»Ich habe nicht den Krieg gemalt«, hielt der spanische Künstler Pablo Picasso (1881–1973) während des Zweiten Weltkriegs fest. »Aber ich bin sicher, dass der Krieg Eingang genommen hat in die Bilder, die ich geschaffen habe.« In ihrer aktuellen Schau gibt die Kunstsammlung Nordrhein–Westfahlen nun Einblick in Picassos Schaffen während der Kriegsjahre 1939–1945. Dr. Dietmar Spengler hat sich den zeithistorischen Einblick angesehen. …weiterlesen
Die vollständige Folge der »Desastres de la Guerra« wird vom Spätsommer bis in den Herbst im Kreuzstall des Schleswiger Schlosses gezeigt – eine seltene Gelegenheit, einen der berühmtesten Zyklen der Kunstgeschichte im Original anzuschauen. Stefan Diebitz ist nach Schleswig gereist. …weiterlesen
Tapas erfreuen sich großer Beliebtheit und beeindrucken gerne einmal durch ihr hübsches Arrangement auf dem Teller. Doch auch das Tapas-Geschirr selbst hat einiges zu bieten. Eine Ausstellung im Design-Museum in Barcelona widmet sich den kreativen Ideen, die rund um die kleinen Snacks entstanden sind. Karin Ego-Gaal hat sie sich angesehen und ist begeistert. …weiterlesen
Im Rahmen der Ausstellung »Spaniens Goldene Zeit« in der Kunsthalle München veranstalten das Haus und die LMU München gemeinsam diese Tagung, in deren Mittelpunkt die Diskrepanz zwischen emotionaler und geistiger Anregung in der spanischen Kunst steht. Von Tränen im Bild bis hin zur visuellen Kommunikation reicht die Bandbreite der Vorträge. …weiterlesen
Die Spanier des 17. Jahrhunderts hätten sich sehr gewundert, ihr Zeitalter als »siglo de oro«, als goldene Zeit, bezeichnet zu sehen, denn in gesellschaftlicher, ökonomischer und politischer Hinsicht lief nicht vieles rund auf der Iberischen Halbinsel: Das Weltreich Spanien befand sich im freien Fall. Aber die Kunst feierte Triumphe, und es sind Werke auf uns gekommen, die den Betrachter noch heute vor Bewunderung erstarren lassen. Den sehr schönen Katalog zu der gleichnamigen Berliner Ausstellung hat Stefan Diebitz gelesen. …weiterlesen
Atelierbesuche und Festivals, Geschichten aus Spaniens Goldenem Zeitalter und der Designgeschichte des Bauhaus, aber auch Handwerkskunst und Fragen nach dem Einfluss von Angst oder Schuld auf die Kunst sind in dieser Woche Thema bei den Radio- und Fernsehsendern. Es wird also spannend! …weiterlesen
Joan Miró ist zweifellos einer der faszinierendsten Künstler des 20. Jahrhunderts und erfreut sich bei Museumsbesuchern wie Ausstellungsmachern einer ungebrochenen Beliebtheit. Manche Aspekte seines Schaffens werden zuweilen aber gerne einmal vergessen, so auch seine Wandbilder. Umso erfreulicher ist es, dass die Schirn sich in diesen Tagen des Themas annimmt. Anna Quintus ist nach Frankfurt gefahren. …weiterlesen
Seine Porträts entzücken noch heute, seine Bilder galten Größen wie Manet oder Goya als beispielhaft und auch die Kunstgeschichte liebt ihn. Velazquez ist DAS Aushängeschild des Barock in Spanien und »Las Meninas« für manche schon ein Heiliger Gral. Nina Zöpnek gehört auch zu seinen Fans und hat sich näher mit dem Künstler beschäftigt. …weiterlesen
Das Museum Kunstpalast in Düsseldorf veranstaltet eine Jahrestagung zu Francisco de Zubarán, um eine breitere Aufmerksamkeit auf die Werke des Künstlers zu richten. Unter dem Motto »Die Entdeckung des Unscheinbaren« werden eine Vielzahl aktueller Forschungsfelder und Ansätze diskutiert, sowie neue Wahrnehmungs- und Erfahrungskonzepte vorgestellt. Einsendeschluss für Abstracts: 30. September 2015. …weiterlesen
El Greco ist zweifellos eines der großen verkannten Genies der Kunstgeschichte. Von den Zeitgenossen verschmäht, wurde er auch nach seinem Tod nur wenig beachtet. Erst die Kunstgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts entdeckte ihn regelrecht wieder und machte ihn zu einem Impulsgeber der Moderne. Wie das geschah, damit beschäftigen sich die Autoren dieses Sammelbandes. Stefan Diebitz hat ihn gelesen. …weiterlesen
Über 70 Buchbesprechungen sind dieses Jahr schon erschienen und wurden von Ihnen fleißig gelesen. Die 10 beliebtesten Kunstbücher 2014 haben es in unseren Geschenkestrumpf geschafft. Wer also zum Nikolaus noch nichts für den eigenen oder den seiner Lieben hat, kann sich gern von unseren Tipps inspirieren lassen! …weiterlesen
Nirgendwo außerhalb Spaniens finden sich mehr Gemälde des großen Diego Velázquez als in Wien, und entsprechend großartig ist die Ausstellung des Kunsthistorischen Museums, deren Katalog Stefan Diebitz voller Bewunderung für den Meister gelesen hat. …weiterlesen
Auf Reisen begeben sich die Kulturmagazine in dieser Woche: Nach Frankreich, in die Kulturmetropolen Europas, nach China und in faszinierende Museen. Außerdem werden auch wieder spannende Geschichten erzählt. …weiterlesen
Giacomo Casanova (1725-1798) war so etwas wie der erste Kosmopolit. Er lebte unter anderem in Wien, Paris, Rom, London, Berlin, St. Petersburg und Madrid. Der Bildband heftet sich an die Fersen des großen Libertins und begleitet Passagen aus seinen in so vieler Hinsicht bemerkenswerten Memoiren mit frühen Fotografien und handkolorierten Buchillustrationen. Passend zum frivolen 18. Jahrhundert ist er zudem in Seide gehüllt. Warum Walter Kayser daran nichts Neckisches findet, erklärt er nachfolgend. …weiterlesen
Die WM ist vorbei und nun ist auch wieder Zeit für andere spannende Medienereignisse. Diese Woche sind sie wieder besonders zahlreich: Kunsthistorische Betrachtungen, großartige Architekturen, moderne Kunstwerke und ihre Künstler, aber auch die Frage der Beutekunst sind Themen in Radio und TV – da ist für jeden was dabei! …weiterlesen
Die aktuelle Ausstellung im Leipziger Museum für Druckkunst zeigt, wie inspirierend Bücher sein können. Rowena Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Frau, Kommunistin und Jüdin – ein dreifaches Stigma, um in Vergessenheit zu geraten? Mit ihrer jüngst im Jonas Verlag erschienenen Gerda-Taro-Biografie widerlegt Irme Schaber diese Mutmaßung. Denn sie zeigt, wie ergiebig und bereichernd für Wissenschaft und interessiertes Publikum die Beschäftigung mit einer der Pionierinnen der fotografischen Kriegsberichterstattung ist. Verena Paul hat die umfangreiche Publikation für Sie gelesen. …weiterlesen
Der junge polnische Autor Jacek Dehnel gibt dem geheimnisvollen Sohn des großen spanischen Malers Francisco Goya eine Stimme – und was für eine! Denn dieser Roman ist nicht nur ein sprachliches Meisterwerk über eine komplizierte Vater-Sohn-Beziehung, sondern auch eine literarische Annäherung an den monumentalen, rätselhaften Freskenzyklus der »Schwarzen Bilder«, die »höchstwahrscheinlich von jemand anderem gemalt wurden« als Francisco Goya. Eine fesselnde Lektüre, so Verena Paul. …weiterlesen
Das schwierige Verhältnis zwischen der spanischen Krone und den Niederlanden hinterließ auch im zeitgenössischen Kunst- und Kulturleben deutliche Spuren. Der vorliegende Sammelband beleuchtet ein spannendes Zeitfenster an zwei geschichtsträchtigen Schauplätzen, die im Allgemeinen nur am Rande der Kunstgeschichtsschreibung gestreift werden. Ulrike Schuster hat ihn sich angesehen. …weiterlesen
El Greco (1541-1614) gilt gemeinhin als Maler des Spirituellen. Seine psychologisierenden Kompositionen machten ihn zu einem Ahnherren für die Künstler der Klassischen Moderne. Nach 100 Jahren, die zwischen dem ersten Greco-Fieber und heute liegen, präsentiert das Museum Kunstpalast eine Zusammenschau seiner Werke und der moderner Künstler wie Lehmbruck oder Dix. Rainer K. Wick hat es sich angesehen. …weiterlesen
Wer kennt Michel Sittow, Juan de Flandes oder Felipe Morros? Matthias Weniger bewegt sich mit einer dickleibigen Studie, in die insgesamt wohl zwei Jahrzehnte Forschung eingegangen sind, auf den Spuren dreier bedeutender und trotzdem nur wenig bekannter Maler im Madrid Isabellas der Katholischen. Sein Werk, das einen Meilenstein der Forschung darstellen dürfte, hat Stefan Diebitz für PKG gelesen. …weiterlesen
Im Rahmen der Ausstellung »El Greco und die Moderne« organisiert das Museum Kunstpalast ein internationales Symposium. Ziel des Kolloquiums ist es, die Inhalte des spannenden Streites wissenschaftlich aufzuarbeiten und nach Gründen für das lange Schweigen zu El Greco zu fragen. Vortragende aus verschiedenen europäischen Ländern werden ihre aktuellen Forschungen zum Thema darlegen. …weiterlesen
Als bedeutendster Informel-Künstler seines Landes geht der katalanische Maler, Grafiker und Bildhauer Antoni Tàpies in die Annalen der Kunstgeschichte ein. Am 6. Februar verstarb er im Alter von 88 Jahren in seiner Wohnung in Barcelona. …weiterlesen
Eine Aura des Vergänglichen, Geheimnisvollen, Unbewussten und manchmal auch Gruseligen umgibt die Werke der sieben präsentierten spanischen Künstler. Allesamt Sahnestückchen einer postmodernen fantastisch-realistischen Malerei, die zuletzt in den 1970er Jahren in Deutschland ausgestellt wurde. Rowena Fuß hat sich diesen überaus empfehlenswerten Insidertipp genauer besehen. …weiterlesen
Durchmisst man den im Titel dieser Ausstellung ausgewiesenen Raum, eröffnet sich ein Universum, dessen Komplexität kaum überschaubar ist: Treffsicher beschreiben die Eckpunkte die wesentlichen Themenkreise des Jahrtausendkünstlers Picasso – den Stierkampf und die mythische Welt – , sowohl in realer als auch idealer Form. Günther Baumann hat sich für Sie diesem Universum gewidmet. …weiterlesen
Gänzlich unbekannt ist Francisco de Zurbarán auch außerhalb Spaniens nie gewesen, und Kunsthistoriker haben seine Leistungen schon immer zu würdigen gewusst. Egon Friedell zum Beispiel singt in seiner großartigen »Kulturgeschichte der Neuzeit« Zurbaráns Loblied und attestiert ihm, „die höchsten Schöpfungen hervorgebracht“ zu haben. Aber populär war der Maler des 17. Jahrhunderts (1598 – 1664) in unseren Breiten noch nie, und er wird es trotz seines ganz unbezweifelbaren Genies wohl auch niemals werden, denn allzu fremd schauen uns seine Bilder an. Stefan Diebitz hat sich das schöne Buch über ihn angesehen. …weiterlesen
Zur besinnlichen Vorweihnachtszeit haben wir ein paar Bücher aus unserem Shop ausgewählt, die sich mit der Wechselwirkung von Kunst und Religion in den Werken verschiedener Künstler beschäftigen. …weiterlesen
Münster. Vor zehn Jahren öffnete in Münster das erste Picasso-Museum Deutschlands seine Türen. Das Graphikmuseum in Münster beherbergt mit über 800 Grafiken eine in ihrer Geschlossenheit weltweit einmalige Picasso-Sammlung. Sein erstes rundes Jubiläum feiert das Museum mit zahlreichen Veranstaltungen und drei großen Sonderausstellungen über Joan Miró, Pablo Picasso und Paul Klee. …weiterlesen
In Kaufbeuren trifft sich die Welt oder, um es eine Nummer kleiner zu formulieren: Im dortigen Kunsthaus begegnen sich die Werke dreier Künstler. Wie das zusammenpasst, zeigen die Namen der Beteiligten, die zwar mit Francesco de Goya und Honoré Daumier in Westeuropa angesiedelt sind, genauer gesagt, in Spanien und Frankreich, aber der dritte im Bunde verweist weit in den Osten. Günter Baumann hat für PKG die Ausstellung besprochen. …weiterlesen
Der Surrealismus ist hinlänglich bekannt – das ist freilich nur die eine Seite unserer Erfahrung. Schaut man genauer hin, spielt sich die uns vertraute Kunst am Tellerrand zum Unbewussten hin auf vorwiegend französischem Rasen ab. Paris war die Metropole, die jene Bewegung hinter dem Ich heraufziehen ließ – wenn man die Züricher Dada Geburt außer Acht lässt. Ebenso die hinzukommenden starken Kräfte aus Spanien (Dali, Miró) und Deutschland (Max Ernst). Ganz zu schweigen vom Siegeszug der Psychoanalyse, die die Erkenntnis auf den Kopf stellte und Tiefen der menschlichen Seele aufzeigte, welche von Heerscharen von Künstlern und Dichtern wieder gefüllt werden sollten: ein Fass ohne Boden. Günter Baumann hat diese große Surrealismusausstellung in Ludwigshafen gesehen. …weiterlesen