Ein Baum, ein Stein, ein Bach. Der Hauseingang, dem die niedrigstehende Sonne einen malerischen Hell-Dunkel-Kontrast schenkt. Und Wolken. Fixierungen des Flüchtigen. Was in den Jahrzehnten ab 1820 als Ölstudien entsteht und für uns Heutige bildwürdig erscheint, sind Ausschnitte, Details, zufällige Blickwinkel, die ohne große Erzählungen aus Bibel und Antike auskommen: „Die Befreiung der Natur“ nennen Florian Illies und Anna Christina Schütz deshalb ihre Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf. Torsten Kohlbrei hat sich für portalkunstgeschichte die rund 170 präsentierten Augenblicke angeschaut. …weiterlesen
Der Verfasser dieses Prachtbandes, der Kunsthistoriker Michael Imhof, ist auch sein eigener Verleger. Sehr bald nach Studium und Promotion, exakt seit September 1996, brachte er in großer Zahl und mit wachsendem Erfolg jene Bücher auf den Markt, die er sonst vermisst hätte, - sei es ein Stadtführer von Kassel oder ein kleiner Cicerone über die Keimzelle seines längst sehr renommierten Verlagshauses, den alten Petersberg oberhalb von Fulda, oder über die Juden in der benachbarten Rhön. Schon in der Wahl der Themen spürt man, dass hier jemand mit Herzblut schreibt und verlegt. Das Thema »Pferd« war ihm bereits 2010 eine Veröffentlichung wert, aber dieses Buch führt es nun in einer Opulenz aus, welche das Herz nicht nur der Kunstinteressierten, sondern auch der nicht eben rar gesäten Pferdenarren höher schlagen lässt. Das wünscht sich zumindest unser Rezensent Walter Kayser, auch wenn er mit der kleinteiligen, additiven Reihung und mangelnden interpretatorischen Konzeption gelegentlich seine Probleme hatte. …weiterlesen
Max Beckmann (Leipzig 1884 – 1950 New York) gehört zu den international wichtigsten Künstlern der Moderne. Als Maler, Zeichner, Druckgraphiker, Bildhauer und Schreiber ergründete er in seinem Werk auf ungeheuer intensive und sinnliche Weise „die Realität, die das eigentliche Mysterium des Daseins bildet“. Zwei Kriege, Diktatur und Exil prägten seinen Lebensweg. Die aktuelle Ausstellung im Herzog Anton Ulrich–Museum/Braunschweig schlägt ein für Leben und Werk dieses Jahrhundertkünstlers entscheidendes und doch wenig bekanntes Kapitel auf: Seine Herkunft und seine Anfänge. Konrad Donhuijsen hat die Schau besucht. …weiterlesen
Mit dieser ersten Biographie über Thea Sternheim (1883–1971) gelingt Dorothea Zwirner – Kunsthistorikerin, freie Autorin und Kritikerin – ein einfühlsames, nachdenklich stimmendes Werk über eine unangepasste Frau. Im Fluss ihrer Sprache entfaltet sich das vielgestaltige Bild Thea Sternheims, die »als Mitarbeiterin, Muse und Mäzenin von Carl Sternheim, als Sammlerin avantgardistischer Kunst von van Gogh bis Picasso, als Amateurfotografin vieler berühmter Zeitgenossen« sowie als »hellwache und scharfzüngige Chronistin« am Aufbruch der Moderne partizipiert. Verena Paul hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Die Voraussetzungen für Frauen, die Mitte des 19. Jahrhunderts Künstlerinnen werden wollten, waren aufgrund von Benachteiligung in der Ausbildung sowie des eingeschränkten Zugangs zu Künstlervereinigungen auch in Oberösterreich schlecht. Dennoch gelang es einigen Linzer Künstlerinnen jenseits des Dilettantismus erfolgreich eine Karriere aufzubauen. Maßgeblichen Anteil daran hatte die 1857 geborene Malerin Agathe Schwabenau (1857–1950), die sich im Oberösterreichischen Kunstverein engagierte und eine Malschule gründete. Ihre zahlreichen biografischen Notizen und Erinnerungen geben einen lebhaften Einblick in die Herausforderungen, die ein Frauen- und Künstlerinnenleben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bereithielt. …weiterlesen
Künstlerhäuser spiegeln als Schatzhäuser der Kreativität die geistigen Welten ihrer Schöpfer wider. Ausgehend von der Villa Stuck in München, ästhetisch–gedanklicher Kosmos und Lebensgesamtkunstwerk des Künstlerfürsten Franz von Stuck, ordnet der einmalige Band den Typus des Künstlerhauses in einen internationalen Kontext ein. Rund 20 Beispiele aus Europa und Amerika lassen die Faszination, die derart gebaute Künstlerfantasien auf den Kunstliebhaber ausüben, lebendig werden. Christina Wimmer hat einen Blick hinter die Türen der Künstlerhäuser und in diese faszinierende Publikation geworfen. …weiterlesen
Es lebe Venedig! Die Ausstellung im eben erst wiedereröffneten Unteren Belvedere in Wien erzählt von einer Stadt, die sich als Mythos tief in unser kollektives Bewusstsein eingeschrieben hat. Wie so viele Mythen wurde auch die Vorstellung von der Lagunenstadt erst erschaffen – vorangetrieben im 19. Jahrhundert etwa durch Historiker:innen mit der sogenannten leggenda nera; durch Literat:innen und ihre Begeisterung für den morbiden Reiz des Verfalls; und schließlich über Filme wie Sissi oder Tod in Venedig. Christina Wimmer hat sich in den begleitenden Katalog vertieft – »Viva Venezia!« …weiterlesen
Wenn heutzutage eine sehenswerte Ausstellung mit Werken von mittlerweile arrivierten Künstlern zustande kommen soll, dann geht das oft nur durch ein Arrangement mit anderen Museen. Ein synchroner oder zeitlich versetzter Tausch erleichtert die Mühe mit den Leihgaben und bedeutet für zwei oder mehr Häuser eine so genannte »win–win–Situation«. So entstand eine beachtliche monografische Schau zu Alexej von Jawlensky, die aber bislang weitgehend wegen der Pandemie für Besucher nur online zu sehen war. Walter Kayser hat sich zumindest den Katalog intensiver angesehen. …weiterlesen
Um 1900 galt er als Superstar, nach seinem Tod 1920 sank sein Stern, seit geraumer Zeit findet er erneut Beachtung: der Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer Max Klinger. Durch Corona massiv beeinträchtigt, konnte die Bundeskunsthalle in Bonn ihre große Klinger–Retrospektive anlässlich des 100. Todestages des Künstlers leider nur eingeschränkt zeigen. Rainer K. Wick hat sie kurz vor ihrer Schließung besucht. Ein Rückblick. …weiterlesen
Am 31. Oktober 2020 ist Berlins Flughafen BER endlich an den Start gegangen. Aus diesem Anlass widmet sich das Kupferstichkabinett unter dem Titel »Wir heben ab!« dem Thema »Fliegen« zwischen jahrhundertelanger Faszination und aktueller Flugscham. Die Ausstellung fiel jedoch der Pandemie zum Opfer. Robert Bauernfeind hat sich jedoch mit dem Katalog auf Flughöhe begeben. …weiterlesen
Kunstgeschichte wird nicht nur geschrieben, sie wird auch gemalt. Mit Blick auf die Zeit um 1800 rekonstruiert Léa Kuhn das feine Bezugsgeflecht zwischen entstehendem Kunstgeschichtsdiskurs und zeitgenössischer künstlerischer Praxis an so unterschiedlichen Orten wie Zürich, Paris, London und New York. Dabei wird deutlich: Die hier analysierten Werke illustrieren nicht bereits vorhandene kunst–historische Narrative, sondern bringen selbst Vorschläge zu ihrer adäquaten Einordnung hervor – und weisen andere zurück. Melanie Obraz hat die Studie gelesen. …weiterlesen
Konservative verehrten ihn, die Avantgarde lehnte ihn ab, Hitler sammelte seine Werke – Franz von Defreggers (1835–1921) Schaffen polarisiert bis heute. Als einer der erfolgreichsten Künstler um 1900 war er vor allem für seine bäuerlichen Motive und Szenen aus dem Tiroler Freiheitskampf bekannt. Eine aktuelle Sonderausstellung im Ferdinandeum Innsbruck zeigt neben seinen Hauptwerken nun viele bisher unbekannte Arbeiten: darunter freizügige Aktdarstellungen, Porträts von Menschen aus anderen Kulturen und impressionistisch anmutende Landschaften. Andreas Maurer hat sich mit Kurator Dr. Peter Scholz darüber unterhalten. …weiterlesen
Kunstfälschungen haben sich im internationalen Kunstbetrieb zu einem veritablen Problem entwickelt. Neben einem erheblichen finanziellen Schaden führen sie zudem die Museen und die kunsthistorische Forschung auf Irrwege. Das Problem ist jedoch systemisch, wie Hubertus Butin anhand detaillierter Fallbeispiele aufzeigt. Ein Buch über Betrug und Täuschung, rezensiert von Ulrike Schuster. …weiterlesen
Wer je das Goethesche Wohnhaus am Frauenplan in Weimar besucht hat, der nimmt vermutlich zwei Ersteindrücke mit: die ungewöhnliche Größe des Palais und der auffällige Kontrast zwischen den hinteren, im Ostteil befindlichen privaten Wohnstuben und den Repräsentationsräumen entlang der Platzseite im Westen. Diese folgen einem konsequent durchgestaltetem klassizistischen Programm. Nun ist nach langer Vorbereitung bei Hirmer eine Monographie erschienen. Darin beleuchtet der Kunsthistoriker Christian Hecht die Baugeschichte, Goethes Umbauprinzipien und das ikonographische Bildprogramm. Walter Kayser hat sich den Prachtband genauer angesehen. …weiterlesen
Die Corona-Pandemie ist für die Menschen Europas ein ebenso unfassbares wie unerwartetes Phänomen. Das liegt vor allem daran, dass wir längst vergessen haben, dass unsere Vorfahren jahrhundertelang mit der Angst vor Seuchen leben mussten. In der Kaiserlichen Wagenburg in Wien leistet eine aktuelle Ausstellung einen Beitrag dazu, diese einschneidenden Erfahrungen durch den Blick auf die Vergangenheit umfassender zu begreifen. Aufgrund von mehreren Lockdowns war die Schau bis heute jedoch nur 8 Tage geöffnet. Andreas Maurer hat mit Monica Kurzel–Runtscheiner, der Direktorin des Museums, ein Interview geführt. …weiterlesen
Als sich das 19. Jahrhundert zu Ende neigt, treibt es in der belgischen Kunst noch einmal fantastische Blüten. Diesem dunklen Schein, dem die Kunstgeschichte in ganz Europa das Etikett »Symbolismus und Dekadenz« angehängt hat, widmet die Berliner Nationalgalerie zurzeit eine großangelegte Ausstellung. Torsten Kohlbrei hat den opulenten Katalog rezensiert. …weiterlesen
Um 1850 lockt der nahe Wienerwald mit seiner herrlichen Natur zahlreiche Wiener nach Pötzleinsdorf. Anfangs kommen die illustren Gäste nur zur Sommerfrische, doch bald suchen sie dauerhaft Erholung am Stadtrand. Künstler wie die Bildhauer Franz Barwig oder Josef Heu lassen sich hier zu neuen Werken inspirieren. Doch das Jahr 1938 wird vielen Villenbesitzern zum Schicksal. In ihrem neuen Buch gibt Marie–Theres Arnbom so manchem Bewohner seine Geschichte zurück. Andreas Maurer hat mit der Autorin über die historische Entdeckungsreise gesprochen, die auch tief in Arnboms eigene Familiengeschichte führt. …weiterlesen
Viele Schätze der berühmten Malerin Angelika Kauffmann (1741–1807) blieben bisher verborgen, nun kommen sie ans Licht: Im Vorarlberg Museum in Bregenz und im modernen Ausstellungsraum des Angelika Kauffmann Museums in Schwarzenberg werden rund 160 Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphiken, die in Vorarlberg mit viel Liebe gesammelt und gehütet wurden, erstmals ausgestellt. Ergänzt wird die Schau um einzigartige Leihgaben aus öffentlichen Sammlungen Zudem ist es der Kuratorin und Angelika Kauffmann–Expertin Bettina Baumgärtel im Rahmen ihrer Vorbereitung für das Werkverzeichnis gelungen, so manches verschollen geglaubte Bild im Ländle wieder aufzuspüren. Andreas Maurer hat sie interviewt. …weiterlesen
Hamburger Schule? So etwas kann es unmöglich gegeben haben – im 19. Jahrhundert gab es schließlich gar keine Akademie in Hamburg, so wenig wie einen Fürstenhof, der als Mäzen in Erscheinung hätte treten können. Wie also konnten sich im 19. Jahrhundert die Künstler Hamburgs als eine Schule verstehen? Stefan Diebitz hat eine hochinteressante Ausstellung zu diesem Thema besucht. …weiterlesen
Einen gedankenreichen und anregenden Essay über Francisco de Goya hat Werner Busch im Beck-Verlag vorgelegt. Stefan Diebitz hat das schmale Buch gelesen. …weiterlesen
Funk und Fernsehen laden diese Woche ein, den Blick in die Vergangenheit schweifen zu lassen – sei es ins historische England zu Zeiten des Malers William Turner oder in die Zeit der Wikingerkultur, die in Norwegen dem Kirchenbau ihren speziellen architektonischen Stempel aufdrückte. Doch auch interessante Persönlichkeiten aus Kunst und Kunstgeschichte von heute kommen zu Wort. Viel Vergnügen! …weiterlesen
Allmählich zeigt sich der Herbst von seiner kühleren, stürmischeren Seite – ein idealer Grund, es sich bei einer interessanten Sendung im warmen Wohnzimmer gemütlich zu machen. Diese Woche stehen unter anderem aktuelle Trends und Entwicklungen im Fokus, sei es die Verschränkung von Bild- und Wortkunst in der Graphic Novel oder die Entwicklung hin zu einer Architektur im Sinne der Nachhaltigkeit. …weiterlesen
Die Bedeutung der Kunst Japans für die Entwicklung der europäischen Moderne in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts und zu Anfang des 20. Jahrhunderts kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ihn kunstwissenschaftlich zu untersuchen und in Ausstellungen darzustellen, scheint Autoren und Kuratoren stets aufs Neue in ihren Bann zu schlagen. Die Liste einschlägiger Fachliteratur ist umfangreich, beachtlich ist auch die Zahl großer Ausstellungen zum Thema. Erwähnt seien nur die spektakuläre Schau „Van Gogh & Japan“ in Amsterdam und die Ausstellung „Japonismes / Impressionismes“ im Musée des Impressionismes in Giverny, beide im Frühjahr/Frühsommer diesen Jahres. Letztere ist in veränderter, deutlich verkleinerter Form nun ins Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen gewandert und kann dort, erweitert um eine Abteilung zum Phänomen „Manga“, noch bis Anfang 2019 besichtigt werden. Rainer K. Wick hat sich in der Ausstellung umgesehen. …weiterlesen
Nicht zuletzt durch seine ausdrucksstarken Affengemälde ist Gabriel von Max nach wie vor bekannt. Das gesamte Spektrum seines künstlerischen Wirkens wird in dem neuen Band „Gabriel von Max. Von ekstatischen Frauen und Affen im Salon“ vorgestellt. Walter Kayser hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Radierungen aus zwei Serien Goyas zeigt die Kunsthalle zu Kiel. Stefan Diebitz hat sich die 35 klug zusammengestellten Blätter angeschaut. …weiterlesen
Unbekannte Bilder der großen Malerin Angelika Kauffmann präsentiert in diesem Sommer die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. Stefan Diebitz hat sich den schönen Katalog angeschaut. …weiterlesen
Selfies gab es schon lange bevor Handys existierten. Denn vor der Fotografie war es die Malerei, die zusammen mit den grafischen Künsten einen Beitrag zur Identifikation einer Gesellschaft leistete. Das zeigt Norbert Schneiders neues Buch anhand von Atelierbildern vom Mittelalter bis zur Moderne, das Andreas Maurer für Sie gelesen hat. …weiterlesen
Rucksack gepackt, Stiefel geschnürt und ab ins Grüne! Das Wandern erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit. Das ist indes nicht erst seit gestern so: seit dem 18. Jahrhundert wurde es immer beliebter und eroberte als Sujet schließlich auch die Kunst. Andreas Maurer hat mit dem Buch eine Wanderung durch die Kunstgeschichte unternommen. …weiterlesen
Einen Überblick über das künstlerische Schaffen Emil Noldes von seinen allerersten Anfängen bis in sein Alter bietet in diesem Sommer das Lübecker Behnhaus. Stefan Diebitz hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Der Bericht des Offiziers Jean Baptiste Henri Savigny und des Ingenieurs Alexandre Correard ist wohl einer der schaurigsten, den die Schifffahrt zu bieten hat. Obendrein beschreibt er ein Drama, das man sich schwerlich vorstellen kann und das zugleich eines der eindrücklichsten Gemälde der Kunstgeschichte inspirierte: Géricaults »Das Floß der Medusa«. Stefanie Handke hat die Neuausgabe des Berichts gelesen. …weiterlesen
Pünktlich zum Sommer, setzt die Kunsthalle Harry Graf Kessler auf unsere »Sehnsucht nach dem Süden« und zeigt mit Werken von Friedrich Albert Schmidt einen Künstler aus dem Umfeld der Weimarer Malerschule. Stefanie Handke hat es sich angesehen. …weiterlesen
Der Maler Adolf Höninghaus ist weitestgehend unbekannt. Um seine Werke einem größeren Publikum zugänglich zu machen, hatte ihm das Kaiser-Wilhelm Museum Krefeld im Winter 2017/18 eine Ausstellung gewidmet und Sylvia Martin und Martina Sitt haben einen Katalog herausgebracht. Torsten Kohlbrei hat ihn gelesen. …weiterlesen
Eine regelrechte Hommage an seine Helden ist dieser Band von Florian Illies. Texte aus 25 Jahren Schreibtätigkeit versammelt er und wirft damit zugleich ein Schlaglicht auf einen echten Liebhaber der Kunst und natürlich auf seine große Leidenschaft, die er in mitreißenden Texten verarbeitet. Andreas Maurer hat sie mit Genuss gelesen. …weiterlesen
George Bernard Shaw ein Fotograf? Lange wusste man es nicht einmal, aber jetzt endlich gibt es eine Ausstellung, die uns wenigstens einige wenige seiner Bilder vorstellt. Stefan Diebitz hat sie besucht. …weiterlesen
2018 feiert die Villa Stuck ihren 50sten Geburtstag als Museum. Beschenkt werden dabei nun Besucher, Freunde und alle, die Spaß an Wissensvermittlung haben – mit einem Mitmachbuch. Stefanie Handke hat das innere Kind in sich entdeckt und es ausprobiert. …weiterlesen
Carl Blechen ist der vielleicht Unbekannteste unter den großen deutschen Malern des 19. Jahrhunderts, ein Künstler, dem sein früher Tod nur wenig Zeit gab, sich in die Kunstgeschichte einzutragen. Ein schmales Buch versucht sich jetzt an den Innenansichten seines Genies. Stefan Diebitz hat den schmalen Band gelesen. …weiterlesen
Kunst als Korrektiv in Zeiten platzender Spekulationsblasen? Die Schau im Hamburger Museum wirft jede Menge Fragen auf. Wer hofft, ausführlich über Marx' Schrift informiert zu werden, wird enttäuscht. Zusammenhänge müssen eigenständig erarbeitet werden. Rowena Schubert-Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Man kann den Größten aller Maler mit einer konventionellen Monografie würdigen, aber man kann auch einen Umweg gehen und seine Größe sich in der Bewunderung eines unbedeutenden Menschen spiegeln lassen. Diesen Weg ging die britische Kunstkritikerin Laura Cumming in einer gefeierten Doppelbiografie. Stefan Diebitz kann die Bewunderung für Velázquez wie die Hochschätzung des Buches sehr gut nachvollziehen. …weiterlesen
Das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa veranstaltet gemeinsam mit der Fachkommission für Volkskunde des Johann Gottfried Herder-Forschungsrats die Tagung, die sich der Frage widmen will, wie Museen gesellschaftliche Prozesse mitgestalten, aber auch wie sie in ihrer Arbeit durch gesellschaftliche Fragen beeinflusst werden. Einsendeschluss für Abstracts: 3. April 2018. …weiterlesen
Grausige Echsen, wilde Urmenschen, düstere Landschaften – das ist die Urzeit! Dass zu diesem Bild zahlreiche Künstler ihren Anteil beitrugen, das beweist der üppige Band, der einen Streifzug durch die Geschichte der Paläo-Kunst unternimmt. Ein Genuss, findet Stefanie Handke. …weiterlesen
»Effi Briest«, »Frau Jenny Treibel« und die Wanderungen durch die Mark Brandenburg – dafür ist der Schriftsteller Theodor Fontane weithin bekannt und hat vielleicht auch die ein oder andere Generation Schüler zur Verzweifelung getrieben. Dass er aber auch Kunstkritiken schrieb, das ist in Vergessenheit geraten. Carmen aus der Au hat sie in ihrer Dissertation untersucht und Susanne Gierczynski hat ihre Arbeit gelesen. …weiterlesen
Ferdinand Hodler gilt als einer der erfolgreichsten Künstler der frühen Moderne und ist immer noch der bekannteste Schweizer Maler des 19. Jahrhunderts. Der Katalog zur Ausstellung in der Bundeskunsthalle beleuchtet sein Wirken. Spunk Seipel hat ihn gelesen. …weiterlesen
Die Kritischen Berichte verstehen sich die kritischen berichte vor allem als Plattform einer immer komplexer werdenden Methodendiskussion, sowie als Forum transdisziplinärer Beiträge zu Themen wie Ethnozentrismus, Interkulturalität oder Gender Studies. Die vierte Ausgabe des Jahres 2018 wird sich der Industriefotografie widmen. Eingabeschluss: 4. März 2018. …weiterlesen
Wir bringen Sie mit Kitsch und Heimattümelei in Verbindung: Weihnachtskrippen. Doch die Darstellungen der Weihnachtsgeschichte können durchaus kunsthandwerkliche Kleinode sein, die auch außerhalb der Weihnachtszeit den Betrachter beeindrucken. Zugleich bieten sie einen Blick auf die Kulturgeschichte des Weihnachtsfestes. Walter Kayser hat im Katalog »Stern über Bethlehem« der Krippentradition nachgespürt – ganz jenseits von Weihnachtskitsch. …weiterlesen
Es ist ein Blick in eine fremde Welt – in mehr als nur einer Hinsicht: »Das unschuldige Auge« ist der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, die im abgelaufenen Jahr an der Universität Göttingen gezeigt wurde. Ausgangspunkt des Forschungsprojekts bildete die Sichtung eines hausinternen Fundus früher Orientfotografien, der bis dahin unbeachtet im Archiv geschlummert hatte. An das Licht der Öffentlichkeit gebracht und um Bestände aus anderen Sammlungen erweitert, erweist sich das Thema als hochaktuell und brisant. Ulrike Schuster hat sich darein vertieft. …weiterlesen
Die Historienmalerei war lange Zeit eine der Königsdisziplinen der Malerei, auch an der für die Landschaftsmalerei durch Dahl, Carus oder Friedrich bekannt gewordenen Dresdner Kunstakademie. Swantje Vogel hat der Gattung und ihrer Rolle in der Gattungshierarchie ihre Dissertation gewidmet. Andreas Maurer hat sie gelesen. …weiterlesen
Wer im Pariser Salon ausstellen durfte wurde gefeiert, wer nicht verspottet. Schnell ging es um Salonmaler vs. Realisten vs. Impressionisten. Viele Künstler sind heute wieder vergessen. Den ins Abseits Geratenen widmet sich nun die Zürcher Schau. Mit Erfolg. Eine Kontroverse fehlt trotzdem, findet Rowena Schubert-Fuß. …weiterlesen
Die große Geschichte der Photographie – Anfang und Ende der dreibändigen Photographiegeschichte bei Schirmer/Mosel ist nun endlich erschienen. Achronologisch erschienen, komplettieren nun die Anfänge der Photographie im 19. Jahrhundert den Dreibänder. Walter Kayser hat das Werk unter die Lupe genommen …weiterlesen
Nachdem die Schau bereits in Düsseldorf zu sehen war, zeigt jetzt das Koblenzer Mittelrhein-Museum Werke von Andreas Achenbach. Der Künstler vereint in seinem Werk die Einflüsse zahlreicher Entwicklungen des 19. Jahrhunderts. Stefanie Handke war vor Ort. …weiterlesen
Nachdem Édouard Manet in Deutschland Jahrzehnte lang nicht in einer Einzelausstellung zu sehen war, zeigten die Staatsgalerie Stuttgart 2002 und die Hamburger Kunsthalle 2016 große Retrospektiven des Künstlers, die nun von einer Werkschau im Wuppertaler Von der Heydt-Museum gefolgt werden. Mit ihr schließt Museumsdirektor Gerhard Finckh nach zehn Jahren seine thematische Reihe zur Malerei des französischen Impressionismus ab. Obwohl die Schlüsselwerke fehlen, ist Finckh das Kunststück gelungen, eine konzeptionell interessante Ausstellung auf die Beine zu stellen, die Manet in den künstlerischen, sozial-kulturellen und auch politischen Kontext Frankreichs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stellt. Rainer K. Wick hat sich die Ausstellung angeschaut. …weiterlesen
Inzwischen gehören sie wie selbstverständlich zum Straßenbild: Tattoos. Manche sind simpel und gerade zu minimalistisch, manche können nun wahrlich nicht mir Kunstfertigkeit glänzen. Und: sie faszinieren und inspirieren Künstler, ja manche Tätowierer können sich gut und gerne selbst als Künstler bezeichnen. Ole Wittmann hat dem Thema, das unter die Haut geht, seine Dissertation gewidmet. Stefanie Handke hat sie gelesen. …weiterlesen
Sie sind das Markenzeichen des Schweizer Künstlers Arnold Böcklin (1827-1901): anthropo-zoomorphe Mischwesen. Welche zeithistorische Bedeutung ihnen zukommt, klärt Kerstin Borchhardt in ihrer Dissertation. Rowena Schubert-Fuß hat selten eine so exzellente Arbeit gelesen. …weiterlesen
Im 19. Jahrhundert findet eine grundlegende Veränderung in der Malerei statt: Viele Künstler verlassen den gegenständlichen Malstil und wenden sich der Abstraktion zu. Oft ist diese Veränderung mit der Erfindung der Fotografie in Zusammenhang gebracht worden. Doch es gibt auch Wissenschaftler, die die Gründe vor allen Dingen bei einer veränderten Weltanschauung zu finden glauben. Gerade ist diese Zeit wieder Gegenstand aktueller Kunst- und Theaterproduktionen. Eine Multimedia-Ausstellung in Berlin zeigt die unterschiedlichen Stile in der Malerei von Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts, die Ruhrtriennale inszeniert Dramen des Naturalismus und Symbolismus und eine Ausstellung in der Galerie Ludorff in Düsseldorf zeigt abstrakte Positionen, angefangen bei dem Bauhaus-Künstler Josef Albers bis in die Gegenwart. Susanne Braun ist den Wegen in die Abstraktion gefolgt. …weiterlesen
Ein Stück Fotografiegeschichte ist derzeit im Münchener Stadtmuseum zu sehen: Der ehemalige Textildesigner Adolphe Braun war ein Pionier der Alpenfotografie, avancierte zum Hausfotografen des Louvre und war mit seinem Unternehmen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den höchsten Kreisen präsent. Walter Kayser hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Lust auf eine Gedankenreise? Dann könnte dieser Atlas helfen, denn er nimmt mit auf eine Reise durch das Leben Vincent van Goghs und gleichermaßen durch Europa. Stefanie Handke verrät, was Sie erwartet. …weiterlesen
Der von der Bibliotheca Hertziana (Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte) Studienkurs richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die ihren Schwerpunkt auf die italienische Kunstgeschichte des 14. bis 19. Jahrhunderts gelegt haben. Bewerbungsschluss: 30. November 2017. …weiterlesen
Mit Porträts ist das so eine Sache: sie scheinen einen oftmals regelrecht anzublicken. Kein Wunder, dass das Museum Langmatt seine Ausstellung »Die Augen der Bilder« übertitelt. Darin stellt sie Porträts des 18. und 19. Jahrhunderts zeitgenössischen Werken gegenüber. Eigentlich ein interessantes Konzept. Walter Kayser ist aber nicht ganz überzeugt von der Umsetzung. …weiterlesen
Die 19. Tagung des Verbandes österreichischer Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker (VöKK) nimmt das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 zum Anlass, die eng miteinander verwobenen Kultursphären Kunst_Religion_Politik (1517–2017) erneut kritisch zur Disposition zu stellen. …weiterlesen
Künstlerkolonien erfreuen sich seit geraumer Zeit eines erstaunlichen Interesses. Erinnert sei an die Ausstellung »Mythos Heimat. Worpswede und die europäischen Künstlerkolonien« 2016 im Landesmuseum Hannover, die von einem opulenten Katalogbuch begleitet wurde, sowie an die Ausstellung »Lieblingsorte – Künstlerkolonien. Von Worpswede bis Hiddensee« 2016/17 im Gustav-Lübcke-Museum Hamm, zu der leider kein Katalog, sondern lediglich eine kleine Broschüre erschienen ist. (Über beide Ausstellungen wurde bei Portal Kunstgeschichte berichtet.) Der Berliner Parthas Verlag hat nun eine neue Publikation zum Thema aus der Feder von Nicole Bröhan herausgebracht. Rainer K. Wick hat sie gelesen. …weiterlesen
Im Jubiläumsjahr Winckelmanns wirft die Winckelmann Gesellschaft auch einen Blick auf die Rezeption des Vaters der Kunstgeschichte in Russland. Der Band versammelt Beiträge des gleichnamigen Kolloquiums, das 2015 in St. Petersburg stattfand. Ulrike Schuster hat ihn gelesen. …weiterlesen
Hunde, Katzen, Kühe, Pferde, Hühner – Tiere begleiten den Menschen seit Jahrtausenden. Und so finden sie sich auch seit jeher in der Kunst wieder: einfach nur dokumentiert, aber auch symbolisch aufgeladen. Eine Ausstellung in Ravensburg widmet sich nun 400 Jahren Kunstgeschichte des Tieres. Den Katalog dazu hat Andreas Maurer unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Die vollständige Folge der »Desastres de la Guerra« wird vom Spätsommer bis in den Herbst im Kreuzstall des Schleswiger Schlosses gezeigt – eine seltene Gelegenheit, einen der berühmtesten Zyklen der Kunstgeschichte im Original anzuschauen. Stefan Diebitz ist nach Schleswig gereist. …weiterlesen
Im Ungarischen Nationalarchiv in Budapest haben Denkmalpfleger nun den ältesten großen Entwurf des preußischen Gartenkünstlers Peter Joseph Lenné entdeckt. Der hatte dort bisher unbeachtet geschlummert. …weiterlesen
2012 richtete die Ausstellung »Adrian Zingg – Wegbereiter der Romantik« den Blick auf einen etwas vergessenen Künstler, der insbesondere die Landschaft der Sächsischen Schweiz bekannt machte und mit seinen Bildern wohl als einer der Väter der Romantik gelten kann. Ihm und dem Umgang mit der Landschaft um 1800 widmete sich auch eine Tagung. Andreas Maurer hat den Tagungsband gelesen. …weiterlesen
Im 19. Jahrhundert prägten auch die Münchner und damit die deutsche Kunstszene mit. Bisher aber wurde ihnen wenig Aufmerksamkeit zuteil. Das will der Workshop am Zentralinstitut für Kunstgeschichte ändern und widmet sich ihnen an zwei Tagen. …weiterlesen
Mit der Ausstellung zu Johann Joachim Winckelmann ehrt das Neue Museum in Weimar derzeit den Vater von Kunstgeschichte und Archäologie. Insbesondere sein Verhältnis zum klassischen Schönheitsideal wird dabei immer wieder thematisiert. Die Tagung im Goethe-Nationalmuseum möchte den Blick erweitern auf Winckelmanns Bedeutung für die Diskussion um Antike und Moderne. …weiterlesen
2017 ist ein Nolde-Jahr, denn sein Geburtstag jährt sich zum 150. Mal – Anlass genug, um den bis heute populären Meister mit insgesamt acht Ausstellungen zu ehren. Ein besonderes Glanzlicht setzt dabei das Landesmuseum im Schleswiger Schloss Gottorf, das die Früchte von Noldes Südseereise 1914/15 präsentiert. Stefan Diebitz hat die schöne Ausstellung besucht. …weiterlesen
Wie ein roter Faden zieht sich das Thema des Nackten durch die Kunstgeschichte. Im klassischen Altertum und dann wieder seit der Renaissance wimmelt es in der Kunst von Aktdarstellungen, und selbst im körper- und sinnenfeindlichen Mittelalter waren sie nicht ganz verschwunden – man denke nur an das erste Menschenpaar von der Schöpfung bis zur Vertreibung aus dem Paradies und an Szenen des Jüngsten Gerichts. In den Jahren vor, um und nach 1900 war es der weibliche Akt, der im künstlerischen Schaffen von Lovis Corinth eine herausragende Rolle spielte. In einer kleinen Ausstellung versucht das Niedersächsische Landesmuseum Hannover, diesen Werkaspekt tiefer auszuloten. Anmerkungen von Rainer K. Wick. …weiterlesen
Die Diskrepanz zwischen Kritik am künstlerischen Stilmittel der Allegorie und ihrem Wiederaufleben nach der Französischen Revolution leuchtet der Workshop des Kunstgeschichtlichen Instituts der Goethe-Universität in Frankfurt aus. Sowohl Themen der Kunst als auch der Literatur werden dabei diskutiert. …weiterlesen
Biedermeier, die Kunst zwischen Wiener Kongress und den Revolutionsjahren um 1848, scheint nicht so recht zu fassen zu sein. Vor allem die beliebten Genre- und Landschaftsmalereien prägten sie, doch was macht den Stil nun eigentlich aus? Das fragten sich auch Sabine Grabner und Agnes Husslein-Arco im Katalog zur gleichnamigen Ausstellung. Spunk Seipel hat ihn gelesen. …weiterlesen
Vintage ist in! Auch in der Geschichte des Lichtbildes findet sich dieser Begriff immer wieder und meint damit ein Positiv, das möglichst zeitnah zum Negativ entstand - und freilich schon etwas älter ist. Heute meint Vintage aber nicht mehr nur Schwarzweißbilder, sondern zunehmend auch Farbphotographien. Dem Begriff und Phänomen widmet die Deutsche Gesellschaft für Photographie eine Tagung. …weiterlesen
Bergpanoramen erfreuten sich im 19. Jahrhundert einer großen Beliebtheit und eine große Zahl an Gemälden, Zeichnungen, aber auch Radierungen entstand. Katharina Anna Loidl faszinieren diese kleinen Druckbilder und so hat sie sie in ihrer Kunst verarbeitet. Stefanie Handke hat sich ihre Bilder angesehen, die jetzt im Buch zu haben sind. …weiterlesen
Der Graduiertenworkshop der Russian Art and Culture Group widmet sich der russischen Kunst im 19. und 20. Jahrhundert. In dieser Zeit wurden Nationenspezifische Themen einerseits immer wichtiger, andererseits entwickelte sich die Kunstwissenschaft als Disziplin. Die Künstler reagierten auf ihre Weise auf diese Entwicklungen. Promovierende, Postdocs und Akademiker aus den Geistes- und Kulturwissenschaften sind eingeladen, sich mit diesem spannenden Thema auseinanderzusetzen. Einsendeschluss für Abstracts: 15. Mai 2017. …weiterlesen
Vincent van Gogh gehört zu den wichtigsten, interessantesten und auch teuersten Malern, die jemals gelebt haben. Das ist heute sicher unumstritten, war aber nicht immer so: Besonders um das Jahr 1900 sammelten nur wenige die heute so berühmten Gemälde und Zeichnungen – Helene Kröller-Müller (1869–1939) war eine dieser Pionierinnen. Eva Rovers legt mit ihrem Buch deren überfällige Biografie vor, in die sich Andreas Maurer vertieft hat. …weiterlesen
Die eigenen vier Wände sind eigentlich ein Rückzugsort, bieten Geborgenheit, Sicherheit und schützen vor dem Blick der Außenwelt. Oder nicht? Nicht immer, wie der Katalog zur Ausstellung »Unheimlich« beweist: Er vereint Bildbeispiele, die das traute Heim zu einem Ort des Grauens werden lassen. Stefanie Handke sieht ihr Heim nun mit anderen Augen. …weiterlesen
»Zu Friedrich. Dessen wunderbare Landschaften. Ein Nebelkirchhof, ein offenes Meer.« Nichts mehr notierte Johann Wolfgang von Goethe nach seinem Zusammentreffen mit dem Maler Caspar David Friedrich. Das lässt Raum für Spekulationen, was die beiden Herren denn diskutierten. Joachim Knape füllt die Leere mit seinen Gedanken zum Treffen und es entspinnt sich ein Kunstgespräch im besten Sinne. Stefanie Handke ist den Ausführungen Goethes und Friedrichs gefolgt. …weiterlesen
Die Fototheken der Bibliotheca Hertziana widmen sich gemeinsem mit dem Deutschen Archäologischen Institut der Frühzeit der Fotografie. Dabei steht der Gebrauch der frühen Fototechniken und ihrer Möglichkeiten im Mittelpunkt der Diskussion. …weiterlesen
Der urbane Wandel Venedigs seit dem 19. Jahrhundert ist 2017 das Thema des vom Deutschen STudienzentrum in Venedig veranstalteten Studienkurses. Dieser ist interdisziplinär ausgerichtet und richtet sich an Studierende und Promovierende aus der Geschichte und deren verwandten Disziplinen. Bewerbungsschluss: 30. April 2017. …weiterlesen
Paula Modersohn-Becker, in Worpswede war sie nur die »Paula«. Also ob jemals ein Kunstkritiker über »Pablo« (Picasso) oder »Paul« (Cezanne) geschrieben hätte. Auch das Biopic von Christian Schwochow –bestes Popcornkino, ganz ohne Frage – heißt »Paula«. Paula – jetzt als Ausstellung, titelte die BILD-Zeitung. Andrea Richter hat sich die Hamburger Ausstellung, die noch bis zum 1. Mai 2017 zu sehen ist, mit Bildern und Zeichnungen von Paula Modersohn-Becker angesehen. …weiterlesen
Seit zehn Jahren leitet Gerhard Finckh das Wuppertaler Von der Heydt-Museum und hat es seither verstanden, mit seinen hervorragend konzipierten und exquisit inszenierten Ausstellungen, insbesondere zum französischen Impressionismus, ein breites Publikum zu gewinnen. Nach Ausstellungen zu Auguste Renoir, Claude Monet, Alfred Sisley und Camille Pissarro zeigt er nun in einer ebenso überraschenden wie hinreißenden Zusammenschau zwei Großmeister des Impressionismus, nämlich Degas und Rodin. Über die sehenswerte Schau berichtet Rainer K. Wick. …weiterlesen
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich ein reger Austausch zwischen der skandinavischen und deutschen Kunstwelt. Beiderseits war das Interesse aneinander groß. Obendrein war Deutschland Referenzpunkt für die Herausbildung nationaler Identitäten in Dänemark, Finnland und Co. Diesem spannenden Thema widmet das Zentralinstitut für Kunstgeschichte seine Tagung. …weiterlesen
Manche Themen scheinen geradezu in der Luft zu liegen. Es ist kaum mehr als ein halbes Jahr her, dass im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover die breit angelegte und sehenswerte Schau »Mythos Heimat« zu Ende ging, die Künstlerkolonien des 19. und frühen 20. Jahrhunderts von Barbizon bis zum Monte Verità ins Visier nahm. Nun hat sich die zur Jahreswende 2016/17 ausgeschiedene Direktorin des Gustav-Lübcke-Museums in Hamm, Friederike Daugelat, desselben Gegenstands angenommen. Da sie die Akzente teilweise bewusst anders gesetzt hat, ist eine Ausstellung gelungen, die zur Schau in Hannover eine gute Ergänzung darstellt, wie Rainer K. Wick meint. …weiterlesen
Gendermainstreaming, Battle of Sexes, Regretting Motherhood, Rape Culture – ja, das Verhältnis zwischen Mann und Frau ist eines der derzeit wohl am heißesten diskutierten. Dabei ist die Historie des »Geschlechterkampfes« durchaus einen Blick wert, wie die Ausstellung des Städel beweist. Stefanie Handke hat sie sich angeschaut. …weiterlesen
Neben anderen wilden Landschaften erfreuten sich die Alpen in der romantischen Malerei des 19. Jahrhunderts besonders großer Beliebtheit. Das Renommee dieser Alpenbilder jedoch weniger positiv: als kitschig werden diese Alpenbilder oft angesehen, bestenfalls als Ausdruck einer Begeisterung des Volkes gesehen. Christoph Dautermann schaut in seinem Buch über diese Vorurteile hinweg und beleuchtet die Alpenmalerei ganz intensiv. Verdienstvoll, findet Andreas Maurer. …weiterlesen
Eine alles verändernde Katastrophe im Leben des deutschen Malers Moritz Rugendas schildert die Novelle des argentinischen Erfolgsautors César Aira. Stefan Diebitz hat das schmale, aber sehr anregende Werk gelesen. …weiterlesen
Paul Goesch ist einer der anerkanntesten Künstler mit einem psychiatrischen Hintergrund. Seine Krankheit führte letztendlich dazu, dass der als auch anerkannter Künstler der Ermordung durch die Nationalsozialisten nicht entrinnen konnte. Ihm widmet die Sammlung Prinzhorn die interdisziplinäre Tagung. …weiterlesen
Fotogeschichte ist eine international renommierte Fachzeitschrift, die sich vierteljährlich mit den Themen Fotografie und Gesellschaft beschäftigt. Sie begreift Fotografie als kulturelles, politisches, ästhetisches und soziales Phänomen. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema »Business mit Bildern. Geschichte und Gegenwart der Fotoagenturen«. …weiterlesen
Es sind zwei oder drei Namen, die regelmäßig mit dem Pointillismus in Verbindung gebracht werden: George Seurat, Paul Signac und – mit gewissen Einschränkungen – Camille Pissarro. Eine Ausstellung in der Albertina in Wien geht den »Wegen des Pointillismus« nach, zeigt also in einer breit angelegten Schau die eminenten Auswirkungen der »Punktmalerei«, die bis zu Picasso, Mondrian und Klee reichen. Rainer K. Wick berichtet über eine sehenswerte Ausstellung. …weiterlesen
Zu den fotohistorischen Entdeckungen der letzten Jahre zählt der im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts weithin bekannte und erfolgreich agierende Society-Fotograf Karl Schenker. Das Kölner Museum Ludwig macht den Versuch, ihn nicht nur dem Vergessen zu entreißen, sondern auch seine oft etwas abgeschmackt wirkenden Fotos zu rehabilitieren. Rainer K. Wick hat die aktuelle Fotoausstellung besucht. …weiterlesen
Anlässlich der Ausstellung »Weltgeschichte der Architektur. Ursprünge, Narrative Bilder 1700-2016« wirft das Zentralinstitut für Kunstgeschichte einen Blick auf den Einfluss, den Weltbilder und Naturvorstellungen auf Architektur und Baukunst haben, aber auch darauf, wie Architektur Ansichten widerspiegelt und ihrerseits Weltgeschichte schreibt. …weiterlesen
Der Augenzeuge, ein mysteriöses Wesen... Er ist nicht als schlimmster Feind des Historikers verschrien, sondern gilt bereits seit dem 18. Jahrhundert als ein zweifelhaftes Wesen. Aber ist das auch in der Kunst so? Welche Bedeutung hat Augenzeugenschaft für Bilder, Aktionen und Installationen, aber auch für Kunstinstitutionen seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts? Diese Fragen will die Tagung diskutieren und ruft Promovenden auf, ihre Erkenntnisse vorzustellen. Einsendeschluss für Abstracts: 22. Januar 2017. …weiterlesen
Kleine Preziosen sind sie und trotzdem werden sie oft verlacht: Die Figürchen und Kugeln, die jedes Jahr im Advent aus ihren Kisten geholt und an die Weihnachtsbäume der Nation gehängt werden. Überall verfügbare Massenware, Plastikschmuck und Co. lassen aber oft vergessen, dass hinter dem Baumschmuck aufwendiges Kunsthandwerk steht. Die Figürchen aus dem Thüringer Wald aber sind echte Handarbeit und verbergen einen aufwendigen Fertigungsprozess. Ein neues Büchlein widmet sich ihnen. Stefanie Handke hat es gelesen. …weiterlesen
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich ein reger Austausch zwischen der skandinavischen und deutschen Kunstwelt. Beiderseits war das Interesse aneinander groß. Obendrein war Deutschland Referenzpunkt für die Herausbildung nationaler Identitäten in Dänemark, Finnland und Co. diesem spannenden Thema ein internationales Kolloquium. Doktoranden und Postdocs sind aufgerufen, ihre Forschungsthemen vorzustellen. Einsendeschluss für Abstracts: 15. Dezember 2016. …weiterlesen
Die Faszination für verfallene oder auch einfach nur alte Gebäude, für antike Tempel und vorzeitliche Grabhügel erreichte im 18. und frühen 19. Jahrhundert einen Höhepunkt. So entstanden in den Parks und Gärten Europas eigens entworfene Ruinen-Neubauten, die oftmals bekannte Architekturen imitierten oder wenigstens zitierten. Drei Archäologen präsentieren nun ihren Blick auf das Phänomen. Ulrike Schuster hat sich in das interessante Thema vertieft. …weiterlesen
Eigentlich erst seit der großen Retrospektive in der Frankfurter Schirn ist der Name Helene Schjerfbeck in hiesigen Gefilden ein Begriff. Aber wer steckt hinter den wunderbaren Bildern, die dort zu sehen waren? Das kann man nun in der ersten umfassenden Biografie der Malerin erfahren. Stefanie Handke hat sie gelesen. …weiterlesen
Fotogeschichte ist eine international renommierte Fachzeitschrift, die sich vierteljährlich mit den Themen Fotografie und Gesellschaft beschäftigt. Sie begreift Fotografie als kulturelles, politisches, ästhetisches und soziales Phänomen. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema »Fotografie in Afrika«. …weiterlesen
Im großbürgerlichen Ambiente des Lübecker Behnhauses treffen noch bis zum Jahresende deutsche und dänische Kunst aufeinander; paarweise gehängt, erlauben Bilder des 19. und 20. Jahrhunderts einen Vergleich zweier verwandter und doch verschiedener Stile. Stefan Diebitz hat sich die 68 Gemälde angeschaut. …weiterlesen
130 Zeichnungen und Aquarelle aus einer reichen süddeutschen Privatsammlung präsentiert in diesem Herbst die Hamburger Kunsthalle. Stefan Diebitz ist durch eine interessante und lehrreiche Ausstellung gewandert. …weiterlesen
Ein authentischer Leonardo, gleich drei Kopien seines Abendmahls und zahlreiche von der Kunst Italiens inspirierte Werke erwarten die Besucher des Schiller-Museums in Weimar. Mit Giuseppe Bossi präsentiert die Klassik Stiftung hier einen weiteren Schatz aus ihren Beständen, der durch seine wunderbaren Zeichnungen beeindruckt. Stefanie Handke hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Schottlands Kapitale Edinburgh ist eine europäische Kulturmetropole ersten Ranges. Hochkarätige Konzertaufführungen und Festivalaktivitäten begeistern den Besucher der Stadt ebenso wie die reiche Museumslandschaft – ob es sich nun um das breit aufgestellte National Museum of Scotland handelt, die National Portrait Gallery oder die Scottish National Gallery. Letztere zeigt aktuell eine inspirierende Impressionismusausstellung, die sinnigerweise unter dem Titel »Inspiring Impressionism« firmiert. Rainer K. Wick hat sie sich auf einer Kunstreise durch Schottland angesehen. …weiterlesen
Anlässlich der im Juni stattfindenden Kieler Woche zeigt das Kieler Stadtmuseum in seinen Räumen jährlich eine Sonderausstellung. Aktuell steht das Schaffen des Kieler Landschaftsmalers Carl Arp im Vordergrund. Freya Leonore Niebuhr hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Ob die Sterne nun wirklich unsere Zukunft voraussagen können, das kann niemand sagen. Dass sie aber herrliche Glanzpunkte am Himmel sind, und vor allem eine Inspiration für Kreative bilden, das steht wohl außer Frage. Wie aber schlagen sich die funkelnde Realität am Nachthimmel und astronomische Erkenntnisse in diesen künstlerischen Darstellungen nieder? Vanessa Moos ist dieser Frage nachgegangen. Stefanie Handke hat sich mit ihrem Buch in die Welt der Sternenhimmel begeben. …weiterlesen
Karikaturen können vieles: Politik verständlich machen, gesellschaftliche Probleme kritisieren, aktuelle Diskussionen bereichern – und Künstler auf's Korn nehmen! Genauer gesagt, deren künstlerische Techniken. In diesen Karikaturen aber lassen sich zahlreiche Hinweise auf die Arbeitsweise der Karikierten finden. Anna Grosskopf hat diesen Blick auf künstlerische Techniken untersucht. In ihrem Buch hat Spunk Seipel zahlreiche spannende Diskurse entdeckt. …weiterlesen
Nach seinen Büchern über »Romanik und Gotik in Berlin und Brandenburg« und besonders über das »Kaiserliche Berlin« zählt Matthias Barth zu den besten Kennern der Architekturgeschichte dieses Landstrichs. Jetzt hat er mit »Kathedralen der Arbeit« ein weiteres Buch zum Thema geschrieben. Stefan Diebitz hat den Band gelesen. …weiterlesen
Italien übte im 19. Jahrhundert große Anziehungskraft auf Gelehrte, Adlige und Künstler aus. Und auch wer das Land, »wo die Zitronen blühn«, nicht selbst bereiste, ließ sich von literarischen Reisebeschreibungen zu Kunstwerken inspirieren. So traten Literatur und Malerei in einen Dialog, den der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in bestem Sinne umsetzt. Andreas Maurer hat damit eine kleine Italienreise angetreten. …weiterlesen
Die International ausgerichtete Tagung will das Spannungsfeld zwischen künstlerischer und Praxis und Kunstwissenschaft im 19. Jahrhundert ausleuchten und spannt dabei den Bogen von provinziellen Kunstschulen über die Bedeutung der Museen für Kunstgeschichte und Kunstpraxis bis hin zur universitären Kunstgeschichte des Jahrhunderts. …weiterlesen
2015 startete »Wienands kleine Reihe der Künstlerbiografien« mit dem Anspruch (laut Klappentext: »alles, was wir über einen Künstler oder eine Künstlerin immer schon wissen wollten«, zu erzählen. Grund genug also, sich einmal die neuen Bände genauer anzusehen. Nach August Macke und Paula Modersohn Becker sind 2016 Käthe Kollwitz und Alexej von Jawlensky dran. Stefanie Handke hat die Reihe unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Das Verhältnis von Kunst und Natur ist sicherlich eines der meistdistkutierten Themen in Kunst und Kunstwissenschaft. Dabei verändern sich künstlerische Herangehensweisen an Natur und Landschaft, etwa durch neue Techniken So bedeutete die Verbreitung der Fotografie im 19. Jahrhundert einen anderen Umgang mit der Landschaft – und vor allem eine breite Anzahl an Vorlagen für Künstler! Die Publikation widmet sich diesem Verhältnis von Fotografie, Malerei und Landschaft. Andreas Maurer hat gern in ihr geblättert. …weiterlesen
Zehn Jahre leitete er mit Glück die Hamburger Kunsthalle, jetzt nimmt Hubertus Gaßner seinen Abschied mit einer Ausstellung, in der er Édouard Manet als einen der Väter der modernen Kunst präsentiert. Stefan Diebitz ist von der Ansammlung wirklicher Meisterwerke beeindruckt. …weiterlesen
Gerade jetzt ist Capri mit seiner Blauen Grotte dem ein oder anderen sicher wieder eine Reise wert. Die wenigsten aber denken dabei an ihren (Wieder-)Entdecker August Kopisch. Umso besser, dass eine Ausstellung und ein Katalog den vielseitigen Lebenskünstler und sein Werk würdigen. Stefanie Handke hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Das Altenburger Lindenau-Museum hat eine bemerkenswerte Sammlung zu bieten, darunter 180 Tafeln früher italienischer Malerei, aber auch antike Keramiken, eine umfangreiche Abguss-Sammlung und einiges mehr. Doch wer war es, der diese Sammlungen nach Altenburg gebracht hat? Das erhellt das Museum nun mit einer Ausstellung und präsentiert Bernhard August von Lindenau als Staatsmann, Sammler und Person. Stefanie Handke hat ihn näher kennen gelernt. …weiterlesen
Erstaunlich reich ist der Bestand an Fotos, den das Behnhaus seit Jahrzehnten hütet; und er ist bis heute ein noch ungehobener Schatz, auch wenn jetzt endlich aus Tausenden von Fotos eine große Schau zusammengestellt wurde. Stefan Diebitz hat sich an den alten Bildern erfreut und kann den Besuch dringend empfehlen. …weiterlesen
Regelmäßig überrascht das Niedersächsische Landesmuseum Hannover, das mit seinen fünf Sammlungen unterschiedlichster Ausrichtung thematisch breit aufgestellt ist, durch ganz ausgezeichnete Sonderausstellungen. So vor kurzem mit der Ausstellung »Madonna. Frau – Mutter – Kultfigur«, jetzt mit der sehenswerten Schau »Mythos Heimat«, die ein breites Spektrum europäischer Künstlerkolonien des 19. und frühen 20. Jahrhunderts präsentiert. Rainer K. Wick berichtet. …weiterlesen
Es ist eine zwiespältige Person, dieser Vivant Denon, dem Reinhard Kaiser sein Lebensbild widmet. Allein der Name: Vivant. Und dann die Fähigkeit, sowohl unter der grausamen Revolutionsregierung im Frankreich an der Wende zum 19. Jahrhundert, als auch unter dem verhassten und zugleich bewunderten Kaiser Napoleon, sein Museum, den heutigen Louvre mit Leidenschaft und Verve zu leiten. Zeit, die Persönlichkeit dieses Mannes einmal genauer zu erkunden. Reinhard Kaiser hat das getan. Stefanie Handke hat sich in sein Buch vertieft. …weiterlesen
In der reichen Museumslandschaft Berlins zeigt das in unmittelbarer Nähe des Charlottenburger Schlosses, des Berggruen-Museums und der Sammlung Scharf-Gerstenberg gelegene Bröhan-Museum ein ganz eigenes Profil. Versammelt sind in diesem aus der Privatsammlung von Karl H. Bröhan hervorgegangenen Museum herausragende Exemplare der kunstgewerblichen Reformbewegung um 1900 sowie Designobjekte des Art Deco und des klassischen Funktionalismus. Aber zu den Sammlungsschwerpunkten gehören auch die Künstler der Berliner Secessionen, denen das Haus unter dem Titel »Zeitenwende« nun eine sehenswerte Sonderausstellung eingerichtet hat. Rainer K. Wick ist dort gewesen. …weiterlesen
Christoffer Wilhelm Eckersberg (1783 – 1853) ist ein in Deutschland nur wenig bekannter Maler, aber mit einer großartigen Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle und einem sehr schönen Katalog wird sich das ändern. Stefan Diebitz hat sich die Werke des großen Dänen angeschaut. …weiterlesen
Es ist eigentlich ein besonderes Kulturdenkmal für Weimar, das sogenannte Schießhausgelände und hat in den letzten Jahren immer wieder für Diskussionen gesorgt. Wie ein Land mit seinen Denkmälern umgehen kann, welche Probleme es bei Umnutzungen beachten muss und wie unterschiedlich die Ansichten dazu sein könne, das konnte an der Diskussion rund um das Weimarer Schießhausgelände live erlebt werden. …weiterlesen
Vor allem seinen zahlreichen Bildern von Friedrich dem Großen verdankt Adolph Menzel bis heute eine gewisse Popularität. Aber wer außerhalb von Berlin und Preußen oder gar jenseits der deutschen Grenzen kennt diesen Maler wirklich? Wer weiß, wie vielschichtig und zukunftsweisend sein Werk war und ist? Werner Busch legt jetzt eine Menzel-Monografie vor, die Leben und Werk eines der ganz Großen feiert. Stefan Diebitz hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Er ist längst schon aktenkundig: der Skandal rund um die Olympia von Edouard Manet im Salon von 1865. Es handelte sich zugleich um einen frühen Medienhype der Geschichte, denn die Empörung über das Gemälde verbreitete und multiplizierte sich aufgrund der zahlreichen Kunstkritiken, die sich über Wochen hinweg an Manet abarbeiteten. Wer aber waren sie, diese Lästermäuler, die sich weigerten, eine der großen Inkunabeln der modernen Malerei als solche zu erkennen? Ulrike Schuster hat sich in Dino Heickers Buch über den Hype vertieft. …weiterlesen
Mit dem Begriff »naive Kunst«, »outsider art« oder »art brut« werden Werke von Künstlern bezeichnet, die sich jenseits der Strukturen des etablierten Kunstbetriebs verorten lassen. Das Museum Folkwang stellt erstmals dreizehn dieser Autodidakten vor, von denen es nur Henri Rousseau gelungen ist, anerkannter Teil der professionellen Szene zu werden. Allen ist gemeinsam, dass ihre Werke viele Ähnlichkeiten mit bekannten Avantgarde-Künstlern des 20. Jahrhunderts wie Pablo Picasso, Constantin Brancusi, Paul Gauguin, Emil Nolde oder Max Ernst aufweisen und sie zum Teil nachweislich beeinflusst haben. Susanne Braun war dort. …weiterlesen
Das »kleine Frauchen«, die gehorsame und tätige Ehefrau, das ist uns als Ideal des 19. Jahrhunderts bekannt. Wie aber genau wurden Handlungsspielräume und weibliche Tugenden definiert? Gab es wirklich keinen Widerstand? Das hat Anna Zika untersucht und legt nun ihre Erkenntnisse vor. Stefanie Handke hat sich das Büchlein angesehen. …weiterlesen
Das Wissen des Durchschnittsdeutschen über Finnland ist gering. Menschenleere Weiten, ausgedehnte Seen und dichte Wälder, Holzverarbeitung und Papierherstellung und natürlich die finnische Sauna gehören zu den abrufbereiten Klischees, wenn der Name Finnland fällt. Bei dem Namen eines der bedeutendsten Architekten und Designer des 20. Jahrhunderts, Alvar Aalto, wird es manchmal schon eng. Und bei den bildenden Künstlern gibt es in den meisten Fällen nur ratloses Achselzucken. Eine Ausstellung in Hamm könnte das ändern, wie Rainer K. Wick zu berichten weiß. …weiterlesen
Der Titel der aktuellen Sonderausstellung, aber auch die beiden Protagonisten der Schau lassen auf Großes hoffen. Immerhin handelt es sich bei Eugène Delacroix um einen Dauerbrenner, während Paul Delaroche zwar nicht ganz so bekannt, aber nicht weniger exquisit ist. Luise Schendel hat sich umgesehen und fast eine Sensation entdeckt. …weiterlesen
Einen Grundkurs in der Kunstgeschichte Frankreichs kann man sich selbst dieser Tage im Hamburger Bucerius Kunst Forum verpassen: 72 Arbeiten der berühmtesten Künstler seit der Gründung der Akademie bis hin zum Impressionismus können ausgestellt werden, weil die National Gallery in Dublin ihr Haus grundsaniert und deshalb ihre Franzosensammlung für einige Zeit entbehren kann. Ergänzt wird die irische Kollektion durch die Sammlung Rau aus Remagen, so dass sich Meisterwerke von Genies wie Watteau und Delacroix bis hin zu Cezanne aneinanderreihen. Und auch Vincent van Gogh sieht sich unversehens in einen Franzosen verwandelt. Stefan Diebitz ist zum Hamburger Rathausplatz gefahren. …weiterlesen
Dass Wissenschaft und Kunst sich nicht ausschließen, das mag inzwischen leidlich bekannt sein. Dass Ernst Haeckels »Kunstformen der Natur« genau in diesen trüben Gewässern fischen, ebenso. Dass einige davon aber selbst aus trüben und vor allem tiefen Gewässern stammen, das wird manchmal vergessen. Genau das will ein Projekt der Bangor University ändern und hat kürzlich Haeckels Studien zu Quallen und Mikroorganismen in Buchform veröffentlich. Stefanie Handke hat darin geblättert. …weiterlesen
Edvard Munch ist ohne Zweifel eine Ikone der Moderne, einige seiner Werke haben es gar in die Popkultur geschafft. Sein durckgrafisches Werk steht in diesen Tagen in Wien im Rampenlicht. Andreas Maurer hat sich die so dramatisch betitelte Ausstellung angesehen. …weiterlesen
»Auch ich in Arcadien« lautet das Motto der ersten Ausgabe von Goethes »Italienischer Reise«. Arcadien – das ist nicht nur eine Region in Griechenland, in mythischer Vergangenheit und gemäß der Überlieferung Vergils einst bevölkert von Flöte spielenden, dichtenden und singenden Hirten, die mit der Natur und den Göttern, Nymphen und Satyrn im Einklang lebten, sondern auch und vor allem Synonym für das Sehnsuchtsland der Deutschen im Süden, nämlich Italien. Mit seinem neuen Buch hat der Kunsthistoriker Golo Maurer den Italien-Mythos einer profunden Analyse unterzogen. Rainer K. Wick hat es gelesen. …weiterlesen
Einem ganz besonderen Aspekt der Kunst der Romantik widmet sich der Katalog zur gleichnamigen studentischen Ausstellung. Raffel und Dürer standen den deutschen Künstlern des 19. Jahrhundert als geniale Freund und Geistesverwandte vor Augen und wurden daher oft gemeinsam und Hand in Hand abgebildet – obwohl sie sich nie begegnet sind! Andreas Maurer hat sich in das Werk und sein spannendes Thema vertieft. …weiterlesen
Eine im wahrsten Sinne des Wortes Sommerausstellung zeigt das Bucerius Kunstforum: sie widmet sich dem Thema Wasser und holt es aus dem Freibad ins Museum. Ganze 200 Jahre der Darstellung des nassen Elements finden sich hier und die Bandbreite reicht von dramatischen Naturdarstellungen bis zu kleinteiligen Tropfengebilden. Jaqueline Menke hat es sich angeschaut. …weiterlesen
Ganz im Zeichen der Rheinromantik des 19. Jahrhunderts steht in diesen Tagen das Arp Museum Bahnhof Rolandseck. Der große Strom und die ihn umgebenden Landschaften, Städte und Architekturen befeuerten die Fantasie von Künstler und Intellektuellen, aber auch von Politikern. Einer davon war Friedrich Wilhelm IV., dem die Schau gewidmet ist. Rainer K. Wick hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Das Frühjahr gehörte in der Kunsthalle Bremen Emile Bernard. Weniger bekannt als Toulouse-Lautrec, Gauguin und van Gogh, ist sein Schaffen dennoch prägend für die Moderne. Der Katalog bringt die Ausstellung ins Haus und hat noch einige weitere Informationen zu bieten. Andreas Maurer hat ihn gelesen. …weiterlesen
Der traditionsreiche Böhlau Verlag legt mit Ina Mittelstädts Untersuchung neue Erkenntnisse zur repräsentativen Bedeutung des Landschaftsgartens im 18. und 19. Jahrhundert vor. Entstanden in einer Zeit, in der fürstlicher Herrschaftsanspruch und bürgerliche Emanzipation aufeinandertrafen, spiegeln die drei Gärten nicht nur das Gartenideal ihrer Zeit wider, sondern sind auch Paradebeispiele dafür, wie der Hochadel über Landschaft und Architektur den eigenen Anspruch untermauerte. …weiterlesen
Welches Bild wir heute vom Orient haben, ist uns oft selbst nicht ganz klar, aber immer wieder entdecken wir da Minarette, schöne Haremsdamen, märchenhafte Gärten – und Sindbad der Seefahrer ist vielleicht auch noch dabei. In Konstanz widmete sich eine Ausstellung diesem spannenden Thema: Wie bildet sich dieser Orient im fotografischen Blick westlicher Besucher ab? Der ihr zugehörende Katalog hat noch einiges mehr zu bieten. Walter Kayser hat ihn gelesen. …weiterlesen
Hans-Dieter Mück hat mit seinem Buch über den großen deutschen Bildhauer Wilhelm Lehmbruck ein Standardwerk vorgelegt, das die Forschung noch lange bestimmen wird. Stefan Diebitz hat den Folianten gelesen. …weiterlesen
Karikaturen sind heute wie früher in den Zeitungen allgegenwärtig. Sie setzen sich mit politischen oder gesellschaftlichen Themen auseinander und sorgen dank ihrer Provokationsfreude für Diskussionen. Sie überschreiten Grenzen, amüsieren den Leser und regen zum Nachdenken an. Thyra Mecklenburg hat ihn gelesen. …weiterlesen
Von Beginn an forderten die gewagten Sujets und die neue Malweise Edouard Manets (1832-1883) Künstlerkollegen zur Bearbeitung auf. Der vorliegende Band widmet sich in zahlreichen Beispielen der Rezeption seiner drei Hauptwerke – allerdings meist ohne tiefer gehende Analysen. Ein wenig schade, findet Rowena Fuß. …weiterlesen
Nachdem in den letzten Jahren die Düsseldorfer Malerschule mit zahlreichen Ausstellungen wieder in den Fokus der Öffentlichkeit und der Forschung gerückt ist, möchte die Universität Bonn eine Bestandsaufnahme vornehmen und lädt zu ihrer Tagung ein. Zwischen Gründerzeit und beginnender Moderne sollen die Positionen der Malerschule umfassend betrachtet werden. …weiterlesen
Vom Realismus bis zum Symbolismus: Die französische Kunst des 19. Jahrhunderts hat Geschichte geschrieben. Und nach wie vor bietet sie der kunsthistorischen Forschung ein großes Themenfeld, das bei weitem nicht ausgeschöpft ist. Genau hier setzt das Kolloquium an, das die neuesten Forschungen an der Schnittstelle von Kunst- und Literaturwissenschaft diskutiert. …weiterlesen
Am 17. März feiern die Iren den St. Patricks Day und begrünen Straßen, Häuser und sich selbst im Gedenken an ihren Nationalheiligen. Bekannt ist die Insel vor allem für Ihre herrliche Landschaft, ihre großen Literaten und diverse Alkoholika. Aber: Die Iren haben auch in der Kunst ihre Spuren hinterlassen! …weiterlesen
Zum 175. Geburtstag der Fotografie in diesem Jahr bietet die Jenaer Schau einen anderen, ja eigentlich vergessenen Blick auf das Medium und fokussiert in 300 Aufnahmen dessen verschiedene Gebrauchsweisen. Dafür geht es zurück in die Kinderstube. Rowena Fuß weiß mehr. …weiterlesen
Mit Rauschebart, Glatze und nachdenklichem Blick präsentiert sich Camille Pissarro in einem Selbstporträt — und bildet damit den Inbegriff eines »Vaters des Impressionismus«, als der er heute gilt. Seine väterliche Rolle ist denn auch das Motto der Wuppertaler Ausstellung, die auf die Vordenkerrolle Pissaros verweist und ihn in Beziehung zu seinen Malerkollegen setzt. Rainer K. Wick hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Edgar Degas (1834-1917) zählt zu den populärsten Künstlern des französischen 19. Jahrhunderts: Als Chronist des Pariser Amüsierbetriebs und Maler des modernen Lebens par excellence erfreut er sich weltweit größter Beliebtheit. Doch umfasst das Spektrum von Degas’ Kunst weitaus mehr als seine populär gewordenen Motive aus der Welt von Tanz, Theater, Bühne und Boudoir. Es ist der Karlsruher Kunsthalle gelungen, einen neuen Blick auf das Schaffen dieses altbekannten Künstlers zu werfen, findet Marco Hompes. …weiterlesen
Die Cologne Fine Art ist eine der traditionsreichsten Kunstmessen der Welt. Noch bis Sonntag sind ihre Tore aktuell geöffnet und laden Interessierte ein, im Crossover von Alter und Moderner Kunst, Angewandter Kunst, Design und Arbeiten auf Papier Kunst neu zu entdecken. Günter Baumann war vor Ort und hat sich besonders von den Arbeiten der Japanerin Leiko Ikemura bezaubern lassen. …weiterlesen
Kunst ist eine Ansichtssache. Ob es um die Betrachtung eines Werkes, um Interpretationen oder Perspektiven geht, Ansicht lässt sich vielschichtig verstehen: Welche Ansichten bietet ein Werk? Welche Ansichten des Künstlers, des Auftraggebers oder der Gesellschaft spiegelt es wider? Welche Ansichten bestehen über ein Objekt und prallen gar aufeinander? Diesen »Ansichtssachen« mit all ihren Facetten geht der aktuelle Kunsthistorische Studierendenkongress in Heidelberg nach. …weiterlesen
Das Deutsche Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg feierte am 22. Oktober 2014 sein 50-jähriges Bestehen mit einem Festakt. Anlässlich des Jubiläums fand die Freischaltung der virtuellen Ausstellung »Die Gesichter des Deutschen Kunstarchivs« statt. Sie zeigt 460 einzigartige, zumeist nie zuvor gezeigte Fotografien von Künstlern sowie Kunstwissenschaftlern aus den verwahrten Vor- und Nachlässen. …weiterlesen
Es ist eine kleine, aber feine, zuweilen schaurig bis schöne Ausstellung, die die Frankfurter Schirn zu Helene Schjerfbeck (1862-1946) präsentiert. Die finnische Künstlerin gelangte mit ihren Selbstporträts und einer vereinfachten, abstrahierten Formensprache zu lokaler Berühmtheit. In Finnland ist sie eine Nationalheldin, die sogar mit einem Münzabbild geehrt wurde. Im restlichen Europa hingegen ist sie eine Unbekannte. Rowena Fuß hat sich ihre Werke besehen. …weiterlesen
Mikrofotografien bewegen sich in einem Grenzbereich zwischen Wissenschaft und Kunst. Ursprünglich in einem Laborkontext verortet, wurde die in den Aufnahmen präsente natürliche Ästhetik jedoch schnell von Künstlern für eigene Schöpfungen entdeckt. …weiterlesen
Nemo hat längst heimgefunden, doch Aquarien boomen immer noch: In Restaurants, Banken, Einkaufspalästen, aber auch im Wohnzimmer sind sie echte Hingucker und laden zum Träumen ein. Zauberische Wesen bewegen sich schwerelos in einer blau-grünlichen Wunderwelt, niedliche Guppies flitzen durchs Wasser, vorzeitlich anmutende Tiefseemonster befeuern unsere Fantasie, aber auch naturwissenschaftliche Neugier. Ursula Harter hat diese enge Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft untersucht. Stefanie Handke ist ihren Gedanken gefolgt. …weiterlesen
Thomas Mann und die bildende Kunst? Das war bislang kein großes Thema, aber die Doppelausstellung in gleich zwei Lübecker Häusern könnte das ändern, denn sowohl der Blick des Dichters auf die Kunst als auch der Blick der Künstler auf den Autor und sein Werk werden in einer abwechslungsreichen und großen Schau vorgestellt. Stefan Diebitz ist durch beide Museen gewandert. …weiterlesen
Als erstes Kunstmuseum überhaupt stellte das Frankfurter Städel 1845 nur wenige Jahre nach Erfindung des neuen Mediums Fotografien aus. Das 175. Jubiläum dieses Ereignisses nimmt man nun zum Anlass, die seitdem stark vergrößerte Sammlung zu präsentieren. Lotus Brinkmann war über einige Lücken im Bestand erstaunt. …weiterlesen
Ganz im Zeichen des Handels und der Kaufleute steht das Land Bremen: Kontore, Schiffe und auch alte Wirtshäuser öffnen ihre Pforten und versetzen Sie in die große Zeit des Überseehandels. …weiterlesen
So manche Heiligenvita könnte auch ein Splatter-Movie sein: Es wird gehäutet, durchbohrt, geröstet und abgeschnitten. Die Drastik solcher Schmerzdarstellungen findet sich in den barocken Kunstwerken der Remager Schau gespiegelt. Die Lust bleibt da auf der Strecke, findet Rainer K. Wick. …weiterlesen
Gibt es einen speziell weiblichen Blick auf die Welt? Wenn es nach Boris Friedewald geht, ja. Gleich einer Hommage hat er insgesamt 55 Fotografinnen und ihr Werk aus dem 19. und 20. Jahrhundert in einer Überblicksdarstellung gebündelt. Rowena Fuß sieht es ein klein wenig anders. …weiterlesen
Die Bonapartes. Ihre Geschichte böte reichlich Stoff für eine spannende Familiensaga. Der Mythos um Napoleon I. (1769-1821) und Napoleon III. (1808-1873) wirkt fort bis in die Gegenwart. Was nicht zuletzt an ihrem geschickten bis manipulativen Umgang mit den zeitgenössischen Bildmedien liegt. Beide beherrschten sie diese Kunst auf das Trefflichste. Ulrike Schuster weiß mehr. …weiterlesen
Die Sommerzeit bedeutet für viele Deutsche gleichzeitig Urlaubszeit. Mit den folgenden Werken können Sie sich in die richtige Stimmung für den nächsten Urlaub versetzen. Ein ausgefallenes Kulturprogramm ist damit gewiss. …weiterlesen
Sammler aufgepasst: Das Berliner Auktionshaus Auctionata versteigert diesen Donnerstag wieder Asiatika. …weiterlesen
Einen fast unbekannten Maler kann man dieser Tage im Lübecker Behnhaus entdecken. Carl Wilhelm Götzloff verbrachte fast sein ganzes Leben in Neapel, nachdem er in Dresden das Malen erlernt hatte. So sind es auch vor allem italienische Ansichten, die seine Gemälde und Zeichnungen zeigen. Stefan Diebitz hat sich nach Italien mitnehmen lassen. …weiterlesen
Durch allegorische Darstellungen bemühten sich die Protagonisten der Industrialisierung ab 1871 den neu gewonnenen, machtvollen Status von Industrie, Wissenschaft und Technik auch in den bildenden Künsten zu protegieren. Nach welchen Mustern Aussagen gebildet wurden und welche Rollenverständnisse zum Ausdruck kommen, ist Inhalt der vorliegenden Untersuchung. Christian Welzbacher hat sie gelesen. …weiterlesen
Sitzen, liegen, wippen, kippeln, balancieren, drehen: so ein Stuhl ist vielgestaltig und vielfach gestaltbar. Einen Überblick über bahnbrechende gestalterische Kühnheit und handwerkliche Perfektion im Hause Thonet präsentiert nun das Leipziger Grassi Museum. Rowena Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Nicht erst seitdem Mangas und Animes die heimischen Buchhandlungen und Videotheken erobert haben, inspiriert die japanische Kunst Künstler und Kunstkonzepte in Europa. Schon im 19. Jahrhundert gab es eine Rezeption weit jenseits der Popkultur. Michiko Mae und Elisabeth Scherer versammeln Essays zu verschiedensten Bereichen. Raiko Oldenettel hat sie gelesen und sieht seinen Enthusiasmus gebremst. …weiterlesen
In eine halbvergessene Welt entführt den Besucher eine Ausstellung im Lübecker TheaterFigurenMuseum, das einem erfolgreichen Marionettentheater angeschlossen ist. Sie zeigt Plakate aus der Werkstatt Adolph Friedländers, eines zu seiner Zeit weltweit erfolgreichen Lithografen. Stefan Diebitz hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Das Fotobuch soll Thema der Tagung am Zentralinstitut für Kunstgeschichte sein. Von Beginn an wurden Fotografien mit Vorliebe in Alben und Büchern veröffentlicht. Jedoch sind hier immer noch Fragen offen: Zur Produktion seit Mitte des 20. Jahrhunderts, zu Inhaltsvermittlung und Entstehungsbedingungen, Rezeption und und und. Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler aus der Kunst-, Kultur-, Bild- und Medienwissenschaft sind aufgerufen, ihre Themen zu präsentieren. Einsendeschluss für Abstracts: 15. Mai 2014. …weiterlesen
Im Jahr 2013 widmete das Kölnische Stadtmuseum dem Architekten Franz Christian Gau, einem Sohn der Stadt, eine ganz besondere Ausstellung: Denn in jungen Jahre unternahm Gau eine Orient-Expedition, die ihn bis ins damals weitgehend unerforschte Nubien führen und zu seinem großen Abenteuer werden sollte. Seine Erfahrungen und Bildeindrücke verarbeitete er in Zeichnungen und Aquarellen. Den Katalog zur Ausstellung hat sich Raiko Oldenettel angesehen und er ist bei aller Kritik durchaus angetan. …weiterlesen
In Köln wie in anderen Hochburgen des Karnevals treiben die närrischen Aktivitäten langsam aber sicher ihrem Höhepunkt entgegen: Rosenmontag. Wer in diesen Tagen durch die Neusser Straße in Köln schlendert, findet – passend zur Fünften Jahreszeit – als Blickfang im Schaufenster der Agnesbuchhandlung ein Buch, das neugierig macht. Es handelt sich um »Maskerade« von Michael Cornelius Zepter. Rainer K. Wick hat sich in das Werk vertieft. …weiterlesen
Jeder will es: ein wohltemperiertes Frühstücksei mit dem bevorzugten Härtegrad. Nicht immer erzielt man beim Eierkochen jedoch das gewünschte Resultat. »Zu weich! Zu hart!« – Die Ei-Zubereitung ist eine Geschichte voller Missverständnisse, eine Geschichte voller Klang und Zorn, die Erhitzung des Eis in der Schale ein chronischer Problemkomplex, zu dessen Lösung Ingenieure antraten und eine Erfindung machten: den Eierkocher. …weiterlesen
Der junge polnische Autor Jacek Dehnel gibt dem geheimnisvollen Sohn des großen spanischen Malers Francisco Goya eine Stimme – und was für eine! Denn dieser Roman ist nicht nur ein sprachliches Meisterwerk über eine komplizierte Vater-Sohn-Beziehung, sondern auch eine literarische Annäherung an den monumentalen, rätselhaften Freskenzyklus der »Schwarzen Bilder«, die »höchstwahrscheinlich von jemand anderem gemalt wurden« als Francisco Goya. Eine fesselnde Lektüre, so Verena Paul. …weiterlesen
Im Jahre 2012 erschien im Michael Imhof Verlag in Form zweier großformatiger Bände ein »kritisches Gesamtverzeichnis des bildkünstlerischen Werkes E.T.A. Hoffmanns«. Der Pinsel- und Bleistiftstrich des gemeinhin als Schriftsteller bekannten Hoffmanns dürfte den meisten Lesern zumindest in Form von Buchdeckelillustrationen verschiedener hoffmannscher Reclam-Ausgaben kenntlich sein. Unser Autor Lennart Petersen hat sich nun auch von der zeichnerischen Vielfalt E.T.A. Hoffmanns überraschen lassen und einen Blick ins Werkverzeichnis geworfen. …weiterlesen
175 Jahre gibt es das Medium Foto schon. Anlass genug, einmal die Forschung Revue passieren zu lassen. Genau das macht die Deutsche Gesellschaft für Photographie mit ihrer Tagung. Diese fragt nach Desideraten und neuen Forschungsansätzen ebenso wie nach dem Einfluss der Digitalisierung auf die Fotografie und Möglichkeiten, die historische Entwicklung der Fotografie zu erklären, ihre Neuorientierungen und Fehlentwicklungen. Anhand von Fallstudien versammelt die Tagung das Spektrum der Forschungen zum Thema und strebt einen Dialog zwischen den verschiedenen Ansätzen an. …weiterlesen
Bis 16. Februar 2014 zeigt das Darmstadtium in Darmstadt eine große Ausstellung zu Leben und Werk des Dichters, Revolutionärs und Naturwissenschaftlers. Walter Kayser hat sich Schau wie Katalog vorgenommen und berichtet von Verbindungen zu Georg Baselitz und weiteren Kuriositäten. …weiterlesen
Das Motto für den Winter-KSK steht für diese drei Sessions: Spielwiese, Nabelschau und Weltenbruch. Sie möchten einen Raum bieten, in dem die TeilnehmerInnen hinter die häufig viel zu perfekte, glatte Fassade von Objekten, Methoden, Strukturen und Entscheidungen blicken, diese hinterfragen, dekonstruieren und neue Perspektiven debattieren können. Die Kunstgeschichte mit ihrem internen und externen Handlungsfeldern soll kritisch auf dem Laufsteg von allen Seiten betrachtet werden können. …weiterlesen
Mit dem Herbst bricht erneut die Kunstsaison an und allein in NRW öffnen dieser Tage mehrere namhafte Messen sowie Blockbuster-Ausstellungen ihre Pforten. Solch ein Großevent kann den Gang in die eine oder andere Düsseldorfer Galerie lohnen. Hier in der Landeshauptstadt huldigt man traditionell den großen Namen der Klassischen Moderne, die aktuell z.B. Liebermann und Rohlfs lauten. Gleichzeitig fördert man aber emporkommende Talente, wie den aus Ungarn stammenden Szilard Huszank, oder vertritt die künstlerische Fotografie. Es scheint, die Düsseldorfer Galeristen mögen es derzeit wechselvoll und bunt, geradeso wie der Herbst. Nina Loose stellt Ihnen die Highlights vor. …weiterlesen
Der javanische Maler Raden Saleh (1811-1880) studierte 23 Jahre lang die akademische Malerei in Europa. Bei der Rückkehr in seine Heimat brachte er eine neue Art des Sehens und der Farbgebung mit. Heute gilt Saleh als Mitbegründer des deutschen Orientalismus und Vater der modernen indonesischen Malerei. Im Katalog zur kürzlich vergangenen Schau kann man mehr darüber erfahren. Rowena Fuß hat ihn gelesen. …weiterlesen
Heute ist der Darß eine der beliebesten Urlaubsregionen an der Ostsee, aber die Künstler waren schon viel früher da als die Touristen. In Ahrenshoop zeigt jetzt ein neues Museum Werke jener Maler, die seit mehr als einhundert Jahren dem kleinen Fischer- und Seefahrerort die Treue halten. Stefan Diebitz, ganz reisender Enthusiast, hat sich auf sein Rad gesetzt und ist vorbeigefahren. …weiterlesen
Die Tagung streift in ihrem Gang durch die Geschichte der Photographie zentrale Themen der Entwicklung von 1850 bis heute, von der Photographie im englischen Königshaus über die Stereoskopie zur Porträtphotographie in Zentralafrika und in Pariser Ateliers, von photographischen Ausstellungen über Photographie als wissenschaftliches Instrument zum photographisch illustrierten Buch, und vom Polaroid über zeitgenössische künstlerische Photographie zu modernen Bildarchiven. …weiterlesen
Gibt es eine Epoche der Kunst, die dem heutigen Kunstverständnis mehr widerspräche als die Kunst des Salons? Bei Namen wie Hans Makart schürzt der Fachmann verächtlich die Lippen. Trotzdem scheint es, dass der Salonmalerei nach Jahrzehnten der schroffen Ablehnung wieder Beachtung geschenkt wird, ja dass sie vielleicht sogar eine gewisse Wertschätzung erfährt. Norbert Wolf hat ihr einen glänzend geschriebenen, opulent bebilderten Prachtband gewidmet. Stefan Diebitz hat ihn gelesen. …weiterlesen
Ferienzeit ist Lesezeit. Damit Sie in ihrem Urlaub nicht auf die schönen Künste verzichten müssen, haben wir Ihnen aus dem Programm unserer Partnerverlage fünf Buchempfehlungen für ein paar anregende Mußestunden in der Strandliege herausgesucht. …weiterlesen
Ganz im Zeichen einer Annäherung von Literatur und Kunst stehen in diesem Sommer zwei Lübecker Museen. Das Günter-Grass-Haus präsentiert Gedichte, Plastiken und Zeichnungen von Markus Lüpertz (»Unruhe im Olymp«), und gleich nebenan werden im Behnhaus neun Autoren vorgestellt, die auch bildkünstlerisch tätig waren – von solchen Größen wie Johann Wolfgang Goethe und Victor Hugo bis zu einem vergessenen Dichter wie Paul Scheerbart. Stefan Diebitz hat die interessante Ausstellung besucht. …weiterlesen
Mit der Großstadtdarstellung in der skandinavischen Kunst zwischen 1870 bis 1920 beschäftigt sich eine Untersuchung, die jetzt im Kieler Ludwig-Verlag erschienen ist. Die Dissertation überzeugt mit ihrer breit angelegten Methodik ebenso wie mit der Vielfalt der vorgestellten Kunst. Stefan Diebitz hat das schöne Buch gelesen. …weiterlesen
Luftig geht es zu im Wiener Leopold Museum. In seiner aktuellen Ausstellung widmet sich das Haus den Wolken, einer – wie der Untertitel sagt – »Welt des Flüchtigen«. Günter Baumann war vor Ort. …weiterlesen
2013 feiern Deutschland und Frankreich den 50. Geburtstag ihrer Länderfreundschaft. Der Festakt, der das deutsch-französische Jahr verkündete, ist zwar bereits Geschichte und der Champagner ist getrunken, aber wir feiern weiter und berichten über die Beziehungen der Deutschen und Franzosen im Spiegel der Kunst. …weiterlesen
Die Fotografie kann in den knapp 200 Jahren ihrer Geschichte auf eine rasante Entwicklung zurückblicken. Von der Camera obscura bis zur Handykamera hat das Medium einen beachtlichen Fortschritt gemacht. Ob Röntgenfotografie oder Mode oder digitale Fotografie, Fotokunst und Kriegsberichterstattung - die Publikation von Prestel bildet alles ab. Walter Kayser zeigt sich begeistert. …weiterlesen
Immer wieder gern lassen wir uns jedes Jahr am 14. Februar von unseren Liebsten beteuern, wie gern sie uns haben und revanchieren uns dafür. Wir haben Ihnen einige Buchgeschenke zum Verlieben zusammengestellt. …weiterlesen
Auf einzigartige Weise verknüpfte der französische Künstler Edouard Manet (1832-1883) seine Porträtmalerei mit Szenen aus dem täglichen Leben. So schuf er eine Brücke zwischen Realismus und Moderne. Die Royal Academy widmet sich diesem Thema in einer großen Ausstellung. Karin Ego-Gaal war fasziniert. …weiterlesen
Max Liebermanns Figur als Maler, Kunstpolitiker, Berliner Secessions- und Akademiepräsident ist weitgehend erforscht. Seine Rolle als Sammler und die Sammlung selbst hingegen, fand bisher kaum Beachtung. Der Workshop nähert sich der Kollektion aus unterschiedlichen kunst- und kulturhistorischen Perspektiven und betrachtet ihre Entstehung, ihr Konzept und ihre Struktur. …weiterlesen
Um 1900 treffen sich im Salon Zuckerkandl Wissenschaftler, Wiener Autoren und Künstler regelmäßig zum Plaudern. Das Ergebnis sind spannende Dialoge zwischen Biologie, Psychologie und Kunst, die den Blick auf den menschlichen Geist und seine Beziehung zur Kunst für immer verändern sollten. Sabrina Möller ließ sich von Eric Kandel in diese besondere Atmosphäre entführen. …weiterlesen
Ehrgeiziges Ziel des Bandes ist es, die bedeutende Rolle der Fotografie nachzuzeichnen, die sie in den letzten beiden Jahrhunderten zwischen Abbildung und Erfindung von Wirklichkeit gespielt hat. Als Wegweiser fungieren zahlreiche Abbildungen, Zeitleisten, Infokästen und Lupen. Leider ohne Erfolg, findet Walter Kayser. …weiterlesen
Während der Winter das Saarland noch fest in seiner eisernen Hand umklammert hält, laden die saarländischen Galerien und Museen im Februar und März 2013 die BesucherInnen zu farbentrunkenen, phantastischen und experimentierfreudigen Präsentationen ein. Verena Paul hat Ihnen ihre persönlichen Ausstellungshöhepunkte zusammengestellt. …weiterlesen
Vom lichten Schneegestöber bis zum frühlingshaften Tauwetter – der Winter in impressionistischen Gemälden hat viele Facetten. Hinzu kommt der Blick früher Fotografen wie Eugène Cuvelier oder Bisson Frères, die den Winterlandschaften von Monet, Sisley, Liebermann u.a. gegenüberstellt werden. Rainer K. Wick hat sich die wechselseitige Beeinflussung von Fotografie und Malerei angeschaut. …weiterlesen
»Père Corot« – nannten ihn die Pariser Künstler des 19. Jahrhunderts. Denn Camille Corot war – den Kunstströmungen zum Trotz – mit seinem eigenen Stil so erfolgreich, dass er anderen Malern finanziell und sozial unter die Arme griff. Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe widmet dem französischen Vorbild nun eine einzigartige Schau, die Günter Baumann besucht hat. …weiterlesen
Napoleon Bonaparte war zu seiner Zeit ein begehrtes Motiv für Gemälde, Statuen und Karikaturen. Dabei änderte sich je nach politischer Lage die Darstellungeweise des französischen Kaisers. Claudia Hattendorff setzt sich in »Napoleon I. und die Bilder« mit diesem Sachverhalt auseinander. Christian Welzbacher hat das Buch gelesen und war verwirrt. …weiterlesen
Ein Atelier ist ein Arbeitsraum, eine Werkstatt, ein Labor, eine Schatzkammer, ein Arsenal an Ideen und möglicherweise auch eine Galerie. Gleichzeitig spiegelt dieser Hort der Kunst die Lebensweise des Künstlers wieder. Dem »Mythos Atelier« geht die Landesausstellung in Stuttgart jetzt auf dem Grund. Günter Baumann hat sich in den Künstlerräumen umgesehen. …weiterlesen
Was haben der Schweizer Symbolist und Jugendstilmaler Ferdinand Hodler, der russische Künstler des Sozialistischen Realismus Aleksandr Dejneka und der bekannteste Vertreter der »Neuen Leipziger Schule« Neo Rauch miteinander gemein? Die Lösung des Rätsels finden Sie im Ausstellungskatalog »Müde Helden«, den Günter Baumann durchblättert hat. …weiterlesen
Das Ausstellungsjahr 2013 hält viele spannende Schauen bereit. Wir haben Ihnen einen kleinen Überblick zusammengestellt. …weiterlesen
Der Expressionist Emil Nolde ist bekannt für seinen meisterhaften Umgang mit Farbe. Kein Wunder also, dass seine grafischen Werke bisher weniger Beachtung fanden. Dieser Unkenntnis setzt die Ausstellung »Emil Nolde - Maler-Grafiker« in Waiblingen jetzt ein Ende. Günter Baumann war dort und hat sich von den Arbeiten des malenden Grafikers verzaubern lassen. …weiterlesen
Das Jahr 2012 neigt sich dem Ende zu, doch für die Wiener Galerien und Museen ist trotz angeblich bevorstehendem Weltuntergang kein Ende in Sicht: Nackte Männer und qualitativ-hochwertige Dokumentarfotografie stehen unter anderem im Dezember und im Januar auf dem Programm – eine wahrlich schöne Bescherung. Fanny Hauser gibt Ihnen einen Überblick. …weiterlesen
In Mannheim erwarten den Besucher Meilensteine der Fotografiegeschichte: Von der ersten fotografischen Außenaufnahme, über Daguerrotypien und Reisefotografien bis hin zum Fotojournalismus nach '45 reicht das Spektrum. Rainer K. Wick war vor Ort und berichtet. …weiterlesen
Seit Hegels furiosem Angriff auf die Physiognomik in seiner »Phänomenologie des Geistes« hätte die naiv-moralistische Ausdeutung des Gesichts eigentlich obsolet sein müssen, aber tatsächlich fand die Physiognomik zurück, und sie spielte besonders in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Daniela Bohde schreibt in ihrem Buch über die Bedeutung, welche sie in dieser Zeit für die Kunstgeschichte gewann. Stefan Diebitz hat das wichtige, materialreiche und anregende Buch gelesen. …weiterlesen
Die Kieler Kunsthalle verspricht im Untertitel nicht zuviel – kann sie doch dank eines Eigenbestandes von nicht weniger als 1850 Werken sämtliche Schaffensphasen des langen und abwechslungsreichen Künstlerlebens dokumentieren. Christian Rohlfs (1849–1938) begann als Realist, malte impressionistisch und pointillistisch und wurde schließlich ein Expressionist. Stefan Diebitz war von der Experimentierfreude und technischen Vielseitigkeit des Künstlers beeindruckt. …weiterlesen
Die Karlsruher Kunsthalle hat sich für ihre kleinen Besucher zur Ausstellung »Camille Corot - Natur und Traum« ein ganz besonderes Vermittlungsprogramm ausgedacht: Mit Pinsel, Staffelei und Theaterspiel wird ein ganz besonderer Zugang zum Werk des Künstlers geschaffen. …weiterlesen
Einen ebenso großartigen wie – noch? – unbekannten Maler kann man jetzt in Hamburg entdecken: In einer umfangreichen Schau würdigt die Kunsthalle den halbvergessenen Landschaftsmaler Johann Christian Reinhart (1761–1847), der fast sechs Jahrzehnte seines Lebens in Rom gelebt und vor allem gearbeitet hat. Sein in Thematik wie Techniken erstaunlich vielseitiges und interessantes Werk füllt eine ganze Flucht von Räumen. Stefan Diebitz hat die Ausstellung durchwandert. …weiterlesen
Anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums präsentiert das Deutsche Historische Museum erstmals die Gemälde seiner Sammlung in einer eigenen Ausstellung. Mehr als 100 ausgewählte Werke zwischen dem 14. und 20. Jahrhundert stehen beispielhaft für einen Gesamtbestand von über 2.500 Gemälden und somit für einen erfolgreichen Auf- und Ausbau der Sammlungen des Hauses. Antje Fleischhauer hat den Kurator der Ausstellung Dr. Dieter Vorsteher-Seiler zum Interview getroffen. …weiterlesen
Was erzählt die Privatbibliothek eines Fürsten oder eines Kaisers? Was ist darin über politische, ökonomische und soziale Veränderungen einer ihm untergeordneten Gesellschaft zu erfahren? Diesen Fragen geht die Kunstuniversität Linz zusammen mit der Österreichischen Nationalbibliothek in ihrer Tagung nach. …weiterlesen
Das Deutsche Historische Museum zeigt mit der XXX. Europaratsausstellung, die am 17. Oktober in Berlin eröffnet wurde, europäische Kunst seit 1945, die ohne die üblichen ideologischen Grenzziehungen auskommt. Kunstwerke aus 28 europäischen Ländern setzen sich mit den gemeinsamen Idealen der Aufklärung, wie Freiheit, Gleichheit, universale Menschenrechte und Demokratie auseinander. Es werden Werke von Mario Merz, Hamilton Finlay, Aurora Reinhard, Damien Hirst, Joseph Beuys, Fernand Léger, René Magritte, Carlfriedrich Claus, Gerhard Richter u.a. gezeigt. Antje Fleischhauer hat Prof. Dr. Monika Flacke, die Leiterin und Kuratorin der Ausstellung, zu einem Interview getroffen. …weiterlesen
Das überaus rührige Staatliche Museum Schwerin hat eine facettenreiche Ausstellung über ein zuletzt häufiger diskutiertes Thema auf die Beine gestellt: Es geht um die Kopie, deren Wertschätzung in den fünf Jahrhunderten, die in Schwerin zur Darstellung kommen, stark schwankte. Stefan Diebitz hat sich die Ausstellung angeschaut. …weiterlesen
Von September bis November 2012 feiert Europa den »5. Europäische Monat der Fotografie«. In diesem Sinne widmen sich Berlin, Wien, Paris, Bratislava, Moskau, Ljublijana und weitere europäische Städte im Herbst mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen der historischen und der zeitgenössischen Fotografie. …weiterlesen
Das Kölner Wallraf-Richartz-Museum präsentiert dieser Tage die großen und kleinen Botschafter der Moderne. Auch die Publikation »Die Brücke und der Exotismus« widmet sich aus verschiedenen Blickwinkeln den Verbindungen zwischen gemalten Südseeträumen, Paul Gauguin sowie Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner und den anderen Mitgliedern der Künstlergruppe. Jana Pippel hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Es sind nicht nur einige der besten, sondern auch der populärsten Maler der letzten zweihundert Jahre, die im Frankfurter Städel in einer spektakulären Ausstellung mit ungefähr 200 Exponaten versammelt werden. Dem Titel entsprechend dominiert das Düstere und Pessimistische. Stefan Diebitz hat den opulenten Katalog gelesen, der mit seinen hochwertigen Abbildungen ebenso überzeugt wie mit substantiellen Beiträgen. …weiterlesen
Bis Sonntag lädt das Wiener Belvedere seine Besucher noch zu einem preisgünstigen Trip in den Orient ein. Rowena Fuß war vor Ort und hat das Feingefühl der österreichischen Künstler im Umgang mit dem südlichen Licht und neuen Bildformaten bestaunt. …weiterlesen
Gerade endete in der Hamburger Kunsthalle die Ausstellung »Alice im Wunderland der Kunst«. Anhand von Fotografien, Illustrationen, Gemälden und Installationen konnten die Besucher der Entstehung und den Auswirkungen von Lewis Carrolls Werk nachspüren. Jana Pippel hat den umfangreichen und anschaulichen Ausstellungskatalog von Hatje Cantz rezensiert. …weiterlesen
Bestaunen und kaufen: Der Oktober ist der Monat der Kunstmessen in London. Was es außerdem zu sehen gibt, weiß Karin Ego-Gaal. …weiterlesen
Das Leben und das Werk Karl Friedrich Schinkels schildert Jörg Trempler in einer knappen und konzentrierten Biografie. Der Leser begegnet nicht allein einem erstaunlich produktiven und dazu vom Glück begünstigten Architekten, sondern auch einem bedeutenden Maler und Zeichner, der als Person fast ganz hinter seinem gewaltigen Werk verschwindet. Stefan Diebitz hat das schöne Buch für PKG gelesen. …weiterlesen
Seit Generationen fasziniert die seltsame Geschichte der kleinen Alice Kinder wie Erwachsene. Auch Künstler ließen sich von diesem Stoff inspirieren und haben in der Hamburger Kunsthalle ein ganz eigenes Wunderland geschaffen. Folgen Sie Rowena Fuß durch den Kaninchenbau! …weiterlesen
Wie bereits Hermann Bahr 1906 berichtete, »weiß Europa von Wien, dass dort immer Sonntag ist. Also, dass es die Stadt der Backhendel, der feschen Fiaker und der weltberühmten Gemütlichkeit ist«. Rowena Fuß hat der Donaumetropole einen Besuch abgestattet. …weiterlesen
Der Inhalt der Dokumentation über Oskar Reinhart, die die Ausstellung 2012 »Entre nous. Die Sammlung ›Am Römerholz‹« mit ausgewählten Werken aus dem Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten" bereichern wird, soll durch ein international ausgerichtetes Symposium zu Geschichte und Dynamik des Sammelns um den Winterthurer Sammler ergänzt und vertieft werden. …weiterlesen
Das Kolloquium findet im Rahmen der Ausstellung »Die Nazarener – Vom Tiber an den Rhein. Drei Malerschulen des 19. Jahrhunderts« im Landesmuseum Mainz und dem Erthaler Hof statt. Ziel des Kolloquiums ist eine Bestandsaufnahme der aktuellen Positionen und neuen Ansätze in der Nazarener-Forschung. …weiterlesen
Sie suchen nach Ausflugstipps für ihren Urlaub in Süddeutschland? Wir haben in unseren Empfehlungen für Baden-Württemberg und Bayern eine ganze Reihe von sinnlichen Genüssen und großen Namen vereint. …weiterlesen
Sie suchen nach Ausflugstipps für ihren Urlaub in Mitteldeutschland? Wir haben von sagenhaft bis zeitgenössisch eine breite Palette an Empfehlungen zu sehenswerten Ausstellungen und Ausflugszielen aufgelistet. …weiterlesen
Sie suchen nach Ausflugstipps für ihren Urlaub in Norddeutschland? Wir haben Ihnen einige sehenswerte Ausstellungen zusammengestellt. Für die, die lieber am Strand liegen wollen, haben wir zudem ein paar Buchtipps hinzugepackt. …weiterlesen
In 210 Originalfotografien und Gemälden gewährt die Ausstellung einen nostalgischen wie faszinierenden Blick auf das Italien des 19. Jahrhunderts. Gleichzeitig beschäftigt sie sich mit dem wechselvollen Verhältnis von Fotografie und Malerei. Rainer K. Wick hat es sich angeschaut. …weiterlesen
London befindet sich im Olympiafieber - doch der Juli und August gehören nicht nur dem Sport. Londons Kunstszene bietet ein grandioses Angebot an alten Meistern und zeitgenössischer Kunst. Karin Ego-Gaal hat für uns aufgelistet, wo es was zu sehen gibt. …weiterlesen
Eine interessante und gut bestückte Ausstellung mit 80 hochwertigen Gemälden und 30 Grafiken bietet das Kulturhistorische Museum Rostock in diesem Sommer an. Wer Freude an realistischer oder impressionistischer Freilichtmalerei besitzt, kann in dem mittelalterlichen Gebäude des kleinen Museums einer ganzen Anzahl von Meisterwerken begegnen. Stefan Diebitz hat trotz der umständlichen Bahnreise sein Kommen nicht bereut. …weiterlesen
Derzeit betreibt das Bundesland Rheinland-Pfalz eine bemerkenswerte Wiederbelebung nazarenischer Kunst. Nachdem schon das Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen die Apostel des Spätnazareners Johann von Schraudolph aufwendig gewürdigt hatte, präsentiert das Mainzer Landesmuseum nun eine Sonderausstellung unter dem Titel »Die Nazarener – Vom Tiber an den Rhein«. Franz Siepe war dort und präsentiert seine Überlegungen zu diesem Ereignis. …weiterlesen
Die Kunstfotografie um 1900 gehört als Übergangszeit zu den interessantesten wie umstrittensten Phasen der Fotografiegeschichte. So liegt das Verdienst des von Stiegler und Thürlemann vorgelegten Bandes auch darin, eine umfassende, repräsentative und kommentierte Dokumentation wichtiger Quellen und Zeugnisse der Kunstfotografie zusammengetragen zu haben, findet Walter Kayser. …weiterlesen
Das Saarland präsentiert im Juni und Juli 2012 wieder eine Vielzahl hochrangiger Ausstellungen, die es zu entdecken und zu genießen gilt. Unsere Autorin Verena Paul hat Ihnen einige Highlights zusammengestellt. …weiterlesen
In diesem Sommer zeigt das Kunstmuseum Basel eine große Schau mit frühen Werken Pierre-Auguste Renoirs, zu der im Hatje Cantz Verlag ein sehr schöner, sorgfältig gearbeiteter Katalog erschienen ist. Dessen Textbeiträge beschäftigen sich vor allem mit der Jugend des großen Impressionisten. Stefan Diebitz hat das sehr empfehlenswerte Buch gelesen. …weiterlesen
Im Rahmen einer Tagung soll die Gelegenheit genutzt werden, den Fragen nach Kontinuität und Wandel, neuen Parametern der Avantgarde und der Permanenz von tradierten Städtebaumustern sowie wirkungsmächtigen "Raum-Bildern" der "europäischen Stadt" seit dem späten 19. Jahrhundert nachzugehen. …weiterlesen
In der Themsestadt steht nach wie vor das diamantene Thronjubiläum der Queen im Mittelpunkt des kulturellen Lebens. Daneben präsentieren die Museen und Galerien aber auch Sehenswertes zu Design, Mode, Malerei, Objektkunst oder Fotografie und Film. Karin Ego-Gaal gibt Ihnen einen Überblick. …weiterlesen
Wie viele bildende Künstler der Jahrhundertwende war Bernhard Hoetger (1874 – 1949) fasziniert von der rasanten Entwicklung des modernen Tanzes und daran interessiert, tänzerische Bewegungsabläufe und Posen mit bildhauerischen Mitteln festzuhalten. Wie ihm das gelungen ist, berichtet Günter Baumann. …weiterlesen
Das Lübecker Behnhaus zeigt im Anschluss an die höchst erfolgreiche Anders Zorn-Ausstellung realistische und impressionistische Gemälde aus dem eigenen Bestand, erweitert um Bilder aus einer norddeutschen Privatsammlung. Der Besucher bekommt neben Werken von Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth auch weniger bekannte Bilder von Künstlern wie Gotthardt Kuehl oder Ulrich Hübner zu sehen. Stefan Diebitz hat sie sich angeschaut. …weiterlesen
Bis in die Gegenwart bilden Burckhardts Schriften immer wieder eine Fundgrube für die Renaissanceforschung. Der bedeutende Schweizer Kunst- und Kulturhistoriker wäre heute 194 Jahre alt geworden. Wir haben ihm unsere aktuellen Buchtipps gewidmet. …weiterlesen
Wie wenige Künstler vor ihm ist uns Gustave Courbet, der große Realist des 19. Jahrhunderts, auch heute noch mit seinen Selbstdarstellungen präsent. Seine Selbstporträts erfreuen sich nicht allein bis heute einer erheblichen Popularität, sondern waren meist auch programmatisch angelegt und sind schon deshalb einer näheren Betrachtung wert. In einer weit ausholenden Argumentation würdigt Stephanie Marchal die Selbstbildnisse des großen Franzosen. Stefan Diebitz hat das wichtige Buch für PKG gelesen. …weiterlesen
Eine deutschlandweite Premiere kann man in diesen Tagen im Lübecker Günter Grass-Haus bewundern, das mit Gottfried Keller einen der wichtigsten deutschsprachigen Erzähler des 19. Jahrhunderts erstmals als Maler vorstellt. Zu entdecken ist ein Talent, das nie gefördert wurde und sich deshalb nie wirklich entfalten und zu sich selbst finden konnte. Stefan Diebitz hat die anregende Ausstellung besucht. …weiterlesen
Im Wonnemonat legen die Londoner Ausstellungshäuser ihren Schwerpunkt auf Mode sowie die Gesellschaftsbeschau. Von schmuckbesetzten Schuhen und einer edlen royalen Abendgarderobe bis hin zu funkelnden Schädeln sowie Sternstunden der Kunstgeschichte gibt es jede Menge zu bestaunen. Karin Ego-Gaal hat Ihnen die Highlights aufgelistet. …weiterlesen
Honoré Daumier war der vielleicht schärfste Beobachter seiner Zeit. Mit spitzer Feder kommentierte der Karikaturist für die satirischen Pariser Zeitschriften La Caricature und Le Charivari Ereignisse der französischen und europäischen Geschichte des 19. Jahrhunderts, aber auch die Unwegsamkeiten des bürgerlichen Alltags. Rowena Fuß hat sich die stimmige Schau in Apolda angesehen. …weiterlesen
In der Schau treten sich in einer spannenden Gegenüberstellung die frisch restaurierten Fresken der zwölf Apostel des Nazarenerkünstlers Johann von Schraudolph (1808 –1879) und Werke von zwölf zeitgenössischen Künstlerinnen gegenüber. Rainer K. Wick hat es sich angesehen. …weiterlesen
Osterglocken, Tulpen, Schachbrettblumen und viele Obstbäume stehen bereits in voller Blüte und das junge, leuchtende Grün der Laubbäume beginnt zu sprießen. Gartenliebhaber sind derweil fleißig mit den Vorbereitungen für den Sommer beschäftigt, planen Umgestaltungen ihrer Gärten oder Reisen, um sich von herrschaftlichen Parkanlagen, botanischen Sammlungen oder wild verwunschenen, englischen Cottage-Gärten inspirieren zu lassen. Unsere Autorin Verena Paul stellt Ihnen sieben jüngst erschienene Bücher zum Thema ›Garten‹ vor. …weiterlesen
Es gibt Künstler, deren Ruhm sich erst lange nach ihren Lebzeiten verbreitet. Fritz von Herzmanovsky-Orlando gehört dazu, mehr noch, er ist fast das Urbild eines verkannten Genies. Aber seit 1983 erscheint Herzmanovsky-Orlandos erzählerisches Werk im Salzburger Residenz-Verlag, und jetzt endlich wird auch der begabte, vielleicht gar geniale und auf jeden Fall höchst originelle Zeichner dargestellt und angemessen gewürdigt. Stefan Diebitz hat sich das schöne Buch angeschaut. …weiterlesen
Die Vervollkommnung eines Gesamtwerks motivierte den Finnen Akseli Gallen-Kallela (1865-1931) zeitlebens zu schöpferischen Höhenflügen. Vom finnischen Nationalepos Kalevala fasziniert, setzte er Landschaft, Kultur und Menschen seiner Herkunft auf eine Weise ins Bild, die über heimatliche Verbundenheit hinausreicht und einen überzeugten Kosmopoliten sichtbar macht. Elena Korowin hat den Katalog zur kommenden Ausstellung in Düsseldorf gelesen. …weiterlesen
Bücher können auf vielerlei Art zu Schaden kommen. Der englische Buchdrucker William Blades (1824-1890) schildert voller Humor und Liebe zum Buch die zahllosen Gefahren, denen Druckwerke zu allen Zeiten ausgesetzt waren - ob Bücherwürmer, übereifrige Dienstboten oder Kinder. Jan Hillgärtner hat sich die Revue angesehen. …weiterlesen
Der 1862 in Schweinfurt geborene Theodor Fischer zählt zu den bedeutendsten und einflussreichsten deutschen Architekten vor dem 1. Weltkrieg. Als Architekt steht er an der Wende von einer der Tradition verpflichteten Architektur zur modernen Architektur. Zu Ehren seines 150. Geburtages würdigen verschiedene Institutionen seinen städtebaulichen Ansatz. …weiterlesen
Sean Rainbird lässt sich nicht lumpen. Bevor der Staatsgalerie-Direktor zu irischen Ufern aufbricht, um die Geschicke der Nationalgalerie in Dublin zu lenken, feiert er seinen Ausstand mit einem überwältigenden Farbenreigen. Rainbird gelang es, die vom Moderna Museet in Stockholm organisierte Schau zum Spätwerk Turners, Monets und Twomblys für Stuttgart zu gewinnen. Ein Farewell von Sebastian Borkhardt. …weiterlesen
Das Buch fasst den Forschungsstand der Kunstgeschichte in Mecklenburg und Pommern zusammen und gibt Ausblicke auf noch zu bearbeitende Felder. Anne Schäfer-Junker stellt den umfassenden Tagungsband vor und gibt einige Einblicke in die vielfältigen Erkenntnisse zur nordeutschen Regionalkunst, die hier verhandelt werden. …weiterlesen
Zerlumpte, erbarmungswürdige Gestalten, die vom Ufer aus ein Schiff über die Wolga ziehen — ob aus dem Kunstunterricht, von unzähligen Reproduktionen oder den Ausstellungsplakaten, die »Wolgatreidler« (1870-73) von Ilja Repin sind vielen ein Begriff. Nicht so die bedeutende russische Sezessionsbewegung, der er angehörte. Mit 90 ausgestellten Werken leisten die Chemnitzer Kunstsammlungen hier Entwicklungsarbeit. Rowena Fuß war überwältigt. …weiterlesen
Rätselhaftes vor und hinter der Leinwand bietet der norwegische Maler Edward Munch den Besuchern noch bis Sonntag in Bremen. Die Frankfurter Schirn wirft den Blick auf einen modernen Künstler, der weder dem 19. noch dem 20. Jahrhundert adäquat zugeordnet werden kann. Lotus Brinkmann hat sich die Schau angesehen und klärt auf. …weiterlesen
Um 1900 führten die altehrwürdige Malerei und junge Fotografie einen Konkurrenzkampf. Die Ausstellung erkundet diese verschlungene Geschichte wechselnder Blicke und wandernder Bilder anhand von Originalfotografien, aber auch seltenen Dokumenten, die aus einer Privatsammlung stammen. Günter Baumann zieht Bilanz. …weiterlesen
Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) ist nicht nur einer der bedeutendsten deutschen Architekten, Maler und Gestalter des 19. Jahrhunderts. Vielmehr hat er auch zahlreiche theoretische Texte verfasst. In dieser Monografie wird Schinkels Denken über Geschichte, Kultur und Nation erstmalig zusammenhängend als ein Modell entworfen und exemplarisch in die Ideen- und Kulturgeschichte der Zeit eingeordnet. Christian Welzbacher hat das Buch für PKG gelesen. …weiterlesen
Wenn von europäischen Kunstzentren die Rede ist, streift man kaum Düsseldorf, wenn es nicht gerade um die Nachkriegsmoderne geht. Zu Unrecht: Das dortige Museum Kunstpalast hat in einem unglaublichen Kraftakt die so genannte Düsseldorfer Malerschule aufgearbeitet – immerhin verfügt es über die größte einschlägige Sammlung der Welt. Günter Baumann hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Die Geschichte der Moderne ist eng mit der Geschichte der Beschleunigung verknüpft. Besonders in der Gegenwart wird jedoch der Ruf nach Entschleunigung immer lauter. Der Mensch ist keine Maschine. Die Häufung von Burn out-Kranken beweist es. Anhand der Kunst verdichtet die Ausstellung ein Thema, das den Nerv der Gesellschaft trifft und fokussiert mit den polaren Begriffen Beschleunigung/Entschleunigung zahlreiche aktuelle Probleme wie Zeitkrise, Stresssyndrome und Kontrollverlust. Bettina Maria Brosowsky stellt sich jedoch kritisch gegenüber der gesellschaftlichen Dimension von Kunstausstellungen. …weiterlesen
Im neuen Jahr geht es rund in der Ausstellungslanschaft. Wir präsentieren Ihnen daher einen kurzen Überblick mit Empfehlungen, die Sie nicht verpassen sollten. …weiterlesen
William Turner, Claude Monet und Cy Twombly sind Künstler wie sie – auf den ersten Blick zumindest – wohl kaum unterschiedlicher sein könnten. Doch entgegen der verbreiteten Annahme, dass es zwischen diesen bedeutenden Figuren der Kunstgeschichte kaum Schnittmengen geben könnte, zeigt sich eine Vielzahl von gemeinsamen Themen, die der jüngst bei Hatje Cantz erschienene Band eindrucksvoll darlegt. Verena Paul hat ihn für PKG gelesen. …weiterlesen
Die Luft, das Licht, die Bläue des südlichen Himmels und die üppige Vegetation der Mittelmeerlandschaft waren bereits für Goethe ein tägliches Entzücken. Es verwundert daher nicht, dass Neapel und der Süden Italiens im 19. Jahrhundert auch ein attraktives Motivrepertoire für die Fotografie boten. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Edgar Degas ist bekannt für seine Ballett-Malereien, die Bewegungen und Aura der Tänzerinnen erschreckend lebhaft wiedergeben. Anett Göthe hat die bezaubernde Schau in der Londoner Royal Academy of Arts für PKG besichtigt. …weiterlesen
Die neuen Apps von Artguide stehen jetzt zum Download bereit und führen Sie zu den Sehenswürdigkeiten in Bad Homburg, Bad Wimpfen, Limburg, Rüdesheim, Göttwig, Königsberg, Seligenstadt, Regensburg und Hamburg. …weiterlesen
Gelegentlich kann man noch unbekannte Meister entdecken. Im Frühjahr dieses Jahres präsentierte das Kunstforum Wien das Werk des in Osteuropa berühmten, in Westeuropa aber praktisch unbekannten Iwan Aiwasowski, einem Genie des Seestücks, dessen spektakuläre und hochromantische Bilder allenfalls die Konkurrenz eines William Turner zu fürchten haben. Stefan Diebitz las für PKG den schönen Katalog. …weiterlesen
Ziel des Workshops ist ein intensiver fächerübergreifender Dialog über mediale und bildkulturelle Aspekte US-amerikanischer Landschaftsbilder. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler aus den Disziplinen Kunstgeschichte, Amerikanistik, Geschichte und Kulturwissenschaften, die Interesse an einer nachhaltigen Vernetzung zum Thema haben. …weiterlesen
Gegenüber den alltäglich stumpfsinnig entblößten Leibern in Werbespots, Magazinen und auf Plakaten wirkt ein Blick zurück, in eine Zeit, in der das Nacktsein noch etwas Provokantes und Geheimnisvolles hatte, umso erfrischender. Rowena Fuß hat die unterschiedliche Handhabung des unbekleideten Körpers während der vergangenen 150 Jahre studiert. …weiterlesen
Die japanische Kunst übte einen starken Einfluss auf die Entwicklung der europäischen Kunst am Ende des 19. Jahrhunderts aus und half ihr dabei, sich vom konservativen Historismus zu befreien und neue Wege zu beschreiten. Eine herausragende Stellung kam hierbei dem Künstler Hokusai (1760-1849) zu, dem die Rolle eines künstlerischen Mittlers zwischen Ost und West zugeschrieben werden kann. Anett Göthe hat die Ausstellung zu seinem Werk besucht. …weiterlesen
Er ist die weltweit bekannteste bayerische Persönlichkeit: König Ludwig II. Im Jahr 2011 jährt sich sein tragischer Tod zum 125. Mal. Das Haus der Bayerischen Geschichte nimmt dies zum Anlass für eine große Landesausstellung. Die erstmals geöffneten, nicht ausgebauten Räume des Schlosses hat Günter Baumann durchstreift. …weiterlesen
Der Herbst malt den Blättern die herrlichsten Farben auf die Wangen und die Sonne strahlt uns in ihrer angenehmen Milde entgegen. Da kann es doch nichts Schöneres geben, als nach einem ausgedehnten Spaziergang eine der wunderbaren Ausstellungen zu besuchen, die in den saarländischen Galerien und Museen derzeit präsentiert werden. Eine kleine Auswahl hat Ihnen unsere Autorin Verena Paul zusammengestellt. …weiterlesen
Nach einer gut zweimonatigen Sommerpause entfaltet sich im Oktober in London wieder das blühende Kunstleben. Zur Orientierung in der Vielzahl von Ausstellungen und Messen hat Karin Ego-Gaal eine umfangreiche Auswahl zusammengestellt. …weiterlesen
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von weitreichender Bedeutung für die Landschaftsmalerei, heute in Vergessenheit geraten: die Düsseldorfer Malerschule. Die umfangreiche Ausstellung holt sie nun zurück ins allgemeine Bewusstsein. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Das Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft publiziert Aufsätze zur Kunst- und Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, einschließlich der Wissenschafts- und Methodengeschichte des Fachs. Der Aufsatz »Der stimmungsvolle Augenblick. Realitätseffekt und poetischer Appell in Malerei und Fotografie des 19. und 20. Jahrhunderts« von Hubert Locher ist nun im Portalshop abrufbar. …weiterlesen
Im Herbst entführt das Museum Kunstpalast den Besucher in die farben- und anspielungsreiche Bühnenwelt der japanischen Farbholzschnittmeister Kunisada und Kuniyoshi, deren Blätter mit ihrem fein abgestimmten Kolorit und expressiven Gesten der dargestellten Figuren gelegentlich wie frühe Beispiele der heute so beliebten Manga wirken. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Der Herbstbeginn schien uns daher ein passendes Stichwort für unsere Empfehlungen rund um die Karikatur. …weiterlesen
So vergeht der Ruhm der Welt! Es gibt noch genügend Maler des 19. Jahrhunderts, die unser Herz bewegen und uns wichtig sind, ja manche dieser Künstler wurden erst im 20. Jahrhundert, lange nach ihrem Tod, wirklich berühmt; aber einer der Malerfürsten jener Jahre, der enorm erfolgreiche und sogar vergötterte Hans Makart, gilt uns heute wenig bis nichts mehr. Viele kennen kaum seinen Namen, und die ihn kennen, denken an Plüsch und Plunder, wenn sie seinen Namen hören, nicht an wirklich große Kunst. Im Wien dieses Sommers waren zwei große Ausstellungen seinem Werk gewidmet, und Stefan Diebitz hat sich den Katalog zum »Maler der Sinne« angeschaut. …weiterlesen
Alfred Sisley gilt heute als einer der wichtigsten Künstler des französischen Impressionismus. Umso erstaunlicher ist, dass Sisley in Deutschland nie eine große Einzelausstellung gewidmet wurde. Diesen Mangel behebt nun das Von der Heydt-Museum Wuppertal. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Die russisch-orthodoxe Kirche ist für ihren Glanz, ihren Prunk und ihre Farbenpracht bekannt. Dieser Glanz wird derzeit durch das Hermitage-Museum in Amsterdam auch in den Westen gebracht. Es werden Stücke gezeigt, die hier zum Teil noch nie zu sehen waren. Günter Baumann besuchte die aktuelle Ausstellung. …weiterlesen
Gezeigt wird im Museum Wiesbaden ein Konvolut von etwa zweihundert Werken aus fünf Jahrhunderten, das ein Privatsammler für eine Wanderausstellung unter dem Titel »Landschaft als Weltsicht« zur Verfügung gestellt hat. In der Landschaftskunst »bündeln sich«, so das Museum in einer Annonce, »kollektive und individuelle Perspektiven und offenbaren sich gesellschaftliche Modellvorstellungen ebenso wie private Wünsche, Ängste und Sehnsüchte«. Franz Siepe hat sich das genauer angesehen. …weiterlesen
Ein erster Blick auf den Nachlass von Walter Benjamin legt nicht unbedingt nahe, dass das Medium der Fotografie für sein Schreiben von grundlegender Bedeutung war. So schreibt Jessica Nitsche in der Einführung ihres Buches. Weder sei er Autor eines großen Werkes über Fotografie, noch habe er selbst fotografiert. Dennoch kann sie ausführlich darlegen, dass dieser Bezug auf multiple Weise, auf unterschiedlichen Ebenen Eingang in sein Schaffen fand: als theoretische Apparatur die weit über das rein Technische hinausging. Ulrike Schuster hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Bei dem Stichwort »japanischer Holzschnitt« wird wahrscheinlich jeder »Die große Welle bei Kanagawa« vor Augen haben. Ihrem Künstler, Hokusai, ist nun in Berlin eine Ausstellung gewidmet, die uns die Gelegenheit gibt, in die fremde Welt der japanischen Kunst einzutauchen. An der Ausstellung haben deutsche und japanische Kuratoren gemeinsam gearbeitet und sie ist somit nicht nur der Höhepunkt der Feierlichkeiten »150 Jahre Freundschaft Japan - Deutschland«, sondern auch der Beweis, dass diese Freundschaft lebendig ist. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
In diesem außerordentlich facettenreichen und großzügig bebilderten Epochenüberblick erwächst ein einzigartiges, ausdifferenziertes, kulturgeschichtlich untersetztes Panorama zur deutschen Skulptur zwischen Goethe und Wilhelm II., zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg, zwischen Aufklärung und Skeptizismus à la Nietzsche. Günter Baumann hat sich den Wälzer für PKG gern vorgenommen. …weiterlesen
Die Stichworte Sommer, Sonne und viel Licht inspirierten uns zu einer Auseinandersetzung mit dem Impressionismus. Schauen Sie, was wir entdeckt haben! …weiterlesen
Der wolkenbedeckte Himmel in London tut dem sommerlichen Kunstgenuss in der britischen Hauptstadt keinen Abbruch. Karin Ego-Gaal hat hierfür eine reiche Auswahl an Ausstellungsleckerbissen zusammengestellt. …weiterlesen
Seit Jahrtausenden macht sich der Mensch die Natur nutzbar, indem er sie kultiviert und bewirtschaftet. Welche ästhetischen Motive und Formen Künstler seit Jahrhunderten diesem Thema abgewinnen und wie sie ihm in ihren Bildern Ausdruck verleihen (wie etwa in romantischen Idyllen im 19. Jahrhundert oder in kritischen Dokumentationen im ausgehenden 20. Jahrhundert) präsentiert die Ausstellung exemplarisch anhand ausgewählter Beispiele vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Günter Baumann hat sich die Schau für PKG angesehen. …weiterlesen
Die Liebe - sie umfasst die Sehnsucht und den Rausch des Glücks ebenso wie die Eifersucht und das quälende Leid. Die Städtische Galerie in Bietigheim-Bissingen präsentiert unter diesem Thema Grafiken vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre und legt die unterschiedlichen künstlerischen Vorstellungen von der Liebe innerhalb der Stilrichtungen und anhand bedeutender Positionen dar. Günter Baumann hat sich mit dieser Liebesrevue beschäftigt. …weiterlesen
John Constable hat wie kein anderer Maler die Landschaftskunst des 19. Jahrhunderts geprägt: Delacroix nannte ihn »den Vater unserer Landschaftsmalerei«, Corot, Manet sowie die Maler der Schule von Barbizon studierten begeistert seine Werke. Auch Günter Baumann hat sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. …weiterlesen
Unter dem Motto "Von der Landschaft zum Design" präsentiert sich ein überaus reichhaltiger Ausstellungskalender in London. Karin Ego-Gaal hat ihre Highlights für Sie zusammengestellt. …weiterlesen
Anlässlich ihres 250. Geburtstages bietet die Akademie der Bildenden Künste Stuttgart eine Vielzahl von Veranstaltungen über das ganze Jahr an. Günter Baumann hat die Schmankerl für Sie gesichtet. …weiterlesen
Auch im Juni und Juli 2011 kann das kleine Bundesland im Westen wieder einmal mit einem vielfältigen und hochrangigen Angebot an Ausstellungen in Galerien und Museen auftrumpfen. Unsere Autorin Verena Paul stellt Ihnen einige ihrer Highlights vor. …weiterlesen
Tiere gehören als Begleiter des Menschen zu den häufigsten und ältesten Themen der bildenden Kunst. Während Tiere in der Kunst bis weit ins 19. Jahrhundert hinein meist symbolische Bedeutung haben, wandelt sich die Tierdarstellung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Tiere werden nun um ihrer selbst willen geschildert, die Künstler versuchen das jeweilige Wesen eines Tieres zu erfassen. Günter Baumann hat sich das reichhaltige Sammelsurium angesehen. …weiterlesen
Rudolf Steiner ist einer der einflussreichsten und zugleich umstrittensten Reformer des 20. Jahrhunderts. In der großen Sonderausstellung »Kosmos Rudolf Steiner« stellt das Kunstmuseum Stuttgart umfassend die kultur- und kunstgeschichtliche Bedeutung Steiners dar. Günter Baumann hat sich ebenfalls damit befasst. …weiterlesen
Welchem Zweck soll ein öffentliches Museum dienen? Muss eine Ausstellung vor allem die Wissenschaft fördern – oder breite Besucher-Massen mit Kunst in Berührung bringen? Und wie steht das Museum zum Künstler – nimmt es seinen Werken am Ende gar die Aura? Mit diesen Fragen befassen sich die Quellentexte aus dem 18. bis 20. Jahrhundert, welche Kristina Kratz-Kessemeier, Andrea Meyer und Bénédicte Savoy nun in ihrem Buch »Museumsgeschichte« herausgegeben haben. Eine spannende Anthologie – gerade vor dem Hintergrund musealer Event-Kultur, findet Cornelia Lütkemeier. …weiterlesen
Die vom Internationalen Netzwerk für Kunstgeschichte organisierte 9. Frühjahrsakademie wird zum Thema "Der Künstler" stattfinden. Die Akademie soll es Doktoranden und Post-Doktoranden mit unterschiedlichen Interessen und Spezialisierungen ermöglichen, ihre Forschungen gemeinsam mit bereits etablierten Forschern zu diskutieren. …weiterlesen
Die Bäume sprießen, die Blumen blühen, die Vöglein zwitschern und die Menschen sind guter Dinge und voller Tatendrang. Daher lassen wir es auch nicht an Empfehlungen zum "Wonnemonat" fehlen. …weiterlesen
Mit dem Motto »In vier Tagen um die Welt – Kunst und ihre Wege« startet der KSK in die 80. Runde. Ausgehend von den verschiedenen Wegen, Knotenpunkten und Netzwerken der Kunst in allen Zeiten und Regionen sollen Vorträge, Workshops und Exkursionen diese Aspekte ‚kartografieren‘ und damit alle Studierenden der Kunstgeschichte zum Gespräch über Kunst einladen. …weiterlesen
Die Ausstellung zeigt mit rund 150 Gemälden und Skulpturen die vielfältigen Auseinandersetzungen von fast 100 westeuropäischen Künstlern mit dem islamischen Orient, Nordafrika und dem Nahen Osten. Ulrike Krenzlin hat sich dem Phänomen der Ägyptomanie im Europa des 19. Jahrhunderts gewidmet. …weiterlesen
Zu Ostern haben wir uns den versteckten Botschaften in der Kunstgeschichte gewidmet. Schauen Sie, was wir gefunden haben! …weiterlesen
Einem der wichtigsten französischen Salonmaler des 19. Jahrhunderts, Alexandre Cabanel (1823 – 1889), widmet das Wallraf im Frühjahr 2011 erstmals eine eigene Ausstellung. Das Kölner Museum zeigt mehr als 60 Werke des Mannes, der sich der Tradition des Schönen verschrieben hat. Ina Hildburg hat sich die Ausstellung angesehen – und ist vom Werk dieses detailverliebten Künstlers begeistert. …weiterlesen
»Am meisten liebe ich die Sonne, nach der Sonne den Frühling, dann die Quellen, die in den Alpen kristallklar aus dem Felsen sprudeln«, schrieb der Maler Giovanni Segantini Anfang 1890 in sein Tagebuch. Diese Liebe bestimmte seine künstlerische Arbeit, Segantini ist als großer Maler der reinen Natur bekannt. Günter Baumann hat die kleine Ausstellung im Fondation Beyeler besucht und berichtet von dem Naturerlebnis, zu dem Segantinis Werken den Betrachter einlädt. …weiterlesen
Die Kunstraubzüge Napoleons, und seiner Vorgänger, während der französischen Besatzungszeit: ein Trauma, das die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich für lange Zeit belastet und vergiftet hat. Die Französin und Wahldeutsche Bénédicte Savoy wagte in ihrer Dissertation den Blick auf beide Seiten. Ulrike Schuster hat sich mit diesem mutigen Versuch beschäftigt. …weiterlesen
Auf den ersten Blick haben Künstler wie Rudolf von Alt, Max Liebermann und Carl Spitzweg nichts gemeinsam. Ihre Geburtsorte Wien, Berlin und München (wo alle jeweils auch gestorben sind) bieten da keine Berührungspunkte – die finden sich in Venedig, wenn auch nur theoretisch: Denn alle waren sie dort, um zu malen. Günter Baumann hat für Sie einen ideelen Ausflug in die Serenissima unternommen. …weiterlesen
Internationaler Nachwuchsförderpreis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München für herausragende Forschungsarbeiten zur Architekturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, gestiftet von CONIVNCTA FLORESCIT, Verein der Freunde des Zentralinstituts für Kunstgeschichte e.V. Ziel der Preisvergabe ist, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem genannten Fachgebiet zu fördern. Frist für Bewerbungen ist der 29. April 2011. …weiterlesen
Die Jahrestagung des Zentrums für Klassikforschung beleuchtet die vielfältigen Konstellationen der Künste um 1800. Sie fragt nicht nur nach den Interferenzen zwischen diskursiver Standtortbestimmung und künstlerischer Praxis, sondern erkundet auch die gattungsästhetischen Grenzüberschreitungen durch Kombination oder Transformation literarischer, bildkünstlerischer und musikalischer Gestaltungselemente. Die Beiträge in der Sektion 'Exempla classica' vergegenwärtigen die Theoriebildung und künstlerischen Taktiken um 1800 anhand paradigmatischer Werke aus den Sammmlungsbeständen der Klassik Stiftung Weimar. …weiterlesen
In Baden-Baden ist seit September 2010 eine Ausstellung zu dem französischen Maler Honoré Daumier zu sehen, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Pariser Bevölkerung mit seinen satirischen und gesellschaftskritischen Karrikaturen erfreute. Ob sich diese Ausstellung auch für den Betrachter des 21. Jahrhunderts lohnt, hat Günter Baumann herausbekommen. …weiterlesen
Um die Beziehung von künstlerischem Schreibprozess und Gegenständlichkeit, von Literatur und dekorativer Kunst neu zu befragen, scheint kaum ein literarisches Gesamtwerk so gewinnbringend zu sein wie das Marcel Prousts. Welche Position vertrat der Romancier und Essayist gegenüber den dekorativen Künsten? Wo liegen Unterschiede oder Überschneidungen mit der Haltung seiner Zeitgenossen? Einsendeschluss für Abstracts ist der 15. März 2011. …weiterlesen
Seitdem in Deutschland die Drittmittelepidemie grassiert, häufen sich Sammelbände, deren Titel suggerieren, es handele sich um erschöpfende Handbücher zum Thema. Meist grenzt der Untertitel den Anspruch kleinlaut ein – hier tut er es nicht, denn er ist entfallen (der Untertitel!). Auch „Revolution und Gegenrevolution in der europäischen Bildpublizistik 1789-1889“ ist wahrlich nicht das erhoffte kapitale Kompendium zur Sache (zumal, unglaublich, das Register fehlt). Aber von Enttäuschung ist bei unserem Rezensenten Christian Welzbacher keine Rede. …weiterlesen
Die Tagung der interdisziplinären Arbeitsgruppe »Bildkulturen« der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften widmet sich den Bedingungen und Möglichkeiten unserer Farberkenntnis und reflektiert unser Farbverständnis als gesellschaftlich codierte Komponente. Um den blind spot der gesellschaftlich vermittelten Farbe ausfindig zu machen, sollen philosophische, bildwissenschaftliche, kunst- und koloritgeschichtliche sowie weitere andere Farbdefinitionen und Farbverwendungen möglichst aus transkultureller Sicht diskutiert und die Farbe in ihrer Dimension als Erkenntniswert umfassend in den Blick genommen werden. Einsendeschluss für Abstracts: 1. März 2011 …weiterlesen
Vor dem Hintergrund des zum 1. Februar 2011 von der Bundesrepublik Deutschland eingereichten UNESCO-Welterbeantrags „Schwetzingen – kurfürstliche Sommerresidenz“ soll in dieser internationalen Fachtagung ein Phänomen beleuchtet werden, dem in der europäischen Gartenkunst im 18. und 19. Jahrhundert eine ebenso wichtige wie auch sich wandelnde Bedeutung zukommt: dem Monument. Der Spannungsbogen reicht vom Monument als Medium politisch-dynastischer Programme in fürstlichen Gärten bis hin zu denkmalgeschichtlich relevanten Aspekten, als Objekt und Initial des Bewahrens. Anmeldungsschluss: 4. März 2011 …weiterlesen
Das Symposium widmet sich den gemeinsamen Themen von Hodler und Amiet, beleuchtet ihren Austausch vor dem Hintergrund von Künstlerfreundschaften und geht ihrer Rezeption in Österreich, Frankreich und Deutschland nach. Es bereitet die Ausstellung vor, die vom 24. September 2011 bis 2. Januar 2012 im Schweizer Kunstmuseum Solothurn und vom 28. Januar bis 1. Mai 2012 im Bucerius Kunst Forum Hamburg stattfindet. …weiterlesen
Die Brüsseler Ausstellung anlässlich von James Ensors 150. Geburtstag (1860–1949) stellt die Gemälde und Grafiken des Künstlers einander gegenüber, um das mentale Universum und die Genesis dieser Meisterstücke aufzuzeigen. Der Besucher soll so auch mit dem Ideenreichtum Ensors vertraut gemacht werden. Günther Baumann hat sich alles für Sie angeschaut. …weiterlesen
Gabriel von Max (1840–1915) war als Künstler, Spiritist und Darwinist eine außerordentliche Gestalt. Sein zentrales Interesse galt der Entwicklungsgeschichte des Menschen, dessen Ursprung, Wesen und Weiterleben. Die Ausstellung in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München strebt erstmalig eine spektakuläre und umfassende Zusammenschau von Max' Vorstellungswelt an; alle Facetten werden gezeigt: das künstlerische Œuvre wie auch die naturgeschichtlichen, ethnologischen und esoterischen Themengebiete. Günter Baumann hat sich diesen facettenreichen Künstler für Sie angesehen. …weiterlesen
Würde man eine Liste der Top-Ten-Künstler des Wilhelminischen Kaiserreichs aufstellen, so fänden sich sicherlich der Hofmaler Anton von Werner, Adolf Menzel und Reinhold Begas (1831-1911) an erster Stelle. Zum hundertsten Todestag widmet das Deutsche Historische Museum dem Bildhauer eine Jubiläumsschau – es ist die erste Ausstellung des Künstlers seit einem Jahrhundert. Die preußischen Historien und Histörchen Anton von Werners steckte man in die Schublade einer verstaubten Anekdotenmalerei, Menzel brilliert heute noch auf Ausstellungen und Auktionen. Begas hingegen, der ihm 1905 die Totenmaske abnahm und mit seinen gigantischen Denkmälern vor allem im Berliner Raum der wilhelminischen Ära seinen Stempel aufdrückte, ist dem gegenwärtigen Bewusstsein nahezu entschwunden. Angelika Leitzke hat sich für PKG daher diesem Künstler gewidmet. …weiterlesen
Der französische Maler Gustave Courbet (1819–1877) ist einer der faszinierendsten Künstler des 19. Jahrhunderts. Er gilt als bedeutendster Vorkämpfer einer politisch-realistischen Malerei und als Revolutionär der Pariser Commune. Courbet hat aber auch eine ganz andere Seite: Er war einer der großen Träumer der Geschichte. Die Schirn Kunsthalle versucht in ihrere Ausstellung genau diesen Courbet zu zeigen. Günther Baumann hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Portal Kunstgeschichte wünscht Ihnen, unseren kunstinteressierten Lesern, ein Frohes Neues Jahr! …weiterlesen
Das Denken jenseits der Norm lässt fantastische Werke entstehen. Gebunden an die schöpferischen Fähigkeiten, an seelische Zustände, die vom Alltäglichen, „Normalen“ mehr oder weniger abweichen, enthüllen Outsider-Künstler in ihren Werken Unerwartetes. Häufig am Rande der Gesellschaft stehend, beleuchten sie die Grenzen und Widersprüchlichkeiten des menschlichen Daseins und vermitteln eine tiefe Unruhe über die Beziehungen zwischen Wirklichkeit und Fantasie. Günter Baumann hat sich mit den "Outsider"-Künstlern auseinander gesetzt. …weiterlesen
Wie vielschichtig sich das Verhältnis zwischen Fotografie und Skulptur gestaltet und von je her faszinierende Bildfindungen hervorbringt, beweist der umfangreiche Band »FotoSkulptur. Die Fotografie der Skulptur 1839 bis heute«. Sarah Nekola hat ihn sich angesehen. …weiterlesen
Nicht nur heute ist die Selbstvermarktung des Künstlers ein wichtiger Bestandteil seiner Existenz. Lesen Sie wie dies in vergangenen Epochen geschah! …weiterlesen
Werner Hofmanns Buch »Über das Phantastische in der Kunst« ist eine anregende Tour de force durch die europäische Kunstgeschichte der letzten achthundert Jahre und eine philosophische Interpretation unserer kulturellen Grundmuster dazu. Ein höchst empfehlenswerter Prachtband mit wunderbaren Abbildungen und einem Text, der ein nicht alltägliches Maß an Gelehrsamkeit demonstriert. Stefan Diebitz hat das Buch gelesen und fand es großartig. …weiterlesen
Zum europäischen Monat der Fotografie haben wir einige Titel aus unserem Shop für Sie ausgewählt. …weiterlesen
Picasso hat seine Malerei als »Potpourri der Unentschiedenheit« abqualifiziert, Matisse hingegen, mit dem er befreundet war, hat ihn als »großen Maler … für die Gegenwart und ganz gewiss auch für die Zukunft« gewürdigt. Die Rede ist von Pierre Bonnard (1867–1947), dem das Wuppertaler Von der Heydt-Museum eine repräsentative Werkschau ausrichtet. Rainer K. Wick hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Warum bestreiten Erben großer Künstler die Echtheit mancher Werke? Wieso wird Modigliani öfter gefälscht als Klee? Mit dem Buch »Tatort Kunst. Über Fälschungen, Betrüger und Betrogene« ist der Münchner Kunsthistorikerin Susanna Partsch ein spannendes populärwissenschaftliches Buch gelungen. Cornelia Lütkemeier hat es gelesen. …weiterlesen
Die Künstler, die zwischen 1860 und 1900 in der französischen Hauptstadt lebten und arbeiteten, zeigen eine Großstadt in rasanter Verwandlung: neue Boulevards und Plätze, Bahnhöfe und Metro, die Gare Saint Lazare und das Viertel L'Europe, Sacré-Coeur auf dem Montmartre und der Eiffelturm an der Seine oder die wachsenden Industrieanlagen am Rande der Stadt. Zum ersten Mal wird die Großstadt zu einem zentralen Thema der Kunst. Torsten Kohlbrei hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Unser Autor Stefan Diebitz hat für PKG gleich zwei Ausstellungen in Lübeck besucht. Aus der insgesamt 1040 Selbstporträts umfassenden Sammlung der 2005 verstorbenen Leonie von Rüxleben präsentiert die Kunsthalle St. Annen 66 Bilder in alphabetischer Folge, und zwei Stockwerke darüber zeigt die Ausstellung »Knochen – das Elfenbein des kleinen Mannes« kunst- und vor allem auch kulturgeschichtlich hochinteressante Gebrauchsgegenstände aus Knochen. …weiterlesen
Der moderne Künstler inszeniert nicht nur die Welt in seinen Werken, sondern auch sich selbst auf dem freien Markt. Schnell dient er so als Projektionsfläche für ein Gegenbild zum engstirnigen Bürgertum – als lebenshungriger Bohemien etwa. Aktuell ist dieses Motiv Gegenstand einer Ausstellung im Museum Ludwig. Cornelia Lütkemeier hat sich »La Bohème. Die Inszenierung des Künstlers in Fotografien des 19. und 20. Jahrhunderts« in Köln angesehen. …weiterlesen
Ein eher grauer und kalter Herbst hier in Deutschland macht Lust auf die farbenprächtigen Südseebilder von Paul Gauguin in London. Karin Ego-Gaal hat sich die Bilder aus dem Paradies für Sie angesehen. …weiterlesen
Weshalb, so fragt der Historiker Stephan Elbern einleitend in seiner neuen Publikation, "ist Nero auch nach nahezu zwei Jahrtausenden noch unvergessen – anders als zahlreiche durchaus bedeutendere Herrscher der Antike?" Er weiß darauf eine treffende Antwort zu geben: Es ist die Faszination des Bösen, die von dieser eigenwilligen Herrscherfigur ausgeht. Ulrike Schuster hat sich das Buch für Sie angesehen. …weiterlesen
Erstmals seit 107 Jahren findet wieder eine Ausstellung zu Max Klinger (1857-1920) in Thüringen statt, obwohl mehrere Nietzschehermen, eine Ehrenmitgliedschaft an der Großherzogl.-Sächs. Hochschule für bildende Kunst und auch eine Bildnisherme Ernst Abbes den Künstler mit Weimar und Jena verbinden. Rowena Fuß nahm die Gelegenheit wahr, um sich mit dem Maler, Grafiker und Bildhauer auseinander zu setzen. …weiterlesen
Der Bildband »Die geheimen Gärten von Berlin«, der im vergangenen Herbst in der Deutschen Verlags-Anstalt erschienen ist, gewährt dem Leser/Betrachter Einblicke in 23 nicht öffentliche Gärten der Metropole, die so vielseitig sind wie ihre Bewohner. Vom charmanten »Laubenpieper-Garten« in Charlottenburg über beeindruckende Haus- und Villengärten in Dahlem, ideenreiche Innenhöfen in der Stadt bis hin zu prachtvollen Parkgärten an der Havel und den pittoresken Siedlungen am Müggelsee zeigt die Publikation das spannende Zusammenspiel von Architektur und der vergänglichsten aller Künste – der Gartenkunst. Verena Paul hat die im Verborgenen liegenden Paradiese in Text und Bild für Sie erkundet. …weiterlesen
Nach der Französischen Revolution von 1789 beginnen deutsche und französische Maler, Widerstand gegen die eigene Regierung zu leisten, indem sie für ihre Werke ein Thema wählen, das politisch nicht erwünscht ist. Dabei bleiben sie aber meistens so diskret, daß sie offenen Protest vermeiden.Der Angriff auf die Herrschenden erreicht um 1900 einen Höhepunkt, indem die Künstler sich sogar für göttlich halten und in der "Klassischen Moderne" zu dem Anspruch steigern, in der Malerei den Neuen Menschen und die Neue Welt zu zeigen. Elena Bozhikova hat den versteckten Hinweisen nachgespürt. …weiterlesen
Frida Kahlos Aufstieg zur bedeutendsten Künstlerin Mexikos spielte sich vor einem einzigartigen bisher kaum berücksichtigten familiären Hintergrund ab. Ihr Vater stammt aus dem Schmuckzentrum Pforzheim. Er wanderte nach Mexiko aus. Dort machte er sich als Fotograf einen Namen. Frida Kahlos künstlerische Anfänge waren begleitet von einer starken Vaterfigur, danach von ihrem Ehemann Diego Rivera. Der große Muralist des 20. Jahrhunderts förderte Fridas Weg zur Kunst besser als jedes Akademiestudium es vermocht hätte. Wegen dieser günstigen Voraussetzungen wollen wir die Legende von ihrem „Naturtalent“ und „Autodidaktentum“ nicht gelten lassen. Doch ihre wachsende Bedeutung für die Kunstgeschichte gründet auf eigenen Leistungen. Ulrike Krenzlin hat sich aus Anlass der Frida Kahlo-Retrospektive einmal mit dem Vater der Künstlerin beschäftigt. …weiterlesen
Nur ein Jahr nach ihrem Buch „Bilder deuten. Psychoanalytische Perspektiven auf die Bildende Kunst“ hat Gisela Greve in dem für wissenschaftliche Publikationen so renommierten Göttinger Verlag Vandenhoeck & Ruprecht eine ähnliche Publikation vorgelegt. Walter Kayser hat diese für Sie gelesen und kommt zu einem vernichtenden Urteil. …weiterlesen
In einer kleinen Bücherschau hat sich unserer Autor Günter Baumann mit der Plastik von Houdon bis Giacometti beschäftigt und stellt erstaunliche Verbindungen fest. …weiterlesen
Die Ausstellung "Marc Chagall. Lebenslinien" untersucht erstmals, wie persönliche Erlebnisse und Erfahrungen in Chagalls Kunst Eingang gefunden haben. Ausgangspunkt sind die Illustrationen zu Chagalls Erinnerungsbuch "Mein Leben" und den von seiner Frau Bella verfassten Büchern "Erste Begegnung" und "Brennende Lichter". Die darin festgehaltenen Erinnerungen an die Kindheit und Jugend im Schtetl Witebsk liefern einen Bilderschatz, der in vielfältigen Variationen in der Malerei erscheint und noch für das späte Werk von Bedeutung bleibt. …weiterlesen
Ziel dieser Tagung ist es, die Relationen zwischen theoretischen Realitätsmodellen und künstlerischen Programmen aufzuzeigen und deren historische und systematische Zusammenhänge zu untersuchen. …weiterlesen
Das schönste Schwarz der Welt suchten und fanden viele Künstler bis in unsere Zeit in einer Tiefdrucktechnik, die 1643 in Mainz von dem adeligen Soldaten und Laienkünstler Ludwig von Siegen erfunden wurde. Als „Schwarze Kunst“ ging dieses innovative Druckverfahren zuerst in die Kunstgeschichte ein, später auch als ‚mezzotinto‘, ‚manière noire‘ oder ‚Schabkunst‘ bezeichnet. Günter Baumann hat sich für PKG mit dieser interessanten Technik beschäftigt. …weiterlesen
Der Titel ist Programm: »Verwirrte Sinneseindrücke« - eine Sammlung von Schriften zu Malerei, Fotografie und Naturwissenschaften des schwedischen Dichters und Künstlers August Strindberg (1849-1912) gibt ein assoziatives Allerlei und Vielerlei des Autors wieder, das den Leser auf eine harte Probe stellt. Unsere Autorin Susanne Gierczynski hat das Buch für Sie gelesen. …weiterlesen
Dem Betrachter präsentiert sich Realismus zunächst als die Art von Kunst, deren technische Meisterschaft, Präzision und optische Täuschung Erstaunen auslöst. Doch Realismus ist weitaus mehr als ein Spiegelbild: das “Abenteuer der Wirklichkeit” beginnt dort, wo längst Bekanntes neu wahrgenommen und Alltägliches neu entdeckt wird. Die umfangreiche Ausstellung spannt einen weiten Bogen vom Realismus des 19. Jahrhunderts über die Neue Sachlichkeit, die Pop Art und den Fotorealismus der 60er Jahre bis zu realistischer Kunst der Gegenwart. Verbindendes Element ist dabei stets die Frage nach der Wirklichkeit und der Darstellbarkeit der modernen Welt mit all ihren Widersprüchen, Spannungen und Schönheiten. Günter Baumann hat die Schau für PKG besucht und sich mit dem Begriff Realismus auseinander gesetzt. …weiterlesen
Der französische Neoimpressionist Georges Seurat gilt als Ikone der bildenden Kunst des 19. Jahrhunderts und als wichtigster Vertreter des von ihm entwickelten Pointillismus. Seine Werke komponierte er akribisch aus zahllosen kleinen, nebeneinander angeordneten Farbtupfern, die sich auf der Netzhaut des Betrachters zu einzigartigen Farbwelten vermischen. Eine Konstante in Seurats Œuvre bildet der Umgang mit der Figur im Raum, was auch zentrales Thema der Ausstellung in der Schirn ist. Sowohl das malerische als auch das zeichnerische Werk Seurats künden von seinem großen Interesse am Experiment mit diesem Sujet. Günter Baumann hat sich die Ausstellung für PKG angesehen. …weiterlesen
Henri Rousseau (1844-1910) hat mit seiner Malerei Grenzen überwunden und neues Terrain betreten. Der Zollbeamte Rousseau hatte keine Kunstschule besucht und malte zunächst nur in seiner Freizeit Bilder, die außerhalb der akademischen Tradition lagen. Lange als naiver Maler verkannt, schaffte er den Durchbruch in den Pariser Salons erst spät. Es waren Dichter wie Apollinaire und Künstler wie Picasso, Léger, Delaunay und Kandinsky, die als Erste seine herausragende Bedeutung erkannten. Mit seinen wunderbaren, oft traumartigen Bildkompositionen steht Rousseau für die Wiederentdeckung der Fantasie am Anfang der Moderne. Es gelang ihm so, der Kunst neue Welten zu eröffnen, welche etwa die Kubisten und die Surrealisten beeinflussten und bis heute kleine und große Kunstliebhaber begeistern. Unser Autor Günter Baumann hat die Ausstellung für PKG besucht und sich von dieser Begeisterung anstecken lassen. …weiterlesen
Joseph Maria Olbrich gehört heute nicht zu den vergessenen, wohl aber zu den Architekten der letzten Jahrhundertwende, deren Name heute nur wenigen gegenwärtig ist, deren Werk jedoch weltweit verstreut an vielen Orten zu Baudenkmälern geworden ist. Obwohl er mit Gustav Klimt, Josef Hoffmann und Kolomann Moser einer der Gründer der Wiener Secession und sogar Architekt des Ausstellungsforums war, ist dem heutigen Publikum die Hochschätzung, die sich in den Worten seines Lehrers Otto Wagners ausdrückt: »Ein kaum zu fassendes Genie, ein beispielsloses Talent von übermenschlicher Schaffenskraft« heute nicht mehr präsent. Die Mathildenhöhe in Darmstadt, lange Zeit der Atelierstandort Olbrichs und seine Wirkungsstätte, widmet dem Architekten nun eine Ausstellung. Jan Hillgärtner hat diese für PKG besucht und schildert seinen Eindruck. …weiterlesen
Zu vier Exkursionen laden die Klassik Stiftung Weimar und der Verein Grüne Wahlverwandtschaften e.V. ein. Die gemeinsamen Spaziergänge und Radtouren sollen die Arbeitsweise sowie das Kunst- und Naturverständnis der Freilichtmaler an originalen Schauplätzen vorstellen. Der Vergleich von ausgewählten Bildmotiven und den originalen Schauplätzen verdeutlicht den starken Bezug der Künstler zu Weimar und dem Weimarer Land. Die Exkursionen sind Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung »Hinaus in die Natur! Barbizon, die Weimarer Malerschule und der Aufbruch zum Impressionismus«, die noch bis zum 30. Mai 2010 im Neuen Museum Weimar zu sehen ist. …weiterlesen
Die erhabensten Augenblicke erreicht die Kunst im Zusammenspiel von elementarer Größe und persönlicher Neigung – einem solch pathetisch angereicherten Statement darf man heutzutage durchaus misstrauen. Umso überraschender ist es, wenn genau dieser Eindruck entsteht: Die Fotografien von Elger Esser kommen daher wie aus einer anderen Welt. Freilich, die teils großformatigen Küstenlandschaftsmotive und Stadtbilder, die im Stuttgarter Kunstmuseum in retrospektiver Fülle gezeigt werden, sind über die Titel klar zuzuweisen. So heißen die Arbeiten lakonisch nach dem, was sie darstellen: Blois, Lyon, Paris, Biarritz, Saint-Malo, auch weniger vertraute, doch keineswegs fiktive Namen finden sich wie Pont Saint-Nicolas oder Saint-André de Cubzac usw. – nur legt sich über die topographisch so eindeutigen Aufnahmen eine Patina, die einerseits die Aufnahmen scheinbar auf alt trimmen, ihnen andrerseits etwas Malerisches verleihen. Wie auch immer, dadurch rücken die Fotos in eine Ferne, die den Urheber anonymisieren. Zugleich wirft die Spurensuche, die hinter den Motiven offenbar wird, ein Licht auf die individuellen Ausdrucksmöglichkeiten des Künstlers. Günter Baumann berichtet für uns von der Ausstellung. …weiterlesen
150 Grafiken und Gemälde des heute weitgehend unbekannten Künstlers Adolph Schroedter, geboren 1805 in Schwedt an der Oder, gestorben 1875 in Karlsruhe, sind zur Zeit in der Städtischen Galerie in Karlruhe zu sehen. Ein Sohn dieser Stadt ist er nicht gewesen – seine erste Ausbildung genoss er in Berlin und siedelte als junger Maler nach Düsseldorf um, wo er einer der wichtigen Vertreter der über die Region hinaus bedeutenden Schule wurde. Erst 1859 machte Schroedter in Karlsruhe Station. Die Städtische Galerie nimmt nun sozusagen diese 150 Jahre zum Anlass für die retrospektive Schau und fährt ein beeindruckendes Programm auf – darunter auch ein Brahms-Konzert (Brahms verkehrte im Hause Schroedter). Schroedter tritt in dieser Ausstellung als zwar schnörkelverliebter, aber doch im Sinne des Wortes fast schon moderner Gebrauchsgrafiker hervor; und erweist sich Vorgänger der Comicautoren. Günter Baumann hat die Ausstellung für PKG besucht. …weiterlesen
Lange Zeit war der kunstinteressierte Reisende in den Städten des Südens sicher an einem zentralen Utensil zu erkennen, ihm diente entweder der blau-rote Baedecker, oder der gelbe Marco-Polo Reiseführer als Mittel zum Auffinden antiker Schätze und Orte. Nach dem Ende der Prädominanz des klassisch gebildeten Kulturreisenden wurden verstärkt die blauen Bände der Lonely-Planet-Serie in den Händen und Rucksäcken der jungen Individualreisenden sichtbar, sie sorgten vor allem für die Popularisierung und die Demokratisierung des Reisens, das nunmehr eher als Selbstzweck hedonistischen Zielen untergeordnet wurde. Eins jedoch haben beide Formen der Reiseliteratur gemein: sie sind als Reiseführer eindeutig identifizierbar und weisen den Besitzer direkt als Touristen aus. In den letzten Jahren erscheinen vermehrt Audio-Hörführer, angeregt durch Vorbilder im Museums- und Ausstellungsbereich, die auf den Abspielgeräten einen bequemen Zugang zu Kunst und Kultur offerieren. Unser Autor Jan Hillgärtner hat sich von seinem MP3-Player geführt auf eine Stadtbesichtigung Weimars begeben und berichtet von seinen Erfahrungen. …weiterlesen
Königin Luise (1776–1810) ist die populärste Frau der preußischen Geschichte und neben Friedrich dem Großen die herausragende Persönlichkeit der Hohenzollern-Dynastie: jung, schön und liebenswert. Sie war sie ein Glücksfall für die reformbedürftige Monarchie. Ihr früher Tod und ihre kulthafte Verehrung machten sie zum "Medienstar" des 19. Jahrhunderts. Anlässlich ihres 200. Todestages steht die "Königin der Herzen" im Mittelpunkt vielfältiger Aktivitäten. Drei Ausstellungen und ein umfangreiches Begleitprogramm präsentieren verschiedene Facetten Luises an ihren historischen Wohnorten und Wirkungsstätten, dem städtischen Schlossbereich Charlottenburg, auf der Pfaueninsel und im ländlichen Schloss Paretz. …weiterlesen
Wer sich bei dem Wort ›Museum‹ nur an das gelangweilte Herumschlurfen im Klassenverband durch vitrinengesättigte Flure, Hallen und Säle erinnert fühlt und sich diesem modrigen Bild der Vergangenheitskonservierung am liebsten gleich wieder entziehen möchte, dem sei Olaf Hartungs »Kleine deutsche Museumsgeschichte. Von der Aufklärung bis zum frühen 20. Jahrhundert« ans Herz gelegt: Ein Büchlein, das anschaulich die Dynamik und den ständigen Gegenwartsbezug des Phänomens ›Museum‹ in einem historischen Kurzaufriss darzustellen versteht. Zu diesem Schluss kommt zumindest unser Autor Lennart Petersen, der das Buch für PKG gelesen und rezensiert hat. …weiterlesen
Auch zum Ausklang der Ausstellung mit Arbeiten von Géricault, Delacroix und Daumier in Schwäbisch Hall stellt das Museum im Prediger sein Licht nicht unter den Scheffel: Mit Kompositionen von Ravel und Liedern von Edith Piaf wird am 28. März die Finissage zur vielgelobten Schau begangen. Das überrascht nicht. Denn selten hat man so hohe Gäste im Haus wie die drei Hauptmeister der Lithographie, von denen schon jeder einzelne eine Ausstellung tragen könnte. Günter Baumann beschäftigte sich für PKG mit der beeindruckenden Grafik-Ausstellung. …weiterlesen
In dieser Ausstellung wird der neueste Stand der Forschung zur Weimarer Malerschule präsentiert. Die Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht sprach diesbezüglich von »europäisch denken«. So will die Ausstellung die Rolle der Weimarer Landschaftsmalerei im Beziehungsgeflecht zwischen Frankreich, den Niederlanden und Deutschland deutlich machen, um somit auch Barbizon aus dem Schatten des Impressionismus zu befreien. Das Ausstellungskonzept folgt dabei der Ausstellungskonzeption für die Goldene Hochzeit von Großherzog Carl Alexander und Großherzogin Sophie 1892, in der schon einmal Werke der Barbizonisten neben solchen der Malerschule standen. Rowena Fuß hat die Eröffnung der Ausstellung beigewohnt und schildert ihren Eindruck. …weiterlesen
Die Geschichte der Fotografie beginnt theoretisch im vierten vorchristlichen Jahrhundert, und zwar mit Aristoteles´ Beschreibung des optischen Prinzips der Camera obscura. Zwischen Theorie und Praxis lagen dann aber doch etliche Jahrhunderte. Um 1600 finden unabhängig voneinander Versuche mit jener Camera, Experimente mit Guckkastenmodellen oder der Laterna magica, letztlich sind dies aber auch nur Fußnoten in der Fotogeschichte.Unser Autor Günter Baumann berichtet für PKG von seinem Besuch der Ausstellung. …weiterlesen
Für die Moderne ist die Verehrung von Kulturheroen als Gründer nationaler Kulturen ein zentrales Phänomen. So ist neben den alten historischen und mythologischen Heldenfiguren ein neues Symbol der kollektiven Identität – der Kulturheros entstanden, dessen Genese sich bis zu antiken Herosfiguren zurückverfolgen lässt und dessen Nachleben sich bis heute beispielsweise im postsowjetischen Kulturraum abzeichnet. Der Workshop soll genutzt werden, um funktionelle Differenzen und Verschiebungen am Beispiel unterschiedlicher Konstellationen aus verschiedenen nationalen Kulturen und Epochen zu diskutieren und die Figur des 'Kulturheros' in ihren strukturellen Spezifika präziser fassen zu können. …weiterlesen
In Kaufbeuren trifft sich die Welt oder, um es eine Nummer kleiner zu formulieren: Im dortigen Kunsthaus begegnen sich die Werke dreier Künstler. Wie das zusammenpasst, zeigen die Namen der Beteiligten, die zwar mit Francesco de Goya und Honoré Daumier in Westeuropa angesiedelt sind, genauer gesagt, in Spanien und Frankreich, aber der dritte im Bunde verweist weit in den Osten. Günter Baumann hat für PKG die Ausstellung besprochen. …weiterlesen
Auf 496 Seiten können Liebhaber alter, prachtvoller Gemäuer und zauberhafter Gärten mit ihren farbentrunkenen Blütenträumen in „Schencks Schlösser & Gärten“ rund 1000 Kulturschätze in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Polen, Estland, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien entdecken. Neben detaillierten Beschreibungen sowie Informationen zu Öffnungszeiten, Übernachtungen, Veranstaltungen und Festen wird der Kultur- und Reisefreudige besonders durch 1200 qualitativ hochwertige Farbfotografien in den Bann gezogen. Und da machen die 32 angefügten Landkarten gerade Lust, die Tasche zu packen und direkt zu diesen Orten aufzubrechen. Unsere Autorin Verena Paul hat den Kulturführer für PKG angesehen und gelesen. …weiterlesen
Die Wirtschaftskrise ist nun auch in der Kunsthalle Erfurt angekommen. Über den für dieses Jahr geplanten Ausstellungen hängt das Damoklesschwert des prekären Erfurter Haushaltes und es bleibt abzuwarten, ob das Programm wie geplant gezeigt werden kann. Unsere Autorin Rowena Fuß war vor Ort und hat sich von der Situation in Erfurt ein Bild gemacht. …weiterlesen
Das IFK bietet NachwuchswissenschafterInnen die Möglichkeit, den "Kulturen der Wahrnehmung" auf den Grund zu gehen; den komplexen Phänomenen zwischen Wahrgenommenem und Nicht-Wahrgenommenem und deren VermittlerInnen. Die Bewerbungsfrist zur Teilnahme endet am 15. März 2010 (Poststempel). …weiterlesen
Ab 2013 wird die Berliner Museumslandschaft um eine Attraktion reicher: In der neuen Dauerausstellung »Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler« wird erstmals mit Denkmälern deutsche Geschichte erzählt – inmitten der Renaissancefestung Zitadelle Spandau. Zu diesem Zweck werden zentrale Gebäude restauriert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. …weiterlesen
Ein kleiner Coup ist der Stuttgarter Staatsgalerie mit ihrer Ausstellung von Arbeiten des präraffaelitischen Künstlers Edward Burne-Jones gelungen, wobei es überwiegend glückliche Umstände sind, die der Schau ein beachtliches Echo in den Medien beschert haben. Günter Baumann hat diese für PKG besucht. …weiterlesen
Wissenschaftlicher Höhepunkt der Feierlichkeiten anlässlich des 150. Geburtstags Max Klingers im Jahr 2007 war die Tagung „Max Klinger – Wege zur Neubewertung“ in dessen Heimatstadt Leipzig. Die zentralen Beiträge dieser Tagung versammelt jetzt der erste Band der Schriften des Freundeskreises Max Klinger e. V. und dokumentiert damit zugleich den aktuellen Stand der Klinger-Forschung. Unsere Rezensentin Katharina Glanz gibt einen Einblick in den Tagungsband. …weiterlesen
Seit langem ist der Gemälderahmen kein unbeschriebenes Blatt mehr – ganz im Gegensatz zum Sockel von Skulpturen. In der Tat: Am Rahmen kann man kaum vorbeischauen, oft genug trägt er wesentlich zur Wirkung eines Bildes bei, während man immer noch schnell über den Unterbau einer Plastik hinwegsieht. Dass dies ein eklatantes Versäumnis ist, zeigt diese Ausstellung in einem weiten Bogen von Giacometti ausgehend, neben Rodin einer der »Väter« des eigenständigen Sockels. Günter Baumann war vor Ort. …weiterlesen
In seiner Vorrede zur 1. Auflage seiner »Ansichten der Natur« spricht Alexander von Humboldt von den Schwierigkeiten, welche „die ästhetische Behandlung naturhistorischer Gegenstände“ mit sich führe. „Überblick der Natur im großen, Beweis von dem Zusammenwirken der Kräfte, Erneuerung des Genusses, welchen die unmittelbare Ansicht der Tropenländer dem fühlenden Menschen gewährt, sind die Zwecke, nach denen ich strebe.“ Damit deutet Humboldt nicht allein an, wovon sein Buch handelt, sondern auch, worin sich sein Entwurf der Naturwissenschaft von ihrer späteren Entwicklung unterscheidet und warum er über Jahrzehnte hinweg den Kontakt zu guten Malern suchte und sie ausgiebig förderte. Eine reiche Ausstellung im Berliner Kupferstichkabinett stellt die drei wichtigsten dieser mit Humboldt verbundenen Künstler vor. Den Katalog hat Stefan Diebitz für uns gelesen. …weiterlesen
Handzeichnungen gehören zu den kostbarsten und fragilsten Schätzen Graphischer Sammlungen. Meist ist nur ein kleiner Teil dieser umfangreichen Bestände publiziert. Als deutschlandweit erstes Museum hat die MHK zwischen 2002 und 2007 über 4.000 Architekturzeichnungen mit ausführlichem wissenschaftlichen Kommentar im Netz unter http://handzeichnungen.museum-kassel.de publiziert. …weiterlesen
Die Amsterdamer Innenstadt rüstet sich für die Ernennung zum Weltkulturerbe: Baustellen zeugen davon, dass die niederländische Hauptstadt in absehbarer Zeit in die erste Liga der europäischen Metropolen aufsteigen wird; darunter fallen auch etliche der großen Museen, die 2009 nur einen Sparflammenbetrieb aufrechterhielten oder in Behelfsräumen ausstellten (Rijksmuseum, Stedelijk Museum). In diese Phase fiel die Eröffnung eines der größten Museen der Stadt, der Hermitage Amsterdam, deren Name nicht von ungefähr an das berühmte Haus in St. Petersburg erinnert. Günter Baumann hat die Hermitage Amsterdam für PKG besucht. …weiterlesen
Es gilt eine verkannte Schönheit zu preisen: die Ölskizze, die seit Herbst 2009 im Mittelpunkt einer Ausstellung der Frankfurter Sammlung Giersch steht. Auch wenn der regionale Bezug die Tragweite der ohnehin im besten Sinn unaufdringlichen Präsentation schmälert, kann man sich dem Charme und letztlich der Faszination nicht entziehen. Günter Baumann hat diese Ausstellung für PKG gesehen. …weiterlesen
Aphoristische Formen spielen in Walter Benjamins Schreiben eine zentrale Rolle. Mit ihnen verdichtet Benjamin seine Überlegungen zu prägnanten Aussagen und reflektiert zugleich über die Darstellungsprobleme seines Schreibens. Ein wichtiger Teil dieser Texte steht dabei im Kontext der anthropologischen Reflexion der Zwischenkriegszeit, die versuchen, über die Gegenüberstellung von Natur- und Geisteswissenschaft hinaus, das menschliche Leben als ein Grenzphänomen zwischen Organischem und Historischem, Übernatürlichem und Subhumanen zu denken – als Grenzphänomen, das sich gerade der forcierten Reflexion aphoristischer Formen erschließen kann. Die Tagung will die spezifische Form dieser Denkbewegungen diskutieren und ihren historischen Kontext untersuchen, sowohl jenen der aphoristischen Tradition als auch den der anthropologischen Reflexion. Einreichungen von Abstracts sind bis spätestens 31.01.2010 möglich. …weiterlesen
Damit Sie das Angebot im Portal Kunstgeschichte umfassend nutzen können, stellen wir Ihnen in regelmäßigen Abständen Neuigkeiten aus den Rubriken vor. …weiterlesen
Vor rund 15 Jahren machte die Barnes Collection viel Aufsehen – von Washington über München bis Tokio staunten die Menschen über bis dahin selten oder nie öffentlich präsentierten Meisterwerke von Cézanne & Co. Dass es noch weitere Schätze zu heben gibt unter den amerikanischen Sammlungen, zeigt eine Schau im Augsburger Schaetzlerpalais: Dort sind in der Verlängerungsrunde bis Ende des Jahres Arbeiten aus der Sammlung Alexander Kasser zu sehen. Günter Baumann hat diese Ausstellung für PKG gesehen. …weiterlesen
Das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln begeht sein 100jähriges Jubiläum mit einer selten schönen und kostbaren Sammlung von Surimonos. Anett Göthe hat die Ausstellung für PKG gesehen. …weiterlesen
Die Hamburger Kunsthalle widmet dem Schaffen Philipp Otto Runges (1777-1810) ein international besetztes, öffentliches Symposium. Runges Werk war für die Entwicklung der deutschen romantischen Kunst von zentraler Bedeutung. In 22 Vorträgen werden die vielschichtigen Aspekte seines Schaffens ebenso beleuchtet wie seine theoretischen Überlegungen zur Kunst und zur Farbe. Das Symposium weist voraus auf die große Runge-Retrospektive, die ab Dezember 2010 in der Hamburger Kunsthalle gezeigt wird. …weiterlesen
Während sich viele Studien auf die Epochenschwellen um 1800 bzw. 1900 konzentrieren und daraus oft Erklärungsmuster für das gesamte 19. Jahrhundert ableiten, wurde die Kunstgeschichtsschreibung der universitären Institutionalisierungsphase bisher selten einer ausführlichen Analyse unterzogen. Diese Lücke schließt die vorliegende Publikation, die 2006 als Dissertation an der Philosophischen Fakultät der Humboldt-Universität eingereicht wurde. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Inhaber der ersten fest etablierten Universitätslehrstühle für Kunstgeschichte, Anton Springer (1825-1891) und Carl Justi (1832-1912), deren Forschungen von hoher institutionsgeschichtlicher Bedeutung sind. …weiterlesen
Anlässlich der Giacometti-Ausstellung in der Fondation Riehen wurde ein begleitender Katalog veröffentlicht. Dieser rundet das in der Ausstellung präsentierte Familienporträt detailreich ab. …weiterlesen
Momentan weist nicht nur die Eintrittskartenrückseite auf die enge Verbindung zwischen der Fondation Beyeler und der Familie Giacometti. Albertos »L’homme qui marche II« (1960) ist inzwischen so was wie ein Markenzeichen des Riehener Museums geworden. Nun wird offenbar, dass auch die Räume Renzo Pianos geradezu für eine Giacometti Ausstellung geschaffen sind. …weiterlesen
Clara Siewert - eine Weggefährtin und Freundin von Käthe Kollwitz - gehörte zu den wenigen originären weiblichen Künstlerpersönlichkeiten in der Zeit um 1900. In ihrer über 60-jährigen künstlerischen Tätigkeit schuf Clara Siewert eine Vielzahl an Gemälden, Gouachen, Zeichnungen und Druckgrafiken. Daneben war sie auch als Porzellanmalerin, Stoffkünstlerin und Bildhauerin tätig. Einzigartig sind ihre abgründigen Themen, die zwischen Dämonie und Realität angesiedelt sind. Der größte Teil ihrer Kunstwerke wurde jedoch bei dem Luftangriff auf Berlin 1944 zerstört, der auch der Künstlerin das Leben kostete. Durch ihren tragischen Tod gerieten die Künstlerin und ihr Werk lange Zeit in Vergessenheit. …weiterlesen
Struwwelpeters Vater. Heinrich Hoffmann wird 200, Karlsruhe, Badische Landesbibliothek, bis 15. August 2009; Heinrich Hoffmann – Peter Struwwel Frankfurt a. M., Historisches Museum, bis 26. September 2009; Struwwelpeters Welt, Nürnberg, Nationalmuseum, bis 30. September 2009; Der Struwwelpeter, Salzburg, Spielzeug Museum, bis 15. November 2009. …weiterlesen
Das Museum zeigt eine mehr als 70 Werke umfassende Retrospektive des Malers und Graphikers Carlos Grethe (1864-1913), vorwiegend aus Privatbesitz. Entstanden ist das Ausstellungsprojekt aus der letztjährigen Schau „Max Liebermann und norddeutsche Mitglieder der Berliner Secession“, die in Wertheim und Flensburg gezeigt wurde und bei der auch im Norden entstandene Arbeiten Grethes vertreten waren. Die im Schlösschen gezeigten Sonderausstellungen verstehen sich als Ergänzung zur Dauerausstellung mit Werken der Berliner Secession aus der Stiftung Wolfgang Schuller. …weiterlesen
Im Hubertus-Wald-Forum der Hamburger Kunsthalle lief bis Oktober 2008 die überraschend frische und amüsante Ausstellung »Spiegel geheimer Wünsche« mit über 150 Stillleben aus fünf Jahrhunderten, der ein völlig neuer Blick auf eine alte Gattung gelungen ist. Fortgesetzt wurde dies bis zum 12. Juli 2009 in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen. Da diese Ausstellungen bereits vergangen sind, bleibt nur der Katalog als origineller Zugang zu den Werken bestehen. …weiterlesen
Für einen normalen Menschen hätte wohl bereits eines der vielen Talente genügt, die Carl Gustav Carus (1789 – 1869) auszeichneten – er war begabter Arzt, schon in jungen Jahren Professor an der Universität und später Leibarzt seines Landesherrn, aber auch ein angesehener Wissenschaftsautor, der mit Goethe korrespondierte, sich in den Chor der romantischen Naturphilosophie als eigenständige Stimme einordnete, den Blutkreislauf der Insekten erforschte, über Geologie und Anatomie publizierte und Briefe über Landschaftsmalerei schrieb. Und er war nicht zuletzt ein großartiger Maler, seinem Freund Caspar David Friedrich in vielem verwandt. Selbst Goethe konnte Carus die Bewunderung für sein enzyklopädisches Wissen und seine breitgestreuten Interessen nicht versagen. Die große Ausstellung in Dresden, wo Carus den größten Teil seines Lebens verbracht hat, muss deshalb fast notwendig ebenso vielseitig und interessant werden wie Carus selbst; und für die damit verbundenen Publikationen gilt das natürlich auch. …weiterlesen
„Zeiten – Sprünge“ heißt die 2007 im Schnell und Steiner Verlag erschienene Publikation, die Nicola Hille und Monika E. Müller herausgegeben haben. Dieser Titel ist ebenso vieldeutig, wie er offen gehalten ist. „Aspekte von Raum und Zeit in der Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart“ präzisiert der Untertitel und weckt große Erwartungen. …weiterlesen
Das Buch Werner Buschs über Caspar David Friedrich ist gewiss nicht das erste zu diesem Thema, und es bedarf wohl einer Rechtfertigung, mit gut einjähriger Verspätung seine zweite Auflage vorzustellen. Nun denn: Es ist ein sehr, sehr gutes, wichtiges und schönes Buch und deshalb kann seine Besprechung gar nicht zu spät kommen. …weiterlesen
Nach der wirtschaftlichen Öffnung Japans 1854 kamen Farbholzschnitte in den europäischen Handel und waren auf den Weltausstellungen zu sehen. Sie lösten eine wahre Welle der Begeisterung aus. „Nicht mehr und nicht weniger als eine Revolution im Sehen der europäischen Völker, das ist der Japonismus. Ich möchte behaupten, er bringt einen neuen Farbensinn, neue dekorative Gestaltung und sogar poetische Phantasie in das Kunstwerk, wie sie noch nie selbst in den vollendeten Schöpfungen des Mittelalters oder der Renaissance existierten“, umschrieb der Schriftsteller Edmond de Goncourt im Jahre 1884 das Phänomen des Japonismus in der französischen Avantgarde. …weiterlesen
Die Ausstellung Künstlerfreunde am Hochrhein entfaltet den lebendigen Zusammenhang des Kunstlebens beiderseits des Hochrheins an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Sie gibt einen umfassenden Einblick in das Netz der künstlerischen Beziehungen und dokumentiert die engen Verflechtungen des Schweizer Kunstlebens mit dem süddeutschen Raum, insbesondere den Städten München, Karlsruhe und Stuttgart, mit ihren Akademien, an denen auch die meisten der Schweizer Künstler ihr Studium absolvierten und einander kennenlernten. …weiterlesen
In bunten Lettern stehen sie da, die großen Namen: Giotto, da Vinci, Gentileschi, Bernini, Rembrandt, Monet, van Gogh. Viele große Namen und doch nur eine kleine Auswahl von insgesamt 20 weltberühmten Künstlern, die die britische Autorin Charlie Ayres für ihr wunderbares Buch ausgesucht hat, um diese dem jungen Leser vorzustellen und näher zu bringen. …weiterlesen
Stillleben faszinieren seit Jahrhunderten Betrachter und Künstler gleichermaßen. In der Blütezeit der Stilllebenmalerei im 17. Jahrhundert schwelgten Künstler wie Abraham van Beyeren, Pieter Claesz und Willem Claesz Heda in üppigen Blumenarrangements und überbordenden Tafeln, Ensembles mit raffinierten Chinoiserien und exotischen Früchten, mit hauchzarten Gläsern und schweren Silberplatten. Im 19. Jahrhundert wird das Stillleben immer mehr zum malerischen Experimentierfeld für neue Stilrichtungen, wie beispielsweise bei Max Beckmann, Gabriele Münter, Karl Schmidt-Rottluff oder Alexander Kanoldt. Selbst die zeitgenössischen Künstler schrecken keineswegs vor gefüllten Regalen, toten Tieren und gedeckten Tischen zurück. …weiterlesen
Vielleicht täuscht der Eindruck, die Vereinzelung in der Gesellschaft würde voranschreiten, als würde auch in der Kunst jeder für sich und vor sich hinwursteln. Denn auffallend viele Ausstellungen widmen sich Gruppenphänomenen, die hoffen lassen, dass die vermeintlich grassierende Egomanie nur eine vordergründige Beobachtung ist. In Hausen ob Verona (Kunststiftung Hohenkarpfen) ist zur Zeit die Ausstellung »Kunstfreunde am Hochrhein« zu sehen, in Ettlingen und München wird seit Monaten die im Nachkriegsdeutschland gegründete, auch heute noch aktive »Neue Gruppe« gefeiert. Und in Neu-Ulm hat man die Künstlergruppe »Die Scholle« sozusagen dem Vergessen entrissen, die an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert »leuchtete« und die Kunstszene in München von 1899 bis 1911 mit bestimmte. …weiterlesen
Der Bestandskatalog der Malerei des 19. Jh. der Neuen Galerie Kassel ist nun im Internet zu finden. …weiterlesen
Paula Modersohn-Becker reiste im 1900 zum ersten Mal nach Paris und erfuhr dort intensive Eindrücke - im Louvre und in der Begegnung mit der Kunst ihrer Zeitgenossen Rodin und Cezanne. Im Juni gibt es die Möglichkeit, sich auf Spurensuche dieser prägenden Erfahrungen in Paris zu begeben - unter Leitung der Autorin Angelika Sinn. Anmeldeschluss für die Reise ist der 30. April 2009. …weiterlesen
Frauen- und Mädchenkörper - vom Drill des Balletttrainings geformt, mit Hingabe bei der täglichen Toilette gepflegt oder schamlos die eigene Intimität preisgebend - Edgar Degas‘ (1834-1917) Vorliebe für das Nicht-Repräsentative des weiblichen Körpers, statt für seine Objektivierung als Bewegungsformel oder soziale Metapher, war wenig zeitgenössisch. Susanne Gierczynski über die Ausstellung, die noch bis zum 3. Mai zu sehen ist. …weiterlesen
Es präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim mit „Evet – Ja, ich will!“ eine einzigartige Begegnung zwischen deutscher und türkischer Hochzeitskultur und Mode. …weiterlesen
Druckgrafik und Zeichnungen von Stephan von Stengel (1750 – 1822) …weiterlesen
Dies ist ein Buch über zwei der berühmtesten Maler der Moderne, aber es ist keine kunsthistorische Untersuchung, denn es wirft allenfalls Seitenblicke auf das Werk von Gauguin und van Gogh mit dem Ziel, einen Kriminalfall zu klären. Ein „Thriller“, wie der Verlag das Buch auf seinem Waschzettel nennt, ist es deshalb noch lange nicht. Mit einem Thriller mag das Buch das Sujet sowie die detektivische Untersuchung der Tatumstände gemein haben, aber von einer reißerischen Darstellung kann überhaupt nicht die Rede sein, schon deshalb nicht, weil die Leser den Täter bereits vor der Lektüre kennen. Tatsächlich handelt es sich um die sehr sachlich gehaltene, ganz systematisch vorgehende Untersuchung der Frage, wer Vincent van Goghs Ohr abgeschnitten hat: war es eine im Wahn vollzogene Selbstverletzung, oder war Paul Gauguin der Täter? Stefan Diebitz hat dieses außergewöhnliche Buch für Sie und uns gelesen. …weiterlesen
Seine Kunst kommt so leise daher, dass man sich sorgen könnte, man würde sie übersehen. Bei den 120 Arbeiten des Malers Edouard Vuillard (1868–1940), die in der Karlsruher Kunsthalle zu sehen sind, überwiegen die stillen Töne – aber sein frühes Bild »Im Bett« (1891), ausgerechnet dieser Blick in den intimsten Ort des Menschen: eine Bettdecke, fast formatfüllend, kaum in Falten, ein Gesicht, das nur mit zwei angedeuteten geschlossenen Augen und etwas Haar auf eine schlafende Frau hinweist, ist ein spektakuläres Meisterwerk, das seinesgleichen sucht. Freilich, kaum ein weiteres Bild Vuillards bleibt dem Gedächtnis so entschieden erhalten, doch es entfaltet nur am vollendetsten den Zauber, der dem Werk anhaftet. …weiterlesen
Ikonen üben eine besondere Faszination auf den Betrachter aus. Vor zumeist „himmlischem“, das heißt goldenem Grund präsentieren sie in oft streng zweidimensionaler Form die Heiligen der Ostkirche, Szenen aus der biblischen Geschichte und vor allem Christus und die Muttergottes. …weiterlesen
Er dürfte zu den berühmtesten Malern Europas zählen, der zudem auch als Grafiker einen erklecklichen Bekanntheitsgrad hat – die Pilgerscharen finden sich in Amsterdam ein, um Rembrandt, mit ganzem Namen Rembrandt Harmensz. van Rijn (1606–69), nicht nur im staatstragenden Rijksmuseum (falls geöffnet), sondern auch im malerischen Rembrandthuis zu besuchen. Letzteres steht entschieden für die Grafik, das Radierwerk des niederländischen Meisters. Nun hat man gute Möglichkeiten, das Schaffen Rembrandts auch hierzulande kennen zu lernen. …weiterlesen
Als der Italienreisende Goethe am 28. September 1786 in der „Biberrepublik“ Venedig ankam, fand er, dass schon alles Wichtige über diese Stadt gesagt sei. Wie sehr mussten dann erst hundert Jahre später die Maler die Stadt der Kunst empfinden, welche selbst so künstlich ist wie kein anderer Flecken der Welt, als ein ästhetisch verschlissenes Gebilde empfinden! …weiterlesen
Immer wieder tauchen sie auf, die italienischen Divisionisten, und über lange Strecken ist dann wieder völlige Funkstille um die Maler Segantini, Balla & Co. Nun haben die National Gallery in London und das Kunsthaus Zürich bis 11. Januar 2009 eine opulente Schau über die lichtfanatischen Maler des Südens auf den Weg gebracht, der zumindest für die Schweiz und den deutschsprachigen Raum Neuland eröffnete: …weiterlesen
Dem Besucher in immer neuen Zugängen vor Augen zu führen, dass die Moderne, der sich der große Kunsthändler und Sammler Ernst Beyeler nun einmal verschrieben hat, keine creatio ex nihilo ist, - das gehörte schon häufiger zur Intention einer Ausstellung in der Basler Fondation. So schwelgerisch schön wie bei der aktuellen Schau „Venedig. Von Canaletto und Turner bis Monet“ ist es selten gelungen. …weiterlesen
Das Ausstellungshighlight des Unteren Belvederes in Wien lässt die legendäre Kunstschau 1908, die von eine Künstlergruppe um Gustav Klimt entwickelt wurde, anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums wieder aufleben. Bis 18. Januar 2009 versammelt sie einen Großteil der ursprünglichen Exponate, zum Teil in Nachbauten der Räumlichkeiten. Der von Koloman Moser gestaltete „Raum 22“ mit Hauptwerken von Gustav Klimt ist damals wie heute Höhepunkt der Schau. …weiterlesen
Der von Ovid überlieferte Mythos von Diana und Actaeon bildet den Ausgangspunkt für eine Kulturgeschichte des Voyeurismus und des Begehrens, von Sehen und Gesehen werden. Mehr als 300 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken, Fotografien und Videos von mehr als 200 Künstlern aller Epochen gewähren im Museum Kunst Palast in Düsseldorf bis 15. Februar 2009 einen „verbotenen Blick auf die Nacktheit“. …weiterlesen
Studientag in der Albrechtsburg Meissen am 14. November 2008 …weiterlesen
Gustave Caillebotte (1848-94) sei einer der unbekanntesten Impressionisten, zeigen sich die Ausstellungsmacher besorgt. Das heißt nicht, dass Caillebotte selbst da Nachholbedarf hätte: Seine »Straße von Paris, Regenwetter« von 1877 fehlt in kaum einem Buch über Paris, und auch in der Kunstgeschichte des späteren 19. Jahrhunderts wird das ausgefallene Schirm-Motiv gern in einer vorderen Reihe platziert. …weiterlesen
Man kennt ihn ganz anders: Den Impressionismus vorwegnehmend, schuf Joseph Mallord William Turner (1775–1851) Farblandschaften, die einem den Atem stocken lassen, unerreicht bis heute (in der Eindringlichkeit vielleicht von ganz wenigen Farbfeldmalern sekundiert). Obwohl seine Reisebilder und Skizzen gerade in Deutschland schon vielfach gezeigt wurden, blieb Turner als akribischer Beobachter seiner Umgebung immer im Schatten seiner selbst. …weiterlesen
Der italienische Divisionismus war bisher in der Kunstgeschichte nicht unbedingt ein gängiger Begriff. Er geht auf die Kunstkritik von Félix Féneón zurück, der mit der »divisionistischen Methode« die Zerlegung der Lokalfarben in einzelne, nach Funktion und Art getrennte Farbwerte (Reflexfarbe, Schattenfarbe, Kontrastfarbe) auf den Bildern der Pointillisten und Neo-Impressionisten Georges Seurat und Paul Signac beschrieb. …weiterlesen
Nach über 80 Jahren wendet sich das Leipziger Museum für bildende Künste wieder dem Künstler Lovis Corinth (1858–1925) zu. …weiterlesen
Das Zusammentreffen des 200. Geburtstags Carl Spitzwegs mit dem 100. Todestag Wilhelm Buschs ist Anlass dieser Ausstellung im Museum Georg Schäfer, Schweinfurt, dessen hochrenommierte Sammlung deutscher Malerei des 19. Jahrhunderts den weltweit größten Spitzweg-Bestand enthält. …weiterlesen
Nachdem sich die Impressionistinnen-Schau als Publikumsmagnet erwiesen hat, richtete die Kunsthalle ihren temporären Schirn-Herrinnen ein großes Familienfest ein: Die 184000 Besucher sind fast ein Rekord – nur einmal in der Geschichte des Hauses, 1989, zog Kandinsky mehr Menschen ins Haus (Matisse liegt abgeschlagen auf Platz drei). …weiterlesen
Fast zeitgleich mit der Ausstellung »Impressionistinnen« in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt, zeigt die Courtauld Gallery in London anlässlich ihres 75. Jahrestages die Ausstellung »Renoir at the Theater: Looking at La Loge«. …weiterlesen
Der Fotograf Theodor Hilsdorf brachte die Münchner Gesellschaft um 1900 ins Bild, wobei sich die V.I.P.s, die Honoratioren wie die bunten Vögel die Klinke in die Hand gaben: vom Prinzregenten Luitpold über den Musiker Max Reger und den Mediziner Ferdinand Sauerbruch bis hin zu dem Dichter Stefan George und vielen anderen mehr. …weiterlesen
Vor dem Eintreten in die nördliche Deichtorhalle musste man sich eines vollkommen klar machen: es handelt sich hierbei um eine Kunstausstellung. Es besteht und bestand in keinerlei Hinsicht die Absicht der Ausstellungsmacher, jemanden in seinem Glauben zu verletzten oder zu beleidigen. Rein der künstlerische Gehalt der ausgestellten Werke interessiert und die Geschichte der Thematik wurde versucht zu beschreiben. …weiterlesen
Die Hohenzollernbrücke ist die erste feste Rheinbrücke, die seit der Römerzeit in Köln errichtet wurde. Mit ihr wurde das Kölner Verkehrsnetz an das preußische Eisenbahnnetz angebunden. Wenn man mit dem Zug nach Köln reist, hat man – wenn man von Osten kommt - das Glück, über den Rhein direkt auf den Dom zu zufahren. Einen kurzen Moment wirkt es so, als ob der Zug, statt im Kölner Hauptbahnhof Station zu machen, in den Domchor einlaufen würde. Die Hohenzollernbrücke, die an dieser Stelle über den Rhein führt, wurde in preußischer Zeit erbaut und 1859 eröffnet, und es ist kein Zufall, dass der Bahnhof unmittelbar neben dem Dom liegt. …weiterlesen
Die Kunst nach 1945 ist ohne die amerikanischen Beiträge nicht zu denken. Geht man weiter zurück, wird man betreten feststellen, dass die US-amerikanische Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Europa kaum präsent ist. …weiterlesen
Worpswede hat Konjunktur, immer. Überraschend ist, dass dem kultigen Renommee der Künstlerkolonie eine relative Unkenntnis über die Gründungsväter gegenübersteht, die jenen öden Flecken im Teufelsmoor zum Publikumsmagneten machten. …weiterlesen
Die Einheit Europas aus dem Geist der Kunst schaffen. …weiterlesen
»Je länger Sie gucken, desto größer werden die Bilder«, sagt Margret Stuffmann, die Kuratorin der Ausstellung, über Odilon Redons frühe kleinformatigen Arbeiten. …weiterlesen
»Italien ist zu pittoresk«, meinte Max Liebermann und verband mit seiner knappen Absage an das mediterrane Land, das über Jahrhunderte das Augenmerk der Künstler auf sich gezogen hatte, mit einem feinfühligen Lob der Niederlande, insbesondere ihrer Provinz Holland – die fälschlich immer wieder ignorant mit dem ganzen Land gleichgesetzt wird – »Holland dagegen erscheint auf den ersten Blick langweilig: Wir müssen erst seine heimlichen Schönheiten entdecken. In der Intimität liegt seine Schönheit. Und wie das Land so seine Leute: nichts Lautes, keine Pose oder Phrase.« …weiterlesen
Mit ihrem dritten Parcours widmet sich die Hamburger Kunsthalle den Ideen und Vorstellungen vom Orient. Dabei ist bereits von vornherein festzuhalten, dass es „den Orient“ gar nicht gibt. …weiterlesen
Es gibt vielleicht nur einen Künstler, bei dem es sogar ein höchstes Vergnügen bereitet, dessen Werk als Ausdruck des Schwunds oder Mangels zu präsentieren. Eine solche pejorative These bedarf jedoch einer kurzen Erklärung: Als der Landgraf Wilhelm VIII. das erstes Inventar seiner Sammlung vorstellte, brachte er es auf 34 eigenhändige Rembrandts - der größte Bestand an Gemälden des Malers außerhalb der Niederlande. …weiterlesen
Im Zeitalter digitaler Medien muss man schon daran erinnern, dass es Anno dazumal auch andere Techniken gab, die den Kunstmarkt umkrempelten, die Wohnzimmer schöner machten und überhaupt die Kunst in massenhafter Vervielfältigung in die Welt beförderten. …weiterlesen
Mit der Ausstellung "Edvard Munch '…aus dem modernen Seelenleben'" ist der Hamburger Kunsthalle – um dies gleich vorweg zu sagen – eine wunderbare, bisweilen sehr ergreifende Ausstellung gelungen, die ihre Besucher wie in einen Strudel von Munchs emotionalem Ausdruck in seinen Gemälden und Druckgrafiken zieht. …weiterlesen
Der Anlass ist eher nüchtern: Nach knapp einem Jahr wurde im vergangenen Herbst die Sanierung der Galerie Albstadt abgeschlossen. Und damit der Ausstellungsbetrieb weithin vernehmbar die lange Schließungszeit vergessen macht, meldete sich das schöne Jugendstilhaus mit einer äußerst originellen Präsentation des »Hauskünstlers« Christian Landenberger (1862–1927) zurück. …weiterlesen
Wer polnische Kunst bzw. Kunst aus Polen kennen lernen will, kann auch dieses Jahr getrost nach Baden-Baden kommen, dank der guten Beziehung, die die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden und das Nationalmuseum Warschau seit 1997 unterhalten. …weiterlesen
Kunst hat ihren Preis - für Matisse muss man tief in die Tasche greifen …weiterlesen
Der Gebäudekomplex der Ecole des Beaux-Arts an der Rue Bonaparte, der heute noch die Sektionen der Malerei, Skulptur und Gravur beherbergt, ist ein kompliziertes Gefüge an Bauten aus verschiedenen Jahrhunderten und hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Die Glanzzeit der Institution lag im 19. Jahrhundert, als sie sich die berühmteste Kunstschule Europas rühmen durfte und sogar einer eigenen Architekturrichtung ihren Namen gab. Vor diesem geschichtlichen Hintergrund ist es ein interessantes Unternehmen, den Baukomplex der Schule selbst in Augenschein zu nehmen. …weiterlesen
Dänemark, d.h. Ordrupgaard bei Kopenhagen, verdankt seinen großartigen Bestand an französischen Impressionisten (im weitesten Sinne) samt klassizistischen, realistischen, barbizon-nahen und symbolistischen Künstlern dem Unternehmer und Sammler Wilhelm Hansen (1868–1936). …weiterlesen
Für ein Bonmot war er immer gut, dieser Berliner Maler, dessen realistischer Naturalismus ausreichte, mit Fritz von Uhde eine Art soziales Gewissen in Deutschland zu entwickeln, und dessen naturalistischer Impressionismus sich anschickte, den Anschluss an die französische Malerei zu finden. …weiterlesen
Weimar die Stadt der Klassiker. Bisher kamen die Touristen vor allem Goethe und Schiller wegen. Seit dem 6. Juli können die Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen mit einem weiteren personifizierten Weltkulturerbe werben: Pablo Picasso (1881-1973). Bis zum 7. September sind knapp 60 grafische Arbeiten des Andalusiers im Schlossmuseum zu sehen. …weiterlesen