Frau, Kommunistin und Jüdin – ein dreifaches Stigma, um in Vergessenheit zu geraten? Mit ihrer jüngst im Jonas Verlag erschienenen Gerda-Taro-Biografie widerlegt Irme Schaber diese Mutmaßung. Denn sie zeigt, wie ergiebig und bereichernd für Wissenschaft und interessiertes Publikum die Beschäftigung mit einer der Pionierinnen der fotografischen Kriegsberichterstattung ist. Verena Paul hat die umfangreiche Publikation für Sie gelesen. …weiterlesen
Die gebürtige Stuttgarterin Gerda Taro bricht 1936 zusammen mit ihrem Mann Capa nach Spanien auf, um über den Kampf der Republikaner gegen Francos Faschisten zu berichten. Auf der Suche nach authentischen Bildern entstanden Aufnahmen, die das Leid, aber auch das Leben der spanischen Bevölkerung in und mit dem Krieg aus beeindruckender Nahsicht dokumentieren und einen neuen Weg in der Kriegsberichterstattung beschreiten. Ein besonderes Anliegen Katinka Bocks ist es, dem Betrachter durch ihre Arbeiten neue Sichtweisen auf die direkte Umgebung zu bieten. Dabei ist ein wesentlicher Aspekt das Aufdecken von Raumbezügen, Zeitstrukturen und Maßverhältnissen. Vor fast 50 Jahren experimentierten bildende Künstler dann erstmals mit Videokamera und Monitor. Seitdem ist das Video als Medium nicht mehr aus der zeitgenössischen Kunst wegzudenken. Unser Autor Günter Baumann hat sich gleich allen drei Ausstellungen gewidmet. …weiterlesen