Peter Weibel war ein streitbarer Grenzgänger. Zwischen seiner Beteiligung am bahnbrechenden Destruction in Art Symposium im London des Jahres 1966 und zwei Jahre später bei der legendären Aktion »Kunst und Revolution« (1968) in den Tagen des Wiener Aktionismus wurde er groß und nahm später in seinen kunsttheoretischen Betrachtungen seismografisch die Entwicklungen im Kunstgeschehen vorweg. Bis zuletzt sorgte er für das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien (ZKM), als dessen langjähriger Museumsdirektor er fungierte, für Furore. Nun ist der Vater der Medienkunst nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Der Nachruf eines Freundes. …weiterlesen
Jedes Jahr im Sommer zeigt das Museum Kunstpalast in Düsseldorf »Die Große«. Sie ist eine der ganz wenigen Ausstellungen, bei der die Museumsbesucher*innen die ausgestellten Werke auch kaufen können. Etabliert hat sich dieses Ausstellungsformat bereits im Jahr 1902. Durch die Einnahmen aus dem Verkauf der Kunstwerke konnten die Baukosten des gerade errichteten Kunstpalasts schon nach kurzer Zeit an die Anteilseigner zurückgezahlt werden. Werke von Paul Cézanne, Auguste Rodin, K.O. Götz, Neo Rauch und vielen anderen renommierten Künstlern wurden auf der »Großen« bereits ausgestellt. In diesem Jahr sind insgesamt 121 Künstler dabei. Gezeigt werden Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Grafik, Bildhauerei, Installation und Video. Susanne Braun hat sich für PortalKunstgeschichte dort umgesehen. …weiterlesen
Im 19. Jahrhundert prägten auch die Münchner und damit die deutsche Kunstszene mit. Bisher aber wurde ihnen wenig Aufmerksamkeit zuteil. Das will der Workshop am Zentralinstitut für Kunstgeschichte ändern und widmet sich ihnen an zwei Tagen. …weiterlesen
Barcelona hat einiges zu bieten, auch und vor allem in Sachen Kunst. Museen zu Größen wie Joan Miró, Pablo Picasso und Antoni Tapies, aber auch zahlreiche Galerien laden zu einem Bummel ein. Karin Ego-Gaal ist jetzt hier unterwegs und berichtet, was derzeit so los ist. …weiterlesen
Das Internet: unendliche Weiten. Da kann man sich leicht verlaufen. Deswegen haben wir uns einmal unter den deutschsprachigen und deutschen Blogs umgesehen und Ihnen die schönsten und interessantesten Blogs herausgesucht, auf denen Sie fündig werden können. …weiterlesen
Lexikalisch bedeutet »Da capo« so viel wie »von Beginn an« und meint in der Musik, eine bestimmte Passage noch einmal von vorne zu spielen. Und rufen die Italiener im Auditorium »Da capo!«, so ist das Ausdruck ihrer Begeisterung oder gar Bewunderung und die Aufforderung, das Stück erneut von Anfang an zu Gehör zu bringen. Rainer K. Wick hat die Ausstellung in Koblenz besucht und dort die Künstlerin getroffen. …weiterlesen
In diesen Tagen widmen sich verschiedene Ausstellungen einem Jahrzehnt, in dem die Kunst zu neuen Ufern aufbrach: den 80ern. Ob BRD-Kunst oder DDR-Kunst, das Jahrzehnt vor dem Mauerfall ist in aller Munde. Einen Beitrag zum Diskurs leistet das Städel-Museum. Lotus Brinkmann hat ihn sich angesehen. …weiterlesen
2015 ist das Jahr des jüngeren Cranach, zweifellos. Eingebettet in die Lutherdekade blicken in diesem Sommer von thüringischen und sachsen-anhaltinischen Plakaten Fürsten, Reformatoren und Co. auf das Kunstgeschehen in Deutschland. In Wittenberg, der Heimat des ewigen Sohns will man nun beweisen, dass er auch ein eigenständiger Künstler war. Stefanie Handke hat die Schau besucht. …weiterlesen
»Brutalität! Klarheit, die wehtut! Zum Einschlafen gibt's genügend Musiken! […] Pinsle, was das Zeug hält – fang die rasende Zeit ein …«, forderte George Grosz (1893-1959) einst von seinen Zeitgenossen. Was da alles an provokativen, nüchternen und magischen Eindrücken auf Leinwand und Papier kam, kann man sich aktuell in Jena ansehen. Und auch noch die ein oder andere Entdeckung machen. Rowena Fuß weiß mehr. …weiterlesen
Der Begriff der interaktiven Kunst fungierte als eines der großen Schlagwörter der jüngst vergangenen Dekaden. Mittlerweile ist er jedoch selbst – wie es der Klappentext formuliert – »in die Jahre gekommen«. Die zeitliche Distanz hat jedoch ihr Gutes, denn aus der Ferne mag der Überblick oft leichter gelingen. Johannes Stahl verspricht eine reiche Kulturgeschichte hinter dem Terminus und hält Wort: Die Lektüre seines Buches erweist sich als zugänglich, benutzerfreundlich und bringt einen großen Zuwachs an neuen Erkenntnissen, findet Ulrike Schuster. …weiterlesen
Kasimir Malewitsch gehört neben Pablo Picasso und Wassily Kandinsky zu den radikalsten Neuerern der Kunst des 20. Jahrhunderts. Nach realistischen und symbolistischen Anfängen setzte er sich in seinem Frühwerk intensiv mit modernen Kunstrichtungen wie Impressionismus, Post-Impressionismus, Fauvismus, Kubismus und Kubo-Futurismus auseinander, bevor er dann um 1915 seinen eigenen Stil fand: den Suprematismus. Die Bundeskunsthalle widmet seinem Erfinder eine große Retrospektive. Rainer K. Wick hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Seit jetzt zwölf Jahren zählen die jährlich vier Ausstellungen im Bucerius Kunst Forum zu den Höhepunkten des norddeutschen Kunstgeschehens. Für diesen Herbst gilt dies besonders, denn es werden Kunstwerke der höchsten Kategorie aus zweieinhalb Jahrtausenden präsentiert. Stefan Diebitz hat die fulminante Dionysos-Ausstellung besucht. …weiterlesen
Die zeitgenössische Kunstszene ist in ständiger Bewegung. Neue Stars, Trends und Ismen sprießen wie Pilze aus dem Boden. Um diesem Phänomen begegnen zu können, erweitert Portal Kunstgeschichte sein bisheriges Beitragsrepertoire um eine Kolumne. In vierzehntägigem Rhythmus öffnet unser Autor Raiko Oldenettel einen »Blickwinkel« auf das aktuelle Kunstgeschehen und kommentiert es. …weiterlesen
Es muss wohl kaum betont werden, dass New York eine Metropole ist, die nicht näher am zeitgenössischen Kunstgeschehen sein könnte – und das bei Tag und Nacht. Konkret äußert sich das in der Vielfalt an Institutionen, die sich durch ihre Individualität auszeichnen und im Netzwerk der Stadt – und darüber hinaus – interagieren. Stefanie Proksch-Weilguni war in der Stadt unterwegs. …weiterlesen
Können Sie sich vorstellen, jeden Morgen neben einem originalen Otto Dix aufzuwachen? Was für die meisten Menschen ein Wunschtraum bleibt, ist anderen zur Passion geworden. Die Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim widmet sich den verborgenen Schätzen privater Kunstsammlungen. Günter Baumann hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Alljährlich fasst die Zeitschrift »Kunstjahr« gen Jahrsende zwölf Monate Kunstgeschehen in einem Band zusammen. Das Heft lässt 2011 revue passieren und hebt dabei Interessantes, Belangloses, Monumentales oder einfach nur Kurioses hervor. Bringen Sie sich auf den neuesten Stand und holen Sie das Verpasste nach! Günter Baumann fasst für Sie zusammen. …weiterlesen
Derzeit scheint unter Kunsthistorikern die Frage nach den Bedingungen der Kanonbildung verstärkt diskutiert zu werden. Auch der in den Niederlanden wirkende deutschstämmige Gregor Langfeld hat sich in seiner Dissertation dieses Themas angenommen, und Franz Siepe ist ihm mit Aufmerksamkeit gefolgt. …weiterlesen
Als Mittelpunkt des Kunstgeschehens steht die diesjährige Biennale in Venedig auch im Kreuzfeuer der Kritik. Repetitiv, wenig innovativ und bar jeder diskursiven Kontroverse sei die Veranstaltung, klagen die Stimmen der Presse. Günter Baumann war vor Ort und berichtet. …weiterlesen
Mit einer drängelnden Menschentraube vor und einem gewaltigen Bildspektakel im K 20 fand am 25.02.2011 die Vernissage zu der Retrospektive des künstlerischen Werks von Thomas Struth, das seine Schaffensperiode von 1978 bis 2010 umfasst, statt. Min-young Jeon hat sich mit dieser umfangreichen Ausstellung auseinandergesetzt. …weiterlesen
Mit einem neuen Rekordhoch bei den Besucherzahlen und Seitenaufrufen startet Portal Kunstgeschichte in das neue Jahr. …weiterlesen
Das Verlangen des Menschen, Kunst zu sammeln, hat so wunderbare Orte begründet wie das Guggenheim-Museum in New York, das Museum Ludwig in Köln oder das Museum Berggruen in Berlin. Wie aber entstehen Kunstsammlungen und welche Idee steckt dahinter? Wer sammelt was, wie und warum? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Interviewprojekt „Collecting now. Quellen zeitgenössischen Kunstsammelns“ einer 18-köpfigen Studierendengruppe am Fachgebiet Kunstgeschichte. …weiterlesen
Wer glaubt aus der Klasse von Neo Rauch kommen Künstler, die ihren prominenten Lehrer nur kopieren, wird in der Ettlinger Ausstellung eines Besseren belehrt. Dass man nicht in Leipzig studiert haben muss, um gute Kunst zu machen zeigt die gebürtige Ulmerin Franziska Degendorfer. Günter Baumann hat sich mit großen Augen alles angeschaut. …weiterlesen
Der Oktober ist in London der Monat der Kunstmessen. Unsere Autorin Karin Ego-Gaal stellt die interessantesten unter ihnen sowie weitere Ausstellungshighlights dieses Herbstes vor. …weiterlesen
„Kunstgegenwärtig“ – unter diesem Titel startet die Quadriennale 2010 am 10. September in eine neue Runde. Zehn Düsseldorfer Museen und Ausstellungshäuser bereiten dafür hochrangige Ausstellungen vor. …weiterlesen
Katharina Glanz war für PKG wieder im Kunstgeschehen von München und Umgebung unterwegs und hat für Sie ihre Highlights zusammengestellt. …weiterlesen
Katharina Glanz, unsere langjährige Korrespondentin aus dem Ruhrgebiet, ist nun im Kunstgeschehen von München und Umgebung für PKG unterwegs. Natürlich dürfen im Anschluss die Empfehlungen für die sehenswerten Ausstellungen in München nicht fehlen. …weiterlesen
Diesen Monat stehen die Galerien im Mittelpunkt von Londons Kunstgeschehen. Viele davon präsentieren in der „Art London“ vom 08. bis 12.10. und der „Frieze Art“ vom 15. bis 18.10. ausgewählte Künstler und ihre Werke. Doch auch die großen Museen haben Exzellentes, Aufregendes und Sehenswertes zu bieten: …weiterlesen
Ein Artikel von Heiner Bastian in der "Welt am Sonntag" greift den alten Konflikt um den Nachlass von Joseph Beuys wieder auf. …weiterlesen
Im Februar 2009 wäre der 100. Geburtstag von Helmut Andreas Paul– kurz HAP – Grieshaber gewesen, dessen Name nahezu monolithisch für den Holzschnitt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts steht und dessen Vornamenskürzel hierfür schon zu einer Art Synonym geworden ist. Zwar ist die Tradition dieses Hochdruckverfahrens ungebrochen lebendig, aber neben Grieshaber gibt es nur wenige figurativ arbeitende Künstler im deutschen Südwesten von internationaler Geltung: Gert Fabritius könnte man nennen oder den aus Berlin kommenden, zeitweiligen Wahl-Karlsruher Carl-Heinz Kliemann, dann wird es schon schwierig. …weiterlesen
Anlässlich des Internationalen Museumstages 2009 bieten Museen in ganz Deutschland ein besonderes Programm an. Die Redaktion des Portal Kunstgeschichte hat eine Auswahl zusammengestellt. …weiterlesen
Foren, Plena und Sektionen, ein Kommentar …weiterlesen
Ernsthaft kann kein Künstler eine Stunde Null ausrufen. Wenn ein Maler wie Kasimir Malewitsch diesem Faktum trotzt und behauptet: »Ich war am Anfang aller Anfänge«, hat er natürlich Unrecht. Doch 1918, als der rundum selbstbewusste Schöpfer der »nackten Ikone (unsrer) Zeit« den Satz in die Welt rotzte, war die Welt nicht nur in Russland auf radikale Neustarts fixiert. …weiterlesen
In der Einführung zu ihrem Sammelband legt Verena Krieger den Finger direkt auf den Puls der Kunst unserer Zeit, wenn sie erkennt, dass „[n]icht nur auf dem Kunst- und Buchmarkt […] ein regelrechter Hype um die Gegenwartskunst zu konstatieren“ ist, sondern „[a]uch Museen und universitäre Kunstgeschichte […] sich der zeitgenössischen Kunst geöffnet [haben], mehrere Lehrstühle […] ihr mittlerweile exklusiv gewidmet“ sind. Dabei stellt sie sich die Frage, wie eine kritische Kunstwissenschaft der zeitgenössischen Kunst begegnen soll. Verena Paul stellt diese Neuerscheinung vor. …weiterlesen
Mai 2009, Neuer Bewerbungsschluss bis 24. März 2009! …weiterlesen
Das Portal Kunstgeschichte konnte sich heute über den 100. Nutzer freuen, der sich seit der Umstellung auf die neue Seite am 15.10.2008 für einen der angebotenen Dienste registriert hat. …weiterlesen
Januar 2009, Bewerbung bis 25. November 2008 …weiterlesen
Bei einem Besuch ihrer saarländischen Heimat traf ich Anne Seibold am 27. Juni 2008 in ihrem ehemaligen Heimatort Bexbach, wobei ich von den vielfältigen, »Phantasie übersprudelnden« Arbeiten, die mir die junge Künstlerin zeigte, tief beeindruckt wurde. …weiterlesen
Keramik - eine Randerscheinung!? In einem Gespräch mit der saarländischen Keramikerin und Sammlerin zeitgenössischer Keramik Hannelore Seiffert wollen wir mehr über dieses zu Unrecht im Verborgenen schlummernde Genre erfahren, das der breiten Öffentlichkeit nicht als künstlerisch hochrangige (und hochdotierte) Kunst bekannt ist. …weiterlesen
Das Rosenwunder. Moritz von Schwind hat es 1864-67 in den Wandmalereien auf der Wartburg gestaltet. Seine Bilderfolgen von der Heiligen sind im kollektiven Gedächtnis bis heute besonders lebendig geblieben. Winter, nach der Jagd: Landgraf Ludwig trifft seine Gemahlin auf dem Weg von der Burg hinab nach Eisenach mit hoch geschürztem Kleid. Er fragt sie: Was hast Du denn in Deinem Kleid? Sie öffnet das Kleid, Rosen entfallen ihm. Sie schmelzen den Schnee vor beider Füßen weg. Er: ich habe ja gewusst, dass Du mich nicht enttäuschst. - Geschehen war ein Wunder: Brot, das Elisabeth den Armen bringen wollte, hatte sich in Rosen verwandelt. Diese Geschichte stammt aus den frühesten vitae Elisabeths. Vorausgegangen war, dass Elisabeth bei der Hungersnot 1226 in Eisenach die landgräflichen Kornkammern für die Bevölkerung geöffnet hatte. Das erschreckte die Hofgesellschaft maßlos. …weiterlesen
Dänemark, d.h. Ordrupgaard bei Kopenhagen, verdankt seinen großartigen Bestand an französischen Impressionisten (im weitesten Sinne) samt klassizistischen, realistischen, barbizon-nahen und symbolistischen Künstlern dem Unternehmer und Sammler Wilhelm Hansen (1868–1936). …weiterlesen