“Die Sammlung stellt das Herzstück eines Museums dar, die mit der Sammlung verbundenen Aktivitäten bestimmen seine Zukunft.“  Mit diesem einleitenden Satz stellt die Begleitbroschüre zu „-2 +3“ eine Ausstellung vor, zu deren Umsetzung die beiden Künstler Stefano Arienti (Asola, Italien, 1961) und Massimo Bartolini (Cecina, Italien, 1962) beauftragt wurden.

Aus ihrer Auseinandersetzung mit der Sammlung des Hauses entstand die Idee, über 1.300 Werke aus den unterirdischen Depots (Untergeschoss -2) in die Ausstellungsräume (Stock +2 und +3) zu verlegen und somit einen ungewöhnlichen Blick hinter die Kulissen des Museion zu schaffen. Durch einen Skulpturenwald hindurch werden die Besucher/innen vom 2. Stock aus in ein dichtes Geflecht aus Bildern geführt, die im 3. Stock zu sehen sind.

Kurioses und Vertrautes, Lokales und Internationales, Altes und Neues werden so in einen spannungsgeladenen Dialog gestellt. Darüber hinaus folgen Arienti und Bartolini in zwei eigenen Arbeiten ihrem persönlichen Interesse für die Entwicklung einer Sammlung und der sich daraus ergebenden Vielfalt.

Am Eröffnungsabend hat die Schauspielerin Emanuela Villagrossi Werke aus der Sammlung „gelesen“. Die Tonaufnahme ist im dritten Stock für die gesamte Dauer der Ausstellung  hörbar.