Wer kennt nicht den „Nachtmahr“ Johann Heinrich Füsslis? Und wer weiß wirklich über seine Entstehung und Bedeutung Bescheid? Stefan Diebitz hat ein anregendes Buch über einen wichtigen Künstler und sein berühmtestes Bild gelesen. …weiterlesen
Der Mensch und seine Kreatur, das innere Tier. Es steht für das Triebhafte, für die Begierde. Es verweist auf das Fremde, das Andere. Seit Menschengedenken liefert das Animalische ein umfangreiches Repertoire an Vergleichen, insbesondere im Zusammenhang mit Schimpfwörtern. Es ist etwas Feindliches und zugleich einem jedem Sein innewohnend. Dieses ambivalente und spannungsreiche Verhältnis lotet »Becoming Animal« aus. Ulrike Schuster hat den Katalog gelesen. …weiterlesen
Diese Woche wartet vor allem das Radio mit einem vielfältigen Kunstprogramm auf. Doch auch im Fernsehen finden sich ein paar spannende Dokumentationen. …weiterlesen
Nachdem die Schau bereits in Düsseldorf zu sehen war, zeigt jetzt das Koblenzer Mittelrhein-Museum Werke von Andreas Achenbach. Der Künstler vereint in seinem Werk die Einflüsse zahlreicher Entwicklungen des 19. Jahrhunderts. Stefanie Handke war vor Ort. …weiterlesen
Kritik, Pop und unheimliche Bilderwelten: die Gegenwart steht explizit im Zentrum der Ausstellungen und wird mit Erstaunen, Freude oder auch mit leichtem Schaudern wahrgenommen. Unter den einzelnen Themen vereinigen sich Künstler und Galerien gleichermaßen. …weiterlesen
Italien übte im 19. Jahrhundert große Anziehungskraft auf Gelehrte, Adlige und Künstler aus. Und auch wer das Land, »wo die Zitronen blühn«, nicht selbst bereiste, ließ sich von literarischen Reisebeschreibungen zu Kunstwerken inspirieren. So traten Literatur und Malerei in einen Dialog, den der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in bestem Sinne umsetzt. Andreas Maurer hat damit eine kleine Italienreise angetreten. …weiterlesen
Gerade jetzt ist Capri mit seiner Blauen Grotte dem ein oder anderen sicher wieder eine Reise wert. Die wenigsten aber denken dabei an ihren (Wieder-)Entdecker August Kopisch. Umso besser, dass eine Ausstellung und ein Katalog den vielseitigen Lebenskünstler und sein Werk würdigen. Stefanie Handke hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Das Europäische Romanik Zentrum e.V. verleiht einen internationalen Nachwuchspreis für herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Romanik. Bewerbungsschluss: 10. April 2016. …weiterlesen
Christoffer Wilhelm Eckersberg (1783 – 1853) ist ein in Deutschland nur wenig bekannter Maler, aber mit einer großartigen Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle und einem sehr schönen Katalog wird sich das ändern. Stefan Diebitz hat sich die Werke des großen Dänen angeschaut. …weiterlesen
Die Romantik ist und bleibt wohl auch noch auf lange Zeit eine der faszinierendsten Epochen der Kunstgeschichte. Ob C.F. Friedrich oder P.O. Runge – ihre Künstler sind stets in aller Munde. Selbst die sogenannte »dunkle« Romantik kann ihre Attraktivität kaum verbergen. Der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung bietet ein Panorama der Kunstepoche und Einblicke in die wichtigsten Entwickungen der Kunst. Andreas Maurer hat ihn gelesen. …weiterlesen
Der faszinierende Werkstoff Glas beschäftigt uns in dieser Woche ebenso wie seine Verwendung als prächtige Kirchenfeenster. Aber auch einige Künstler können wie näher kennen lernen: Adolph Menzel wurde nämlich vor 200 Jahren geboren und Joseph Beuys ist heute einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. …weiterlesen
Der Titel der aktuellen Sonderausstellung, aber auch die beiden Protagonisten der Schau lassen auf Großes hoffen. Immerhin handelt es sich bei Eugène Delacroix um einen Dauerbrenner, während Paul Delaroche zwar nicht ganz so bekannt, aber nicht weniger exquisit ist. Luise Schendel hat sich umgesehen und fast eine Sensation entdeckt. …weiterlesen
Einem ganz besonderen Aspekt der Kunst der Romantik widmet sich der Katalog zur gleichnamigen studentischen Ausstellung. Raffel und Dürer standen den deutschen Künstlern des 19. Jahrhundert als geniale Freund und Geistesverwandte vor Augen und wurden daher oft gemeinsam und Hand in Hand abgebildet – obwohl sie sich nie begegnet sind! Andreas Maurer hat sich in das Werk und sein spannendes Thema vertieft. …weiterlesen
Ganz im Zeichen der Rheinromantik des 19. Jahrhunderts steht in diesen Tagen das Arp Museum Bahnhof Rolandseck. Der große Strom und die ihn umgebenden Landschaften, Städte und Architekturen befeuerten die Fantasie von Künstler und Intellektuellen, aber auch von Politikern. Einer davon war Friedrich Wilhelm IV., dem die Schau gewidmet ist. Rainer K. Wick hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Von El Greco bis Marina Abramovic, von Architektur bis Malerei und vom Mittelalter bis zur Gegenwart reicht in dieser Woche das Kunstspektrum. …weiterlesen
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden widmen sich in ihrer Sonderausstellung »Dahl und Friedrich – Romantische Landschaften« einem Vergleich der kanonisch gewordenen Werke dieser beiden Künstler und spüren dabei ihrer außergewöhnlichen Freundschaft nach. Julia Siebrecht ist dieser Spurensuche gefolgt. …weiterlesen
Am 14. Februar ist Valentinstag und auch wir zeigen unseren Liebsten, wie gern wir sie eigentlich haben und lassen uns selbst ein bisschen verwöhnen. Damit Sie aber nicht nur Blumen und Pralinen bemühen müssen, haben wir Ihnen einige besonders schöne Bücher zum Verlieben und Lieben herausgepickt. …weiterlesen
In der ersten Woche des neuen Jahres warten die Sender mit Grundlegendem, mit sehr alter und sehr neuer Kunst, Klangkunst und Handwerk, aber auch spannenden Exkursen in die Kulturgeschichte auf. …weiterlesen
Eine spannende Ausstellung zeigt in diesen Tagen die Hamburger Kunsthalle mit einer großen Schau über die Arabeske in der romantischen Kunst. Selbstverständlich steht der Hamburger Philipp Otto Runge im Mittelpunkt der Präsentation, aber seine Arbeiten werden ergänzt durch eine ganze Reihe von hochkarätigen Kunstwerken – Peter Cornelius, Moritz von Schwind oder Adolph Menzel sind nur drei prominente Namen unter den Künstlern. Stefan Diebitz hat sich in die Welt der ornamentalen Verzierungen begeben. …weiterlesen
Zu einer ebenso ungewöhnlichen wie unterhaltenden Begegnung kommt es in diesen Tagen in Schwerin: Eine Ausstellung im Staatlichen Museum kombiniert Fluxus und Romantik, also bunteste Avantgarde der letzten fünfzig Jahre mit einigen wenigen Werken von Caspar David Friedrich, Johan Christian Dahl und Carl Blechen. Stefan Diebitz hat sich umgesehen. …weiterlesen
Seit knapp 100 Jahren plant man in Frankfurt schon ein Romantik-Museum. Erst hatte der Bombenkrieg einen Bau zunichtegemacht, dann vor einem Jahr die Absage der Stadt, Geld zu geben. Nun hat es aber doch geklappt: Die Millionen sind zusammen, der Architekten-Wettbewerb ist ausgelobt. 2018, so wurde am Dienstag verkündet, soll im Großen Hirschgraben Eröffnung sein. …weiterlesen
Im Jahre 2012 erschien im Michael Imhof Verlag in Form zweier großformatiger Bände ein »kritisches Gesamtverzeichnis des bildkünstlerischen Werkes E.T.A. Hoffmanns«. Der Pinsel- und Bleistiftstrich des gemeinhin als Schriftsteller bekannten Hoffmanns dürfte den meisten Lesern zumindest in Form von Buchdeckelillustrationen verschiedener hoffmannscher Reclam-Ausgaben kenntlich sein. Unser Autor Lennart Petersen hat sich nun auch von der zeichnerischen Vielfalt E.T.A. Hoffmanns überraschen lassen und einen Blick ins Werkverzeichnis geworfen. …weiterlesen
Minusgrade, eisige Winde und Schnee kennzeichneten den Kunsthistorikertag in Greifswald. Ein paar hundert Mutige trauten sich dennoch in die Hansestadt, um den Vorträgen zu lauschen oder selbst einen zu halten. Rowena Fuß berichtet. …weiterlesen
Noch bis Sonntag läuft der 32. Deutsche Kunsthistorikertag in Greifswald unter dem Motto »Ohne Grenzen«. Für alle, die sich nicht in den kalten Norden getraut haben, gibt es hier einige Impressionen. …weiterlesen
Greifswald ist aufgrund seiner Lage wie seiner Geschichte prädestiniert für eine Reflexion über Grenzen. Geprägt durch die Hanse und repräsentativ für eine spezifische Nachkriegsgeschichte setzt die Geburtsstadt des Romantikers Caspar David Friedrich die inhaltlichen Schwerpunkte des Kongresses. Zugleich gibt sie den Anstoß, grundsätzlich über traditionelle thematische, geografische und methodische Grenzen des Faches Kunstgeschichte nachzudenken. …weiterlesen
Franz Horny gehörte neben Karl Philipp Fohr zu einem der erfolgversprechendsten Jungkünstlern, die im 19. Jahrhundert nach Italien strömten, viel zu früh verstarben und deren Werke lange Zeit unterschätzt wurden. Nun hat sich Heinke Fabritius einzelnen Landschaften des Zeichners angenommen und neu bewertet, um ihm endlich den gebührenden Platz in der Kunstgeschichte zuzuweisen. Günter Baumann hat die Studie gelesen. …weiterlesen
Wer noch nicht weiß, was er seinen Lieben zu Weihnachten unter den Baum packen soll, findet bei uns Abhilfe: Wir haben Ihnen aus den am meisten angeklickten Buchbesprechungen eine Liste zusammengestellt. …weiterlesen
So kurz nach Halloween hat das Unheimliche Hochkonjunktur: Im Frankfurter Städel widmet man sich den märchenhaft-fantastischen, schauerlich-grotesken und sexuell-abnormen Motiven der Schwarzen Romantik. Rowena Fuß besah sich die bildgewordenen Kehrseiten der Vernunft. …weiterlesen
Es sind nicht nur einige der besten, sondern auch der populärsten Maler der letzten zweihundert Jahre, die im Frankfurter Städel in einer spektakulären Ausstellung mit ungefähr 200 Exponaten versammelt werden. Dem Titel entsprechend dominiert das Düstere und Pessimistische. Stefan Diebitz hat den opulenten Katalog gelesen, der mit seinen hochwertigen Abbildungen ebenso überzeugt wie mit substantiellen Beiträgen. …weiterlesen
Obwohl selten mit der Romantik assoziiert, sandten Dichter, Musiker und Maler der Rhein-Main-Region Impulse aus, die bis heute fortwirken. Im Rahmen des Schwerpunktprojekts "Impuls Romantik" spüren verschiedene regionale Institutionen diesen Anregungen nach und zeigen die unterschiedlichen Facetten in Kunst, Musik, Theater und Literatur der Epoche auf. Aber auch in anderen Städten der Republik gibt es einiges zur Romantik zu erfahren. …weiterlesen
Das Symposium diskutiert den Begriff der Romantik genre- und epochenübergreifend in Bezug auf Gartenkunst und Landschaftsinszenierung im Rhein-Main-Gebiet. …weiterlesen
Der ästethische Blick auf die Natur stellt das zentrale Thema der Doppelausstellung des Arp Museums Rolandseck in Remagen dar. Die zwei Ausstellungen offenbaren und hinterfragen die Mechanismen der ästehtischen Stilisierung der Natur im künstlerischen und kulturellen Bewusstsein. Rainer K. Wick hat sich die Ausstellungen »Rheinromantik« und »Belvedere - Warum ist Landschaft schön?« für Sie angesehen. …weiterlesen
Im Rahmen eines großangelegten Umbau- und Sanierungsprojektes soll das Freiburger Augustinermuseum gänzlich überarbeitet und neukonzipiert werden. Das Museum erhält einen neuen Schliff, so auch Deutschlands Aushängeschild und touristischer Magnet. Die Ausstellung »Unser Schwarzwald - Romantik und Wirklichkeit« wird in einem bereits fertiggestellten Teil des Hauses gezeigt und weiß durch die neue Inszenierung zu überzeugen. Ein romantisches Heimat-gefühl stellt sich sodann auch bei unserem Rezesenten Günter Baumann ein. …weiterlesen
Von einem Sommertief kann zwar mit Blick auf das trübe Wetter gesprochen werden, nicht aber hinsichtlich des vielfältigen Angebotes an Ausstellungen in den saarländischen Galerien und Museen. Eine kleine Auswahl sommerlicher Kunsthäppchen hat Ihnen unsere Autorin Verena Paul zusammengestellt. …weiterlesen
Die Bäume sprießen, die Blumen blühen, die Vöglein zwitschern und die Menschen sind guter Dinge und voller Tatendrang. Daher lassen wir es auch nicht an Empfehlungen zum "Wonnemonat" fehlen. …weiterlesen
Im April und Mai 2011 hat der Frühling mit seinen sprießenden Knospen und dem jungen Grün der Blätter das Saarland zur Gänze erreicht. Parallel zu diesem farbenprächtigen, munteren Treiben haben auch die Galerien und Museen ihren Frühjahrsputz beendet und warten nun mit einem vielfältigen und hochwertigen Kunstprogramm auf. Unsere Autorin Verena Paul hat ihre Empfehlungen für Sie zusammengestellt. …weiterlesen
Die Jahrestagung des Zentrums für Klassikforschung beleuchtet die vielfältigen Konstellationen der Künste um 1800. Sie fragt nicht nur nach den Interferenzen zwischen diskursiver Standtortbestimmung und künstlerischer Praxis, sondern erkundet auch die gattungsästhetischen Grenzüberschreitungen durch Kombination oder Transformation literarischer, bildkünstlerischer und musikalischer Gestaltungselemente. Die Beiträge in der Sektion 'Exempla classica' vergegenwärtigen die Theoriebildung und künstlerischen Taktiken um 1800 anhand paradigmatischer Werke aus den Sammmlungsbeständen der Klassik Stiftung Weimar. …weiterlesen
Neben Caspar David Friedrich ist Philipp Otto Runge (1777 – 1810) der bedeutendste Maler der deutschen Romantik, aber er ist nicht nur ungleich weniger populär als sein Kollege, mit dem er einige Jahre gemeinsam in Dresden verbrachte, sondern viele Kunstinteressierte stehen seinem Werk eher skeptisch oder gar ablehnend gegenüber. Eine große Ausstellung seines Gesamtwerks, die am zweihundertsten Todestag des Künstlers eröffnet wurde, soll den Maler jetzt wieder etwas mehr in den Mittelpunkt rücken und ihm Gerechtigkeit widerfahren lassen. Stefan Diebitz ist von Umfang und Qualität der Schau ebenso beeindruckt wie von der Vielseitigkeit des Künstlers. …weiterlesen
Nach der Französischen Revolution von 1789 beginnen deutsche und französische Maler, Widerstand gegen die eigene Regierung zu leisten, indem sie für ihre Werke ein Thema wählen, das politisch nicht erwünscht ist. Dabei bleiben sie aber meistens so diskret, daß sie offenen Protest vermeiden.Der Angriff auf die Herrschenden erreicht um 1900 einen Höhepunkt, indem die Künstler sich sogar für göttlich halten und in der "Klassischen Moderne" zu dem Anspruch steigern, in der Malerei den Neuen Menschen und die Neue Welt zu zeigen. Elena Bozhikova hat den versteckten Hinweisen nachgespürt. …weiterlesen
150 Grafiken und Gemälde des heute weitgehend unbekannten Künstlers Adolph Schroedter, geboren 1805 in Schwedt an der Oder, gestorben 1875 in Karlsruhe, sind zur Zeit in der Städtischen Galerie in Karlruhe zu sehen. Ein Sohn dieser Stadt ist er nicht gewesen – seine erste Ausbildung genoss er in Berlin und siedelte als junger Maler nach Düsseldorf um, wo er einer der wichtigen Vertreter der über die Region hinaus bedeutenden Schule wurde. Erst 1859 machte Schroedter in Karlsruhe Station. Die Städtische Galerie nimmt nun sozusagen diese 150 Jahre zum Anlass für die retrospektive Schau und fährt ein beeindruckendes Programm auf – darunter auch ein Brahms-Konzert (Brahms verkehrte im Hause Schroedter). Schroedter tritt in dieser Ausstellung als zwar schnörkelverliebter, aber doch im Sinne des Wortes fast schon moderner Gebrauchsgrafiker hervor; und erweist sich Vorgänger der Comicautoren. Günter Baumann hat die Ausstellung für PKG besucht. …weiterlesen
Die Hamburger Kunsthalle widmet dem Schaffen Philipp Otto Runges (1777-1810) ein international besetztes, öffentliches Symposium. Runges Werk war für die Entwicklung der deutschen romantischen Kunst von zentraler Bedeutung. In 22 Vorträgen werden die vielschichtigen Aspekte seines Schaffens ebenso beleuchtet wie seine theoretischen Überlegungen zur Kunst und zur Farbe. Das Symposium weist voraus auf die große Runge-Retrospektive, die ab Dezember 2010 in der Hamburger Kunsthalle gezeigt wird. …weiterlesen
Für einen normalen Menschen hätte wohl bereits eines der vielen Talente genügt, die Carl Gustav Carus (1789 – 1869) auszeichneten – er war begabter Arzt, schon in jungen Jahren Professor an der Universität und später Leibarzt seines Landesherrn, aber auch ein angesehener Wissenschaftsautor, der mit Goethe korrespondierte, sich in den Chor der romantischen Naturphilosophie als eigenständige Stimme einordnete, den Blutkreislauf der Insekten erforschte, über Geologie und Anatomie publizierte und Briefe über Landschaftsmalerei schrieb. Und er war nicht zuletzt ein großartiger Maler, seinem Freund Caspar David Friedrich in vielem verwandt. Selbst Goethe konnte Carus die Bewunderung für sein enzyklopädisches Wissen und seine breitgestreuten Interessen nicht versagen. Die große Ausstellung in Dresden, wo Carus den größten Teil seines Lebens verbracht hat, muss deshalb fast notwendig ebenso vielseitig und interessant werden wie Carus selbst; und für die damit verbundenen Publikationen gilt das natürlich auch. …weiterlesen
„Zeiten – Sprünge“ heißt die 2007 im Schnell und Steiner Verlag erschienene Publikation, die Nicola Hille und Monika E. Müller herausgegeben haben. Dieser Titel ist ebenso vieldeutig, wie er offen gehalten ist. „Aspekte von Raum und Zeit in der Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart“ präzisiert der Untertitel und weckt große Erwartungen. …weiterlesen
Das Buch Werner Buschs über Caspar David Friedrich ist gewiss nicht das erste zu diesem Thema, und es bedarf wohl einer Rechtfertigung, mit gut einjähriger Verspätung seine zweite Auflage vorzustellen. Nun denn: Es ist ein sehr, sehr gutes, wichtiges und schönes Buch und deshalb kann seine Besprechung gar nicht zu spät kommen. …weiterlesen
In Ulm, mit einigen hauseigenen Aquarellen im Museum nicht gerade eine Klee-Stadt, haben die Ausstellungsmacher mit rund 80 beeindruckenden Leihgaben eine Phantasiereise durch die Klee’sche Welt gewagt, die die Bezüge des Malers zur Romantik beleuchten – die letztlich sehr kleehaft ist (wie Baudelaire hatte auch Klee ein eigenes Bild von der Romantik). Nach Kandinsky, Macke & Co. hat wohl unter den blaureiterlichen Avantgardisten auch Klee endgültig die Sphäre des Publikumsmagneten erreicht – nachdem die Besucherzahl fünfstellig geworden war, ist die schöne Ausstellung nun in die Verlängerung gegangen. …weiterlesen