Bereits um 1900 gehörte Italien zu den Sehnsuchtszielen des bürgerlichen Tourismus. Was die Reisenden jener Zeit sehen konnten und wollten, dokumentieren die Photochrome dieses opulenten Coffetable–Books. Torsten Kohlbrei hat sich den Band angeschaut. …weiterlesen
Schon immer hat die Frage, warum das römische Reich untergegangen ist, die Gemüter bewegt. Inzwischen beläuft sich die Zahl möglicher Erklärungen auf mehrere hundert. Trier, eine römische Gründung und die älteste Stadt Deutschlands, sucht nun in einer großangelegten Ausstellung nicht nur nach Antworten auf die Frage nach den Gründen für das Ende des Imperium Romanum, sondern nimmt auch die Faszination in den Blick, die Rom über Jahrhunderte auf die Nachgeborenen ausgeübt hat. Nach spektakulären Ausstellungen zu Konstantin dem Großen im Jahr 2007 und Nero im Jahr 2016 geht es in der aktuellen rheinland–pfälzischen Landesausstellung um die Zeit des Übergangs von der Spätantike zum frühen Mittelalter. Rainer K. Wick hat die Trierer Schau, die an drei Orten stattfindet besucht. …weiterlesen
Es lebe Venedig! Die Ausstellung im eben erst wiedereröffneten Unteren Belvedere in Wien erzählt von einer Stadt, die sich als Mythos tief in unser kollektives Bewusstsein eingeschrieben hat. Wie so viele Mythen wurde auch die Vorstellung von der Lagunenstadt erst erschaffen – vorangetrieben im 19. Jahrhundert etwa durch Historiker:innen mit der sogenannten leggenda nera; durch Literat:innen und ihre Begeisterung für den morbiden Reiz des Verfalls; und schließlich über Filme wie Sissi oder Tod in Venedig. Christina Wimmer hat sich in den begleitenden Katalog vertieft – »Viva Venezia!« …weiterlesen
1518 in Venedig geboren, wäre Jacopo Robusti, der sich selbst Tintoretto, das „Färberlein“, nannte, in diesem Jahr 500 Jahre alt geworden – ein nur zu willkommener Anlass für verschiedene Ausstellungen vor allem natürlich in Venedig, aber doch auch in Deutschland. Stefan Diebitz hat sich den Katalog zu der Tintoretto-Ausstellung des Wallraf-Museums angeschaut. …weiterlesen
In seiner kürzlich erschienenen, mit opulenten Bildern illustrierten Monographie zeichnet Johannes Grave die Entwicklung des Werkes Giovanni Bellinis auch im Zusammenhang mit dessen persönlichem und kulturellem Umfeld nach. Doch welche Bedeutung kommt dem venezianischen Künstler im Gesamtkontext der Malerei der Frührenaissance zu? Eine Buchbesprechung von Walter Kayser. …weiterlesen
Das Deutsche Studienzentrum in Venedig veranstaltet jährlich einen interdisziplinären Studienkurs, der sich an fortgeschrittene Studierende der Geschichtswissenschaft und deren Nachbardisziplinen richtet. In diesem Jahr wird er sich dem Verhältnis der Lagunenstadt zum Osten widmen. Bewerbungsschluss: 4. April 2018. …weiterlesen
Immer wieder sind es markante Jahreszahlen, etwa Geburts- oder Todesdaten, die Kuratoren den äußeren Anlass für große Ausstellungsprojekte bieten. So auch in Köln, wo das Wallraf-Richartz-Museum im Horizont des näher rückenden Tintoretto-Jubiläums schon jetzt den internationalen Reigen anstehender Ausstellungen zu Ehren des bedeutenden, 1518 oder 1519 geborenen venezianischen Malers eröffnet hat. Rainer K. Wick hat die eindrucksvolle Ausstellung, die sich unter dem etwas reißerischen Motto »A star was born« auf das Frühwerk des Meisters konzentriert, besucht und das nicht minder beeindruckende, bei Hirmer erschienene Katalogbuch gelesen. …weiterlesen
Mit Paris Bordone kann man in diesen Wochen einen der weniger bekannten venezianischen Maler des 16. Jahrhunderts entdecken. Stefan Diebitz hat eine interessante, reich bestückte Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle besucht. …weiterlesen
Der urbane Wandel Venedigs seit dem 19. Jahrhundert ist 2017 das Thema des vom Deutschen STudienzentrum in Venedig veranstalteten Studienkurses. Dieser ist interdisziplinär ausgerichtet und richtet sich an Studierende und Promovierende aus der Geschichte und deren verwandten Disziplinen. Bewerbungsschluss: 30. April 2017. …weiterlesen
Venedig, die Stadt im Meer mit ihrem besonderen Licht und ihrer prachtvoll inszenierten Architektur, hat seit der Renaissance für Kunstschaffende eine ganz besondere Anziehungskraft. Das Bucerius Kunst Forum in Hamburg zeigt aktuell mit »Venedig–Stadt der Künstler« vornehmlich malerische Positionen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Andrea Richter hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
In Hamburg kommen Newcomer-Maler, Kinder der Cook Inseln oder die berühmtesten Maler Venedigs in die Museen. Sie alle malen und gestalten zu unterschiedlichen Themen. Was sonst noch aktuell in Hamburg ist erfahren Sie hier. …weiterlesen
Das Deutsche Studienzentrum in Venedig veranstaltet vom 6. bis 14. September 2015 (jeweils An- und Abreisetag) einen interdisziplinären Studienkurs zum Thema »Bauen in Venedig, 1400–1600«. Am Studienkurs können bis zu 15 fortgeschrittene Studierende und Doktoranden der Geschichts- und Kunstwissenschaft sowie verwandter Disziplinen teilnehmen. Bewerbungsschluss: 29. April 2015 …weiterlesen
Lange Nächte, verregnete und verschneite Tage - im Winter träumen wir vom Sommer mit seinen langen Sonnentagen und üppig blühenden und grünenden Gärten. Also genau die richtige Zeit, sich in Gartenlektüre zu vertiefen und ein wenig zu träumen. Walter Kayser hat das getan und sich von Jenny Condies Buch nach Venedig und Umgebung entführen lassen. …weiterlesen
Begegnungen bestimmen die neue Rundfunkwoche: Bildende und Darstellende Kunst, Kultur und Kriminalität, Kreatives Potenzial und Politik, Koch- und Bildkunst treffen aufeinander. Außerdem begeben sich die Sender auf Reisen zu einigen ganz besonderen Museen und selbst ein Krimi erwartet uns! …weiterlesen
Sommerloch? Aber garantiert nicht im Saarland! Denn die saarländischen Museen und Galerien bieten auch im August und im September 2014 abwechslungsreiche und absolut sehenswerte Ausstellungen. Verena Paul hat Ihnen ein paar Kunstschmankerl zusammengestellt. …weiterlesen
Auf Sommerreise begeben sich in dieser Woche die Radio- und TV-Sender. Sie laden ein, fremde Länder und ihre Kultur zu entdecken und werfen Schlaglichter auf Künstler und ihre Werke, stellen aber auch einmal wichtige kunsthistorische Fragen und jagen Verbrecher. …weiterlesen
Nicht nur heute schnellen die Preise für Kunst in die Höhe. Schon in Spätmittelalter und Früher Neuzeit wurden große Summen für Kunstwerke, Sammlerstücke und Preziosen ausgegeben. Besonders an den europäischen Höfen bildete sich ein regelrechter Kunstmarkt mit Agenten und Kartellen, Kunden und Künstlern, die um heiß begehrte Stücke buhlten. Die Tagung widmet sich diesen Akteuren, aber auch der Wertentwicklung und Preisbildung und zeigt anhand verschiedener Beispiele spannende Entwicklungen auf. …weiterlesen
Das Deutsche Studienzentrum in Venedig veranstaltet Anfang September 2014 einen Studienkurs Armut, Krankheit und soziale Not in Venedig. Schwerpunkt bilden hierbei Mittelalter und Neuzeit. Am Studienkurs können bis zu 15 fortgeschrittene Studierende und Doktoranden der Geschichts- und Kunstwissenschaft, der Medizingeschichte, der Musikwissenschaft sowie verwandter Disziplinen teilnehmen. Bewerbungsschluss: 31. März 2014 …weiterlesen
Warum war das Bildmotiv »Christus und die Ehebrecherin« im Venedig des 16. Jahrhunderts so beliebt? Dieser Frage widmet sich Sabine Engel in einer minuziös recherchierten, auf ihrer Hamburger Dissertation beruhenden Studie, die Franz Siepe hier vorstellt. …weiterlesen
Mehr als 77 Länder, darunter auch Deutschland, haben auf der Biennale di Venezia ihren eigenen Pavillon, der die zeitgenössischten Kunsttrends zeigt. Schon 2009 wurden Stimmen laut, die verärgert waren, dass im Deutschen Pavillon Arbeiten eines britischen Künstlers zu sehen sind. Auch 2013 werden deutsche Künstler im Deutschen Pavillon fehlen. …weiterlesen
Der Fotograf Christopher Thomas war im Morgengrauen mit seiner Großformatkamera in Venedig unterwegs und bannte die Anmut der Lagunenstadt auf Polaroid-Platten, die schon nicht mehr produziert werden. So entsteht ein Porträt einer menschenleeren Stadt, die wie aus der Zeit gefallen scheint: das heutige Venedig im Charme des frühen 20. Jahrhunderts. Ergänzt werden die außergewöhnlichen Bilder durch Gedichte von Albert Ostermeier. Walter Kayser hat sich das Buch angesehen. …weiterlesen
Das Deutsche Studienzentrum in Venedig veranstaltet einen Studienkurs zu Architektur und Ausstattung des Markusdoms sowie den dortigen liturgischen Abläufen im Wandel der Zeit. Bewerbungsschluss: 27. April 2012 …weiterlesen
Als Mittelpunkt des Kunstgeschehens steht die diesjährige Biennale in Venedig auch im Kreuzfeuer der Kritik. Repetitiv, wenig innovativ und bar jeder diskursiven Kontroverse sei die Veranstaltung, klagen die Stimmen der Presse. Günter Baumann war vor Ort und berichtet. …weiterlesen
Als internationale Kunstausstellung das Flair der großen, aber vergangenen Weltausstellungen in Paris und London weitertragend, ist die 54. Biennale in Venedig schließlich auch an ihre Grenzen gestoßen. Achim Preiß über Qualitätsverfall und Inhaltslosigkeit in der zeitgenössischen Kunst. …weiterlesen
Die Biennale di Venezia gehört seit über einem Jahrhundert zu den repräsentativsten Kulturinstitutionen der Welt. Unter dem Titel "Illuminations" werden sich vom 4. Juni bis zum 27. September 2011 zahlreiche Gegenwartskünstler präsentieren. …weiterlesen
Das Deutsche Studienzentrum in Venedig veranstaltet vom 11. bis 19. September 2011 (An- und Abreisetag) einen interdisziplinären Studienkurs zum Thema: »Soffitti veneziani - Deckendekoration und Raumgestaltung im Venedig des 15.-18. Jahrhunderts«. Die Leitung liegt bei Prof. Dr. Hans Aurenhammer (Frankfurt a. M.) und Prof. Dr. Martina Frank (Venedig). Die Teilnehmerzahl ist auf 15 beschränkt, Bewerbungsschluss ist der 29. April 2011. …weiterlesen
Auf den ersten Blick haben Künstler wie Rudolf von Alt, Max Liebermann und Carl Spitzweg nichts gemeinsam. Ihre Geburtsorte Wien, Berlin und München (wo alle jeweils auch gestorben sind) bieten da keine Berührungspunkte – die finden sich in Venedig, wenn auch nur theoretisch: Denn alle waren sie dort, um zu malen. Günter Baumann hat für Sie einen ideelen Ausflug in die Serenissima unternommen. …weiterlesen
Tiepolo ist kein Maler, der gerade en vogue ist. Eher im Gegenteil: Das Rokoko scheint den meisten von uns sehr fern, und vielen Kunstfreunden von heute dürfte der virtuose Freskenmaler Giovanni Battista Tiepolo eher als eine Art Dekorateur erscheinen. Man bewundert seine Kunstfertigkeit, ohne seine Deckengemälde mit den bauschigen Wolken, den allegorischen Figuren und den schönen nackten Frauen allzu viel Liebe oder Respekt entgegenzubringen. An was es Tiepolos Person mangelt, ist Tragik, und seiner Kunst fehlt das Pathos. Der italienische Verleger und Autor Roberto Calasso hat nun ein Buch vorgelegt, nach dessen Lektüre man den Bildern des großen Venezianers ganz anders gegenübersteht. Stefan Diebitz hat das Buch gelesen und zahlreiche Vorurteile über Bord geworfen. …weiterlesen
Die internationale und interdisziplinäre Tagung untersucht die soziale und räumliche Ordnung frühneuzeitlicher Städte in Italien. Im Mittelpunkt stehen die öffentliche Monumentsetzung und deren Verhältnis zur administrativen Verfassung von Städten. …weiterlesen
Die am 27. Februar eröffnete Ausstellung der Venetischen Meisterzeichnungen zeigt eine umfangreiche, gut 200 Werke umfassende Schau von zumeist graphischen Werken, zusammengestellt aus den Beständen der Graphischen Sammlung der Klassik-Stiftung Weimar. Unter den ausgestellten Künstlern ist Giovanni Battista mit seinen Söhnen Giovanni Domenico und Lorenzo Baldissera Tiepolo vertreten, die zu Recht die Höhepunkte der Ausstellung darstellen. Die Schau setzt mit den Federzeichnungen eines Nicolo Bambini fort, bis hin zu selten gezeigten Künstlern wie Antonio Zucchi. Insgesamt wird ein breites Spektrum der Kunst der Lagunenstadt präsentiert, wobei das Hauptaugenmerk auf dem 17. und 18. Jahrhundert liegt. Unser Autor Jan Hillgärtner hat die Ausstellung besucht und zieht Bilanz. …weiterlesen
Der 1966 im schwäbischen Esslingen geborene Tobias Rehberger ist der Star am internationalen Künstlerhimmel – zumindest seit der Auszeichnung mit dem Goldenen Löwen während der Biennale in Venedig. Doch auch der auf dem Fuße folgende, hochdotierte Hector Kunstpreis hat dazu beigetragen, dass der Städel-Professor zu den bekanntesten lebenden Künstlern aufgestiegen ist. Für PKG hat unser Autor Günter Baumann die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Man weiß nur weniges über das Leben des Andrea Palladio. Obgleich bereits von seinen Zeitgenossen hochgeschätzt, brachte er es zu keinem eigenen Kapitel in den Viten Vasaris, sondern wurde lediglich mit einer ehrenvollen Erwähnung am Rande bedacht. Für seinen Nachruhm sorgte in erster Linie der Architekt selbst, als er 1570 seine „Vier Bücher zur Architektur“ veröffentlichte, vermutlich selbst nicht ahnend, dass er damit die Baukunst der Neuzeit beeinflussen sollte wie kein anderer. …weiterlesen
Einzigartige Baulichkeiten – architektonische Versuche – musikalisches Experimentierfeld Die Leitung liegt bei Prof. Dr. Helen Geyer (Weimar-Jena) und Univ.-Prof. Dr. Andrea Gottdang (Salzburg). Bewerbungsschluss 25. April 2009 …weiterlesen
Als der Italienreisende Goethe am 28. September 1786 in der „Biberrepublik“ Venedig ankam, fand er, dass schon alles Wichtige über diese Stadt gesagt sei. Wie sehr mussten dann erst hundert Jahre später die Maler die Stadt der Kunst empfinden, welche selbst so künstlich ist wie kein anderer Flecken der Welt, als ein ästhetisch verschlissenes Gebilde empfinden! …weiterlesen
Dem Besucher in immer neuen Zugängen vor Augen zu führen, dass die Moderne, der sich der große Kunsthändler und Sammler Ernst Beyeler nun einmal verschrieben hat, keine creatio ex nihilo ist, - das gehörte schon häufiger zur Intention einer Ausstellung in der Basler Fondation. So schwelgerisch schön wie bei der aktuellen Schau „Venedig. Von Canaletto und Turner bis Monet“ ist es selten gelungen. …weiterlesen