Durch eine Reihe großer Ausstellungen der letzten Jahrzehnte – erwähnt sei stellvertretend nur die umfassende Schau »Die große Utopie« in der Frankfurter Schirn 1992 – sowie durch eine Fülle oft aufwendiger Publikationen kann die Kunst der russischen und sowjetischen Avantgarde der Zeit zwischen 1900 und 1930 inzwischen als gut erschlossen gelten. Umso mehr überraschen die Kunstsammlungen Chemnitz in den Räumen des Museums am Theaterplatz mit einer Präsentation der Londoner Privatsammlung Tsarenkov, die zum Teil erstaunlich Neues bietet, wie Rainer K. Wick feststellen konnte. …weiterlesen
Kasimir Malewitsch hat eifrig in der russischen Avantgarde gewerkelt, entworfen, gemalt und seine Theorien entwickelt. Zu seinem Werk zählen auch die »Architektona«, architektonische Modelle. Gisela Heinrich hat sich in ihrem Buch ganz diesen utopischen Modellen gewidmet und Marco Hompes hat es sich zu Gemüte geführt. …weiterlesen
Die beiden Herbstmonate gehören zu den spannendsten im Jahr: ein Kunstereignis jagt das andere. Zwischen Designweek, Frieze Art Fair, The Affordable Art Fair und The Other Art Fair tummeln sich noch jede Menge Ausstellungseröffnungen. Karin Ego-Gaal hat Ihnen die wichtigsten zusammengestellt. …weiterlesen
Kasimir Malewitsch gehört neben Pablo Picasso und Wassily Kandinsky zu den radikalsten Neuerern der Kunst des 20. Jahrhunderts. Nach realistischen und symbolistischen Anfängen setzte er sich in seinem Frühwerk intensiv mit modernen Kunstrichtungen wie Impressionismus, Post-Impressionismus, Fauvismus, Kubismus und Kubo-Futurismus auseinander, bevor er dann um 1915 seinen eigenen Stil fand: den Suprematismus. Die Bundeskunsthalle widmet seinem Erfinder eine große Retrospektive. Rainer K. Wick hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Für die russische Avantgarde gilt 1913 als Geburtsjahr der abstrakten Kunst. Malewitsch schuf angeblich das erste Quadrat, Tatlin entwickelte seine Konterreliefs, Larionov veröffentlichte das »Manifest des Rayonismus« und Kandinsky wurde gar zum Erfinder des abstrakten Expressionismus erklärt. Über die Arbeiten dieser Künstler wurde bereits viel geschrieben und geforscht, ihre musealen Beiträge für Mütterchen Russland fanden dabei kaum Beachtung. Mit ihrem Buch »Künstlermuseen« füllt Christiane Post genau diese Wissenslücken auf. Elena Bozhikova hat die Neuerscheinung gelesen. …weiterlesen
Auch die Schweiz nimmt sich der Kunst der 1000-jährigen Geschichte von Deutschland und Russland an. Das Museum Tinguely in Basel stellt zum ersten Mal seit zwanzig Jahren in einem umfassenden Überblick die avantgardistischen Werke von Vladimir Tatlin aus. Günter Baumann hat sich die Konterreliefs, den Turm, Letatlin und weitere spannende Arbeiten des Künstlers angesehen. …weiterlesen
Alexander Rodtschenko (1891-1956) gehörte zu den treibenden Kräften der russischen Avantgarde. In seinen Werken, u.a. Gemälden, Collagen, Skulpturen, brachte er die dynamische Veränderung der Gesellschaft in den ersten Jahren nach der Oktoberrevolution ins Bild: Die Gestaltung einer neuen Welt. Das Symposium bereitet die Ausstellung, die 2013 folgt, vor. …weiterlesen