Für Peter van den Brink, Direktor der Ausstellung „Dürer war hier“, war es die letzte Herausforderung in Aachen und es sollte das wichtigste museale Ereignis 2020/21 sein. Im Mittelpunkt stand auch hier jenes ikonische Selbstbildnis Albrecht Dürers von 1500. Diesmal lenkte es den Blick jedoch auf die Niederland-Reise des Renaissance-Genies. Dürers Tagebuch gewährt zusätzliche Einblicke der Tour, deren Empfindungen sich wieder in Malerei verdichteten. Eine Rezension von Melanie Obraz. …weiterlesen
Donatello – der wandlungsfähigste Expressionist unter den Bildhauern im Quattrocento, war er wirklich der »Erfinder der Renaissance«? Ungeheuerlich und verstörend muss auf die Zeitgenossen vor allem sein Spätwerk gewirkt haben. Walter Kayser hat sich den Katalog zu der aktuellen monografischen Sonderschau in Berlin angesehen und geprüft, ob diese mit Recht vollmundig als »once–in–a–lifetime–event« angekündigt wurde. …weiterlesen
Im Juni 2021 verstarb allzu früh die 1966 geborene Kunsthistorikerin Nicole Hegener vom Institut für Kunst– und Bildgeschichte der Berliner Humboldt–Universität. So war es ihr leider auch nicht mehr vergönnt, noch das Erscheinen ihres letzten großen Publikationsprojektes, des Tagungsbandes der von ihr im Jahr 2016 initiierten Konferenz »Nackte Gestalten. Die Wiederkehr des antiken Akts in der Renaissanceplastik«, zu erleben. Seit Oktober 2021 ist nun das im Michael Imhof Verlag herausgekommene Buch verfügbar – für jeden an der Kunst der frühen Neuzeit interessierten Leser eine gleichermaßen anregende wie erkenntnisfördernde Lektüre, wie Rainer K. Wick meint. …weiterlesen
Als der junge Maler Rembrandt van Rijn (1606–1669) im Jahr 1631 von Leiden in die florierende Kunst– und Kulturmetropole Amsterdam zog, gelang ihm zügig der Durchbruch. In wenigen Jahren war er berühmt, bildete selbst aus und betrieb erfolgreich den Handel seiner Gemälde und Druckgrafiken. Der vorliegende Band zeigt Rembrandts radikalen Wandel von kleinen, präzis gemalten Bildern der Leidener Frühzeit zu großen mit Licht und Schatten spielenden Leinwandbildern der Amsterdamer Zeit auf. Walter Kayser ist in diese prachtvolle Welt eingetaucht. …weiterlesen
Nach dem Zeugnis seiner zweiten Frau Anna Grigorjewna ging die Begeisterung Fjodor Michailovic Dostojewskijs für Raffaels »Sixtinische Madonna« so weit, dass er sich nicht scheute, 1867 in den Dresdner Ausstellungsräumen auf einen Stuhl zu steigen, um das Antlitz der Madonna aus nächster Nähe betrachten zu können. Später hing eine Kopie des Altarbildes in seinem Arbeitszimmer – »damit er nicht am Menschen verzweifle«. Was dieses Herzstück der Dresdner Gemäldegalerie ausmacht will eine Ausstellung zeigen, die nicht besucht werden darf. Laut Walter Kayser könnte die handliche, vom Hirmer–Verlag sehr schön edierte Publikation alle zuhause Gebliebenen ein Stück weit entschädigen. …weiterlesen
Was Sie immer schon über die Architektur wissen wollten aber sich nicht getrauten zu fragen? Das »Fünf x 5 der Architektur« lotst Wissbegierige über die Schwelle, gemäß dem Motto »einfach – zielsicher – unterhaltsam«. Ein Wegweiser im zeitgemäßen Format, der auf das Erlebnis, das Greifbare und das Sinnliche verweist – mit der Hoffnung, dass sich der einmal gegebene Anstoß mit der Freude an eigenen Entdeckungen verbindet. Eine Rezension von Ulrike Schuster. …weiterlesen
Kleine Glasbilder waren im 16. Jahrhundert in Süddeutschland und in der Schweiz weit verbreitet und bildeten einen wichtigen Teil künstlerischen Schaffens. Bedeutende Künstler wie Hans Holbein d. J., Urs Graf und Niklaus Manuel schufen Zeichnungen, die als Vorlage für Glasgemälde dienten. Ariane Mensgers Publikation stellt nun die meisterhaften Blätter und die erhaltenen Glasgemälde in Dialog und zeigt sowohl die künstlerische Klasse als auch den kulturhistorischen Kontext, in dem diese Werke entstanden. Spunk Seipel hat sich in diese vergessene Kunstform vertieft. …weiterlesen
Bis zur Corona–Krise zeigte die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe einen der außergewöhnlichsten deutschen Künstler der Renaissance: Hans Baldung Grien (1484/85–1545). Noch immer fasziniert sein vielfältiges und eigenständiges Werk. Der begleitende Katalog umfasst rund 250 der Exponate zu denen auch die berühmten Sündenfalldarstellungen und die drastischen Hexenszenen zählen. Ein einzigartiger Überblick über das Werk dieses großen Malers, Zeichners und Druckgraphikers. Robert Bauernfeind hat ihn für PortalKunstgeschichte gelesen. …weiterlesen
Gibt es bei Raffael (1483–1520), diesem von Vasari als »ottimo universale« in höchsten Tönen gepriesenen Malerfürsten, im Jahr seines 500. Todes, etwas, was man bislang noch nicht wusste? Die in den Scuderien des Quirinalspalast in Rom aufwendig zusammengestellte Raffael–Schau, fiel wie so vieles dem Coronavirus zum Opfer. Und die Forschung? Was verspricht die zunächst im italienischen Rizzoli–Verlag und nun bei Belser in Stuttgart publizierte Monografie von Arnold Nesselrath, einem der prominentesten Experten? Und warum setzt er hinter den Künstlernamen ein Rufzeichen? Walter Kayser hat sich den Band angesehen – auf die letzte Frage allerdings keine Antwort finden können... …weiterlesen
In seiner kürzlich erschienenen, mit opulenten Bildern illustrierten Monographie zeichnet Johannes Grave die Entwicklung des Werkes Giovanni Bellinis auch im Zusammenhang mit dessen persönlichem und kulturellem Umfeld nach. Doch welche Bedeutung kommt dem venezianischen Künstler im Gesamtkontext der Malerei der Frührenaissance zu? Eine Buchbesprechung von Walter Kayser. …weiterlesen
Welcher Künstler wäre populärer als Leonardo da Vinci? Seit sehr langer Zeit ist dieser Name ein Synonym für einsame Genialität. Und dabei wissen wir so wenig von ihm! Volker Reinhardt, ein renommierter Historiker der Renaissance, hat die fesselnde Biografie eines rätselhaften Mannes geschrieben. Stefan Diebitz hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Immer wieder überrascht der Taschen-Verlag mit großformatigen Bänden, in denen das Gesamtwerk eines der Giganten der Kunstgeschichte vorgestellt wird. Jetzt lassen sich sämtliche Gemälde Leonardo da Vincis bestaunen, vorgestellt von Frank Zöllner. Stefan Diebitz hat den Band gelesen. …weiterlesen
Von wegen olle Schinken! Die Kunst der Alten Meister hat auch unseren Kids etwas zu sagen. Das zu beweisen, das ist Susanna Partsch angetreten. Stefanie Handke hat sich ihr Buch angesehen. …weiterlesen
Titel können in die Irre führen. Denn anders, als es der Untertitel verspricht, ist das sehr umfangreiche Werk des Zürcher Historikers Bernd Roeck keine Geschichte der Renaissance, sondern allenfalls eine Geschichte vieler Renaissancen. Stefan Diebitz hat mehr als tausend Seiten eifrig studiert. …weiterlesen
In Europa sind großangelegte Schauen zur Kunst der Renaissance äußerst beliebt, aber keine Seltenheit – die zahlreichen Sammlungen verteilt über den Kontinent machen es möglich. Anders sieht es da in Übersee aus, wo allein das Heranschaffen der Werke mit einigem Mehraufwand verbunden ist. Darüber hinaus ist der Blick auf die Kunst Europas freilich immer ein wenig anders. Berenike Knoblich war in Auckland unterwegs, wo sich ihr ein Fenster in die Renaissance geöffnet hat. …weiterlesen
Seit langem vom Hirmer Verlag in München angekündigt, ist nun endlich eine gleichermaßen gründliche wie grundlegende Studie zum kirchlichen Zentralbau der Renaissance in Italien erschienen – ein Dauerthema, das die Kunstgeschichte seit rund hundertfünfzig Jahren beschäftigt. Rainer K. Wick bespricht Jens Niebaums breit angelegte Untersuchung, der es gelingt, die Fundamente der Zentralbauforschung tiefer zu legen. …weiterlesen
Das Kunstgeschichtliche Seminar der Universität Hamburg und das Staatliche Museum Schwerin/Ludwigslust/Güstrow widmen sich in dieser Tagung gemeinsam dem Begriff der Renaissance im ursprünglichen Sinne der Rückgewinnung, aber auch der Neubegründung eines Humanitätsbegriffs. …weiterlesen
Spannende Themen erwarten uns in der ersten Hitze des Jahres im Rundfunk: Illustrationen als ganz eigene Kunst, der endlich wieder zu bestaunende Park von Babelsberg, das Verhältnis der Magnum-Fotografen zum Film oder das Phänomen der Wiederholung in der Kunst sind nur einige davon. …weiterlesen
Vor drei Jahren hat Stefan Fischer im Taschen-Verlag einen voluminösen Prachtband über Hieronymus Bosch vorgelegt, der sowohl dank seiner präzisen Interpretationen als auch wegen der Qualität seiner Abbildungen überzeugte, und jetzt folgt ein zweites, vergleichsweise schlankes, aber dafür textlastiges Werk über den populären Künstler. Stefan Diebitz hat das empfehlenswerte Buch gelesen. …weiterlesen
Während Sie noch Ihren Sonntag genießen und das Wochenende ausklingen lassen, präsentieren wir Ihnen wie üblich unsere Programmtipps für Kunst in Funk und Fernsehen. Mit dabei sind diese Woche berühmte Namen wie Ai Weiwei, El Greco, Sandro Botticelli und Cindy Sherman. Darüber hinaus haben wir auch Leckerbissen für Musik- und Literaturfans im Angebot. Abgerundet wird unsere Liste durch weniger bekannte Künstler und eine Sendung zur deutschen Geschichte. Somit ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wir wünschen gute Unterhaltung. …weiterlesen
Über Kunst reden, das tun nicht nur wir heute im Museum, das taten auch schon die großen Meister der Kunstgeschichte und ihre Zeitgenossen. So befruchteten sich Künstler und Kunstliebhaber sowie Mäzene gegenseitig. Das Kunstgespräch war fast schon eine eigene Kunst. In seinem Buch versammelt Heinz Georg Held zahlreiche solcher Dialoge und lässt zugleich die Kultur der Renaissance lebendig werden. Andreas Maurer hat er damit überzeugt. …weiterlesen
Vor fünfhundert Jahren starb mit Hieronymus Bosch eine der rätselhaftesten Figuren der europäischen Kunstgeschichte. Das Bucerius Kunst Forum nimmt das Jubliäum zum Anlass, seine Bedeutung für die niederländische Kunst des 16. Jahrhunderts zu demonstrieren. Stefan Diebitz hat die lehrreiche und durchdachte Ausstellung besucht. …weiterlesen
Warum wurde einem theologisch nicht umfassend gebildeten Maler wie Michelangelo die Verantwortung für das Programm der Sixtinischen Decke überlassen? Wer könnte sonst der Autor des Deckenprogramms gewesen sein? Volker Herzner wirft einen unvoreingenommenen Blick auf das berühmte Fresko und verbindet ihn mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Spunk Seipel hat das Buch gelesen. …weiterlesen
1496 eröffnete die Nürnberger Poetenschule, zur selben Zeit traf Albrecht Dürer mit dem Humanisten Konrad Celtis zusammen. Das hatte Folgen für Albrecht Dürers Kunst. Welche, das untersucht Thomas Schauerte in seiner Analyse vor allem anhand dreier Holzschnitte und stellt sie in einen neuen Kontext. Spunk Seipel ist seinen Gedanken gefolgt. …weiterlesen
Botticelli für Einsteiger: Passend zur Ausstellung »The Botticelli Renaissance« in der Gemäldegalerie Berlin veröffentlicht Thomas R. Hoffmann im Belser Verlag seine kleine feine Publikation im handlichen Format. Ideal zum Eintauchen in ein Kapitel der ganz großen Kunstgeschichte. Ulrike Schuster hat genau das getan. …weiterlesen
Leon Battista Alberti zählt zu den großen, prototypischen Universalgenies der Renaissance. Trotz einer Vielzahlt an Publikationen jedoch fehle, so Günther Fischer, bis heute ein konsistentes Bild von Leben und Werk dieser außerordentlich vielseitigen, freilich auch widersprüchlichen Persönlichkeit. Insbesondere vermisst er eine umfassende Auseinandersetzung mit seinen architekturtheoretischen Überlegungen. Er beließ es aber nicht beim Schimpfen, sondern löste das Problem selbst. Ulrike Schuster hat das Ergebnis gelesen. …weiterlesen
Von El Greco bis Marina Abramovic, von Architektur bis Malerei und vom Mittelalter bis zur Gegenwart reicht in dieser Woche das Kunstspektrum. …weiterlesen
Dass insbesondere geisteswissenschaftliche Forschung immer auch durch den Zeitgeist geprägt ist, steht außer Frage. Ob Phänomene der Gegenwart oder der Vergangenheit, jede Epoche hat ihren ganz eigenen Zugang zu ihnen. Die Tagung des Alfred Krupp Wissenschaftskollegs in Greifswald will daher den Umgang der marxistischen Kunstgeschichte mit der Renaissance untersuchen. …weiterlesen
In unserer letzten Folge stellen wir Ihnen einige der zahlreichen Gefäße vor, die in der Schatzkammer des Deutschen Ordens lagern, vor. Ob Straußenei oder Nuss, ob Kanne oder Becher – man muss einfach staunen! …weiterlesen
Ein bunter Mix aus Neuem und Altem, aus Architektur und Malerei, Zeichnung und Klankunst bereichert in dieser Woche das Programm. …weiterlesen
Natürlich war es das Genie eines Albrecht Dürer, das die deutsche Kunst um 1500 beherrschte, aber es gab es eine Reihe nur wenig jüngerer und ziemlich bedeutender Künstler, die einen anderen Weg als der Nürnberger Meister einschlugen. In ihren Arbeiten spielt das Expressive eine entscheidende Rolle. Eine Ausstellung im Städel stellte Kunstwerke vor, die uns mit ihrer Originalität wie mit ihrem künstlerischen Ernst noch heute in ihren Bann schlagen können. Stefan Diebitz hat den Katalog gelesen. …weiterlesen
Der Genter Altar verbindet künstlerische Vollendung mit einer spannenden Geschichte um Kopie, Raub und Rückgabe. Immerhin 100 Jahre lang befand er sich auch in Berlin bis er nach dem Ersten Weltkrieg nach Gent zurückkehrte. Dieser wechselvollen Geschichte gedenkt eine Ausstellung auf ganz besondere Art und Weise: Indem sie eine Collage aus unterschiedlichen Kopien präsentiert. Pia Littman und André Bischoff sind von diesem Konzept beeindruckt. …weiterlesen
Auch die Steinzeit war bunt! Schleswig-Holstein beweist das am Tag des offenen Denkmals. Außerdem kann man hier historische Schiffe, prächtige Villen und Bürgerhäuser besuchen und ein kleines Städtchen präsentiert sein gesamtes Stadtzentrum als Denkmal. …weiterlesen
Es gibt nicht viele Künstler, die noch fünfhundert Jahre nach ihrem Tod eine große Popularität besitzen. Hieronymus Bosch ist einer von ihnen, und es ist wohl seiner erstaunlichen Bekanntheit zu verdanken, dass sich eine derart großzügige Edition wie die des Taschen Verlages rechnet. Stefan Diebitz hat das ebenso schwergewichtige wie aufregend schöne Buch über Hieronymus Bosch gelesen und ist begeistert. …weiterlesen
Das Cranachjahr 2015 wirft seine Schatten voraus: Zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen werden dazu einladen, den Renaissance-Maler und sein Werk eingehender zu betrachten. Im Vorbereitung es Jubiläumsjahres findet das internationale Symposium in Wittenberg statt. Es wirft einen Blick auf Leben und Werk Cranachs, aber auch auf das Netzwerk und die Bedeutung seiner Werkstatt für die Reformation. …weiterlesen
Florenz fasziniert durch sein reichhaltiges kulturelles Erbe: Dante und Boccaccio, Donatello, Michelangelo, Amerigo Vespucci, Machiavelli und und und. Die Bundeskunsthalle in Bonn widmet dieser Faszination eine umfangreiche Schau, in der sich die Vielfalt des florentinischen Kulturerbes entfaltet. Rainer K. Wick hat sich umgesehen. …weiterlesen
Das schwierige Verhältnis zwischen der spanischen Krone und den Niederlanden hinterließ auch im zeitgenössischen Kunst- und Kulturleben deutliche Spuren. Der vorliegende Sammelband beleuchtet ein spannendes Zeitfenster an zwei geschichtsträchtigen Schauplätzen, die im Allgemeinen nur am Rande der Kunstgeschichtsschreibung gestreift werden. Ulrike Schuster hat ihn sich angesehen. …weiterlesen
Eines der wichtigsten und am schwersten ausdeutbaren Bilder des großen venezianischen Renaissancemalers Giorgione (1477–1510) ist das »Gemälde mit den drei Philosophen« aus dem Wiener Kunsthistorischen Museum. Der Privatgelehrte Arnulf Häfele hat ihm ein interessantes Buch gewidmet, das Stefan Diebitz gelesen hat. …weiterlesen
Über die Ursprünge der Renaissance und die künstlerische Inspiration durch die Antike - vor allem in der Skulptur - informiert derzeit eine große Ausstellung in Florenz. Rainer K. Wick weiß mehr. …weiterlesen
2011 schlossen sich zehn Städte zum Kooperationsprojekt »Wege zu Cranach« zusammen. Diese außergewöhnliche Zusammenarbeit von authentischen Cranach-Orten wirkt nicht nur städtevermarktend sondern auch wissenschaftlich. Püntlich zur Internationalen Tourismusbörse ist nun die Internetpräsens der Kooperation online - mit umfangreichen Informationen über die Wirkstätten und Werke des herausragenden Renaissancekünstlers. …weiterlesen
Obwohl das Werk, dass ihm zugeordnet werden kann, recht gering ist, gilt Matthias Grünewald als einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Renaissance. Im DuMont Verlag ist nun eine umfassende Monografie erschienen, die in drei Kapiteln Werk, Technik und Rezeption behandelt. Walter Kayser war begeistert von dieser umfangreichen Bestandsaufnahme. …weiterlesen
Statuen sind wegen ihrer Anschaulichkeit und wegen ihrer dauernden und körperhaften Präsenz besonders wirkmächtige Konkretisierungen von religiösen Vorstellungen, von politischen Konstellationen und von Wissensordnungen. Ihre jeweiligen Zwecke und Darstellungsweisen sollen auf der Tagung erörtert werden. …weiterlesen
Albrecht Altdorfer (1480 – 1538) war einer der bedeutendsten Maler in einer mit Genies reich gesegneten Zeit. Wäre von ihm nichts als die »Alexanderschlacht« geblieben, er wäre trotzdem unsterblich, und Ähnliches ließe sich wohl über »Susanna im Bade« sagen, seinem anderen großen Alterswerk. Seinen überraschend vielseitigen und oft rätselhaften Gemälden und Zeichnungen ist ein Prachtband mit schönen Abbildungen und einer ganzen Fülle substanzieller Beiträge gewidmet, den Stefan Diebitz gelesen hat. …weiterlesen
Sein gesamtes Leben hat sich der Künstler, Erfinder und Naturphilosoph Leonardo da Vinci mit den vier Elementen auseinander gesetzt. Vor allem das Wasser faszinierte ihn. Nun ist in einer überarbeiteten Auflage bei Schirmer/ Mosel Leonardos »Wasserbuch«, das seine Schriften und Zeichnungen zum Thema miteinander vereint, neu erschienen. Walter Kayser hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Das überaus rührige Staatliche Museum Schwerin hat eine facettenreiche Ausstellung über ein zuletzt häufiger diskutiertes Thema auf die Beine gestellt: Es geht um die Kopie, deren Wertschätzung in den fünf Jahrhunderten, die in Schwerin zur Darstellung kommen, stark schwankte. Stefan Diebitz hat sich die Ausstellung angeschaut. …weiterlesen
Mit seinem Titel legt Dietrich Seybold eine 368 Seiten starke Studie zu einem bisherigen Randthema der internationalen Leonardoforschung vor. Alles, was zwischen die großen Begriffe ›Leonardo‹ und ›Orient‹ passt, scheint in sie aufgenommen worden zu sein. Unser Autor Lennart Petersen ist durch dieses Mittelmeer der Informationen geschwommen. …weiterlesen
Wann wird ein Kunstwerk zum Meisterwerk? Wer entscheidet darüber und nach welchen Kriterien? Die Antworten von Künstlern, Kuratoren und Kunsthistorikern laden zu einem kurzweiligen, aufmerksamen Streifzug durch die Kunstgeschichte ein. Walter Kayser hat sich auf die Spur des Mysteriums "Meisterwerk" begeben. …weiterlesen
Seit Januar 2012 ist das Digitale Cranach Archiv öffentlich zugänglich. Es handelt sich um eine interdisziplinäre Forschungsplattform, die sich Lucas Cranach dem Älteren und seiner Werkstatt widmet. Aber auch interessierte Laien sollen sich hier umfassend über den Maler informieren können. …weiterlesen
Anlässlich der demnächst stattfindenden großen Dürer-Ausstellung in Nürnberg wollte das Germanische Nationalmuseum das berühmte Selbstporträt im Pelzrock präsentieren. Eine Leihanfrage an die Alte Pinakothek in München wurde aus konservatorischen Gründen jedoch abgelehnt. Nun beschäftigt sich der bayerische Landtag mit dem Fall. Christian Müller fasst für Sie zusammen. …weiterlesen
Der Band zeichnet die Entwicklung der Kunstgeschichte anhand von zentralen Werken der Kunstgeschichtsschreibung aus den letzten sechs Jahrhunderten nach. Damit wäre er optimal für Studenten der Kunstgeschichte geeignet. Ob dies der Fall ist, verrät Ihnen Christian Welzbacher. …weiterlesen
Im neuen Jahr geht es rund in der Ausstellungslanschaft. Wir präsentieren Ihnen daher einen kurzen Überblick mit Empfehlungen, die Sie nicht verpassen sollten. …weiterlesen
Köln gehörte in seiner Blütezeit von 1000 bis 1550 zu den führenden Kunstzentren Europas. Mit meisterlichen Leihgaben aus den großen Sammlungen der Welt präsentiert das Museum Schnütgen rund 500 Jahre mittelalterliche Prachtentfaltung in Köln. Die Ausstellung wird rund 150 hochkarätige Leihgaben internationaler Museen wieder nach Köln holen. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Die Rolle der antiken Münzen bei der Erforschung, Interpretation und (Re-)Konstruktion der antiken Kultur und Geschichte in der frühen Neuzeit zu analysieren, ist Ziel des Symposiums »translatio nummorum - Römische Kaiser in der Renaissance«. Insbesondere geht es darum, die bislang eher getrennten kunsthistorischen und numismatischen Forschungsansätze zu vereinigen, um eine adäquate wissenschaftshistorische Aufarbeitung dieses Themas zu erreichen. …weiterlesen
Londoner Kunstfreunde aufgepasst: Die Kulturmetropole Großbritanniens wartet im November mit vielen spannenden Ausstellungen auf. Karin Ego-Gaal stellt Ihnen die Prachtstücke vor. …weiterlesen
Wir erleben in diesen Wochen so etwas wie den Herbst der frühen italienischen Kunst. In Berlin gibt es eine spektakuläre Ausstellung mit Bildnissen der italienischen Renaissance, und in Dresden darf man Leihgaben aus dem Vatikan bewundern. Dazu gesellt sich nun eine sehr empfehlenswerte Ausstellung in Hamburg, die der Bildkunst des ausgehenden Mittelalters gewidmet ist. Stefan Diebitz war besonders von der archaisch anmutenden Goldgrundmalerei tief beeindruckt. …weiterlesen
Leonardo da Vincis berühmter Traktat ist wohl eines der am häufigsten zitierten Fragmente der Literatur überhaupt. Leonardo hatte seine Notizen über Jahrzehnte fortgeschrieben, ohne dass jemals ein Abschluss dieser Arbeit in Sicht gewesen wäre, und nach dem Tod seines Erben wurden die Manuskripte in verschiedene Konvolute aufgeteilt und in alle Himmelsrichtungen verkauft. Der Pariser Kunsthistoriker André Chastel (1912 – 1990) legte 1960 eine auch philologisch saubere Edition dieser Schriften vor, die jetzt wieder auf Deutsch zugänglich ist. Stefan Diebitz las das Buch. …weiterlesen
Fallen zwei runde Jahrestage zusammen, ist das schon ein Grund zum Feiern. Das Karikaturmuseum hat sich denn auch zu seinem zehnjährigen Bestehen eine Ausstellung ins Haus geholt, die ihrerseits ein Jubiläum fixiert: 400 Jahre Karikatur und Bildsatire. Günter Baumann sah sich die Ausstellung und den dazugehörigen Katalog genau an. …weiterlesen
Im Berliner Bode-Museum ist in diesen Tagen ein großes Spektakel zu beobachten. Viele Menschen wollen die »Gesichter der Renaissance« einmal persönlich sehen und auf sich wirken lassen. Stefan Diebitz war einer von ihnen und von der Fülle der Bilder wie von ihrer Schönheit fasziniert. …weiterlesen
Von einem Sommertief kann zwar mit Blick auf das trübe Wetter gesprochen werden, nicht aber hinsichtlich des vielfältigen Angebotes an Ausstellungen in den saarländischen Galerien und Museen. Eine kleine Auswahl sommerlicher Kunsthäppchen hat Ihnen unsere Autorin Verena Paul zusammengestellt. …weiterlesen
Von einer Sehnsucht nach Italien gepackt, haben uns Michelangelo, Brunelleschi & Co zu aktuellen Empfehlungen inspiriert. …weiterlesen
Die Grabeskirche des hl. Franziskus bietet aufgrund der historischen Situation bei der Ausstattung von Ober- und Unterkirche die einzigartige Möglichkeit, die italienischen Kunstentwicklungen des 13. und 14. Jahrhunderts an einem Ort und anhand von Meisterwerken ohne Gleichen nachzuvollziehen. Walter Kayser hat mit leuchtenden Augen den originell aufgemachten Band gelesen. …weiterlesen
Joos van Cleve (1485-1540) war ein künstlerisch wie wirtschaftlich höchst erfolgreicher niederländischer Maler mit Verbindungen an den französischen Hof und nach Genua, dem das Suermondt-Ludwig-Museum Aachen unter dem Titel »Der Leonardo des Nordens« eine große Ausstellung widmete. Stefan Diebitz hat für das Portal den Katalog gelesen. …weiterlesen
Es mussten schon sehr verschiedene Talente mit überaus günstigen Umständen zusammentreffen, um den Künstler und Kunstschriftsteller Giorgio Vasari (1511 – 1574) zu einer der prägenden Gestalten einer Zeit werden zu lassen, der es an Genies nun wirklich nicht fehlte. Bis heute ist er als Autor der ersten Kunstgeschichte (den Biografien zahlreicher Künstler von Cimabue bis Michelangelo), der Architekt der Uffizien sowie zahlreicher Gemälde und Fresken bedeutend. Stefan Diebitz hat Gerd Blums schöne Biografie des großen Mannes für PKG gelesen. …weiterlesen
Auf der Konferenz soll der fundamentalen Rolle, die die Optik für Leonardos Denken und Kunst hatte, aus kunsthistorischer, naturwissenschaftlicher, philosophischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive nachgegangen werden. Es werden dabei sowohl Leonardos Schriften als auch seine Zeichen- und Maltechnik untersucht, mit denen er sein optisches Wissen in visuelle Formen übertragen hat. …weiterlesen
Die vom Internationalen Netzwerk für Kunstgeschichte organisierte 9. Frühjahrsakademie wird zum Thema "Der Künstler" stattfinden. Die Akademie soll es Doktoranden und Post-Doktoranden mit unterschiedlichen Interessen und Spezialisierungen ermöglichen, ihre Forschungen gemeinsam mit bereits etablierten Forschern zu diskutieren. …weiterlesen
Mit einer kleinen, aber feinen Ausstellung würdigt die Hamburger Kunsthalle Aby Warburg (1866 – 1929) und dessen Vortrag »Dürer und die italienische Antike«, in dem der große Kunsthistoriker vor einem Lehrerkongress ein erstes Mal über die Pathosformel sprach. Pathosformel meint den formelhaften Ausdruck von Mimik und Gestik, den Warburg für die Kunstgeschichte entdeckte, als er den Verbindungen der Renaissance zur Antike nachforschte. Ihm ging es darum, die Spuren »der wandernden antiken Gebärdensprache« aufzuweisen. Stefan Diebitz hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
In London kommt man einfach immer auf seine Kosten, selbst wenn man schon hundert Mal die Themse entlanggeschlendert ist. Für Kunstliebhaber hält London auch in diesem Frühjahr viele bereichernde Ausstellungen bereit. Die Galerien und Museen widmen sich vor allem der zeitgenössischen Designkunst und der Fotografie. Karin Ego-Gaal hat die Highlights für Sie zusammengestellt. …weiterlesen
Kein Versteckspiel. Kein Theaterdonner. In Stuttgart ist der Held bereits zu sehen, bevor man den Saal betreten hat. Die zwölf Tafeln der »Grauen Passion« grüßen den herankommenden Besucher schon durch die großen Glastüren der Lobby. Torsten Kohlbrei hat sich die Ausstellung für Sie angesehen und meint: Ganz großes Kino! …weiterlesen
Das Kunsthistorische Institut in Florenz/Max-Planck-Institut veranstaltet vom 3. bis 10. Oktober 2011 einen Studienkurs zum Thema "Familienrepräsentation und Heiligeninszenierung – Kapellen in Florentiner Kirchen vom 14. bis zum 17. Jahrhundert". Die Ausschreibung wendet sich an fortgeschrittene Studierende des Hauptstudiums, MagistrandInnen, DoktorandInnen sowie junge, promovierte KollegInnen. Die Teilnehmerzahl ist auf 14 beschränkt. Bewebungsschluss: 31. März 2011 …weiterlesen
Die lebendige Kunstszene in London wartet auch im Februar wieder mit neuen Higlights auf. Karin Ego-Gaal hat sich für Sie in der Themse-Stadt umgesehen und die interessantesten Ausstellungen herausgesucht. …weiterlesen
Den Tag für Verliebte haben auch wir zum Anlass genommen, um unserer Leidenschaft für Bücher nachzugehen. Sehen Sie selbst, was die kunsthistorische Literatur unter den Stichworten Liebe, Lust und Genuss zu bieten hat! …weiterlesen
Die buchbare Vortragsreihe “Sternstunden der Kunstgeschichte” mit Bildvorträgen zur Kunst des Mittelalters und der Renaissance wurde speziell für Kirchengemeinden, Gemeindeakademien und Kunstforen konzipiert. Die Referenten sind Doktoranden im Fach Kunstgeschichte an der Universität Hamburg bzw. der Ludwig-Maximilians-Unisität München. Behandelt werden unterschiedliche mediale Gattungen und verschiedene Epochen unter der Prämisse allgemeiner Verständlichkeit. …weiterlesen
Für alle, die noch spannende Geschenke zu Weihnachten benötigen und noch etwas unentschieden sind, haben wir interessante Bücher aus unserem Besprechungsrepertoire herausgesucht. …weiterlesen
Zur besinnlichen Vorweihnachtszeit haben wir ein paar Bücher aus unserem Shop ausgewählt, die sich mit der Wechselwirkung von Kunst und Religion in den Werken verschiedener Künstler beschäftigen. …weiterlesen
Noch bis zum 9. Januar 2011 ist in der Wiener Albertina die Ausstellung »Michelangelo. Zeichnungen eines Genies« zu sehen und ausnahmsweise ist es hier gerechtfertigt, das viel strapazierte Wort von einer Schau der Superlative zu gebrauchen. Monumental ist auch der Katalog, den Achim Gnann, Kurator und Leiter des Spezialbereiches für Italienische Kunst des 14. bis 19. Jahrhunderts, verfasst hat. Ulrike Schuster hat sich den Prachtband angesehen. …weiterlesen
Monografien zu den einzelnen Künstlern der Renaissance gibt es wirklich genug, aber auch eine Zusammenschau? »Die Malerei der deutschen Renaissance« lautet das Thema eines opulent bebilderten Prachtbandes, den Anne-Marie Bonnet und Gabriele Kopp-Schmidt jetzt vorlegen, und es ist wohl derzeit ein konkurrenzloses Unternehmen. Ein großartiges Buch, das Stefan Diebitz für PKG gelesen hat. …weiterlesen
Als packendes Drama in fünf Akten erzählt Volker Reinhardt im ersten Audiobook den Machtkampf der Medici mit Cosimo de Medici als Hauptdarsteller. Susanne Kunz-Saponaro stellt im zweiten Hörbuch drei der berühmtesten Künstler vor, die in Rom lebten und arbeiteten. Neben Biografie und Werk der Künstler werden auch die historischen Bedingungen ihres Schaffens eingehend beschrieben. Walter Kayser hat sich beiden Publikationen gewidmet und war mit dem Ergebnis nicht zufrieden. …weiterlesen
Aus Anlass des 400. Todestages Adam Elsheimers versanstaltet das Städel Museum im Neuen Saal des Frankfurter RG Germania ein Johann David Passavant-Kolloquium zum Thema 'Zeichnen in Rom um 1600'. …weiterlesen
Sabine Söll-Taucherts Studie über die Selbstbildnisse Hans Baldung Griens kann auf nur wenige Werke des Malers zurückgreifen, aber diese Bilder haben es in sich – man kann durchaus sagen, dass Baldung auch in den Selbstportäts seine Eigenwilligkeit demonstriert hat. In diesem Buch werden Baldungs Arbeiten mit beispielhafter Akkuratesse und Sorgfalt beschrieben und ihre Merkwürdigkeiten vorsichtig-zurückhaltend interpretiert. Alle Seltsamkeiten und Rätsel konnten die Autorin nicht davon abbringen, sie faktenorientiert und betont nüchtern auszudeuten und insbesondere alle voreiligen Psychologisierungen zurückzuweisen. Stefan Diebitz hat für PKG das Buch gelesen. …weiterlesen
Während der drei Kongresstage werden die verschiedenen kunsthistorischen Forschungsaktivitäten in der Schweiz sichtbar. Zudem soll ein Rahmen für den internationalen Austausch zwischen Kollegen, Institutionen, dem Nachwuchs und Gästen geschaffen werden. …weiterlesen
Das Phänomen des Amateurkünstlers und Dilettanten zählt zu den bisher kaum beachteten Gegenständen der kunsthistorischen Forschung. Das Werk dieser Schaffenden darf gleichwohl als ein entscheidender Beitrag zur Kunst- und Künstlergeschichte des 18. Jahrhunderts verstanden werden. Ulrike Schuster beschäftigte sich mit diesem Sachverhalt. …weiterlesen
Die Photothek des Kunsthistorischen Institutes in Florenz – Max-Planck-Institut präsentiert in einer Online-Ausstellung zum ersten Mal umfassend die Ausstattung des Palazzo Grifoni Budini Gattai, ein herausragendes Beispiel Florentiner Palastarchitektur, und macht damit einmal mehr bisher unzugängliche Monumente der wissenschaftlichen Forschung zugänglich. …weiterlesen
Das größte Rätsel des Buches verbirgt sich im Titel selbst: in Stefano Zuffis Buch erfährt man viel Wissenswertes aus der allgemeinen Kunstgeschichte, aber durchaus keine versteckten Botschaften. Ulrike Schuster hat sich für Sie auf Spurensuche begeben. …weiterlesen
Die neue virtuelle Ausstellung „Theorie der Architektur“ des Departments für Bildwissenschaften der Donau- Universität Krems präsentiert umfassende Bestände visualisierter Baukunst aus der Graphischen Sammlung Stift Göttweig. Der Besuch der Ausstellung erfolgt via Internet und ist kostenlos. …weiterlesen
Der Identität der in Leonardo da Vincis »Mona Lisa« dargestellten Dame hat der italienische Historiker Roberto Zapperi in Literatur und Archiven nachgeforscht – mit einem überraschenden, für viele Liebhaber dieses Bildes vielleicht enttäuschenden Ergebnis: Die Dame hat es nie gegeben. Stefan Diebitz hat das Buch für PKG gelesen. …weiterlesen
Das Germanische Nationalmuseum zeigt tausend Meisterwerke aus drei Epochen: „Renaissance. Barock. Aufklärung. Kunst und Kultur vom 16. bis zum 18. Jahrhundert“ Ab 18. März 2010 sind sie wieder zu bewundern: die berühmten Meisterwerke des Germanischen Nationalmuseums. Die Kaiserbilder und weitere Werke Albrecht Dürers, der erste Globus der Welt von Martin Behaim, der Pilgermantel des Stephan Praun, Rembrandts Selbstbildnis, die Charakterköpfe des Franz Xaver Messerschmidt und viele andere Exponate von internationalem Rang. Nach mehrjähriger Schließung wird in einer spektakulären Neupräsentation die umfassendste Sammlung zur Kulturgeschichte im deutschsprachigen Raum aus der Zeit von der Renaissance bis zur Aufklärung gezeigt. …weiterlesen
Gemeinhin gilt die Beschäftigung mit Münzen und Medaillen als ein eher abgeschottetes Liebhabergebiet. Ulrich Pfisterer, der seine Publikation ursprünglich als Habilitationsschrift am Fachbereich für Kulturgeschichte und Kulturkunde an der Universität Hamburg vorlegte, ist sich der Problematik durchaus bewusst. Er wagt es sogar, in diesem Zusammenhang Alfred Lichtwark zu zitieren, der einst rund heraus behauptete: „Ein Gähnen pflegt den deutschen Kunstfreund anzuwandeln, wenn er an die moderne Medaille erinnert wird“. Ulrike Schuster hat dieses interessante Buch für PKG gelesen. …weiterlesen
Begleitend zur exquisiten Botticelli-Ausstellung, die seit dem 13. November im Frankfurter Städel zu sehen ist, hat der Hatje-Cantz–Verlag, in nun schon bewährter Weise, einen Audioguide veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine Art Minikatalog, sozusagen eine Kreuzung aus einem Hörbuch und jenen kleinen Brustapparaten mit Hörbügeln, mit denen sich interessierte Museumsbesucher vor ausgesuchte Gemälde stellen können, um sich vertraulich sagen zu lassen, was sie sehen oder sehen sollten. Im Grunde sind solche Hörguides so etwas wie Xavier de Maistres 1794 erschienener Essay „Die Reise um mein Zimmer“: Sie können den Kunstfreund verführen, in aller Bescheidenheit und Faulheit zu Hause zu bleiben und die Ausstellung vom Sofa aus zu besuchen und zu „hören, was die Bilder zu sagen haben“, wie das Motto dieser Reihe verspricht. …weiterlesen
Das Städel Museum präsentiert die erste monografische Ausstellung zu Sandro Botticeli (1444/45–1510) im deutschsprachigen Raum. Ausgehend von seinem monumentalen Weiblichen Idealbildnis, einem der Hauptwerke der Sammlung des Städel Museums, zeigt die Ausstellung rund 500 Jahre nach Botticellis Todestag (17. Mai 1510) zahlreiche Werke aus allen Schaffensphasen des großen Meisters der italienischen Renaissance. …weiterlesen
In seinem Buch »Florenz und Bagdad« berichtet Hans Belting von einem folgenschweren Missverständnis, als die Lehre des arabischen Mathematikers Alhazen von Künstlern der Renaissance in die Lehre von der Perspektive umgedeutet wurde. Das ambitionierte Vorhaben erinnert unseren Rezensenten Stefan Diebitz an Oswald Spengler. …weiterlesen