Der deutsche Kunstkritiker Sebastian C. Strenger besuchte das russischstämmige Künstlerehepaar Ilya und Emilia Kabakow in den vergangenen vier Jahrzehnten mehrere Male. Persönliche Begegnungen zum Tod des Ausnahmekünstlers Ilya Kabakow, der am Pfingstwochenende im Alter von 89 Jahren verstarb. …weiterlesen
Vasilij Kandinskij (1866–1944) gehört zu den innovativsten und einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er verließ er seine Heimatstadt Moskau, um in München Malerei zu studieren und schuf dort eine abstrakte Bildsprache, mit der er bei seinem Publikum für reichlich Furore sorgte. Die vorliegende Studie von Sebastian Borkhardt bietet nun erstmals eine systematische Darstellung über die verschiedenen Sichtweisen auf den „Russen“ Kandinskij in Deutschland, analysiert sie in ihren jeweiligen Kontexten und beleuchtet sie in ihrer chronologischen Entwicklung. Eine Rezension von Melanie Obraz. …weiterlesen
Im Jubiläumsjahr Winckelmanns wirft die Winckelmann Gesellschaft auch einen Blick auf die Rezeption des Vaters der Kunstgeschichte in Russland. Der Band versammelt Beiträge des gleichnamigen Kolloquiums, das 2015 in St. Petersburg stattfand. Ulrike Schuster hat ihn gelesen. …weiterlesen
Die Demokratie scheint in Gefahr – und die Kunst reagiert auf die politischen Ereignisse. Das Projekt »Koordinatensystem« bringt ausgewählte WissenschaftlerInnen sowie Kunst- und Kulturschaffende aus ost- und mitteleuropäischen Ländern mit Berliner Initiativen zusammen. In verschiedenen Formaten präsentieren und kartographieren die TeilnehmerInnen aktuelle Aktivismuskunst im europäischen Raum. …weiterlesen
Der Graduiertenworkshop der Russian Art and Culture Group widmet sich der russischen Kunst im 19. und 20. Jahrhundert. In dieser Zeit wurden Nationenspezifische Themen einerseits immer wichtiger, andererseits entwickelte sich die Kunstwissenschaft als Disziplin. Die Künstler reagierten auf ihre Weise auf diese Entwicklungen. Promovierende, Postdocs und Akademiker aus den Geistes- und Kulturwissenschaften sind eingeladen, sich mit diesem spannenden Thema auseinanderzusetzen. Einsendeschluss für Abstracts: 15. Mai 2017. …weiterlesen
Durch eine Reihe großer Ausstellungen der letzten Jahrzehnte – erwähnt sei stellvertretend nur die umfassende Schau »Die große Utopie« in der Frankfurter Schirn 1992 – sowie durch eine Fülle oft aufwendiger Publikationen kann die Kunst der russischen und sowjetischen Avantgarde der Zeit zwischen 1900 und 1930 inzwischen als gut erschlossen gelten. Umso mehr überraschen die Kunstsammlungen Chemnitz in den Räumen des Museums am Theaterplatz mit einer Präsentation der Londoner Privatsammlung Tsarenkov, die zum Teil erstaunlich Neues bietet, wie Rainer K. Wick feststellen konnte. …weiterlesen
Anlässlich des 30. Todestags wartet der Schirmer/Mosel-Verlag mit der zweiten Auflage seines Bandes zu Leben und Wirken des großen sowjetischen FIlmemachers Andrej Arsenjewitsch Tarkovskij auf. Der setzte mit Klassikern wie »Solaris« oder »Stalker« Maßstäbe. Walter Kayser hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Die Aktionen russischer Künstler haben in den letzten Jahren immer wieder für Aufsehen gesorgt – und juristische Schritte nach sich gezogen. Sandra Frimmel analysiert die Inszenierungen der darauffolgenden Gerichtsprozesse mit noch nie dagewesener Tiefe und gibt damit zugleich Einblicke in das russische Kunstverständnis. Marco Hompes ist ihren Gedanken gefolgt. …weiterlesen
In dieser Woche zieht es uns in die Sommerfrische, passend dazu entdecken wir die wunderbaren Werke des Impressionismus, begeben uns aber auch nach St. Petersburg und in die Gedankenwelten Daniel Spoerris und erleben die spannende Geschichte des Malers Robert Guiscard. …weiterlesen
Fotogeschichte ist eine international renommierte Fachzeitschrift, die sich vierteljährlich mit den Themen Fotografie und Gesellschaft beschäftigt. Sie begreift Fotografie als kulturelles, politisches, ästhetisches und soziales Phänomen. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema »Fotografie in Russland und der Sowjetunion«. …weiterlesen
Der bedeutungsschwangere Titel zeigt bereits, wo es langgeht und zieht eine deutliche Parallele zu Wolfgang Leonhards Erzählung. Das ergibt Sinn, denn der russische Konstruktivismus, Hauptfigur des Buches, muss auch Leonhard begegnet sein. Seine Bedeutung aber erstreckt sich über Russland hinaus und das beweist das Werk. Jaqueline Menke hat sich das Werk mit Freuden angesehen. …weiterlesen
Das Thema Russland ist derzeit vor allem von politischen Debatten dominiert, doch das Land hat auch in Sachen Kunst einiges zu bieten und das ist oft kritisch, engagiert und kontrovers! Das Forum »Russland vs. Russland. Kulturkonflikte« widmet sich ganz den Strategien und Chancen, Widersprüchen und Einflüssen dieser kritischen Kunst. …weiterlesen
Giacomo Casanova (1725-1798) war so etwas wie der erste Kosmopolit. Er lebte unter anderem in Wien, Paris, Rom, London, Berlin, St. Petersburg und Madrid. Der Bildband heftet sich an die Fersen des großen Libertins und begleitet Passagen aus seinen in so vieler Hinsicht bemerkenswerten Memoiren mit frühen Fotografien und handkolorierten Buchillustrationen. Passend zum frivolen 18. Jahrhundert ist er zudem in Seide gehüllt. Warum Walter Kayser daran nichts Neckisches findet, erklärt er nachfolgend. …weiterlesen
Die aktuelle Ausstellung im Leipziger Museum für Druckkunst zeigt, wie inspirierend Bücher sein können. Rowena Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Kasimir Malewitsch gehört neben Pablo Picasso und Wassily Kandinsky zu den radikalsten Neuerern der Kunst des 20. Jahrhunderts. Nach realistischen und symbolistischen Anfängen setzte er sich in seinem Frühwerk intensiv mit modernen Kunstrichtungen wie Impressionismus, Post-Impressionismus, Fauvismus, Kubismus und Kubo-Futurismus auseinander, bevor er dann um 1915 seinen eigenen Stil fand: den Suprematismus. Die Bundeskunsthalle widmet seinem Erfinder eine große Retrospektive. Rainer K. Wick hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Die Nachkriegskunst ist Thema des großen, über acht Jahre angelegten Ausstellungs- und Forschungsprojektes im Haus der Kunst in München. Die internationale Konferenz bildet den Auftakt zu zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen rund ums Thema. Ziel ist es, dabei einmal den westlichen Blickwinkel aufzuheben und auch einmal andere Seiten der Kunst in den zwei Jahrzehnten nach Ende des Zweiten Weltkriegs in den Focus zu rücken. …weiterlesen
Während viele Wiener Galerien noch bis Mitte November die Ausstellungen des Vienna Fair-Begleitprogramms »Curated by« zeigen, bieten andere Galerien und Museen bereits wieder neue Highlights und laden zu sich ein. Fanny Hauser sagt Ihnen, wo es was zu entdecken gibt. …weiterlesen
Gibt es eine Epoche der Kunst, die dem heutigen Kunstverständnis mehr widerspräche als die Kunst des Salons? Bei Namen wie Hans Makart schürzt der Fachmann verächtlich die Lippen. Trotzdem scheint es, dass der Salonmalerei nach Jahrzehnten der schroffen Ablehnung wieder Beachtung geschenkt wird, ja dass sie vielleicht sogar eine gewisse Wertschätzung erfährt. Norbert Wolf hat ihr einen glänzend geschriebenen, opulent bebilderten Prachtband gewidmet. Stefan Diebitz hat ihn gelesen. …weiterlesen
Ferienzeit ist Lesezeit. Damit Sie in ihrem Urlaub nicht auf die schönen Künste verzichten müssen, haben wir Ihnen aus dem Programm unserer Partnerverlage fünf Buchempfehlungen für ein paar anregende Mußestunden in der Strandliege herausgesucht. …weiterlesen
Alexander Rodtschenko lebte und arbeitete in einer Epoche, in der die Weichen neu gestellt wurden. Trotzdem waren nur wenige Künstler so radikal wie er und versuchten alle Brücken hinter sich abzubrechen, und nicht viele sollten einen so großen Einfluss auf Zeitgenossen wie Nachwelt ausüben. Nun widmet sich das Bucerius Kunst Forum in einer großen Ausstellung besonders seinen Werken der Umbruchsjahre 1915 bis 1930. Stefan Diebitz hat die Schau besucht. …weiterlesen
Eine wechselvolle Geschichte prägt den russischen Film. Zwischen Zensur und "Volksbildungsmittel" im 20. Jahrhundert changierend, widmet sich Natascha Drubek in ihrem Buch der Beziehung von Film und Ikone, deren verbindendes Glied das Licht ist. Elena Korowin hat es sich angesehen. …weiterlesen
Für die russische Avantgarde gilt 1913 als Geburtsjahr der abstrakten Kunst. Malewitsch schuf angeblich das erste Quadrat, Tatlin entwickelte seine Konterreliefs, Larionov veröffentlichte das »Manifest des Rayonismus« und Kandinsky wurde gar zum Erfinder des abstrakten Expressionismus erklärt. Über die Arbeiten dieser Künstler wurde bereits viel geschrieben und geforscht, ihre musealen Beiträge für Mütterchen Russland fanden dabei kaum Beachtung. Mit ihrem Buch »Künstlermuseen« füllt Christiane Post genau diese Wissenslücken auf. Elena Bozhikova hat die Neuerscheinung gelesen. …weiterlesen
Auch die Schweiz nimmt sich der Kunst der 1000-jährigen Geschichte von Deutschland und Russland an. Das Museum Tinguely in Basel stellt zum ersten Mal seit zwanzig Jahren in einem umfassenden Überblick die avantgardistischen Werke von Vladimir Tatlin aus. Günter Baumann hat sich die Konterreliefs, den Turm, Letatlin und weitere spannende Arbeiten des Künstlers angesehen. …weiterlesen
Anlässlich des Deutsch-Russischen Jahres 2012/13 lockte die Chemnitzer Peredwischniki-Schau bereits im Frühjahr mehrere zehntausend Besucher mit Gemälden erfolgreich in die russische Steppe, nach Moskau oder St. Petersburg sowie zu den Kosaken. Wir haben nachgeschaut, welche Ausstellungen Sie ab Herbst zum Thema erwarten. …weiterlesen
Zerlumpte, erbarmungswürdige Gestalten, die vom Ufer aus ein Schiff über die Wolga ziehen — ob aus dem Kunstunterricht, von unzähligen Reproduktionen oder den Ausstellungsplakaten, die »Wolgatreidler« (1870-73) von Ilja Repin sind vielen ein Begriff. Nicht so die bedeutende russische Sezessionsbewegung, der er angehörte. Mit 90 ausgestellten Werken leisten die Chemnitzer Kunstsammlungen hier Entwicklungsarbeit. Rowena Fuß war überwältigt. …weiterlesen
Russische Kunst steht derzeitig ganz im Fokus in Baden-Baden. Eine spannende Ausstellung wirdmet die Staatliche Kunsthalle der russischen Künstlergruppe »Chto Delat?« und ihrer Auseinandersetzung mit der russischen Politik. Elena Korowin hat die außergewöhnliche Ausstellung für PKG besucht. …weiterlesen
Statt den Bildersturm weiterhin nur als rein zerstörerischen Akt zu betrachten, wird in der jüngsten Forschung überdies ein schöpferischer Teil erkannt, der die eigenen Ausdrucksdimensionen umfasst. Ulrike Schuster hat sich mit dem Ikonoklasmus damals und heute beschäftigt. …weiterlesen
Im Jahre 1924 stürmte Alexander Rodtschenko, bereits bekannt als Maler, Bildhauer und Grafiker, die traditionelle Fotografie mit dem Wahlspruch »Experimentieren ist unsere Pflicht!« Das Ergebnis dieser Eroberung war ein Neudenken des Begriffs Fotografie und der Rolle des Fotografen. Konzeptuelle Arbeiten hielten Einzug. Statt ein Abbild der Realität zu sein, wurde Fotografie ein Mittel der visuellen Darstellung geistiger Konstrukte und der Künstler wurde zum »Künstler-Ingenieur«. Das Fotomuseum Winterthur bietet nun eine Werkschau dieses großen Künstlers. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Unter Kunstliebhabern und Kennern der russischen Kultur ist das Malerdorf eine Legende: Palech, 300 km nordöstlich von Moskau gelegen, hat sich mit Ikonen und Lackminiaturen einen Namen gemacht. Die Ausstellung „Mythos Palech. Ikonen und Lackminiaturen“ illustriert die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche des Landes anhand des künstlerischen Schaffens des Malerdorfs vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die gezeigten Arbeiten faszinieren durch ihre Fülle an filigranen Details und sind über die Landesgrenzen hinaus begehrte Sammlerobjekte. Vertiefend widmet sich die Tagung diesen Themen. …weiterlesen
»Roter Stern über Russland« ist eine visuelle Geschichte der UdSSR von 1917 bis zum Tode Stalins. Der aufrüttelnde, dem Cinéma Vérité ähnliche Stil versetzt den Betrachter mitten hinein in die umwälzenden Ereignisse, die für die Bürger des ersten Arbeiterstaates der Welt mit Hoffnungen, Chaos, Heroismus und Schrecken verbunden waren. Elena Korowin hat sich den Fotoband angesehen. …weiterlesen
Für die Moderne ist die Verehrung von Kulturheroen als Gründer nationaler Kulturen ein zentrales Phänomen. So ist neben den alten historischen und mythologischen Heldenfiguren ein neues Symbol der kollektiven Identität – der Kulturheros entstanden, dessen Genese sich bis zu antiken Herosfiguren zurückverfolgen lässt und dessen Nachleben sich bis heute beispielsweise im postsowjetischen Kulturraum abzeichnet. Der Workshop soll genutzt werden, um funktionelle Differenzen und Verschiebungen am Beispiel unterschiedlicher Konstellationen aus verschiedenen nationalen Kulturen und Epochen zu diskutieren und die Figur des 'Kulturheros' in ihren strukturellen Spezifika präziser fassen zu können. …weiterlesen
Die Amsterdamer Innenstadt rüstet sich für die Ernennung zum Weltkulturerbe: Baustellen zeugen davon, dass die niederländische Hauptstadt in absehbarer Zeit in die erste Liga der europäischen Metropolen aufsteigen wird; darunter fallen auch etliche der großen Museen, die 2009 nur einen Sparflammenbetrieb aufrechterhielten oder in Behelfsräumen ausstellten (Rijksmuseum, Stedelijk Museum). In diese Phase fiel die Eröffnung eines der größten Museen der Stadt, der Hermitage Amsterdam, deren Name nicht von ungefähr an das berühmte Haus in St. Petersburg erinnert. Günter Baumann hat die Hermitage Amsterdam für PKG besucht. …weiterlesen
Dieser Katalog widmet sich einem der wichtigsten Repräsentanten der Sots Art(Sots steht für die Lautschreibung des russischen Soz – Sozialistisch). Diese Richtung wird oft als russisches Pendant zur amerikanischen Pop-Art gesehen, wenn das so ist, dann wäre Kosolapov ohne Zweifel der russische Andy Warhol. …weiterlesen
Die Projektreihe des Museum Ludwig vom 26. Mai 2009 bis 22. August 2010 ermöglicht einen tiefen Einblick in wichtige Schlüsselwerke des Neoprimitivismus, Kubo-Futurismus, Rayonismus, Suprematismus und Konstruktivismus, die nicht nur die Kunst des 20. Jahrhunderts in Russland stark geprägt haben. …weiterlesen
Zum 100. Geburtstag des ersten spektakulären Auftritts Vaslav Nijinskys mit den Ballets Russes in Paris zeigt die Hamburger Kunsthalle etwa 100 gemälde und Zeichnungen des Ausnahmetänzers …weiterlesen
Ikonen üben eine besondere Faszination auf den Betrachter aus. Vor zumeist „himmlischem“, das heißt goldenem Grund präsentieren sie in oft streng zweidimensionaler Form die Heiligen der Ostkirche, Szenen aus der biblischen Geschichte und vor allem Christus und die Muttergottes. …weiterlesen
Bis 4. März 2009 steht im Graphikmuseum Pablo Picasso Münster das Fenster als zenrales Bildthema in Marc Chagalls Werk im Zentrum der Betrachtung. Rund 100 Gemälde, Zeichnungen und Grafiken aus gut 70 Schaffensjahren des Künstlers illustrieren seinen Umgang mit einem der ältesten Motive der Kunstgeschichte. …weiterlesen
»Priester lässt dich grüßen, Gretschin. Male für mich zwei sechsflügelige Engel auf zwei Ikonen, damit ich (darauf) einen Deesisrang (stelle). Grüße dich. Gott wird dich belohnen, aber wir sprechen auch noch über die Bezahlung.« …weiterlesen
Kalenderbilder können unerbittlich sein: Alle Jahre wieder entblättern sich unter der Rubrik Kunst die gängigen Im- und die Expressionisten und dazu so manche Maler fürs Gemüt und für die Fantasie – darunter gerne Marc Chagall, dessen Bilder sich allemal als Postkartenmotiv auf jede Pinnwand passt. …weiterlesen