Auf mehr als 800 Quadratmetern zeigen im Sinne eines bürgerschaftlichen Engagements vier Wiener Großsammler im 1. Bezirk der österreichischen Hauptstadt mehr als 400 Franz West Werke aus dem Eigenbestand. Herausgekommen ist mit „Gebrauchsanleitung mit Aktionismusgeschmack“ eine Schau der Superlative, die zuletzt selbst die großen Überblicksausstellungen im Belvedere und Centre Pompidou in den Schatten stellt und bei der alle Werkphasen des Künstlers repräsentativ abgebildet sind, bisher nie gezeigte West-Preziosen das Licht der Öffentlichkeit erblicken und Schlüsselwerke sich wie Perlen an einer Kette in die Fülle von Arbeiten aufreihen, als wäre dies längst selbstverständlich. Kunstkritiker Sebastian C. Strenger wagte einen Blick in dieses außergewöhnliche Projekt. Prädikat: Unbedingt sehenswert! …weiterlesen
Joseph Beuys war nicht nur bildender Künstler, sondern auch Intellektueller, Sozialtheoretiker, politischer Aktivist, Naturforscher und Kunsttheoretiker - darüber hinaus eine der zentralen Figuren im Kulturbereich der Bonner Republik. Seine Forderung einer »Erweiterung des Kunstbegriffs« auf der Grundlage seiner »Sozialen Plastik« propagiert die Idee einer Verschmelzung von Kunst und Leben. Das aktuelle Handbuch von Timo Skrandies und Bettina Paust bietet nun eine systematische Darstellung von Beuys' interdisziplinärem Denken und systemüberschreitendem Handeln. Melanie Obraz hat einen der Autoren zum Gespräch getroffen. …weiterlesen
»Sound Art?« – Ton und visuelle Kunst? Eine Verbindung, die auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint, auf den zweiten jedoch faszinierend und inspirierend zugleich wirkt. Bis Februar zeigt in Barcelona eine aktuelle Ausstellung diese beiden unterschiedlichen Pole noch als miteinander verbundene Elemente, die sich in vielen Kunstwerken anziehen und ergänzen. Karin Ego–Gaal war für PortalKunstgeschichte vor Ort. …weiterlesen
Obwohl nicht mehr ganz druckfrisch, besticht der 2016 vom Hirmer Verlag vorgelegte Prachtband „Henry Moore. Impuls für Europa“ durch einfühlsame, erhellende Texte, umfängliches Infomaterial sowie eine Vielzahl an Abbildungen in hervorragender Druckqualität. Verena Paul hat das Buch für Sie gelesen… …weiterlesen
Nicht nur Kunstschaffende, auch Kunstvermittler und Mäzenen stehen diese Woche im Mittelpunkt des vielfältigen Sendungsprogramms. Wer sich im beginnenden Herbst etwas Sonnenwärme herbeisehnt, kann sich außerdem auf eine imaginäre Reise nach Indien begeben. Viel Vergnügen! …weiterlesen
Ob Fotografie oder Installation, ob Frida Kahlo oder Robert Frank – die neue Rundfunkwoche hat Kunst von Mittelalter bis Gegenwart zu bieten. Wir verraten Ihnen, was Sie erwartet. …weiterlesen
Bei diesem Symposium Ende Oktober im Süden der Republik dreht sich alles um die »Soziale Plastik«. Nationale und internationale Gäste fokussieren sich auf die Geschichte und die Entwicklung sozial engagierter Kunst und bieten den Teilnehmern ein reichhaltiges und informatives Programm. …weiterlesen
Zum dritten Mal schon lobt die Stiftung des Museums Schloss Moyland den Preis aus. Dieser will die interdisziplinäre Forschung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fördern, die sich in ihrer Arbeit dem Namensgeber des Preises widmen. Bewerbungsschluss: 31. Dezember 2016. …weiterlesen
Kunst steht aber nicht nur im Dienste der Politik, sie beteiligt sich auch aktiv am Tagesdiskurs und natürlich an den politischen Entwicklungen ihrer Zeit. Das Spektrum reicht dabei von (Bild-)Kommentaren über kritische bis ironische Inszenierungen bis hin zu Interventionen. …weiterlesen
Der faszinierende Werkstoff Glas beschäftigt uns in dieser Woche ebenso wie seine Verwendung als prächtige Kirchenfeenster. Aber auch einige Künstler können wie näher kennen lernen: Adolph Menzel wurde nämlich vor 200 Jahren geboren und Joseph Beuys ist heute einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. …weiterlesen
Ein bunter Mix aus Neuem und Altem, aus Architektur und Malerei, Zeichnung und Klankunst bereichert in dieser Woche das Programm. …weiterlesen
Einblicke in verschiedene Epochen, besonders flache Skulpturen, Klangkunst, herrliche Gärten und noch viel mehr bieten die Sender in dieser Woche. …weiterlesen
Street-Art, aktuelle und alte Kunst, spannende Geschichten um Grabräuber und geraubte Kunst, aber auch kindgerechtes und Verirrungen im Design erwarten Sie diese Woche. …weiterlesen
Karlsruhe bietet auch nach der Art Karlsruhe noch spannende Ausstellungen und Schauen. Marco Hompes stellt seine Favoriten vor. …weiterlesen
Den vielfältigen Beziehungen zwischen Alchemie und Kunst geht in diesen Tagen eine große Düsseldorfer Ausstellung nach. Denn: Beide Künste verbindet der Wunsch, neues zu erschaffen und die Geheimnisse der Welt zu erkunden. Den Katalog, der in neun substantiellen Beiträgen Schlaglichter auf die Kulturgeschichte der Alchemie und auf ihre Verbindungen zur Kunst wirft, hat Stefan Diebitz mit Interesse gelesen. …weiterlesen
Den Wienern und Wienerinnen stehen zwei abwechslungsreiche Monate bevor: Von Malerei, über Fotografie bis hin zu einer minimalistischen Installation im Wiener Theseustempel sind allerlei Medien und Kunstformen vertreten. Fanny Hauser präsentiert ihre Highlights. …weiterlesen
Bewusst oder unbewusst, das bekannteste Werk Hans Kindermanns hat jeder schon einmal gesehen. Aber den Künstler scheint niemand zu kennen. Dieser Unwissenheit schafft die Ausstellung »Der Bildhauer Hans Kindermann« in Karlsruhe jetzt Abhilfe. Auch Günter Baumann hat sein Wissen über den Künstler aufgefrischt. …weiterlesen
Im Schloss Ettlingen wurde zum sechsten Mal der Kunstpreis für regionale Künstler der ansässigen Museumsgesellschaft vergeben. Ob der Empfänger des Hauptpreises aber auch gleichzeitig der Publikumsliebling ist und welcher Künstler außerdem seine Arbeiten in diesem Rahmen ausstellt, lesen Sie in der Laudatio von Günter Baumann, die wir in Auszügen abdrucken. …weiterlesen
Hundert Jahre, nachdem John Cage geboren wurde, und fünfzig Jahre nach dem ersten Fluxus-Festival in Wiesbaden haben Museen diese Daten zum Anlass für große Ausstellungen genommen, um an die Avantgarde der damaligen Zeit zu erinnern. In der Kölner Philharmonie konzentriert sich eine Ausstellung auf die Rolle, die dabei das Klavier gespielt hat. Rainer K Wick hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Was entsteht, wenn ethnische Kultgegenstände aus aller Welt auf Werke von modernen Künstlern treffen? Genau dieser Frage geht die Wanderausstellung »Narren, Künstler, Heilige«, die Günter Baumann für Sie in Bonn besucht hat, auf den Grund. …weiterlesen
Das Deutsche Historische Museum zeigt mit der XXX. Europaratsausstellung, die am 17. Oktober in Berlin eröffnet wurde, europäische Kunst seit 1945, die ohne die üblichen ideologischen Grenzziehungen auskommt. Kunstwerke aus 28 europäischen Ländern setzen sich mit den gemeinsamen Idealen der Aufklärung, wie Freiheit, Gleichheit, universale Menschenrechte und Demokratie auseinander. Es werden Werke von Mario Merz, Hamilton Finlay, Aurora Reinhard, Damien Hirst, Joseph Beuys, Fernand Léger, René Magritte, Carlfriedrich Claus, Gerhard Richter u.a. gezeigt. Antje Fleischhauer hat Prof. Dr. Monika Flacke, die Leiterin und Kuratorin der Ausstellung, zu einem Interview getroffen. …weiterlesen
Mehr als 77 Länder, darunter auch Deutschland, haben auf der Biennale di Venezia ihren eigenen Pavillon, der die zeitgenössischten Kunsttrends zeigt. Schon 2009 wurden Stimmen laut, die verärgert waren, dass im Deutschen Pavillon Arbeiten eines britischen Künstlers zu sehen sind. Auch 2013 werden deutsche Künstler im Deutschen Pavillon fehlen. …weiterlesen
Das Museum Ritter mit dem Faible für das quadratische Format geht ausnahmsweise über sein Lieblingsformat hinaus. Anlässlich des hundertsten Jahrestags der Gründung der Schokoladenfabrik in Waldenbuch zeigt das hauseigene Museum das, was auch Günter Baumann lieb und lecker ist: Schokolade. …weiterlesen
Das Wiener Mumok thematisiert in seiner am Sonntag endenden Sommerausstellung Kleidung und Mode als essenziellen Bestandteil von Kunst. Im dazugehörigen Katalog werden die historischen Etappen dieses Wechselspiels detailliert beleuchtet. Rowena Fuß hat sich den überaus wichtigen Begleiter angeschaut. …weiterlesen
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts setzen sich Künstler mit dem Medium der Zeitung, ob in der Funktion als Instrument der Aufklärung oder der Manipulation, auf vielfältige Weise auseinander. Die Ausstellung zeigt über 56 künstlerische Positionen zu dem Thema, von Andy Warhol über Sigmar Polke bis zu Ai Weiwei. Katharina Hoins war vor Ort und berichtet. …weiterlesen
Den Gemeinsamkeiten im Werk und Denken von Franz Marc und Joseph Beuys geht der Schirmer/Mosel Verlag mit diesem Katalog nach. Ihre Naturverbundenheit und ihre christlich bestimmte Weltanschauung setzen beide Künstler in Werke um, die alles kreatürliche Leben in den großen Zusammenhang der Natur stellen. Günter Baumann warf einen Blick in das Buch. …weiterlesen
Das Spektrum der Materialien, aus denen Kunstwerke entstehen, hat sich seit den 1960er Jahren in fast unüberschaubarer Weise erweitert. Im Zuge der sich auflösenden Grenzen zwischen den Medien fanden auch Materialien wie Fäden, Garne und Stoffe Eingang in die Kunst. Günter Baumann hat sich angeschaut, was daraus gestrickt wurde. …weiterlesen
Die Kunsthalle in Erfurt tut sich im aktuellen Ausstellungsjahr durch Kooperationen hervor. Das mag an einen kleinen Etat liegen oder das allgemeine Thema der Schauen spiegeln: Das (tägliche) Miteinander. Ungeachtet dessen gibt es eine ganze Reihe spannender Künstler zu entdecken. Rowena Fuß gibt Ihnen einen Überblick. …weiterlesen
Albrecht Dürer fasziniert als Ausnahmekünstler bereits seit über 500 Jahren Kunstbegeisterte wie auch Künstler. Die Galerie präsentiert in ihrer Ausstellung neben originalen Holzschnitten und Kupferstichen des Nürnberger Meisters zahlreiche zeitgenössische Künstler und zeigt, wie Bilderfindungen Albrecht Dürers vor allem seit den 1960/70er Jahren künstlerisch rezipiert werden. Günter Baumann hat es sich angesehen. …weiterlesen
Im neuen Jahr geht es rund in der Ausstellungslanschaft. Wir präsentieren Ihnen daher einen kurzen Überblick mit Empfehlungen, die Sie nicht verpassen sollten. …weiterlesen
Winterliche Lanschaften finden sich in Bildern aller Epochen und Strömungen. Der "kalte Geselle" bot zahlreichen bedeutenden Künstlern eine reiche Quelle der Inspiration. Eine Zusammenschau dieser Meisterwerke ist nun in Wien zu sehen und Walter Kayser hat den Katalog zur Ausstellung kritisch gelesen. …weiterlesen
Gezeigt wird im Museum Wiesbaden ein Konvolut von etwa zweihundert Werken aus fünf Jahrhunderten, das ein Privatsammler für eine Wanderausstellung unter dem Titel »Landschaft als Weltsicht« zur Verfügung gestellt hat. In der Landschaftskunst »bündeln sich«, so das Museum in einer Annonce, »kollektive und individuelle Perspektiven und offenbaren sich gesellschaftliche Modellvorstellungen ebenso wie private Wünsche, Ängste und Sehnsüchte«. Franz Siepe hat sich das genauer angesehen. …weiterlesen
Star-Wars oder Hymnus des Individuellen: Star-Images sind nach dem Muster einer romanhaften Erzählung oder nach der Vision flüchtiger Bildkaleidoskope im Musikclip geformt. Eine Herrschaftsübernahme durch die MTV-Ästhetik hat stattgefunden. In der Publikation »Leben als Kunstwerk« ergründen wissenschaftliche Essays von Professoren und Kuratoren spannend und unterhaltsam, welche gesellschaftlich vorgegebenen Erwartungsmuster den neuen Star- und Celebrity-Status der Künstlerpersönlichkeiten konstruieren. Sonja Lüke hat die erhellende Lektüre über Josef Beuys, Jean Cocteau, Marilyn Monroe, Thomas Bernhard, Wazlaw Nijinski, Langston Hughes, Nicolás Guillén, Aimé Césaire, Alma Mahler, Václav Havel und Madonna genossen. …weiterlesen
Ein Musterkoffer, ein Sperrmüllmöbelstück, eine zündende Idee, abenteuerliche Atelierbesuche bei den grauen Eminenzen der klassischen Moderne und eine erstaunliche Kunstsammlung: Endlich ist der seit 1978 längst vergriffene Katalog über das »Schubladenmuseum« von dem Schweizer Künstler Herbert Distel wieder greifbar. Sonja Lüke hat sich das Kleinod angesehen. …weiterlesen
Rudolf Steiner ist einer der einflussreichsten und zugleich umstrittensten Reformer des 20. Jahrhunderts. In der großen Sonderausstellung »Kosmos Rudolf Steiner« stellt das Kunstmuseum Stuttgart umfassend die kultur- und kunstgeschichtliche Bedeutung Steiners dar. Günter Baumann hat sich ebenfalls damit befasst. …weiterlesen
Plakate erzählen vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zu Robert Indianas Entwürfen für Barack Obama eine Geschichte der Proteste, des Engagements für Freiheit und Menschenrechte, der Forderung nach Gleichheit und Toleranz. Elena Korowin hat sich den interessanten Katalog angesehen und das Zeitgeschehen aus dem Blickwinkel der Künstler des 20. Jahrhunderts betrachtet. …weiterlesen
»Kunst interessiert keine Sau… oder doch?« lautet die Frage des in frechem Pink aufgemachten Bändchens, das der Belser Verlag im März 2011 vorgelegt hat. Die promovierte Kunsthistorikerin Sandra Danicke geht darin zwanzig modernen Kunstwerken auf den Grund, indem sie in spritzig und pointiert geschriebenen Texten deren bisweilen kuriose Entstehung, das dahinter sich verbergende Gedankengebäude beleuchtet und uns den jeweiligen Künstler kurz vorstellt. Die Publikation wagt einen neugierigen, originellen Blick hinter die Kulissen moderner Kunst und wird so auch den größten Kunstmuffel mit spannenden Insiderinformationen beeindrucken. Verena Paul hat dieses Buch auf jeden Fall mit Begeisterung verschlungen. …weiterlesen
Die Stiftung Museum Schloss Moyland lobt 2011 gemeinsam mit dem Förderverein Museum Schloss Moyland e. V. und der Volksbank Kleverland eG den „Joseph Beuys Preis für Forschung“ aus. Dieser Preis würdigt weltweit herausragende Leistungen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Forschung zu Joseph Beuys. Bewerbungsschluss: 31. Mai 2011 …weiterlesen
Das Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels ZADIK in Köln ist in seiner Form in Deutschland und der Welt sicherlich eine einmalige Angelegenheit. Gegründet 1992 von dem Galeristen und Begründer der Art Cologne Hein Stünke, sammelt es aus den Beständen der Galerien und Kunsteinrichtungen mit dem Ziel, die Verbindungen zwischen den einzelnen Akteuren auf dem Markt, den Sammlern, Künstlern und den Galeristen der Forschung zugänglich zu machen. Während der Kunstmarkt an sich von außen schon relativ gut erforscht ist und auch die Presse über die teilweise gleich einer Aktie verlaufenden Kursschwankungen einzelner Künstler und Werke berichtet, ist ein großer Bestandteil des Sammelkomplexes bisher außen vor geblieben: die Beziehung zwischen dem Künstler und seinem Galeristen. Jan Hillgärtner hat für PKG ein Buch des ZADIK gesichtet, das sich eben diesem Thema widmet. …weiterlesen
Das Museum of Modern Art (MoMA) ist zu Gast in Berlin und hat die renommierte Judith-Rothschild-Sammlung mitgebracht. Zu sehen ist ein bunter Mix aus der Kunst der letzten 50 Jahre: Unter den Werken von renommierten Künstlern wie Beuys, Koons und Polke finden sich auch Arbeiten junger KünstlerInnen. Die Ausstellung macht mit rund 240 Werken die Tendenzen der Gegenwartskunst sichtbar und verdeutlicht besonders eines: langweilig, wird es in der Kunst nie. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Die Münchener Pinakothek der Moderne und das zu den Harvard Art Museums gehörende Busch-Reisinger Museum im amerikanischen Cambridge wollen gemeinsam die Multiples von Joseph Beuys eingehend erforschen. Dazu haben sie jetzt eine Kooperation beschlossen. In beiden Häusern befinden sich umfassende Bestände zu Beuys’ überbordendem Schaffen in dieser Disziplin. …weiterlesen
Die Hamburger Galerie Levy feiert ihr 40jähriges Bestehen – wenn man den rauen Wind berücksichtigt, der nicht nur im hohen Norden in der Musenlandschaft weht, ist das eine reife Leistung. Allerdings hat sich der Galeriegründer Thomas Levy im Lauf der Zeit nicht nur einen internationalen Ruf erarbeitet, sondern auch mit seinem weit in die Klassische Moderne, insbesondere auch in den Surrealismus ragenden Programm einen regen Austausch mit größeren Museen entwickelt. Günther Baumann hat sich die Schau zum gegenwärtig äußerst beliebten Thema "Surrealismus" für Sie angesehen. …weiterlesen
Mit einigem Befremden geht man an die Münsteraner Ausstellung heran, was angesichts der schönen Präsentation enorm spannungsreicher Arbeiten von vorwiegend in den 1970er Jahren geborenen, internationalen Künstlerinnen und Künstlern schnell verfliegt. Neue Alchemie? Kunst nach Beuys? Man kann diese thematische und personale Klammer durchaus verstehen: Alchemie hat etwas Rätselhaftes, Beuys ist noch immer ein Name, den man ehrfuchtsvoll, aber auch mit einigem Reibungspotential nennen und vermarkten kann. Günther Baumann hat sich für uns die Ausstellung einmal genauer angeschaut. …weiterlesen
Hohepriester eines radikal neuen Kunstbegriffs oder dreister Provokateur, sensibler Zeichner oder Protagonist einer kruden Materialästhetik, Messias einer besseren Gesellschaft oder politischer Phantast, Schamane oder Scharlatan – an Beuys (1921–1986) haben sich schon immer die Geister geschieden, und auch die aktuelle Werkschau dürfte bei allem Publikumsinteresse daran kaum etwas ändern. Und das, obwohl der Künstler längst einen festen Platz in der Kunstgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat, die Forschungsliteratur Regale füllt und in den Medien über Beuys mehr als über jeden anderen Künstler berichtet wird. Rainer K. Wick hat sich trotzdem mit ihm auseinander gesetzt. …weiterlesen
Der Nouveau Réalisme feiert 2010 sein 50-jähriges Jubiläum. Grund genug sich dieser spannenden Strömung in der Kunst nach '45 zu widmen, die zudem als maßgeblicher Entwicklungshelfer für die spätere Objekt- und Aktionskunst gilt. …weiterlesen
Constanze Küsel diskutiert den Einsatz und die Darstellung von Nahrungsmitteln in der bildenden Kunst – und damit ein Thema, das sowohl bei Kunsthistorikern als auch bei Kuratoren momentan en vogue zu sein scheint, man denke nur an die Ausstellung »Eat Art. Vom Essen in der Kunst«, welche noch bis Januar 2011 im Kunstmuseum Stuttgart zu sehen ist und zuvor in Düsseldorf und Innsbruck präsentiert wurde. Unsere Autorin Luise Stehfest hat sich die Publikation für Sie angesehen. …weiterlesen
Für Andy Warhol war Fernsehen schon in den 70er Jahren das Medium, in dem jeder für 15 Minuten berühmt werden konnte. Heute gelten David Simons Serien wie The Wire oder Tremé als das Beste, was seit Jahren im amerikanischen Fernsehen produziert wurde. Das Symposium versammelt Regisseure, Redakteure, Wissenschaftler und Künstler, um dem neuen Interesse am Fernsehen auf den Grund zu gehen. …weiterlesen
An drei aufeinander folgenden Wochenenden werden in NRW wichtige Beuys-Ausstellungen eröffnet: Das Museum Schloss Moyland richtet mit der Austellung „Beuys: Energieplan“ den Fokus auf den Anfang seines (zeichnerischen) Schaffens, das K20 in Düsseldorf zeigt große raumgreifende Installationen und das Landesmuseum in Münster ermöglicht die Perspektive auf eine jüngere Künstlergeneration, die sich in ihrem Werk an dem Schaffen und Denken von Beuys orientieren. …weiterlesen
In Heilbronn öffnet im Oktober der Neubau der »Kunsthalle Vogelmann«. Mit dem Neubau wird der Bereich der Bildenden Kunst in Heilbronn nachhaltig gestärkt und eine strukturelle Lücke in der städtischen Museumslandschaft geschlossen. …weiterlesen
Stil ist Ausdruck gesellschaftlicher Veränderung und somit Symbol historischer, sozialer, kultureller, künstlerischer und geistiger Inhalte. Franz Neckenig führt Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Kunst in einer ganzheitlichen Methode zusammen. Walter Kayser setzte sich mit den Ausführungen genauer auseinander und kommt zu einem nicht befriedigenden Ergebnis. …weiterlesen
Mit der Frage nach den Auswahl- und Ordnungskriterien einer Geschichte der Kunst beschäftigt sich Christian Demands neues Buch »Wie kommt Ordnung in die Kunst?«. Wie bestimmt sich der Rang einer Kunstwerks? Was lässt den einen Künstler als Genie erscheinen, den anderen als zweit- oder drittrangigen Künstler, dessen Werk man unterschlagen darf? Demand kommt am Ende seiner Überlegungen zu einem überraschenden und vielleicht provozierenden Ergebnis. Stefan Diebitz hat das anregende Buch gelesen. …weiterlesen
Der Bildhauer und Grafiker Ewald Mataré (Aachen-Burtscheid 1887-1965 Büderich) gehört zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des Rheinlands im 20. Jahrhundert und ist einer der wichtigsten Protagonisten der Klassischen Moderne in Deutschland. Das Museum Kurhaus Kleve kann jetzt zum ersten Mal überhaupt eine bedeutende rheinische Privatsammlung präsentieren, die in den letzten 20 Jahren aufgebaut wurde und viele Hauptwerke Matarés vereinigt. Unser Autor Günter Baumann hat sich die Ausstellung für Sie angesehen. …weiterlesen
Der Versuch, in einem Buch das gesamte Spektrum der zeitgenössischen Kunst darzustellen und dabei auch das Schaffen avantgardistisch arbeitender Künstler aus den jeweiligen Werken heraus zu erklären und zu kontextualisieren, ist schwierig und gewagt zugleich. Ob genau dies den beiden Autoren mit dem neuen Kunstlexikon gelungen ist, darüber kann man geteilter Meinung sein. Jedenfalls basiert der vorliegenden Band, der auf gut 250 Seiten von A wie Abramovic bis Z wie Zhang ebendieses Projekt in Angriff nimmt, auf einem strikt statistisch ausgerichtetem Umgang mit der schwierigen Kanonfrage: Was ist konstitutiv für die Kunst der Gegenwart? Unser Autor Jan Hillgärtner hat das Buch gelesen und kommt zu einem kritischen Schluss. …weiterlesen
Die Zeichnung hat in der Diskussion der Kunst immer eine zentrale Rolle gespielt, doch gerade in den vergangenen Jahren wurde ihre Bedeutung als globale Bildsprache international wieder besonders sichtbar. In der Konzentration auf Linie und Fläche, Stift und Papier reicht das Spektrum von der improvisatorischen Bewegung zum komplexen Bild der Welt, von individueller Erfahrung zur Alltagskultur, vom Konzept zur Reportage. Neben traditionellen Verfahrensweisen verdeutlichen photographische und digitale Konzeptionen sowie Mischformen die enorme Spannweite des zeitgenössischen Zeichnungsbegriffs. Günter Baumann hat sich mit dem Medium Zeichnung in der Kölner und Bonner Ausstellung für PKG beschäftigt. …weiterlesen
Ein kleiner Coup ist der Stuttgarter Staatsgalerie mit ihrer Ausstellung von Arbeiten des präraffaelitischen Künstlers Edward Burne-Jones gelungen, wobei es überwiegend glückliche Umstände sind, die der Schau ein beachtliches Echo in den Medien beschert haben. Günter Baumann hat diese für PKG besucht. …weiterlesen
Wenn eine Ausstellung »Hirsch und Hut« heißt, kann der Besucher mit Sicherheit Beuys erwarten – oder aber er sollte sich von dieser fernhalten. Unser Rezensent Günter Baumann war Vorort. …weiterlesen
Ein Artikel von Heiner Bastian in der "Welt am Sonntag" greift den alten Konflikt um den Nachlass von Joseph Beuys wieder auf. …weiterlesen
Die Ausstellung „The Making of Art“ bietet einen Blick auf das Beziehungsgeflecht der zeitgenössischen Kunst, in dem das Dreieck von Künstler, Kunstwerk und Betrachter längst um ein Vielfaches erweitert worden ist. Nicht selten beeinflusst das Verhältnis zwischen Künstler, Sammler, Galerist, Kurator oder Kritiker den Inhalt der Arbeiten, zunehmend wird dies auch abgebildet. …weiterlesen
Die Ausstellung des ZKM Karlsruhe und der Akademie der Künste Berlin widmet sich dem vielfältigen Spektrum der künstlerischen Prozesse zwischen Konzept und Werk. Dazu werdent Arbeiten aus allen Bereichen der Kunst von 1900 bis heute zueinander in Beziehung gesetzt: Zeichensysteme zu Literatur, Musik, Malerei, Choreografie, Architektur, Fotografie, Film und Medienkunst. …weiterlesen
Die Rechtsanwälte der Stiftung Museum Schloss Moyland legen gegen das Urteil des Landgerichts Düsseldorf vom 15.05.2009 Berufung ein. …weiterlesen
Im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht ein Rundumblick auf das Werk Klaus Langkafels, der 1941 im rheinländischen Oberhausen geboren wurde, in Karlsruhe und Berlin studiert und 2001 den renommierten Erich-Heckel-Preis erhalten hat. Am 29. April 2007 ist er in Karlsruhe gestorben. Langkafels Werk wirft die Frage auf: Wie steht der Künstler zur Wirklichkeit? Und wenn diese Frage hier zwingend im Raum steht, wir fasziniert, gebannt vor die Bilder treten und nachfragen: Wie macht der das? Und wenn wir ketzerisch weiterfragen: Wieso tut der das, ein Motiv mühsam zu malen, wo der Fotoapparat dasselbe Thema in nullkommanichts aufnehmen kann? Doch da sind wir schon angesteckt, lassen den Blick schweifen und befinden uns staunend mitten drin in den Geheimgründen der Kunst, im Wie und Was der Wirklichkeit. Günter Baumanns Rede über den Stillleben-Maler, der sich dazu bekannte, "unzeitgemäß" zu sein. …weiterlesen
Verena Paul über diesen neuen wichtigen Band zur Moore-Forschung. Ihr Fazit: Spannend wie ein Roman! …weiterlesen
Um Nam June Paik (1932–2006) gebührend einzuordnen, muss man ihn auf die Ebene von Joseph Beuys heben, meint unser Autor Günter Baumann, der die Ausstellung des Videokünstlers im EnBW-Gebäude in Karlsruhe besuchte, wo sie noch bis zum 18. Januar zu sehen ist. …weiterlesen
In einer großen thematischen Ausstellung zeigt das MARTa Herford vom 19. April bis 27. Juli 2008 verschiedenste Erscheinungsformen des Absurden in der Kunst von der Moderne bis in die Gegenwart. Die Ausstellung ist in Kooperation mit der Städtischen Galerie Nordhorn entstanden, die vom 20. April bis zum 8. Juni schwerpunktmäßig Absurdes in der Gegenwartskunst zeigt. …weiterlesen
Mit einem unappetitlichen Ausstellungstitel macht bis 31, Mai 2004 das Westfälische Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte auf sich aufmerksam: "cremers haufen". Mit dem Titel wird auf den Sammler Siegfried Cremer verwiesen, der in den 1950er Jahren im münsterschen Haus zum Restaurator ausgebildet wurde und seit den späten 60er Jahren Kunst gesammelt, quasi angehäuft hat. …weiterlesen