment anhand liebevoll vertonter Originaldokumente und Überlieferungen einem der größten Bildhauer des 19. Jahrhunderts angenähert: Auguste Rodin. Entstanden ist nicht nur eine Hommage an den großen Meister der modernen Plastik, dessen Kunstauffassung wegweisend für Bildhauer des 20. Jahrhunderts wurde, sondern ein intensiver, sehr persönlicher Blick auf den Menschen Rodin. Das ausgewogene Wechselspiel von klug ausgewählten und stimmungsvoll gesprochenen Textpassagen mit Musikinterventionen machen dieses Hörbuch zu einem wirklichen Genuss, wie unsere Autorin Verena Paul urteilt. …weiterlesen
In einer kleinen Bücherschau hat sich unserer Autor Günter Baumann mit der Plastik von Houdon bis Giacometti beschäftigt und stellt erstaunliche Verbindungen fest. …weiterlesen
Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe gibt mit 110 Werken von rund 60 Künstlern erstmals in Deutschland einen Überblick über die Skulptur zwischen 1900 und 1945. Unsere Autorin Verena Paul hat sich für Sie diese umfangreiche Schau angesehen. …weiterlesen
Die Wirtschaftskrise ist nun auch in der Kunsthalle Erfurt angekommen. Über den für dieses Jahr geplanten Ausstellungen hängt das Damoklesschwert des prekären Erfurter Haushaltes und es bleibt abzuwarten, ob das Programm wie geplant gezeigt werden kann. Unsere Autorin Rowena Fuß war vor Ort und hat sich von der Situation in Erfurt ein Bild gemacht. …weiterlesen
Seit langem ist der Gemälderahmen kein unbeschriebenes Blatt mehr – ganz im Gegensatz zum Sockel von Skulpturen. In der Tat: Am Rahmen kann man kaum vorbeischauen, oft genug trägt er wesentlich zur Wirkung eines Bildes bei, während man immer noch schnell über den Unterbau einer Plastik hinwegsieht. Dass dies ein eklatantes Versäumnis ist, zeigt diese Ausstellung in einem weiten Bogen von Giacometti ausgehend, neben Rodin einer der »Väter« des eigenständigen Sockels. Günter Baumann war vor Ort. …weiterlesen
Wenn Kunst auf Reisen geht, dann hat auch sie etwas zu erzählen. Das Krefelder Kaiser-Wilhelm-Museum wird renoviert und wie es mittlerweile guter Brauch geworden ist, schicken die Museumsleute ihre Stars durch die Republik und sogar noch über die niederländische Grenze. Ob den Arbeiten nun die Lagerung in Depots oder der Transport mehr schadet, sei dahingestellt – auf jeden Fall ist es ein Segen, wenn fast 60 Gemälde und Plastiken von Kandinsky bis Yves Klein, von Monet über Mondrian bis zu Moholy-Nagy zum Betrachter oder ihm zumindest näher kommen. Darüber hinaus kann die außergewöhnliche Krefelder Sammlung im „Fremdeinsatz“ ihre Schokoladenseite wieder ganz neu ausrichten, um mit Willkommensgruß und unter neugierigen Blicken frisch zu wirken. …weiterlesen
Per Kirkeby (geb. 1938): dänischer Künstler, Geologe, Schriftsteller, Multitalent. Er ist Schöpfer eines bemerkenswerten und wunderbaren Œuvres, welches mit einer Retrospektive in der Tate Modern gefeiert wird. Die Ausstellung präsentiert 146 Werke der letzten 40 Jahre, darunter Bilder, Skulpturen, Arbeiten auf Papier und eine umfangreiche Auswahl seiner geschriebenen Werke. Inspiriert von der Schönheit der Landschaft und Vielfalt der Natur „The world is a material of which one makes art“, kreierte er über die Jahre seinen eigenen, unabhängigen und einzigartigen Stil. Obwohl er immer wieder künstlerisch experimentierte wie z.B. mit Filmen, stand fest, dass das Malen im Mittelpunkt seines Schaffens steht, besonders seine großformatigen abstrakten Bilder leben ihre eigene Realität. …weiterlesen
Die Theatergeschichte hat von Haus aus mit der Maskierung, der Maskerade und – von der Warte der antiken Bühne, den späteren Harlekinaden oder dem japanischem Maskentheater her betrachtet – mit Masken zu tun. Entsprechend oft wurde hier das Thema auch in einschlägigen Ausstellungen behandelt. Anders sieht es in der Kunstgeschichte aus, die sich auffallend selten den Masken zugewandt hat, wenn es nicht gerade um Picasso oder die Brücke-Künstler ging. Abhilfe hat das Musée d'Orsay in Paris geschaffen, das mit einer spektakulären Masken-Schau auftrat, die in der Folge – in leicht modifizierter Bildauswahl – auf die Mathildenhöhe in Darmstadt weitergereicht wurde – dort war sie so erfolgreich, dass sie in eine kurze Verlängerung ging, bevor die rund 200 Exponate von über 70 renommierten Leihgebern die letzte Station in Kopenhagen finden. …weiterlesen
Verena Paul über diesen neuen wichtigen Band zur Moore-Forschung. Ihr Fazit: Spannend wie ein Roman! …weiterlesen
Der von Ovid überlieferte Mythos von Diana und Actaeon bildet den Ausgangspunkt für eine Kulturgeschichte des Voyeurismus und des Begehrens, von Sehen und Gesehen werden. Mehr als 300 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken, Fotografien und Videos von mehr als 200 Künstlern aller Epochen gewähren im Museum Kunst Palast in Düsseldorf bis 15. Februar 2009 einen „verbotenen Blick auf die Nacktheit“. …weiterlesen