Am 1. Juni eröffnet Österreichs größtes biennales Festival für fotografische Bilder seine zehnte Ausgabe und widmet sich der Frage nach Lüge und Wahrheit in der Fotografie. Mit über 300 Veranstaltungen an 110 verschiedenen Orten und der Teilnahme von 350 Künstler:innen aus 25 Ländern wird die diesjährige FOTO WIEN erstmals vom FOTO ARSENAL WIEN organisiert. Julia Kluk war für PortalKunstgeschichte vor Ort. …weiterlesen
Die expressiven Skulpturen, der aus Nordkorea stammenden Künstlerin Yoon-Hee (*1950), bezeugen ihre schöpferische Fähigkeit, Exponate als Übergangsstadien zwischen Natur und artifizieller Technik zu installieren. Die Farben der Erde wie auch Silber- und Goldtöne dominieren ihre Arbeiten, die von einer dynamisch aufgeladenen Energie durchströmt zu sein scheinen. Skulptur erfährt in dieser künstlerischen Sichtweise eine neue Dimension wie auch Definition. Melanie Obraz wurde mit dieser kraftvollen Aussage konfrontiert. …weiterlesen
Der Fuji – höchster Berg Japans, das ewige Symbol einer ganzen Nation und immerwährendes Ikon. Noch bis vor wenigen Jahrzehnten gab es nur eine einzige akzeptierte Darstellungsform für den heiligen Berg. Das hat sich seit den 2000er Jahren aber grundsätzlich geändert. Jutta Teuwsen hat die Gesamtheit der gegenwärtigen Kunstwerke, die den Fuji zeigen, untersucht und erstaunliche Parallelen zur zeitgenössischen japanischen Gesellschaft entdeckt. Melanie Obraz hat das Buch gelesen und die Reise in den Osten angetreten. …weiterlesen
Geschundene Körper, geile Fratzen. Gier. Gelächter. Rund 650 – ja was sind es? – Positionen, Anklagen, Albträume? Die Äußerungen auf Papier der US–Amerikanerin Kara Walker (*1969) reichen von durchgearbeiteten, großformatigen Zeichnungen bis hin zu hingeworfenen Skizzen, Tagebucheinträgen und Fundstücken wie Zeitungsfotos und Verpackungen. Die Mehrheit der Blätter eint eine unsentimentale Härte und brutale Dramatik, die direkt zu den dunklen Seiten menschlichen Zusammenlebens führt. Auf den ersten Blick gliedern sich die zeichnerischen Arbeiten damit bruchlos in den visuellen Kosmos der durch Scherenschnitte bekanntgewordenen Künstlerin. Auf den zweiten Blick beeindrucken die stilistische Vielfalt und der Reichtum an vor allem kunsthistorischen Andeutungen: alles andere als Schwarzweiß–Bilder über Kolonialismus, Rassismus, Sexismus. Torsten Kohlbrei hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Große Kunst geht ihre eigenen Wege. Sie sprengt alle gängigen Einordnungsschemata. Das gilt auch für die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller (*1953). Man kann sie durchaus auch als bildende Künstlerin würdigen, denn sie hat sich mit ihren Text-Bild-Collagen im Postkartenformat seit Jahren eine Gattung sui generis geschaffen. Walter Kayser zeigt sich begeistert. …weiterlesen
Performance–Kunst ist mehr als ein kulturindustrielles Spektakel, denn sie will auf die Beteiligten existenziell einwirken. Hanna Heinrich entwickelt Analysekategorien, die die Kommunikationsmodi dieser Kunstform ebenso wie ihren gesellschaftstransformativen Anspruch philosophisch ergründen. Dazu bedient sie sich der ästhetischen Positionen G.W.F. Hegels, Friedrich Nietzsches, Martin Heideggers, Alain Badious und Michel Foucaults, die der Kunst große emanzipatorische und soziopolitische Kraft zusprechen so- wie politischer Philosophien und Ethiken und zeigt damit auf: »Gelungene« Performances stellen sich als exemplarische Handlungsräume mit utopischem Potenzial der gegenwärtigen Entfremdung entgegen und verweisen auf die (Mit)Verantwortung und Freiheit jedes Einzelnen. Eine Rezension von André Latz. …weiterlesen
Er ist mit zahlreichen Großplastiken und Brunnengestaltungen im öffentlichen Raum vertreten. Eine neue Publikation präsentiert den Bildhauer Franz Gutmann (*1928) nun mit seinen kleinformatigsten Werken. Gutmanns charakteristische, ausdrucksstarke Formgebung verdichtet sich in Plaketten und Medaillen und tritt thematisch mit seinen Plastiken und Skulpturen in Korrespondenz. Eine Rezension von Susanne Ramm–Weber …weiterlesen
Ausstellungen sind vielerorts noch immer geschlossen. Online eröffnet sich aber eine ganz neue Welt, denn mit »Geoästhetik« hat Kurator Rolf Schönlau (*1950) nun einen Katalog zu einer imaginären Ausstellung ins Netz gestellt. Der exzentrische Blick auf unsere Erde verschränkt dabei Kunst und Wissenschaft, poetisches Denken und nüchterne Befunde. Exponate und Begleittexte werden dabei zu gleichrangigen Komponenten und erklären, kommentieren und deuten sich gegenseitig. Axel Kahr hat sich eingeloggt. …weiterlesen
Die Kunstwelt steht derzeit still. Aus diesem Anlass hat die Berliner Künstlerin Kirsten Klöckner (*1962) zusammen mit Freunden auf Zoom ein Gesprächsformat ins Leben gerufen. Die Teilnehmer*innen schlagen dabei die Themen vor, alle sind eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Beim letzten Meeting ging es um »Kunst als Breitensport«. Susanne Braun hat online mit Kirsten Klöckner und der Kunsthistorikerin Astrid Gallinat (*1966) darüber diskutiert. …weiterlesen
Seine Holzskulpturen sind von erstaunlicher Leichtigkeit. Kraftvoll und schwelgerisch, aber auch brüchig und fragil spannen seine Menschenbilder einen Bogen vom gotischen Schnitzaltar bis zur Popkultur unserer Tage. Thomas Hildenbrand (*1980) beschäftigt sich intensiv mit Werken historischer Bildhauerei und deren Technik und hat daraus eine eigene, zeitgenössische Bildsprache entwickelt. Zu sehen in einer aktuellen Monographie, rezensiert von Melanie Obraz. …weiterlesen
Ab Dezember sind die Museen wieder geöffnet! Mit ihrer Lizenz zum Ausstellen widmet sich dann die Schirn bis Januar 2021 einem Thema, das Popkultur und Politik zu allen Zeiten fasziniert hat. Denn Spionage, Agenten, Geheimdienste und Dunkelmänner jeder Art – so die zentrale These der Kuratoren Cristina Ricupero und Alexandra Midal – sind eine Inspirationsquelle zeitgenössischer Kunstproduktion. Torsten Kohlbrei hat das unbekannte Terrain für portal kunstgeschichte aufgeklärt. …weiterlesen
Vom Hirmer–Verlag ist man in erster Linie Kunstprachtbände im XXL–Format gewohnt. Doch hier geht es um Gedichte und Bilder. Genauer: um eine Zusammenarbeit von Schriftsteller Michael Krüger (*1943) mit der Bildhauerin und Malerin Christina von Bitter (*1965) und die Frage wie Malerei mit Gedichten in Beziehung tritt. Begleitet sie den Lyrikton wie ein untergründiger Klangteppich oder eher als Kontrapunkt? Gibt es so etwas wie »Illustration« im ursprünglichsten Wortsinn, – eine »Erleuchtung«, die über pure Bebilderung hinausgeht? Walter Kayser hat sich das schlanke Büchlein genauer angesehen. …weiterlesen
Seit 1. Juli ist das nitsch museum Mistelbach wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet und präsentiert die neue Schau »Hermann Nitsch – Neue Arbeiten«. 80 aktuelle Gemälde bestechen dabei durch völlig neue, leuchtende Farbkompositionen, inspiriert von Pfingstrosen und anderen Frühlingsblumen. Andreas Maurer hat Hermann Nitsch (*1938) über die Corona–Krise und die seine Kunst gesprochen. …weiterlesen
International ist der tschechische Künstler Richard Stipl (*1969) bekannt für sein Figuren, Köpfe und Büsten. In ihnen verschmelzen die Rohheit, die Zärtlichkeit und die Beziehung zwischen den verschiedenen Charakteren. Und gerade weil die Grenzen in Europa am Öffnen sind, hat sich Karin Ego-Gaal die aktuelle Ausstellung des Künstlers in Barcelona angesehen. …weiterlesen
17 herausragende Positionen zeitgenössischer afrikanischer Fotografie auf einen Blick. »The Journey« begleitet die vielfältigen Praktiken junger Künstler*innen und bietet einen bildlichen Querschnitt aus Äthiopien, der Demokratischen Republik Kongo, Elfenbeinküste, Ghana, Kenia, Mosambik, Nigeria, Südafrika und dem Sudan. Eine Reise durch Afrikas Fotografielandschaft und einen noch immer unbekannten Kontinent, rezensiert von Sabrina Tesch. …weiterlesen
Die Biennale für aktuelle Fotografie zieht mit ihrem Programm aus Ausstellungen, Vorträgen, Diskussionen und Workshops alle zwei Jahre ein großes Publikum in der Rhein–Main–Region an. Auch in diesem Jahr ist das von David Campany kuratierte Programm wieder vielversprechend gestartet, doch dann mussten wegen der Corona–Krise alle Ausstellungen geschlossen, viele Veranstaltungen abgesagt und insgesamt umdisponiert werden. Susanne Braun hat sich virtuell umgesehen und mit Yasmin Meinicke, der Geschäftsführerin der Biennale für aktuelle Fotografie, gesprochen. …weiterlesen
Die erste groß angelegte Sonderausstellung der Hamburger Kunsthalle 2020 ist zugleich der dritte Teil einer von Brigitte Kölle kuratierten Reihe, die sich mit Tabu– und Grenzthemen auseinandersetzt. Nach »Besser scheitern« (2013) und »Warten. Zwischen Macht und Möglichkeit« (2017) wird nun das Thema »Trauern: Von Verlust und Veränderung« von allen Seiten beleuchtet. Stefanie Marschke hat an der bemerkenswerten Pressekonferenz teilgenommen. …weiterlesen
Zwanzig Jahre Erfolgsgeschichte Fondation Beyeler spiegeln sich in dem neuen Katalog der Sammlung wider. Denn das Sammlerehepaar Beyeler hat in Basel eine beeindruckende Sammlung geschaffen, die obendrein immer wieder in beeindruckende Ausstellung mündet. Walter Kayser hat sich den Sammlungskatalog mit Freuden angesehen. …weiterlesen
Kubanische Kunst ist derzeit das große Ausstellungsthema im Aachener Ludwig Forum. Die Konferenz diskutiert anhand der ausgestellten Werke Entwicklungen zeitgenössischer kubanischer Kunst im Dialog mit nichtkubanischen Künstlern. …weiterlesen
Oh, schöne Kinderzeit! Mit Sehnsucht denken die meisten von uns an ihre Kindheit zurück; sie steht für Sorglosigkeit, Spiel und Leichtigkeit. So scheint es auch zahlreichen Künstlern der Gegenwart zu gehen – sie erheben das Kindliche zum Vorbild ihrer Ästhetik. Larissa Kikol hat in ihrer Dissertation untersucht. Ihre Studie hat Spunk Seipel unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Die Nächte werden länger und die Blätter werden braun. Sie ahnen es bereits: nun ist die perfekte Zeit um Galerien und Museen in Hamburg zu erkunden. Damit Sie sich nicht blind ins Vergnügen stürzen, haben wir wieder einen passenden Reiseleiter für Sie zusammengestellt. Also gut einpacken und los geht’s! Und immer daran denken: Regen ist erst, wenn die Heringe auf Augenhöhe vorbei schwimmen. …weiterlesen
Während Sie noch Ihren Sonntag genießen und das Wochenende ausklingen lassen, präsentieren wir Ihnen wie üblich unsere Programmtipps für Kunst in Funk und Fernsehen. Mit dabei sind diese Woche berühmte Namen wie Ai Weiwei, El Greco, Sandro Botticelli und Cindy Sherman. Darüber hinaus haben wir auch Leckerbissen für Musik- und Literaturfans im Angebot. Abgerundet wird unsere Liste durch weniger bekannte Künstler und eine Sendung zur deutschen Geschichte. Somit ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wir wünschen gute Unterhaltung. …weiterlesen
Das Künstlerhaus »Stadttöpferei Neumünster« bietet auch kommendes Jahr wieder die einmalige Möglichkeit am internationalen Programm »Ceramic Artist in Residence« teilzunehmen. Zum wiederholten Male gibt es dabei keine Altersbeschränkung. Dadurch soll der Austausch unter den Künstlern noch fruchtbarer werden. Angeboten wird wie üblich ein mietfreier Gastaufenthalt im Künstlerhaus, inklusive Räume zum Arbeiten und Ausstellen. Im Fokus dieses Stipendienprogrammes steht auch dieses Mal wieder zeitgenössische und anspruchsvolle Keramikkunst und der Austausch bzw. die Zusammenarbeit der Künstler. Bewerbungsschluss: 7. Oktober 2016. …weiterlesen
Nach der Hitze des spanischen Sommers öffnen die Galerien Barcelonas wieder ihre Pforten und zeigen viele neue Ausstellungen, aber es gibt auch noch einige letzte Gelegenheiten, die Sommerschauen zu erleben. Und last, but not least wartet das Gallery Weekend Ende September mit einem bunten Programm auf. Karin Ego-Gaal verrät Ihnen, was alles los ist. …weiterlesen
Zeitgenössische Kunst erfahren, mitgestalten und präsentieren, das können Jugendliche im Rahmen eines neuen EU-Projekts ausprobieren. Dafür sind keinerlei künstlerische Vorkenntnisse notwendig. …weiterlesen