Was macht die Museen in Dresden, Berlin oder Bayern so ungeheuer überbordend, vielgestaltig und einzigartig in einer auch sonst doch sehr reichen deutschen Museenlandschaft? – Nach einigem Nachdenken fällt die Antwort nicht schwer: Sie verdanken sich dem Erbe von großen Dynastien und Königen, die über Jahrhunderte und etliche Generationen hinweg nach dem Motto «Legitimation durch Repräsentation» eine unerschöpfliche Sammelleidenschaft an den Tag legten. Dass sie dabei ganz andere Summen ausgeben konnten als bürgerliche Stifter oder Industriemagnaten, versteht sich von selbst. Im Falle der bayerischen Wittelsbacher ist das Erbe an Kulturgütern besonders reichhaltig an einem Ort zusammengeflossen. Der derzeitige Generaldirektor der Bayerischen Gemäldegalerien, Bernhard Maaz, hat nun in zwei opulenten Bänden persönlich einen Teil der ihm anbefohlenen Bilder vorgestellt. – Walter Kayser zeigt sich von der Neuerscheinung beeindruckt. …weiterlesen
Die internationale Tagung ist Teil der Berlin Science Week 2018 und der erste Teil des deutsch-französischen Forschungsprogramms 2018-2019 „Art Market and Art Collecting from 1900 to the Present in Germany and France“, organisiert vom Forum Kunst und Markt / Centre for Art Market Studies der TU Berlin und dem Centre Georg Simmel der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Kooperation mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris. …weiterlesen
Diese Woche wartet vor allem das Radio mit einem vielfältigen Kunstprogramm auf. Doch auch im Fernsehen finden sich ein paar spannende Dokumentationen. …weiterlesen
An fortgeschrittene Studierende, Doktoranden und Post-Docs der Kunstgeschichte und benachbarter Disziplinen richtet sich der Aufruf zur Bewerbung für den Studienkurs des Kunsthistorischen Instituts in Florenz. Dieser wird sich der Frage der »Musealisierung« von Städten am Beispiel Florenz' – welche Rolle spielen Sammlungen und ihre Präsentation für die Öffentlichkeit im Selbstverständnis der Stadt und welche Bedeutung hat der Nimbus »Florenz« in der anderen Richtung für sie? Diese und andere Fragen sollen diskutiert werden. Bewerbungsschluss: 25. Juni 2018. …weiterlesen
Der Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel widmet sich in der Tagung der Frage der Herkunft von Museums- und Sammlungsobjekten. Dabei stehen Fragen wie die nach der Sichtbarmachung von Provenienz in der Ausstellung, aber etwa auch nach der Bedeutung von Handel und Forschung im Fokus. …weiterlesen
Wahrscheinlich war der Geldmangel entscheidend, aber eine gute Idee ist es trotzdem: Das Lübecker Behnhaus präsentiert seine sehr ansehnliche Sammlung neu als »hundert Meisterwerke«. Stefan Diebitz ist durch das Haus gegangen. …weiterlesen
Die Zentrale Kustodie der Georg-August-Universität Göttingen veranstaltet im September 2017 den zweiten Workshop der Reihe »Junges Forum für Sammlungs- und Objektforschung«. Dieser steht unter dem Titel »Fernsicht, Nahsicht, Durchsicht: Instrumente der Sichtbarmachung in der wissenschaftlichen Praxis« und richtet sich an Nachwuchswissenschaftler_innen. Einsendeschluss für Abstracts: 1. Juli 2017. …weiterlesen
Manche Objekte in Museen und Sammlungen genießen hohen Kultstatus und sorgen in ihren Häusern für einen stetigen Besucherstrom. Das kann in ihrer künstlerischen Qualität begründet liegen, aber auch in einer Erzählung, die sich um sie rankt. In jedem Fall müssen Museen auf besondere Art und Weise mit ihnen umgehen. Die Fachtagung widmet sich diesen besonderen Objekten. …weiterlesen
Der material turn ist in vollem Gange; Objekte und Materialitäten stehen im Focus der Forschung, aber auch musealer Ausstellungen. So sind Objekte Thema von Forschungskonzepten, gehören aber mehr und mehr auch zu ihrem Instrumentarium. In Zusammenarbeit mit fünf Lübecker Institutionen will die Summerschool die Bedeutung von Museumsexponaten und Sammlungsobjekten erkunden. Bewerbungsschluss: 1. Juni 2017. …weiterlesen
Die Sammlung ist in der Regel das Fundament eines Museums, auf dem alles fußt – Dauer- und Sonderausstellungen, Vermittlungskonzept, und und und. Aber in ihr muss sich neben der Vergangenheit auch die Gegenwart spiegeln und zu den großen öffentlichen Sammlungen kommen immer mehr Privatsammlungen. Das Symposium will den Blick auf das Problem des Sammelns im 21. Jahrhundert richten. An zwei Tagen diskutieren Experten und Publikum in insgesamt drei Themenschwerpunkten. …weiterlesen
Mit Einblicken in die staatlichen Kulturinstitutionen, in das Werk zeitgenössischer Künstler wie Mark Lombardi und Ulrich Rückriem, Gespräche mit Philipp Demandt und Christoph Niemann und noch so einiges mehr erwartet Sie, wenn sie in der dritten Februarwoche Ihr Radio oder Ihren Fernseher anschalten. …weiterlesen
Das Material von (Kunst-)Objekten steht ganz im Mittelpunkt dieses Symposiums, bei dem internationale Experten aus Restauration, Materialwissenschaft und Co. erklären, welchen Einfluss das Material auf die Schaffung, aber auch auf die Erhaltung eines Sammlungsobjektes hat. …weiterlesen
Straußeneier neben Skulpturen, Hörner oder Schädel exotischer Tiere gemeinsam mit prächtigen Pokalen oder filigranen Schmuckstücken, Reliquien und Korallen, Mineralien und Miniaturen – eine Fundgrube von kuriosen und schönen Gegenständen ist noch bis zum 30. Oktober 2016 in Essen und bis auf weiteres in Berlin zu erleben. Susanne Braun hat sich beide Schauen angesehen und ist beeindruckt. …weiterlesen
Die Herzog-August-Bibliothek und das Herzog Anton Ulrich-Museum Wolfenbüttel wollen in der Tagung die Frage der Graphiksammlungen und ihrer Bewahrung diskutieren. Grundlage hierfür ist die Frage der Digitalisierung und die sich hieraus ergebenden Chancen und Probleme des Umgangs mit historischen Sammlungen. …weiterlesen
Ein eigener Studiengang ist es nicht, dieses Masterprofil, aber innerhalb der bestehenden Masterstudiengänge der Kunst-, Kultur- und Sozialwissenschaften an der Universität Tübingen können sich die Studierenden ab dem Wintersemester 2016/17 einem neuen Schwerpunkt widmen. »Museum und Sammlungen« heißt er und bietet eine museumstheoretische und -praktische sowie sammlungswissenschaftliche Ausbildung. …weiterlesen
Neil MacGregor, seines Zeichens noch Direktor des British Museums und Mitglied der Gründungsintendanz des Berliner Humboldtforums, ist spätestens seit »Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten« jedem ein Begriff. Das Buch ist aber auch Ausdruck seines Verständnisses von Museumssammlungen. In seinem Essay widmet er sich diesem Verständnis. Stefanie Handke ist seiner Argumentation gefolgt. …weiterlesen