»Dada, Dada, Dada!« hallte es 1916 wie ein Urschrei durch Zürich. Zum 100. Jubiläum dieses Ereignisses in diesem Jahr widmet sich das Museum Rietberg erstmals der Rezeption außereuropäischer Einflüsse in dadaistischen Werken. Rowena Fuß hat sich die absolut sehenswerte Ausstellung angeschaut. …weiterlesen
Vor hundert Jahren, am 5. Februar 1916, wurde in Zürich Dada aus der Taufe gehoben. Hugo Ball, Mitbegründer des Dadaismus, erklärt: »Dada heißt im Rumänischen Ja, Ja, im Französischen Hotto- und Steckenpferd. Für Deutsche ist es ein Signum alberner Naivität [...].« Mehrere Ausstellungshäuser nehmen das Gründungsdatum zum Anlass, an die Anfänge dieser künstlerischen Bewegung zu erinnern, so etwa das Kunsthaus Zürich oder das Arp Museum Bahnhof Rolandseck im rheinland-pfälzischen Remagen. Rainer K. Wick berichtet von einer Ausstellung, die sich auf die Spuren der sich formierenden Dada-Bewegung begibt. …weiterlesen
Dem deprimierenden Grau der Zürcher Fassaden überdrüssig, startete der Stadtbaumeister Hermann Herter in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts das ambitionierte Projekt »Das farbige Zürich«. Erste Farbkonzepte lieferten die Künstler Augusto Giacometti und Giuseppe Scartezzini. Doch das Unterfangen scheiterte. In seiner Graphic Novel hat es der Schweizer Zeichner Andreas Müller-Weiss aufgegriffen und will es nun zu einem wahnwitzigen Ende führen. Mehr verrät Rowena Fuß. …weiterlesen
Eigentlich ist schon alles über Cindy Sherman geschrieben worden. Seit mehr als 30 Jahren gehören ihre fotografischen Selbstinszenierungen, in denen sie stereotype Rollen hinterfragt, zum festen Bestandteil der zeitgenössischen Kunstszene. Da schockt nichts mehr. Oder doch? Rowena Fuß musste sich in Zürich eines Besseren belehren lassen. …weiterlesen
Die Zürcher Galerien präsentieren zum Herbstanfang Ausstellungen, die zum reflektieren einladen und alles andere als gewöhnlich sind. Wir haben Ihnen ein paar Tipps zusammengestellt. …weiterlesen
Jugendstil und Manga? Wie beides zusammengeht, beleuchtet das Zürcher Museum in seiner Ausstellung über den tschechischen Grafiker Alphonse Mucha (1860-1939). Rowena Fuß hat sich das angeschaut. …weiterlesen
Die kennerschaftliche Begutachtung von Kunstwerken mit dem Ziel ihrer Authentifizierung ist eines der Kerngeschäfte der kunstwissenschaftlichen Praxis und deshalb von hoher kunsthistorischer und ökonomischer Relevanz. Dies tritt immer dann besonders augenfällig in Erscheinung, wenn Fehlurteile zu Störungen im Getriebe des Kunstmarkts führen und die Frage nach den richtigen Methoden der Wahrheitsfindung über die Medien an die Öffentlichkeit getragen wird. Die Tagung will Fachleute und Studierende insbesondere aus den Bereichen Kunst, Kunstwissenschaft, Kunsttechnologie, Recht und Kunstmarkt zusammenführen, um eine interdisziplinär angelegte Suche nach Erkenntnissen und gemeinsamen Handlungsstrategien zu unternehmen. …weiterlesen
Welche Auswirkungen hat es auf den Forschungsbetrieb, wenn die Gewinnung, Selektierung, Auswertung und Prozessierung von Daten zunehmend automatisiert wird? Welche Datenstandards werden entwickelt und wie beeinflussen sie die alltägliche Forschungspraxis? Lässt sich möglicherweise eine Ablösung des Bildes als erkenntnisleitendes Verfahren in den Naturwissenschaften beobachten? Und welche Folgen hätte dieser Bedeutungsverlust für Fachgebiete wie die Medien-, Bild- oder Kunstwissenschaft und die Künste? …weiterlesen
Seine neue Ausstellung »The Visitors« von Ragnar Kjartansson nimmt das Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich zum Anlass in einem Symposium der Frage nachzugehen, wie sich das gegenwärtige Kunstfeld und die Rolle seiner Akteure verändert hat. Zu Wort kommen Experten aus der Praxis und der Wissenschaft. …weiterlesen
Künstler in West- und Zentralafrika schufen über Jahrhunderte Bildnisse von verehrten Monarchinnen und Monarchen, Kriegshelden und Staatsgründern, um sie so für die Nachwelt zu erhalten. »Helden« ist die erste Gesamtschau einzigartiger Skulpturen, die die frühe Geschichte Afrikas sichtbar macht. Kurz vor Tore Schluss vermittelt Günter Baumann einen Eindruck der imponierenden Werke. …weiterlesen
Schweizerische und deutsche Landschaftsdarstellungen vom Ende des 18. Jahrhunderts galten im Vergleich mit den Meisterwerken des 17. Jahrhunderts oder der Romantik als kleinmeisterlich. In Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich zielt die Tagung darauf ab, die Bedeutung der Landschaftsdarstellung um 1800 neu zu definieren und insbesondere die Leistungen des Schweizer Künstlers Adrian Zingg in einem kunsthistorischen Kontext einzubetten. …weiterlesen
Der in diesem Jahr publizierte Band »Die geheimen Gärten von Zürich« öffnet dem Leser die Pforten zu über 30 privaten Parkanlagen, Gärten und Terrassen in der am See gelegenen Stadt. Dabei betreten der Autor Andreas Honegger und der Fotograf Gaston Wicky großzügige, herrschaftliche Anwesen, kleine, verwunschene Vorstadtgärten oder elegant konzipierte Terrassen hoch über der Altstadt. All diesen Gartenformen ist die Liebe zur Flora sowie die ästhetische Gestaltung von Natur gemein, was in vorliegendem Buch auf inspirierende Weise dargelegt wird. Eine Besprechung von Verena Paul. …weiterlesen
Am 12. März von 19 bis 24 Uhr dreht sich im Kunsthaus Zürich alles um urbane Kunst – von der legalen Aktion bis zum illegalen Vandalismus. Mit Live-Painting, Grafitti-Dokumentation, Sprayer-Film, Podiumsdiskussion in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe KiöR sowie Führungen zu Werken von Ingo Giezendanner, Pipilotti Rist, Andy Warhol, George Segal uvm. …weiterlesen
Vom 22. bis 26. November 2010 öffnet die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ihre Türen für alle, die mehr wissen wollen. An thematischen Tagen gewähren Studierende und Dozierende Einblick in die Ausbildungen zum Bachelor und Master of Arts in den Bereichen Art Education, Design, Film, Kunst, Medien, Musik, Theater, Theorie und Transdisziplinarität. …weiterlesen
Das «Schubladenmuseum», ein vom Schweizer Künstler Herbert Distel geschaffenes und vom Zerfall bedrohtes Objekt, wird restauriert. Es ist das kleinste Museum für Moderne Kunst. Auf einer Bodenplatte von Ed Kienholz türmen sich in 20 Schubladen montiert 500 Räume mit Arbeiten von John Baldessari, Lucio Fontana, Duane Hanson, Andy Warhol, Richard Pettibone u.a. Sie entstanden zwischen 1970 und 1977 und bedürfen der Reinigung und Konservierung. 2011 ist das im internationalen Leihverkehr zwischen Museen gefragte «Schubladenmuseum» wieder transport- und ausstellungsfähig. …weiterlesen
Parallel zur Ausstellung „Krone und Schleier“, die in der Bundeskunsthalle Bonn und im Ruhrlandmuseum Essen Kunstwerke aus mittelalterlichen Frauenklöstern einem breiten Publikum zugänglich machte, fand im Sommer 2005 ein internationales Kolloquium unter dem Titel „Frauen-Kloster-Kunst: Neue Forschungen zur Kulturgeschichte des Mittelalters“ statt. Ziel dieser Tagung war es, sich mit der Kunstproduktion und -rezeption mittelalterlicher Frauenkonvente eingehend zu beschäftigen. …weiterlesen
»Der Sinn des Museums ist es, die Welt, in der du lebst, verstehen zu lernen, indem du die Welt erforscht, in der du nicht lebst.« Dieses Zitat von Neil MacGregor, dem Direktor des British Museum, hat der Autor Andreas Blühm seinem handlichen Büchlein als Motto und Intention vorangestellt. …weiterlesen
Die Ausstellung Künstlerfreunde am Hochrhein entfaltet den lebendigen Zusammenhang des Kunstlebens beiderseits des Hochrheins an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Sie gibt einen umfassenden Einblick in das Netz der künstlerischen Beziehungen und dokumentiert die engen Verflechtungen des Schweizer Kunstlebens mit dem süddeutschen Raum, insbesondere den Städten München, Karlsruhe und Stuttgart, mit ihren Akademien, an denen auch die meisten der Schweizer Künstler ihr Studium absolvierten und einander kennenlernten. …weiterlesen
Immer wieder tauchen sie auf, die italienischen Divisionisten, und über lange Strecken ist dann wieder völlige Funkstille um die Maler Segantini, Balla & Co. Nun haben die National Gallery in London und das Kunsthaus Zürich bis 11. Januar 2009 eine opulente Schau über die lichtfanatischen Maler des Südens auf den Weg gebracht, der zumindest für die Schweiz und den deutschsprachigen Raum Neuland eröffnete: …weiterlesen
Unter den Modernen ist Félix Vallotton einer der Fremdesten, der noch mit dem Salonhaften verbunden ist – man wird nun gewahr, dass er bewusst damit spielte –;unter den Traditionalisten des späten 19. Jahrhunderts und um die Jahrhundertwende wirkt er jedoch wie ein Avantgardist, der seine Schatten vorauswirft: …weiterlesen