Dass Künstlerinnen in der öffentlichen Wahrnehmung, der Wertschätzung in der Kunstszene und der Würdigung durch die Kunstgeschichte weit hinter ihren männlichen Kollegen rangieren, ist allgemein bekannt. Dies zu verändern und die »Sichtbarkeit« von Künstlerinnen zu verbessern ist das Ziel von AWARE (Abkürzung für »Archives of Women Artists, Research and Exhibitions«), einer 2014 in Paris gegründeten Initiative. Unter https://awarewomenartists.com/ findet sich dort auch ein Eintrag zu Anni Albers, einer Künstlerin, die lange im Schatten ihres berühmten Mannes Josef Albers stand und der nun die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf eine großartige Ausstellung gewidmet hat. Rainer K. Wick ist dort gewesen und hat auch den bei Hirmer erschienenen Katalog gelesen. …weiterlesen
Es scheint, dass jetzt endlich auch die Mode reif für das Museum ist. In Lübeck nämlich wird die Haute Couture im ehrwürdigen St. Annen-Museum präsentiert. Stefan Diebitz hat sich in das Dickicht der schön gewandeten Kleiderpuppen gewagt. …weiterlesen
Heute ist der Internationale Frauentag. Nicht nur in der Gesellschaft, auch in der Kunst haben Frauen seit jeher eine Rolle gespielt, wurden aber auch hier manchmal nicht gebührend gewürdigt. Wir stellen Ihnen fünf Bücher vor, die Schlaglichter auf beeindruckende Künstlerinnen werfen. …weiterlesen
Die Sonderausstellung im Hagnauer Museum zeigt anlässlich des 50. Todesjahres von Julius Bissier ausgewählte Werke des Malers und seiner Frau. Günther Baumann hat die Ausstellung besucht und reflektiert in seinem Essay unter dem Thema »'Aber die Stille ist größer als der Sturm' – Dingmagie, Zen und Denkraum im Werk von Julius Bissier« seine Beobachtungen. …weiterlesen
Sophie Taeuber-Arps Werk wird nicht immer in seiner Gänze wahrgenommen; ihre Textilarbeiten werden gerne einmal vergessen, während Malerei und Plastik in der Betrachtung dominieren. Das wollte man mit dem Katalog zur großen Retrospektive 2014 ändern und zugleich neue Einblicke in das Wirken der Künstlerin, aber auch in ihre Rezeption geben. Spannend, findet Marco Hompes. …weiterlesen
Rund 20 Wandteppiche bringen in Leipzig nun das Schaffen von Johanna Schütz-Wolff in Erinnerung. Damit widmet sich das GRASSI einer der bekanntesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts und der Mutter der Textilwerkstatt auf Burg Giebichenstein. Eine große Frau also, der man sich hier widmet. Schnuppe von Gwinner hat mit Kuratorin Babette Küster gesprochen. …weiterlesen
Kunst gegen das Vergessen, kaum bekannte Denkmäler und noch vieles mehr erwartet uns in dieser Woche. …weiterlesen
Mikrobiologie ist ein spannender Forschungsbereich. Durch ihre Fülle an physiologischen Leistungen sind Mikroorganismen an allen biogeochemischen Stoffkreisläufen wesentlich beteiligt, besitzen eine große genetische Vielfalt und haben mit Abstand die längste Evolutionsgeschichte aller Lebewesen. Kein Wunder also, dass sich auch die Künstlerin Anna Dumitriu für das Thema erwärmen konnte. Ihre aktuelle Ausstellung im Art Laboratory Berlin zeigt, wie sie sich den Kleinstlebewesen genähert hat. Absolut sehenswert, meint Rowena Fuß! …weiterlesen
Mehr über die Symbolik von Farben erfahren Groß und Klein am Tag des offenen Denkmals in Hessen. …weiterlesen
Farbe auf Stoff, Glas und Keramik, in Burgen, an Fassaden und und und gibt es zu entdecken. Also ab ins bunte Nordrhein-Westfalen! …weiterlesen
Geht es um mittelalterliche Kunst, stehen zumeist Architektur, Buch- und Glasmalerei oder Altarbilder im Vordergrund. Web- und Textilkunst interessieren scheinbar nur Restauratoren und die Besitzer solcher Schätze. Was es in diesem Bereich zu entdecken gibt, zeigt der vorliegende Tagungsband über die »textilen Kostbarkeiten« der staufischen Herrscher. Stefanie Handke hat reingeschaut. …weiterlesen
Unweit der gleichsam großen wie bekannten Piazza dell'Unita d'Italia in Triest befindet sich, versteckt zwischen engen Häuserzeilen, in der Via San Sebastiano das städtische Museum für orientalische Kunst. Hilfreiche Wegweiser fehlen und man muss schon eine der kostenlosen Stadtkarten des nahen »Infopoint Tourismo« zu Rate ziehen, um es im Gewirr der schmalen Triestiner Gassen zu finden. Die 4 Euro Eintritt sind dann ihren Preis wert, wenn man – vom Überfluss des Informationszeitalters Abstand nehmend – die Übersichtlichkeit als eine hehre Größe zu verstehen weiß. Lennart Petersen berichtet von seinen Entdeckungen. …weiterlesen
Die reduzierte Fassung der Wolfsburger Ausstellung ist nach Stuttgart umgezogen. Und obwohl die Ausstellung verkleinert wurde, gibt es doch neues zu entdecken, denn immerhin ergänzt die Staatsgalerie die Schau durch eigene Stücke! Also mehr als nur ein Abklatsch. Günter Baumann hat sich das Ganze einmal angesehen und ist begeistert. …weiterlesen
Das Chemnitzer Museum präsentiert die erste größere Einzelausstellung der Malerin und Bildweberin Ida Kerkovius (1879-1970) seit über zehn Jahren. Die Deutschbaltin zählt zum Kreis des Stuttgarter Avantgardekünstlers Adolf Hölzel. Rowena Fuß hat sich ihre Werke angesehen. …weiterlesen
Sophie Taeuber-Arp (1889-1943) war eine der innovativsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie entwickelte eine eigenständige Stimme in Malerei, Bildhauerei, Textilhandwerk, Architektur und Innenraumgestaltung. Ihre klaren nichtfigurativen Werke sind ganz dem Zusammenklang von Form und Farbe, Rhythmus und Gleichgewicht gewidmet und spiegeln konsequent den Geist der Konkreten Kunst. Und doch ist sie bis heute eine eher bekannte Unbekannte, woran Roswitha Mairs Biografie nicht viel zu ändern vermag. Rowena Fuß hat sich auf Spurensuche begeben. …weiterlesen
Der Orient als fernes, unwirkliches Land der Märchen, Gewürze und luxuriösen Stoffe war immer wieder Thema und Inspirationsquelle europäischer Künstler. Doch auch der Westen beeinflusste die Kunst der Region. Dem kulturellen und künstlerischen Austausch hat sich die Ausstellung »Sehnsucht Persien« im Museum Rietberg in Zürich angenommen. Diese kann noch bis zum 12. Januar besucht werden. Anett Göthe hat sich außerdem den Katalog angeschaut und findet ihn rundum lesenswert. …weiterlesen
Why Painting Now? – Zahlreiche Wiener Galerien versuchen dieser Frage in ihren aktuellen Ausstellungen auf den Grund zu gehen: Im Rahmen des Begleitprogramms der Vienna Fair (»Curated by 2013«) luden die Galerien internationale Kuratoren und Kuratorinnen zu sich ein, um den Stand der zeitgenössischen Malerei zu eruieren. Fanny Hauser hat Ihnen einige spannende Konzepte aufgelistet. …weiterlesen
Zum zweiten Mal lädt der Deutsche Verein für Kunstwissenschaft zum internationalen Kongress „Forum Kunst des Mittelalters“ ein, der 2013 in Freiburg im Breisgau stattfinden wird. Wiederum sind alle Wissenschaftler, die sich mit Fragen der mittelalterlichen Kunst beschäftigen, dazu eingeladen, in Referaten, Diskussionen und Gesprächen über Thesen und Ergebnisse zu sprechen. …weiterlesen
Fast reflexartig verbindet sich mit Florenz der Name der Medici, jener Familie, die mehr als drei Jahrhunderte maßgeblich die Geschicke dieser toskanischen Metropole bestimmt hat. Ihr widmet das Museum Weltkulturen der Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen eine breit angelegte Ausstellung, die den Besuchern anschaulich die Höhen und Tiefen, den Glanz und das Elend dieser Dynastie vor Augen führt. Rainer K. Wick war vor Ort. …weiterlesen
Das Spektrum der Materialien, aus denen Kunstwerke entstehen, hat sich seit den 1960er Jahren in fast unüberschaubarer Weise erweitert. Im Zuge der sich auflösenden Grenzen zwischen den Medien fanden auch Materialien wie Fäden, Garne und Stoffe Eingang in die Kunst. Günter Baumann hat sich angeschaut, was daraus gestrickt wurde. …weiterlesen
Gustav Klimt fasziniert bis heute. In ganz Wien hat der Maler seine künstlerischen Spuren hinterlassen und gemeinsam mit Wegbegleitern wie Josef Hoffmann, Otto Wagner, Joseph Maria Olbrich, Egon Schiele und Oskar Kokoschka die Zeit um 1900 geprägt. 2012 würde Klimt 150 Jahre alt werden. Wien nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, um das gesamte Jahr unter das Motto „Gustav Klimt und die Geburt der Moderne in Wien“ zu stellen. …weiterlesen
Der Deutsche Verein für Kunstwissenschaft lädt zu einem internationalen Kongress unter dem Titel „Forum Kunst des Mittelalters“ ein. In Referaten, Diskussionen und im freien Gedankenaustausch zwischen Wissenschaftlern, die an mittelalterlicher Kunst interessiert sind und auf diesem Gebiet forschen, sollen Thesen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse zwanglos, aber engagiert erörtert werden. …weiterlesen
Das Forum Kunst des Mittelalters ist als ein regelmäßiges, inhaltlich und methodisch offenes Kolloquium geplant, das an wechselnden Orten ausgerichtet werden soll. Erkenntnisse aus verschiedenen Fachgebieten, Regionen und Zeiten sollen gebündelt werden und das Forum zu einer Austauschplattform zur Kunst des Mittelalters machen. In diesem Jahr findet das Forum in Halberstadt statt. Einsendefrist für Referatsvorschläge: 15. Juli 2011. …weiterlesen
Das Germanische Nationalmuseum zeigt tausend Meisterwerke aus drei Epochen: „Renaissance. Barock. Aufklärung. Kunst und Kultur vom 16. bis zum 18. Jahrhundert“ Ab 18. März 2010 sind sie wieder zu bewundern: die berühmten Meisterwerke des Germanischen Nationalmuseums. Die Kaiserbilder und weitere Werke Albrecht Dürers, der erste Globus der Welt von Martin Behaim, der Pilgermantel des Stephan Praun, Rembrandts Selbstbildnis, die Charakterköpfe des Franz Xaver Messerschmidt und viele andere Exponate von internationalem Rang. Nach mehrjähriger Schließung wird in einer spektakulären Neupräsentation die umfassendste Sammlung zur Kulturgeschichte im deutschsprachigen Raum aus der Zeit von der Renaissance bis zur Aufklärung gezeigt. …weiterlesen
Die Amsterdamer Innenstadt rüstet sich für die Ernennung zum Weltkulturerbe: Baustellen zeugen davon, dass die niederländische Hauptstadt in absehbarer Zeit in die erste Liga der europäischen Metropolen aufsteigen wird; darunter fallen auch etliche der großen Museen, die 2009 nur einen Sparflammenbetrieb aufrechterhielten oder in Behelfsräumen ausstellten (Rijksmuseum, Stedelijk Museum). In diese Phase fiel die Eröffnung eines der größten Museen der Stadt, der Hermitage Amsterdam, deren Name nicht von ungefähr an das berühmte Haus in St. Petersburg erinnert. Günter Baumann hat die Hermitage Amsterdam für PKG besucht. …weiterlesen
Nicht zuletzt deshalb, weil Adolf Hitler sich selbst als Künstler verstand, wird der Nationalsozialismus immer wieder mit bildender Kunst in Verbindung gebracht. Allerdings nicht mit wirklich bedeutender Kunst – Arnold Brekers monumentale Plastiken, die maßlosen Städtebauprojekte eines Albert Speer oder der feierliche Kitsch des »Reichsschamhaarmalers« Adolf Ziegler sind vielleicht nicht vergessen, aber respektiert werden sie schon lange nicht mehr. Fast ganz vergessen ist der Professor für monumentale Malerei, Werner Peiner, und mit ihm die auf ihn und seine Person zugeschnittene Malerschule in der Eifel, deren Geschichte Nikola Doll erzählt. Der preußische Ministerpräsident – auch er ein Freund der schönen Künste – bestritt den Etat der Schule aus öffentlichen Mitteln und ließ sie in der ihm eigenen stillen Bescheidenheit die »Hermann Göring-Meisterschule« nennen. Stefan Diebitz hat für uns das Buch gelesen. …weiterlesen
Bisher schenkte man ihr meist nur im »Doppelpack« mit ihrem berühmten Mann Beachtung. Die Bielefelder Kunsthalle widmete nun im vergangenen Winter eigens der oft unterschätzten Sonia Delaunay-Terk (1885–1979) eine umfangreiche Retrospektive, der ein sehr informativer und anregender monografischer Katalog zu verdanken ist. …weiterlesen
Clara Siewert - eine Weggefährtin und Freundin von Käthe Kollwitz - gehörte zu den wenigen originären weiblichen Künstlerpersönlichkeiten in der Zeit um 1900. In ihrer über 60-jährigen künstlerischen Tätigkeit schuf Clara Siewert eine Vielzahl an Gemälden, Gouachen, Zeichnungen und Druckgrafiken. Daneben war sie auch als Porzellanmalerin, Stoffkünstlerin und Bildhauerin tätig. Einzigartig sind ihre abgründigen Themen, die zwischen Dämonie und Realität angesiedelt sind. Der größte Teil ihrer Kunstwerke wurde jedoch bei dem Luftangriff auf Berlin 1944 zerstört, der auch der Künstlerin das Leben kostete. Durch ihren tragischen Tod gerieten die Künstlerin und ihr Werk lange Zeit in Vergessenheit. …weiterlesen
Die große Reformbewegung der Moderne, zu deren Zentren unter anderem Brüssel, Wien, Barcelona, Darmstadt und München zählten, steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Sie stellt die Kunst um 1900 in ihrem vielschichtigen Erscheinungsbild und ihren regionalen Ausprägungen im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz vor und zeichnet das Porträt einer Kulturlandschaft, in der Kunst, Politik, Geschichte und Wirtschaft eng miteinander verflochten sind. …weiterlesen
Parallel zur Ausstellung „Krone und Schleier“, die in der Bundeskunsthalle Bonn und im Ruhrlandmuseum Essen Kunstwerke aus mittelalterlichen Frauenklöstern einem breiten Publikum zugänglich machte, fand im Sommer 2005 ein internationales Kolloquium unter dem Titel „Frauen-Kloster-Kunst: Neue Forschungen zur Kulturgeschichte des Mittelalters“ statt. Ziel dieser Tagung war es, sich mit der Kunstproduktion und -rezeption mittelalterlicher Frauenkonvente eingehend zu beschäftigen. …weiterlesen
Es präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim mit „Evet – Ja, ich will!“ eine einzigartige Begegnung zwischen deutscher und türkischer Hochzeitskultur und Mode. …weiterlesen
Es dürfte kaum je ein zweites Künstlerpaar gegeben haben, dessen Kunst-Welt annähernd so farbdurchflutet war wie die der Delaunays. Und nicht nur das: Sonia Delaunay (1885–1979) konnte ihre Malerei in Augenhöhe mit ihrem Mann Robert entwickeln, was vor hundert Jahren nicht selbstverständlich war. Unser Rezensent Günter Baumann hat für Portal Kunstgeschichte diese Ausstellung besucht. …weiterlesen
Die Kunst am Webstuhl ist mehr als andere Künste sozial und materiell in der Zeit eingebunden. …weiterlesen
Meret Oppenheim, 1913 in Berlin geboren, 1985 in Basel gestorben, gehörte zu den ungewöhnlichsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre mit Pelz überzogene Tasse von 1936 wurde zum Symbol des Surrealismus. Neben Zeichnungen, Bildern, Objekten und Collagen schrieb sie Gedichte und entwarf phantastische Möbel, Kleider und Schmuck. …weiterlesen