Ästhetik und Ethik gehen nicht nur eine Symbiose ein, sondern bekunden eine Einheit, die auch über eine rein ästhetische Darstellung des Tieres in der Kunst hinausgeht. Friederike Zenker betrachtet in ihrem Buch das Tier aus ethischer wie ästhetischer Perspektive und verlangt danach, in dem ‚Lebewesen Tier‘ eine höchst eigene Würde und Schönheit zu erkennen. Melanie Obraz hat diese spannungsreiche wie vielschichtige Argumentationsebene erkundet. …weiterlesen
Die Mutter des Sokrates war Hebamme. Die griechische Bezeichnung »Maieutik« für Hilfestellung beim Hervorbringen durch Gebären übernahm Sokrates für seine Methode. Er bot seinen Zeitgenossen an, ihnen bei geistigen Geburten zu assistieren. Was das alles mit Design zu tun hat? Melanie Obraz hat sich in das aktuelle Buch vertieft und eine Rezension verfasst. …weiterlesen
Einen reich illustrierten Überblick möchte Erika Thümmel mit ihrer 260 Seiten starken »Geschichte der Szenografie« bieten. Dabei greift sie auf Fundstücke und Beobachtungen zurück, die sie in 15 Jahren Lehrtätigkeit im Bereich Informationsdesign am Grazer Joanneum (FH) sammeln konnte. Von der Beschreibung inszenierter Grabbeigaben bis zur Vorstellung heutiger Science Center geht es um eine Einführung für Praktiker und solche, die es werden wollen. Torsten Kohlbrei hat sich in der »Sprache der Räume« unterrichten lassen. …weiterlesen
Das Thema des 13. NRW-Workshops Verbraucherforschung, den das Kompetenzzentrums Verbraucherforschung NRW (KVF NRW) gemeinsam mit der Forschungsstelle Konsumkultur der Universität Hildesheim und dem Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf veranstaltet, ist die Ästhetik des Konsums. Interessierte Referentinnen und Referenten konnen bis zum 17. September 2018 ihre Vorschlage einreichen. …weiterlesen
In Zeiten, in denen bestimmte Gruppierungen von besonderen Werten des christlich-europäischen Abendlandes reden, fragt man sich unwillkürlich, was diese denn nun sind. Ein Teil davon mag auch eine gewisse Ästhetik sein, egal ob in der Bildenden Kunst, im Theater oder in der Musik. Einen Blick auf diese wirft der Sammelband, der sinnigerweise »Ideen und Illusionen« untertitelt ist. Stefanie Handke hat das spannende Buch gelesen. …weiterlesen
Oh, schöne Kinderzeit! Mit Sehnsucht denken die meisten von uns an ihre Kindheit zurück; sie steht für Sorglosigkeit, Spiel und Leichtigkeit. So scheint es auch zahlreichen Künstlern der Gegenwart zu gehen – sie erheben das Kindliche zum Vorbild ihrer Ästhetik. Larissa Kikol hat in ihrer Dissertation untersucht. Ihre Studie hat Spunk Seipel unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetik feiert im Jahr 2018 ihren 25. Geburtstag. Das nimmt sie zum Anlass, mit ihrem Kongress auf die aktuelle Bedeutung und Rolle der Ästhetik zu blicken. Interessante Beiträge können dafür eingereicht werden bis zum: 15. September 2017. …weiterlesen
Die Jahrestagung der Forschungsstelle Naturbilder an der Universität Hamburg widmet sich dem Naturalismus als Phänomen und Kunst, Literatur und Wissenschaft. An drei Tagen diskutieren Experten die Frage nach der Bedeutung und den Zusammenhängen von Naturalismus in den unterschiedlichsten Disziplinen. …weiterlesen
Nicht weniger als eine »Kunstphilosophie«, die den Haupttitel »Gehaltsästhetik« trägt, hat Harry Lehmann zu Beginn des Jahres vorgelegt. Diese scheint ihm nötig geworden, um die Frage zu reagieren, wie Kunst überhaupt »modern« geworden ist und um herauszufinden, welche Anforderungen heute an zeitgenössische Kunst zu stellen sind. Annkathrin Sonder hat sich in das Werk vertieft. …weiterlesen
Ästhetische Erfahrung und Bildung erforscht der gleichnamige Fachbereich an der Fachhochschule Kiel. Dieser widmet sich mit seiner Tagung diesem spannenden Thema aus der Perspektive der Forschung und gibt einen Einblick in seine Arbeit. …weiterlesen
Wann wird im Zusammenhang mit zeitgenössischer Kunst von Schönheit gesprochen? Eigentlich nie, und deshalb hätte Byung-Chul Han vielleicht gut daran getan, nicht von der Errettung des Schönen, sondern von dessen Wiederbelebung zu sprechen. Aber ein interessantes Thema ist das Schöne allemal. Stefan Diebitz hat den schmalen Essay des koreanischen Meisters gelesen. …weiterlesen
Der Akt des Sehens erscheint als die größte Selbstverständlichkeit und zugleich als die größte interpretatorische Herausforderung jeder Kunst- und Bildbetrachtung. Welchen kulturellen und kontextuellen Bedingungen gehorchen die Formen des (heutigen) Sehens und was bedeutet dies für den Blick auf Gegenwart und Vergangenheit? In welchem Wechselverhältnis stehen das Sehen und das Produzieren von Artefakten und Bildern? Und wie verhalten sich die unterschiedlichen Ausprägungen des Sehens und seiner ‚Bewußtwerdung‘ in Kunst, Wissenschaft und Alltag zueinander? …weiterlesen
Die Tagung widmet sich dem Nachleben von Darstellungstraditionen der Naturgeschichte durch Aneignungen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und damit dem Austausch und der Differenz naturwissenschaftlicher und ästhetischer Bildstrategien. Ziel der Tagung ist es, die Verbindung von Kunst und Naturgeschichte in ihren verschiedenen Ausprägungen – seien sie kunsttheoretisch, (quasi)wissenschaftlich oder experimentell-künstlerisch – zu untersuchen. Einsendeschluss für Abstracts: 31. Oktober 2014 …weiterlesen
Der Begriff der interaktiven Kunst fungierte als eines der großen Schlagwörter der jüngst vergangenen Dekaden. Mittlerweile ist er jedoch selbst – wie es der Klappentext formuliert – »in die Jahre gekommen«. Die zeitliche Distanz hat jedoch ihr Gutes, denn aus der Ferne mag der Überblick oft leichter gelingen. Johannes Stahl verspricht eine reiche Kulturgeschichte hinter dem Terminus und hält Wort: Die Lektüre seines Buches erweist sich als zugänglich, benutzerfreundlich und bringt einen großen Zuwachs an neuen Erkenntnissen, findet Ulrike Schuster. …weiterlesen
In der Royal Academy of Arts zeigen aktuell sieben Architekten ihre originelle Baukunst, die die Bedeutung der Architektur demonstriert und die Besucher dazu einlädt, diese mit allen Sinnen wahrzunehmen. Ihre Installationen beleben auf beeindruckende Weise die Räume des Hauses. Karin Ego-Gaal ist durchgewandert. …weiterlesen
Die Gottfried Boehm-Schülerin Fabiana Cazzola suchte sich für ihre Dissertation ein besonders schönes Thema aus: italienische Selbstporträts des 16. Jahrhunderts und die Darstellung der Zeitlichkeit in ihnen. Stefan Diebitz hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Das bei StrzeleckiBooks erschienene Bändchen »Strömung und Form« versammelt Lyrik, die durch ihre sonore Tonalität, den melodischen Sprachfluss sowie die außergewöhnliche Bildkraft aus der Reizüberflutung unserer Zeit heraussticht. Die zumeist nur wenige Verse umfassenden Gedichte Christa Lichtensterns halten – etwa bei der Betrachtung von Kunst – Momente absoluter Ruhe und tief empfundenen Glücks fest. Dass die lyrischen Texte darüber hinaus klassisches Gedankengut mit spielerischer Leichtigkeit einbinden, macht sie zum Lesegenuss, findet Verena Paul. …weiterlesen
Ausgesuchte deutsche Schriftsteller, Intellektuelle und Kulturwissenschaftler wurden gebeten, sich Porträts aus der Sammlung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruh herauszusuchen und darüber zu schreiben. Herausgekommen ist ein Band voller Geschichten, Beobachtungen, Mutmaßungen, Charakterskizzen oder lyrische Inventionen. Walter Kayser hat ihn mit großer Begeisterung gelesen. …weiterlesen
Am 5. und 6. Juli fand im Rahmen der Ausstellung »Synaesthesia/4: Translating, Correcting, Archiving« die Tagung »Synaesthesia. Discussing a Phenomenon in the Arts, Humanities, and (Neuro )Science« statt. Gerhard Scharbert nahm daran teil und berichtet. …weiterlesen
Man darf in freier Aneignung Panofskys der Kunst wohl den Charakter einer symbolischen Form für den alles umfassenden Prozess der Globalisierung zuschreiben. Nur: welche Zukunft findet hier ihre symbolische Form? Das Symposion diskutiert diese Fragestellung anhand von Beispielen aus Süd- und Ostasien sowie der islamischen Welt. …weiterlesen
Klingt es nicht paradox oder gar abwegig, von einer »Geschichte des Gesichts« zu sprechen? Denn es geht ja nicht um die Geschichte eines einzelnen Gesichts, die man sehr wohl erzählen kann, sondern um die des Gesichts überhaupt. Hans Beltings »Faces« ist das Buch eines Kunsthistorikers, das sich nicht mit der Analyse berühmter Bilder begnügt, sondern anthropologische Einsichten ebenso enthält wie zeitkritische Elemente. Stefan Diebitz hat es gelesen. …weiterlesen
Die Tagung beschäftigt sich mit dem Thema Existenz in der Kunst und ihrer Medien sowie der Wirtschaftlichkeit von Kunstinstitutionen. Darüber hinaus wird anhand eines Beispiels aus dem Leipziger Osten demonstriert, wie wichtig die Förderung von Kunst und Kultur und die Erschließung neuer Stadtteile für ihren Fortbestand und ihre Existenz im gesellschaftlichen Leben ist. …weiterlesen
Im Rahmen des Symposiums »Konstellationen der Kunstbetrachtung« werden differenzierte Analysen von ästhetischen Wahrnehmungsprozessen sowie die Entwicklung von Betrachtermodellen zur Diskussion gestellt. Die Tagung nähert sich anhand von Fallstudien dem Betrachter im Spannungsfeld zwischen Freiräumen und Imperativen. …weiterlesen
Animation bewegt nicht nur Bilder, sondern auch die Forschung – sie stellt traditionelle Disziplinen und Theorien des (Audio-)Visuellen vor neue Herausforderungen. Die Konferenz widmet sich dieser Aufgabe und versteht sich als Impuls für die interdisziplinäre Vernetzung der deutschsprachigen Animationsforschung. …weiterlesen
Ein jüngst unter dem Titel »Der religiöse Charme der Kunst« erschienener Sammelband befasst sich mit dem Verhältnis von Kunst und Religion heute. Fachleute diverser Disziplinen: Bild- und Kunstwissenschaftler sowie Philosophen und Theologen, kommen zu Wort. Ursula Siepe berichtet über die Haupttendenzen dieser Publikation. …weiterlesen
Wie riecht, schmeckt, hört und fühlt sich Kunst an? Diese Leitfragen versucht die Kieler Ausstellung zu beantworten und stellt gleichzeitig die etablierten Verhaltensregeln für den Besuch von Ausstellungsräumen auf den Kopf. Rowena Fuß hat vor Ort über die Ergebnisse gestaunt. …weiterlesen
Der Inhalt der Dokumentation über Oskar Reinhart, die die Ausstellung 2012 »Entre nous. Die Sammlung ›Am Römerholz‹« mit ausgewählten Werken aus dem Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten" bereichern wird, soll durch ein international ausgerichtetes Symposium zu Geschichte und Dynamik des Sammelns um den Winterthurer Sammler ergänzt und vertieft werden. …weiterlesen
Nie gelingt es, das wiederzugeben, was man sieht. Und nie hat man das gesehen, was man als Foto oder Gemälde vor sich hat. Auf der Suche nach dem optischen Unbewussten im Werk verschiedener Künstler attackiert Krauss ein zu starres, lineares Kunstgeschichtsmodell. Linda Philipp-Hacka hat die Streitschrift der amerikanischen Kunsttheoretikerin gelesen. …weiterlesen
Der Verein Brink, in Zusammenarbeit mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum, präsentiert ein Symposium von Studierenden für Studierende. Das Symposium am 2. Dezember 2011 soll jungen Wissen-schaftlerInnen und KünstlerInnen die Gelegenheit geben, ihre Ansätze und Ideen in einem Forum vorzustellen, das die Grenze zwischen Kunst und Wissenschaft durchlässig macht. …weiterlesen
Bazon Brock, Universalpoet, Selbstfesslungskünstler, Prognostiker und Schirmherr der Bazonnale, besitzt seit 1. November 2011 eine umfassende Website. Dort finden Sie eine Selbsterklärung, Texte und Ereignisse, Bild- und Tonaufnahmen sowie Essenzen der Leser. …weiterlesen
Ausstellung im Endspurt: die Galerie Harthan zeigt aktuelle Werke des Bildhauers AMADOR. Die abstrakten und entfremdeten Plastiken sind nur noch wenige Tage zu sehen. Verpassen Sie nicht die einmalige Chance, noch einen Blick auf die eindrucksvollen Werke zu erhaschen. Günter Baumann hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Kunst und Picknick - der Kölner Skulpturenpark vereint das Spannungsfeld von einer intellektuell-ästhetischen Weltsicht der Kunst und der freizeitlichen Entspannung im Park. Günter Baumann hat sich die mittlerweile sechste Ausstelung von KölnSkulptur angesehen. …weiterlesen
Die interdisziplinäre Tagung »Animals and Aesthetics« widmet sich im Kontext der neu entstandenen Animal Studies dem Verhältnis von Mensch und Tier, indem sie vor allem aus kunst-, musik-, und kulturwissenschaftlicher Perspektive sowohl die künstlerische Darstellung von Tieren wie auch deren eigene ästhetische Gestaltungsfähigkeit untersucht. …weiterlesen
Die Begegnung mit den Bildern des 1983 in Barcelona geborenen Malers Yago Hortal hat etwas von einem ungeschützten Aufprall – die Gedanken sacken für Augenblicke in eine Schockstarre und lassen den Kopf in Sprachlosigkeit zurück, bis sich allmählich die Wortfetzen aneinanderstücken. In dieser Phase verharren noch die verschiedenen Blogs, die sich im übereifrigen Internet hier und da schon Luft machen, aber über Kaskaden überschwänglicher »Wows« kaum hinauskommen. Günter Baumann besuchte die Ausstellung. …weiterlesen
Bei nahezu jeder Restaurierung stellt sich die Frage, ob außer Substanz erhaltenden Maßnahmen auch ästhetisch begründete Eingriffe erforderlich sind. Die Tagung will Entscheidungsfindungsprozesse vorstellen, die die Ästhetik der Objekte betreffen. Einsendeschluss für Vorträge: 30. Januar 2011 …weiterlesen
Der große deutsch-schwedische Kunsthistoriker Erik Forssman hat sich im Rahmen der Reihe "Quellen zur Kunst" (herausgegeben vom Rombach Verlag) mit dem schriftstellerischen Werk und der Wirkung von Johann Joachim Winckelmann auseinander gesetzt. Ulrike Schuster hat das Buch für Sie gelesen. …weiterlesen
The major aim of the conference is to envisage a dialogue among specialists of different cultures and academic fields, questioning the role of lines in an intercultural perspective, from an historical as well as theoretical point of view. Deadline for papers: 15 December 2010. …weiterlesen
Die Auseinandersetzung mit Kunst führt unwillkürlich zu einem Nachdenken über den Begriff Raum. Dabei reicht die Spanne vom Ort, in dem Kunstwerke ausgestellt und betrachtet werden, bis hin zu einer wissenschaftlichen Analyse von Denk-Räumen wie Ästhetik, Ikonografie oder dem Kunstwerk an sich. Diese Räume sollen während der Tagung im Mittelpunkt der Diskussion stehen. …weiterlesen
Während der drei Kongresstage werden die verschiedenen kunsthistorischen Forschungsaktivitäten in der Schweiz sichtbar. Zudem soll ein Rahmen für den internationalen Austausch zwischen Kollegen, Institutionen, dem Nachwuchs und Gästen geschaffen werden. …weiterlesen
Ziel dieser Tagung ist es, die Relationen zwischen theoretischen Realitätsmodellen und künstlerischen Programmen aufzuzeigen und deren historische und systematische Zusammenhänge zu untersuchen. …weiterlesen
Die Auseinandersetzung mit Kunst führt unwillkürlich zu einem Nachdenken über den Begriff Raum. Dabei reicht die Spanne vom Ort, in dem Kunstwerke ausgestellt und betrachtet werden, bis hin zu einer wissenschaftlichen Analyse von Denk-Räumen wie Rezeptionsästhetik, Ikonografie, Dada, Renaissance oder die Leipziger Schule. Diese Räume sollen während der Tagung im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Einsendeschluss für Exposés: 1. Juli 2010 …weiterlesen
Vom 4. bis zum 7. Oktober 2011 findet an der Kunstakademie Düsseldorf der VIII. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik mit dem Titel " Experimentelle Ästhetik" statt. Der Kongress verfolgt das Ziel, das Verhältnis von Experiment und Ästhetik historisch und systematisch zu durchleuchten. Einsendeschluss für Abstracts: Ende Juni 2010 …weiterlesen
Der Titel ist Programm: »Verwirrte Sinneseindrücke« - eine Sammlung von Schriften zu Malerei, Fotografie und Naturwissenschaften des schwedischen Dichters und Künstlers August Strindberg (1849-1912) gibt ein assoziatives Allerlei und Vielerlei des Autors wieder, das den Leser auf eine harte Probe stellt. Unsere Autorin Susanne Gierczynski hat das Buch für Sie gelesen. …weiterlesen
Warum wollen wir im Allgemeinen das Original und nicht eine Kopie oder Fälschung sehen? Würde eine perfekte Nachbildung nicht genauso unseren Ansprüchen genügen können? Was sind andernfalls die wesentlichen Eigenschaften eines Kunstwerks, die es von seiner Kopie oder Fälschung unterscheiden? Die Tagung » Echte Kunst? Zum ästhetischen Status von Original, Kopie und Fälschung « in Kooperation mit dem Staatlichen Museum Schwerin beleuchtet das komplexe Thema aus philosophischer und kunstwissenschaftlicher Perspektive. Weit reichende Bezüge hierfür bieten die Schweriner Sammlungen europäischer Kunst des 16. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, die neben weltberühmten Meistern der niederländischen Malerei über Skulpturen Ernst Barlachs bis zu bedeutenden Vertretern der zeitgenössischen Kunst einen herausragenden Marcel Duchamp-Werksatz beinhalten. …weiterlesen
Current debates about forms and cultures of knowledge often center on the term "epistemology," which examines transmissible, theoretical knowledge in distinction from "practical" knowledge. For discussions of knowledge in the visual arts it is important to recognize that such a division fails to take into account precisely that interface that emerges as a specifically aesthetic form of knowledge between production and reception, artists and recipients. By exploring "figurations" of aesthetic knowledge, the conference thus seeks to underline the processual and dynamic nature of aesthetic experience and to counterbalance a dichotomy between theory and practice, thought and anti-thought, in search of terms to describe the specific "poetics" of aesthetic knowledge. The conference will pursue these questions by bringing together scholars of art history and cultural studies from universities, art academies and art criticism who have investigated forms of aesthetic knowledge, its transmission and theorization. …weiterlesen
Die erhabensten Augenblicke erreicht die Kunst im Zusammenspiel von elementarer Größe und persönlicher Neigung – einem solch pathetisch angereicherten Statement darf man heutzutage durchaus misstrauen. Umso überraschender ist es, wenn genau dieser Eindruck entsteht: Die Fotografien von Elger Esser kommen daher wie aus einer anderen Welt. Freilich, die teils großformatigen Küstenlandschaftsmotive und Stadtbilder, die im Stuttgarter Kunstmuseum in retrospektiver Fülle gezeigt werden, sind über die Titel klar zuzuweisen. So heißen die Arbeiten lakonisch nach dem, was sie darstellen: Blois, Lyon, Paris, Biarritz, Saint-Malo, auch weniger vertraute, doch keineswegs fiktive Namen finden sich wie Pont Saint-Nicolas oder Saint-André de Cubzac usw. – nur legt sich über die topographisch so eindeutigen Aufnahmen eine Patina, die einerseits die Aufnahmen scheinbar auf alt trimmen, ihnen andrerseits etwas Malerisches verleihen. Wie auch immer, dadurch rücken die Fotos in eine Ferne, die den Urheber anonymisieren. Zugleich wirft die Spurensuche, die hinter den Motiven offenbar wird, ein Licht auf die individuellen Ausdrucksmöglichkeiten des Künstlers. Günter Baumann berichtet für uns von der Ausstellung. …weiterlesen
Bis zum 30. April 2010 präsentiert die Robert Morat Galerie in Hamburg zum einen mit schwarzweiß elf zeitgenössische, bisweilen sehr kontrastreiche Positionen in der Schwarz-Weiß-Fotografie und zum anderen mit L.A. Drive By eine Art fotografisches Psychogramm des Fotografen Michael Lange. Dieser nimmt den Betrachter mit in verschattete Hinterhöfe oder zeigt ihm durch die Windschutzscheibe einen düsteren, grauen Architekturriesen. Angst, ein mulmiges Gefühl in der Magengrube, das sind die ausschlaggebenden Gefühle, die Langes Bildsprache prägen und dominieren: Sie ist temporeich, düster, unheimlich und lässt uns an einen gut gemachten, spannenden Krimi denken. Verena Paul empfiehlt eine Ausstellung in der Robert Morat Galerie. …weiterlesen