Max Ernst wurde 1891 in der zwischen Köln und Bonn gelegenen, vom repräsentativen Barockschloss Augustusburg dominierten Kleinstadt Brühl geboren. Genau hundert Jahre später fand im Kreuzgang des ehemaligen Brühler Franziskanerklosters, damals städtische Berufsschule, inzwischen das Rathaus der Stadt, die Ausstellung „Max Ernst. Fotografische Porträts und Dokumente“ statt. Begleitet wurde sie von einem umfangreichen und äußerst sachhaltigen Katalogbuch, das bis heute als Standardwerk zum Thema gelten darf. Zweiunddreißig Jahre danach hat sich nun das Brühler Max-Ernst-Museum erneut dieser Thematik angenommen. Rainer K. Wick hat die aktuelle Ausstellung „Image. Max Ernst im Foto“ gesehen. …weiterlesen
Den Surrealismus feiert in diesem Herbst die Hamburger Kunsthalle mit einer grandiosen Ausstellung. Aus den reichen Beständen dreier Museen und fünf bedeutender Sammler wurde eine Schau zusammengestellt, die wohl niemanden unbeeindruckt lässt. Stefan Diebitz ist nach Hamburg gepilgert. …weiterlesen
Die Nächte werden länger und die Blätter werden braun. Sie ahnen es bereits: nun ist die perfekte Zeit um Galerien und Museen in Hamburg zu erkunden. Damit Sie sich nicht blind ins Vergnügen stürzen, haben wir wieder einen passenden Reiseleiter für Sie zusammengestellt. Also gut einpacken und los geht’s! Und immer daran denken: Regen ist erst, wenn die Heringe auf Augenhöhe vorbei schwimmen. …weiterlesen
Zum 125. Geburtstag und 40. Todestag des berühmten Dadaisten und Surrealisten Max Ernst wartet das Radio- und Fernsehprogramm auf mit Dokumentationen über den Künstler. Aber auch andere Künstler und einige Architekten kommen zum Zug in vielen interessanten Beiträgen und Dokus. …weiterlesen
Nicht wenige Museen verdanken Teile ihrer Sammlungen der großzügigen Schenkung passionierter Privatsammler. Das Glück, eine hochkarätige Privatsammlung von seltener Geschlossenheit übernehmen zu können, erfuhr unlängst das Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen, als ihm der Mainzer Sammler Gerhard Meerwein seine umfangreiche Collage-Sammlung übertrug. Unter dem Titel »Erster Ausschnitt« macht das Arp Museum nun einen Anfang, um die Sammlung in mehreren Etappen der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Rainer K. Wick hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Zwischen dem 28-jährigen Hans Arp (1886-1966) und dem fünf Jahre jüngeren Max Ernst (1891-1976) begann 1914 eine lebenslange Freundschaft, in deren Verlauf sie immer wieder an gemeinsamen Projekten und Veröffentlichungen arbeiteten. In zwei Ausstellungen, die bis 22. Februar 2015 laufen, laden das Max Ernst Museum Brühl und das Hans Arp Museum in Rolandseck den jeweiligen Freund zu Gast ins eigene Haus. Rainer K. Wick hat die Schauen besucht. …weiterlesen
Den vielfältigen Beziehungen zwischen Alchemie und Kunst geht in diesen Tagen eine große Düsseldorfer Ausstellung nach. Denn: Beide Künste verbindet der Wunsch, neues zu erschaffen und die Geheimnisse der Welt zu erkunden. Den Katalog, der in neun substantiellen Beiträgen Schlaglichter auf die Kulturgeschichte der Alchemie und auf ihre Verbindungen zur Kunst wirft, hat Stefan Diebitz mit Interesse gelesen. …weiterlesen
Die Ausstellung präsentiert Kunstwerke und Objekte, die Max Ernst einerseits beeindruckten und die er andererseits kritisch rezipierte. Durch die Kriegszeit geprägt deutete er in einer Reihe von dadaistischen Foto-Collagen Kriegsmotive ins Fantastische um und entwickelte sich zum Surrealisten. Rainer K. Wick vermittelt Eindrücke der Schau. …weiterlesen
Mit dem neuen Leitthema »Über das Morgen hinaus« startet 2014 die Quadriennale in Düsseldorf. Dementsprechend erzählt jede der insgesamt 13 Ausstellungen eine Geschichte von der Zukunft. Auch im Vorfeld der Quadriennale eröffnen in Düsseldorf weitere sehenswerte Kunstausstellungen. Nina Loose gibt einen Überblick über die Highlights. …weiterlesen
Max Ernst gilt zu Recht als einer der vielseitigsten Künstler der Moderne und das weiß die Retrospektive in der Fondation Beyeler gut auf den Punkt zu bringen. Christine Spies hat sie sich angeschaut. …weiterlesen
Der Psychotherapeut Tilmann Moser, der einst die deutsche Psychoanalytik in der Kriminologie revolutionierte, nimmt sich in seinen neuen Büchern »Kunst und Psyche« dem Ausdruck der Künstlerseelen in ihren Werken an. Walter Kayser hat beide Publikationen gelesen. …weiterlesen
Es sind nicht nur einige der besten, sondern auch der populärsten Maler der letzten zweihundert Jahre, die im Frankfurter Städel in einer spektakulären Ausstellung mit ungefähr 200 Exponaten versammelt werden. Dem Titel entsprechend dominiert das Düstere und Pessimistische. Stefan Diebitz hat den opulenten Katalog gelesen, der mit seinen hochwertigen Abbildungen ebenso überzeugt wie mit substantiellen Beiträgen. …weiterlesen
Gerade endete in der Hamburger Kunsthalle die Ausstellung »Alice im Wunderland der Kunst«. Anhand von Fotografien, Illustrationen, Gemälden und Installationen konnten die Besucher der Entstehung und den Auswirkungen von Lewis Carrolls Werk nachspüren. Jana Pippel hat den umfangreichen und anschaulichen Ausstellungskatalog von Hatje Cantz rezensiert. …weiterlesen
Seit Generationen fasziniert die seltsame Geschichte der kleinen Alice Kinder wie Erwachsene. Auch Künstler ließen sich von diesem Stoff inspirieren und haben in der Hamburger Kunsthalle ein ganz eigenes Wunderland geschaffen. Folgen Sie Rowena Fuß durch den Kaninchenbau! …weiterlesen
Nie gelingt es, das wiederzugeben, was man sieht. Und nie hat man das gesehen, was man als Foto oder Gemälde vor sich hat. Auf der Suche nach dem optischen Unbewussten im Werk verschiedener Künstler attackiert Krauss ein zu starres, lineares Kunstgeschichtsmodell. Linda Philipp-Hacka hat die Streitschrift der amerikanischen Kunsttheoretikerin gelesen. …weiterlesen
Das Jahr 2011 klingt äußerst angenehm aus. In Wien werden zahlreiche Druckgrafiken des Surrealismus gezeigt - ein Kompositum vieler verschiedener Künstler und Stile, die Sie nicht verpassen sollten. In ihren unterschiedlichen Ansätzen verbindet sie doch eines: die künstlerische Ausgestaltung des Realen und des Irrealen. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Die Familie Nahmad ist nicht nur verrückt nach der Kunst der Moderne, sie hat auch die finanziellen Mittel, sie zu kaufen. Picasso, Matisse, Kandinsky, Monet: alle sind sie in dem Fundus der Familie vertreten! Diese beeindruckende Privatsammlung ist nun im Kunsthaus Zürich ausgestellt. Die einflussreichsten Gemälde aus dem Impressionismus, dem Kubismus, der abstrakten Kunst und dem Surrealismus bilden gemeinsam einen Parcours durch die Moderne Kunst. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Der Versuch, dass Unbewusste auf ein Papier zu bannen, begeistert noch heute. Deswegen schlägt die Epoche, in der das Traumhafte, Imaginierte das künstlerische Konzept bestimmt hat, den Betrachter immernoch in ihren Bann: der Surrealismus. Dieser wichtigen Epoche ist nun eine großangelegte Ausstellung gewidmet, in der einfach alle bedeutenden Vertreter des Surrealimsus gezeigt werden. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Der „Fall Jägers“ ist mittlerweile zum größten Kunstfälscherskandal der deutschen Nachkriegsgeschichte geworden. Jetzt stellte sich heraus, dass auch der Kunsthistoriker Werner Spies darin verstrickt ist. …weiterlesen
Werner Hofmanns Buch »Über das Phantastische in der Kunst« ist eine anregende Tour de force durch die europäische Kunstgeschichte der letzten achthundert Jahre und eine philosophische Interpretation unserer kulturellen Grundmuster dazu. Ein höchst empfehlenswerter Prachtband mit wunderbaren Abbildungen und einem Text, der ein nicht alltägliches Maß an Gelehrsamkeit demonstriert. Stefan Diebitz hat das Buch gelesen und fand es großartig. …weiterlesen
Die Machtübernahme der Nationalsozialisten führte zur Vertreibung vieler Künstler, die im Exil mit mehr oder minder großem Erfolg versuchten, ihre Profession weiter zu führen. Bei Beschäftigung mit Exilgeschichte fällt auf, dass Emigranten aus unterschiedlichen Berufsfeldern ähnliche Erfahrungen in ihrer Exilheimat machten: Grundlegende Parallelen finden sich in Sprachschwierigkeiten, mangelnden Kontakten zur nationalen Kulturszene (also Vernetzungsproblemen), Probleme der Anpassung an den nationalen Kunstmarkt, die Theater- und Filmlandschaft, die auf andere Ausstellungs- und Aufführungspraktiken und ästhetische Divergenzen zurückzuführen waren. …weiterlesen
Stil ist Ausdruck gesellschaftlicher Veränderung und somit Symbol historischer, sozialer, kultureller, künstlerischer und geistiger Inhalte. Franz Neckenig führt Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Kunst in einer ganzheitlichen Methode zusammen. Walter Kayser setzte sich mit den Ausführungen genauer auseinander und kommt zu einem nicht befriedigenden Ergebnis. …weiterlesen
Max Ernst (1891-1976) zählt zu den anregendsten und einflussreichsten surrealistischen Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts ohne das öffentliche Bewusstsein eines Salvador Dali. Er ist ein Grenzgänger und Meister des Zwischenreichs. Mit seiner subtilen Destruktion der so genannten Realität und der vorsätzlichen Uneindeutigkeit seiner (alb-)traumartigen Bilderfindungen erschüttert Ernst die Gewissheit, dass Reales nur in seiner alltäglich erlebten Form existiert, so nachhaltig, dass sie noch heute zutiefst provozieren. Denn im Gegensatz zu Sigmund Freud, der den Traum rationalisieren wollte, belässt ihn Ernst in seiner Anarchie (Werner Spies). Günter Baumann hat sich mit dem Meister des Unbewussten für PKG beschäftigt. …weiterlesen
Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe gibt mit 110 Werken von rund 60 Künstlern erstmals in Deutschland einen Überblick über die Skulptur zwischen 1900 und 1945. Unsere Autorin Verena Paul hat sich für Sie diese umfangreiche Schau angesehen. …weiterlesen
Die Wirtschaftskrise ist nun auch in der Kunsthalle Erfurt angekommen. Über den für dieses Jahr geplanten Ausstellungen hängt das Damoklesschwert des prekären Erfurter Haushaltes und es bleibt abzuwarten, ob das Programm wie geplant gezeigt werden kann. Unsere Autorin Rowena Fuß war vor Ort und hat sich von der Situation in Erfurt ein Bild gemacht. …weiterlesen
Der Surrealismus ist hinlänglich bekannt – das ist freilich nur die eine Seite unserer Erfahrung. Schaut man genauer hin, spielt sich die uns vertraute Kunst am Tellerrand zum Unbewussten hin auf vorwiegend französischem Rasen ab. Paris war die Metropole, die jene Bewegung hinter dem Ich heraufziehen ließ – wenn man die Züricher Dada Geburt außer Acht lässt. Ebenso die hinzukommenden starken Kräfte aus Spanien (Dali, Miró) und Deutschland (Max Ernst). Ganz zu schweigen vom Siegeszug der Psychoanalyse, die die Erkenntnis auf den Kopf stellte und Tiefen der menschlichen Seele aufzeigte, welche von Heerscharen von Künstlern und Dichtern wieder gefüllt werden sollten: ein Fass ohne Boden. Günter Baumann hat diese große Surrealismusausstellung in Ludwigshafen gesehen. …weiterlesen
Wenn Kunst auf Reisen geht, dann hat auch sie etwas zu erzählen. Das Krefelder Kaiser-Wilhelm-Museum wird renoviert und wie es mittlerweile guter Brauch geworden ist, schicken die Museumsleute ihre Stars durch die Republik und sogar noch über die niederländische Grenze. Ob den Arbeiten nun die Lagerung in Depots oder der Transport mehr schadet, sei dahingestellt – auf jeden Fall ist es ein Segen, wenn fast 60 Gemälde und Plastiken von Kandinsky bis Yves Klein, von Monet über Mondrian bis zu Moholy-Nagy zum Betrachter oder ihm zumindest näher kommen. Darüber hinaus kann die außergewöhnliche Krefelder Sammlung im „Fremdeinsatz“ ihre Schokoladenseite wieder ganz neu ausrichten, um mit Willkommensgruß und unter neugierigen Blicken frisch zu wirken. …weiterlesen
Das Gegenstandslose nach dem Vorbild der amerikanischen abstrakten Malerei war der deutschen Kunst der Nachkriegszeit mehr als willkommen. Eine Generation deutscher Künstler, die den Verzicht auf den Bezug zur jüngsten Vergangenheit nicht hinnehmen wollte, setzte jedoch an die Stelle einer „milden Kondolenzkunst“ eine schockierende, an die jüngste Geschichte Deutschlands gebundene Thematik. Wie in einem Aufschrei formulieren sie, was Werner Spies den ikonografischen Imperativ der deutschen Malerei nennt. Spies geht der Vehemenz der Werke von Anselm Kiefer, Neo Rauch, Jörg Immendorf bis zu Tomi Ungerer nach und fragt, warum dieser deutschen Kunst die Kunstgeschichte und Kritik bis heute mit so großen Vorbehalten und Ressentiments begegnet. …weiterlesen
Mit außergewöhnlicher Kraft hat der Surrealismus die Kunst aus ihren traditionellen ästhetischen Kategorien befreit und gilt daher auch als Befreier der Kunst ganz allgemein. Seine Beziehungen zu den künstlerischen Traditionen des 19. Jahrhunderts blieben jedoch faszinierend und ambivalent. Dichter und Romanautoren des letzten Jahrhunderts (Chateaubriand, Swift, Nerval, Poe, Mallarmé...) nahmen die Rolle von „Provokateuren" an (Nadeau). Sich auf Veränderungen in den Bereichen politischer Ideen, der industriellen Entwicklung, der Psychiatrie, der Philosophie oder der ethischen Grundsätze stützend, hat die Bewegung der Surrealisten die sie charakterisierende große Macht der „Befreiung" deutlich gemacht. Wie sieht nun die Beziehung der Surrealisten zum „prachtvollen 19.Jahrhundert" aus, in dem André Breton zuhause war? Rekurs und Strategien dieses Rückgriffs auf das 19. Jahrhundert, zwischen Bejahung, Verfremdung oder Ablehnung, sind Thema der verschiedenen Beiträge dieses Kolloquiums. …weiterlesen
Das vorliegende Buch ist nicht nur ein „Kunstbuch für Kinder und Jugendliche“, sondern es wurde auch von jungen Kunstinteressierten im Alter von 11 bis 19 Jahren entwickelt, geschrieben und zusammengestellt. …weiterlesen
Mit einem großen »Bahnhof« macht fast ein Dutzend recht junger Künstlerinnen und Künstler dem Meister des surrealistischen Witzes seine Aufwartung. Es ist eine sehr eigenwillige, doch illustre Schar, darunter Neo Rauch und Sigmar Polke oder auch Yves Netzhammer, die eine ganze Bandbreite möglicher Anklänge an Max Ernst (1891–1976) bieten. Dazu gesellen sich Bea Emsbach, Terry Gilliam, Philippe Grammaticopoulos, Via Lewandowsky, Dirk Meinzer, Claudia und Julia Müller, Hana Song und Stacey Steers. Gedacht ist die Schau als Ausstellung in der Ausstellung, die eigentlich dem Werk, insbesondere dem grafischem Schaffen des (Wahl-)Kölner Surrealisten gewidmet ist. …weiterlesen
Die Erkenntnis als solche ist freilich nicht neu: malende Bildhauer, bildhauernde Maler – was nach Baden-Baden lockt, sind die rund 140 Meisterwerke, die insbesondere das 20. Jahrhundert mit großem Atem durchschreiten, und die Begegnungen der Künstler mit sich selbst, sprich in der Gegenüberstellung von zwei- und dreidimensionalen Arbeiten. …weiterlesen
Die Kunsthalle Karlsruhe verdankt eine ihrer grafischen Sammlungen dem guten Geist der französischen Militärregierung nach dem Zweiten Weltkrieg: 1948 schenkte diese dem Karlsruher Haus rund 90 Grafiken der Moderne, die monatelang durch das Land zogen, um den auch kulturellen Hunger zu stillen. …weiterlesen
Natur und Kunst standen immer in einer unvereinbaren Konkurrenz zueinander – wenn sie aber doch einmal in ein Wechselverhältnis treten, weitet sich das Blickfeld zum französischen oder englischen Garten, zur „grünen Lunge“ oder aber zum Park: Natur verwandelt sich in eine von Menschenhand gestaltete Landschaft, und die Kunst macht sich zum Adoptivkind der Natur – Paradies, Utopie und Abenteuer in einem. …weiterlesen