Alexej von Jawlenski (1864–1941) und Marianne von Werefkin (1860–1938) verband eine rund 30 Jahre dauernde Beziehung sowie ein enger künstlerischer Austausch. Gemeinsam haben sie die Malerei Anfang des 20. Jahrhunderts als Mitbegründer der Neuen Künstlervereinigung München und des Blauen Reiters maßgeblich geprägt. Das Lenbachhaus in München stellt die Gemälde der beiden Künstlerpersönlichkeiten nun erstmals gemeinsam aus. Der begleitende Katalog beleuchtet die Beziehung des Künstlerpaars und die geschichtlichen Zusammenhänge aus unterschiedlichen Perspektiven. Susanne Braun hat ihn für PortalKunstgeschichte gelesen. …weiterlesen
Unter dem Titel «Kunst sehen» wurde nun auch auf Deutsch eine ganze Reihe von Texten zu einer Anthologie zusammengefasst, in denen sich der berühmte englische Schriftsteller Julian Barnes im Laufe der letzten Jahrzehnte mit Malerei auseinandersetzte. Der Verlag verspricht, das sei «unterhaltsam und überaus erhellend». Portal–Autor Walter Kayser hat unter kunsthistorischen wie unter literaturwissenschaftlichen Gesichtspunkten die Ankündigung überprüft und kann ihr nicht uneingeschränkt zustimmen. …weiterlesen
Der große Rembrandt-Forscher Prof. Dr. Werner Sumowski (1931-2015) war die Instanz für alle Fragen, die Rembrandt als Lehrer betrafen. Auch selbst begeisterte er lehrend Kunstgeschichtsstudent/innen. Ihm zu Ehren zeigt der Kunstverein Aalen erstmals frisch restauriert ein von ihm entdecktes Hauptwerk aus Rembrandts Spätwerk. Günter Baumann hat es sich für Portal Kunstgeschichte angesehen. …weiterlesen
Wie erinnert man sich an etwas, dass man selbst nicht erlebt hat? Elke Neumann, Kuratorin der Ausstellung »Palast der Republik – Utopie, Inspiration, Politikum«, hat den Palast der Republik nie mit eigenen Augen gesehen. Durch das Zusammenführen faktischer Informationen, emotionaler Überlieferungen und Erinnerungen anderer gab sie einen Ausstellungskatalog heraus, der in der Beschäftigung mit dem Palast der Republik auf keiner Literaturliste fehlen darf. Portal Kunstgeschichte hat ihn gelesen. …weiterlesen
Das »alte« Wien Museum hat wegen Umbau geschlossen. Zuvor wurden die leer geräumten Bereiche aber noch einmal zweckentfremdet. Street Art und Skateboarding nutzten die mehr als 2000 m2 als kreative Spielwiese und als Statement für Sichtbarkeit von Subkulturen und die Mitgestaltung des öffentlichen Raums. Der »Takeover« übertraf alle Erwartungen: allein in den ersten vier Wochen verzeichnete man 27.000 Besucher*innen. Mark Napadenski hat für Portal Kunstgeschichte die beiden Kuratorinnen Karina Karadensky und Christine Koblitz interviewt. Ein Gespräch über das Wesen der Street Art und die Flüchtigkeit der Strassenkunst. …weiterlesen
Im Oktober erhielt Peter Handke den Nobelpreis für Literatur 2019. Reisen, Streifzüge und Spaziergänge sind für den österreichischen Schriftsteller eine wichtige Quelle seiner Inspiration. Immer mit dabei: ein Notizbuch, in das er nicht nur schreibt, sondern auch zeichnet. PortalKunstgeschichte hat sich die andere Seite des Literaten genauer angesehen. …weiterlesen
In der Nähe von Potsdam wird das Zusammenspiel zwischen barocken und zeitgenössischen Kunstwerken neu thematisiert. Günter Baumann hat sich für Portal Kunstgeschichte zwischen diese beiden Welten begeben. …weiterlesen
Wer sich zum 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses auf die Suche nach der Geschichte der Reformschule begeben möchte, lässt Weimar am Besten links liegen und fährt nach Dessau. Rowena Schubert–Fuß erklärt, warum. …weiterlesen
»Heftig« wollte eine ganze Generation von Künstlern sein, als sie in den 1980ern antrat, die Malerei neu zu erfinden – und das ausgerechnet mit den jahrhundertealten Genres der Zunft: Menschenbild, Landschaft, Stillleben. Die Galerie Schlichtenmaier hat diesen malwütigen Stürmern im Schloss Dätzingen eine Bühne gegeben. Dr. Günther Baumann hat die Ausstellung eröffnet und einen Beitrag für PortalKunstgeschichte verfasst. …weiterlesen
Mit Doris Salcedo erhielt eine prominente Künstlerin aus Kolumbien den erstmals verliehenen internationalen Kunstpreis der Lübecker Possehl–Stiftung. Stefan Diebitz hat ihre erste Werkschau in Deutschland überhaupt besucht. …weiterlesen
Ein Bild und ein Buch, die zufällig auf Peter Bextes Schreibtisch nebeneinander gerieten, führten den Autor auf die Spuren der unscheinbaren Konjunktion ›und‹, die in der Zwischenkriegszeit der beiden Weltkriege nicht bloß syntaktisches Bindeglied war, sondern zu einem epochalen Wort erhoben wurde. Eine Rezension von Annkathrin Sonder. …weiterlesen
Der Bouncy–Ball, Superball, Dotzball, Querball, Dopsbal oder im Volksmund einfach Flummi verdankt seinem Namen seiner Eigenschaft. Der mittelharte Gummiball, lässt sich mit großer Energie werfen und hüpft von nahezu jeder Oberfläche wieder zurück. Ted Green und Sven Jirka, beide Studenten der Akademie der bildenden Künste Wien, haben ihn zum Kunstobjekt erhoben, Nostalgie und Kindheitserinnerungen inklusive. Mark Napadenski und Martina Genetti waren für PortalKunstgeschichte vor Ort. …weiterlesen
Jedes Jahr im Sommer bereichert das Festival »Tanz im August« rund vier Wochen lang die Stadt Berlin mit Tanzperformances, Installationen, Diskussionen, Tanz-Partys und vielem mehr. Susanne Braun hat mit der Künstlerischen Leiterin, Virve Sutinen, über die Besonderheiten des Festivals, Tanz als Ausdrucksform sowie die Tanz-Legende Deborah Hay gesprochen, der »Tanz im August« in diesem Jahr eine Retrospektive widmet. Das Interview liegt auf Deutsch und Englisch vor. …weiterlesen
In Schwerin kann noch bis in den Herbst hinein der wenig bekannte, aber sehr bedeutende Landschaftsmaler Carl Malchin entdeckt werden. Stefan Diebitz hat sich auf den Weg gemacht. …weiterlesen
Der vorliegende Essayband des deutschen Kunsthistorikers, Kulturforschers, Philosophen und Germanisten Reiner Zeeb ist zwar schon zwei Jahre alt, zeigt sich aber dennoch aktuell. Denn: Er spannt den Zeitrahmen vom ausgehenden Mittelalter bis zur frühen Moderne wobei der Fokus auf den kulturhistorischen Umbrüchen und deren Folgen für die bildende Kunst liegt. Rembrandts Radierungen werden darin ebenso besprochen wie glasüberdachte Siedlungen in der Antarktis. Eine anspruchsvolle Lektüre, gelesen von Autorin Ulrike Schuster. …weiterlesen
Jedes Jahr im Sommer zeigt das Museum Kunstpalast in Düsseldorf »Die Große«. Sie ist eine der ganz wenigen Ausstellungen, bei der die Museumsbesucher*innen die ausgestellten Werke auch kaufen können. Etabliert hat sich dieses Ausstellungsformat bereits im Jahr 1902. Durch die Einnahmen aus dem Verkauf der Kunstwerke konnten die Baukosten des gerade errichteten Kunstpalasts schon nach kurzer Zeit an die Anteilseigner zurückgezahlt werden. Werke von Paul Cézanne, Auguste Rodin, K.O. Götz, Neo Rauch und vielen anderen renommierten Künstlern wurden auf der »Großen« bereits ausgestellt. In diesem Jahr sind insgesamt 121 Künstler dabei. Gezeigt werden Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Grafik, Bildhauerei, Installation und Video. Susanne Braun hat sich für PortalKunstgeschichte dort umgesehen. …weiterlesen
Im Museum Folkwang hat im Mai das internationale Symposium zum Klang in der Kunst »Can You Hear Me Knocking?« statt gefunden. Hier wurden aktuelle Entwicklungen der Klang–Kunst bzw. Sound Art diskutiert, auch als Ergänzung zur Ausstellung »Christian Jendreiko & Gäste. Lust & Rätsel«. Kuratorin Dr. Isabel Hufschmidt spricht im Interview mit Susanne Braun über Klang–Kunst bzw. Sound Art in Institutionen sowie ihren Erfahrungen mit diesem Ausstellungsschwerpunkt. …weiterlesen
Seit April ist das neue Bauhaus–Museum in Weimar für Besucher geöffnet. Pünktlich zum 100. Geburtstag einer Schule, die einst in die ganze Welt ausstrahlte. Rowena Schubert–Fuß war zu Besuch. …weiterlesen
Viele Schätze der berühmten Malerin Angelika Kauffmann (1741–1807) blieben bisher verborgen, nun kommen sie ans Licht: Im Vorarlberg Museum in Bregenz und im modernen Ausstellungsraum des Angelika Kauffmann Museums in Schwarzenberg werden rund 160 Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphiken, die in Vorarlberg mit viel Liebe gesammelt und gehütet wurden, erstmals ausgestellt. Ergänzt wird die Schau um einzigartige Leihgaben aus öffentlichen Sammlungen Zudem ist es der Kuratorin und Angelika Kauffmann–Expertin Bettina Baumgärtel im Rahmen ihrer Vorbereitung für das Werkverzeichnis gelungen, so manches verschollen geglaubte Bild im Ländle wieder aufzuspüren. Andreas Maurer hat sie interviewt. …weiterlesen
Die Bauhaus–Idee hat Anfang des 20. Jahrhunderts auch die Kunstszene in Westdeutschland maßgeblich geprägt. In Essen wird beispielsweise die Künstlersiedlung Margarethenhöhe errichtet, die Künstlern ganz unterschiedlicher Richtungen Lebens– und Arbeitsstätte war. Ähnlich wie am Staatl. Bauhaus in Weimar gehörte zur Künstlersiedlung »Margarethenhöhe« auch eine Keramische Werkstatt. Heute hat die aus Südkorea stammende Künstlerin Young–Jae Lee (*1951) die Werkstatt übernommen, ihre Werke stehen in der Tradition der Bauhaus–Ästhetik. Anlässlich des Jubiläums »100 Jahre Bauhaus« zeigen zwei Ausstellungen – eine im Museum Folkwang und eine auf dem Gelände des UNESCO–Welterbes Zollverein – die handwerklich hergestellten Stücke. Susanne Braun hat sie sich für PortalKunstgeschichte angesehen. …weiterlesen
Alles kneten. Was nach jeder Menge Spaß für Kinder klingt, entpuppt sich schnell als Vergnügen für die ganze Familie. Denn Schauen und Machen stehen eindeutig im Vordergrund der Hamburger Schau. Rowena Schubert–Fuß war vor Ort. …weiterlesen
2019 ist Bauhaus–Jahr, das hat wohl jeder mitbekommen. Unzählige Bücher, Ausstellungen und Sendungen haben sich das Thema zur Brust genommen und von den verschiedensten Seiten beleuchtet. Jeder Stein des Bauhauses wurde umgedreht, neu gedeutet und Publikums–gerecht verwertet. Auch an Autor Rainer K. Wick ist der Bauhaus–Trubel nicht vorbeigegangen. Zur Halbzeit hat er sich Gedanken zum Jubiläumsjahr, zu einigen Ausstellungen und Publikationen gemacht. …weiterlesen
Philatelisten kennen ihn als berühmten Briefmarkenmaler, seine Bildwerke sind heute aber nur noch wenigen bekannt. Dem österreichischen Künstler Wilhelm Dachauer (1881-1951) ist nun eine Ausstellung im Innviertler Volkskundehaus in Ried im Innkreis in Oberösterreich gewidmet. Anstatt mit Worten wird die komplizierte Vergangenheit des Künstlers mit Werken thematisiert. Denn: Dachauer war auch Mitglied der NSDAP und verwies als Akademieprofessor etwa die Malerin Maria Lassnig seiner Klasse. Andreas Maurer war für das PortalKunstgeschichte vor Ort. …weiterlesen
Rot steht für Leidenschaft und Wärme, Blau für Sehnsucht und Kühle – jeder Farbe wird eine spezifische Eigenschaft und ein bestimmter Eindruck zugeordnet. Die Wahrnehmung von Farben ist wie kaum ein anderer Sinneseindruck eng mit der Empfindung verbunden. Was aber sind eigentlich »die Farben« und wir werden sie von Künstlern eingesetzt? Unser Autor Walter Kayser hat sich in die Geschichte und Wirkung der Farben vertieft. Sinneseindrücken und Wissenschaftsgeschichte waren die Folge. …weiterlesen
Worüber sinnieren eigentlich Edward Hoppers Barbesucher in »Nighthawks«? Wer sich schon immer für eine Antwort auf die Frage interessiert hat, wird bei Marc Mauguin fündig. Der französische Autor ließ sich von insgesamt 12 Bildern des amerikanischen Realisten zu sehr nachdenklichen Erzählungen inspirieren. Rowena Schubert-Fuß hat sie gelesen. …weiterlesen
Eine Zeitreise durch 100 Jahre bildende Kunst. Beginnend im Jahr 1919, zeigt der Band 100 ikonische Kunstwerke, jedes stellvertretend für das Jahr seiner Entstehungszeit. Vertreten sind alle großen Künstlernamen des 20. und 21. Jahrhunderts – von Pablo Picasso, Max Ernst und Frida Kahlo bis zu Gerhard Richter, Ólafur Elíasson und Ai Weiwei. Daneben gibt es viel Neues zu entdecken, wie die Werke von Otobong Nkanga, nigerianische Performance-Künstlerin und documenta–Teilnehmerin, oder von Cao Fei, international renommierte chinesische Medienkünstlerin. Walter Kayser hat sich durch 100 Kunstwerke, 100 Texte und 100 Jahre Kunstgeschichte geblättert. …weiterlesen
Die Stationen des neues Ausstellungsformats von »Urbane Künste Ruhr« befinden sich gleich in vier Städten des Ruhrgebiets: in Essen, Oberhausen, Bochum und Dortmund. An Hauswänden, in einem ehemaligen Möbelgeschäft, an einem renaturierten Fluss, in einer Trauerhalle, einem Industriedenkmal oder schlicht auf einem asphaltierten Platz wird Kunst nicht nur erfahrbar, sondern lädt die Besucher oft auch zum Mitmachen ein. Im besten Falle erleben die Besucher so hautnah, was das Ruhrgebiet früher und heute ausmacht: das »Ruhr Ding« eben. Susanne Braun hat für PortalKunstgeschichte unterschiedliche Stationen besucht. …weiterlesen
Es ist ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit: Im Berlin des Jahres 1941 kämpft Martha Liebermann, Witwe des berühmten Impressionisten Max Liebermann, um ihre Ausreise aus Nazi-Deutschland. Von ihrem Haus am Wannsee, dem »Paradies«, hat sie sich schon lange verabschieden müssen, ebenso von ihrer Tochter Käthe, die mit Mann und Kind in die USA emigriert ist. Nun droht der 84-Jährigen die Deportation ... Ein Roman von Sophia Mott, gelesen von Gabriele Beßler. …weiterlesen
An Jan Böhmermann scheiden sich bekanntlich die Geister. Den einen ist sein Humor schlichtweg zu derb und brachial. Die anderen sehen in ihn als einen Meister der satirischen Subversion, er wurde im Vorfeld der Ausstellung auch schon mit Christoph Schlingensief verglichen. Dies ist ein großes Paar Schuhe, die Zeit wird es weisen. Fest steht, in der Ausstellung Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich im Grazer Künstlerhaus schreibt Böhmermann konsequent seine Rolle als Enfant terrible fort, zuweilen hart an der Geschmacksgrenze, aber so kennen wir ihn. Zugleich bietet die Schau zahlreiche überraschende Facetten und Wendungen. Ulrike Schuster war für PortalKunstgeschichte vor Ort. …weiterlesen
Welch ein Schock muss es für die Utrechter Hendrick ter Brugghen, Gerard van Honthorst und Dirck van Baburen gewesen sein, als sie in Rom erstmals auf die atemberaubenden und unkonventionellen Gemälde Caravaggios trafen. Begleitend zur aktuellen Ausstellung in der Alten Pinakothek München zeigt der Band, wie individuell sich die jungen Maler mit dem Vorbild auseinandersetzen und dabei ihren ganz eigenen Stil entwickeln. Annkathrin Sonder hat sich mit dem drastischen Realismus der Utrechter auseinander gesetzt. …weiterlesen
Lübeck ist die Stätte einiger großartiger Museen, findet sich selbst aber zu altväterlich und bieder, und so lud man den wildesten und exaltiertesten Künstler ein, dessen man habhaft werden konnte, Jonathan Meese aus dem nahen Ahrensburg. Er möge das spießige Image der Stadt ein wenig aufpolieren, so lautete der Auftrag, und dafür überließ man ihm nicht weniger als fünf prominente Orte, an denen er sich bis in den Spätsommer austoben darf. Stefan Diebitz ist wenig amüsiert. …weiterlesen
Es ist vor allen Dingen die Signatur, mit der sich ein Künstler als Urheber eines Werkes zu erkennen gibt und die das Kunstwerk in verschiedene Zusammenhänge, wie die Biografie des Künstlers, andere Werke oder auch ein bestimmtes Image, stellt. In dem von Sebastian Karnatz und Nico Kirchberger herausgegebenen Buch »Signatur und Selbstbild. Die Rolle des Künstlers vom Mittelalter bis in die Gegenwart« zeigen Expertinnen und Experten nicht nur eine Art Geschichte des Urheberrechts, sondern eröffnen viele spannende Facetten im Verhältnis von Künstler, Werk und Rezeption durch mehrere Jahrhunderte. Susanne Braun hat ein, über weite Strecken sehr unterhaltsames Buch mit vielen spannenden Anekdoten gelesen. …weiterlesen
Das European Media Art Festival (emaf) in Osnabrück ist mittlerweile eines der wichtigsten Medienkunstfestivals in Deutschland. Es eröffnet einmal im Jahr einen kritischen Blick auf die aktuelle gesellschaftliche Lage. War das emaf zu Beginn Anfang der 1980er Jahre noch ein Experimentalfilm-Festival, bietet es mittlerweile außerdem Performances, Talks, dem Media-Campus INIT für NachwuchskünsterInnen sowie einer regelmäßigen Ausstellung in der Kunsthalle Osnabrück eine Plattform. Susanne Braun hat ein paar Eindrücke aus der Ausstellung »Wild wild Grammar« mitgebracht, die sich mit der Kommunikation in einer global vernetzten Welt auseinandersetzt. …weiterlesen
Hamburger Schule? So etwas kann es unmöglich gegeben haben – im 19. Jahrhundert gab es schließlich gar keine Akademie in Hamburg, so wenig wie einen Fürstenhof, der als Mäzen in Erscheinung hätte treten können. Wie also konnten sich im 19. Jahrhundert die Künstler Hamburgs als eine Schule verstehen? Stefan Diebitz hat eine hochinteressante Ausstellung zu diesem Thema besucht. …weiterlesen
Das Staatliche Museum Schwerin ist bekannt für seine Sammlung Niederländischer Kunst, aber es besitzt neben anderem auch eine erstaunliche Kollektion von Werken Marcel Duchamps. Genug, um fast allein aus eigenem Bestand eine Ausstellung mit 91 Werken über drei Etagen zu bestreiten. Stefan Diebitz ist nach Schwerin gereist. …weiterlesen
Während Florenz als Wiege der Frührenaissance seit langem Gegenstand breit angelegter kunsthistorischer Forschungen ist, hat die Kunstgeschichte von den künstlerischen Hervorbringungen der Stadt am Arno unter den letzten Medici, also im 17. und 18. Jahrhundert, nur am Rande Kenntnis genommen. Eine Ausstellung im Arp Museum Bahnhof Rolandseck zeigt nun Florentiner Kunst des Barock aus der amerikanischen Privatsammlung Haukohl, ergänzt durch Bestände der Kunstkammer Rau, die zur intensiveren Auseinandersetzung mit dieser bisher eher stiefmütterlich behandelten Facette italienischer Kunst vom Seicento zum Settecento anregen kann. Rainer K. Wick hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Werner Graeff war nicht nur Schüler am kurz zuvor gegründeten Staatl. Bauhaus in Weimar, er war auch jüngstes Mitglied der de Stijl-Bewegung und hat sich als Designer, Maler, Fotograf, Filmemacher oder Lehrer betätigt. Das Buch „Ein Bauhauskünstler berichtet“ beinhaltet autobiografische Anekdoten, die meist sehr humorvoll über die 1920er- und 1930er-Jahre berichten. Darüber hinaus vermittelt das Buch durch zahlreiche Abbildungen einen Eindruck von den vielen künstlerischen Facetten Werner Graeffs, die zugleich Ausdruck der damals neuen Kunstausbildung am Bauhaus sind. Essays mit einer kunsthistorischen Einordnung sowie ein Bericht über die Archivarbeit zu Werner Graeff runden das Bild ab. Susanne Braun hatte eine sehr aufschlussreiche und unterhaltsame Lektüre. …weiterlesen
Die Ausstellung am Folkwang Museum zeigt Werke Lyonel Feiningers aus einer besonderen Zeit. Im Mittelpunkt stehen Gemälde und Holzschnitte, die Feininger in der Zeit um die Gründung der Kunstschule „Staatl. Bauhaus“ geschaffen hat. Feininger hat die Umgebung von Weimar bereits einige Jahre zuvor bereist und sich oft von Architektur und Leben in den thüringischen Dörfern inspirieren lassen. Die Feininger-Ausstellung bildet den Auftakt zu einer Serie, mit der auch die enge Verbindung zwischen dem Bauhaus und der Geschichte des Folkwang Museums nacherzählt wird. Susanne Braun hat eine sehenswerte Ausstellung erlebt. …weiterlesen
In ihrem kürzlich erschienenen Bildband erzählt die dänische Künstlerin Ada Bligaard Søby die Geschichte ihres Lebens und kreiert dabei ein Kunstwerk aus privaten Erinnerungen. Jaqueline Menke hat sich die Sammlung bunter Collagen für Sie angesehen. …weiterlesen
In seinem neuesten Werk entdeckt der italienische Philosoph Giorgio Agamben mit dem Pulcinella-Zyklus von Giandomenico Tiepolo eine Philosophie der irreparablen Lebensweise, die sich jenseits von Komödie und Tragödie auftut. Ida Brückner hat diese Lehre des Pulcinella für Sie gelesen. …weiterlesen
Auf dem Höhepunkt der französischen Aufklärung beschloss König Ludwig XV., einen Platz und ein Monument zu seinen Ehren errichten zu lassen. Er initiierte damit einen Ideenwettlauf, in dem sich ästhetische, urbane und politische Ideale der Zeit fokussierten wie in einem Brennglas. Ein neues Buch, das ein Schlaglicht auf die Geschichte der Place Louis XV und ihres Monuments wirft, hat Ulrike Schuster für Sie besprochen. …weiterlesen
Von der Künstlerin Lotte Laserstein ist vor allem aus ihrer Berliner Zeit, bevor sie ins schwedische Exil floh, ein beeindruckendes Werk erhalten geblieben. Ein breites Spektrum ihrer Gemälde wird in einem neuen Katalog präsentiert, den Susanne Gierczynski für Sie besprochen hat. …weiterlesen
Wer kennt nicht den „Nachtmahr“ Johann Heinrich Füsslis? Und wer weiß wirklich über seine Entstehung und Bedeutung Bescheid? Stefan Diebitz hat ein anregendes Buch über einen wichtigen Künstler und sein berühmtestes Bild gelesen. …weiterlesen
Schon der Name der Ausstellung erinnert an die feministische Subkultur-Bewegung „Riot Grrrl“, die in den 1990er-Jahren in den USA entstanden ist. Das kommt sicherlich nicht von ungefähr. Denn auch die Ausstellung im Dortmunder U präsentiert ausschließlich Arbeiten von Künstlerinnen, die ihren Blick auf eine eher männlich dominierte Tech-Szene formulieren. Susanne Braun hat eine über weite Strecken sehr humorvolle Aus-stellung erlebt, die ganz unterschiedlichen Positionen Raum gibt. …weiterlesen
Das Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern erbittet für das architekturgeschichtliche Kolloquium "Eine andere Moderne?" Beiträge zu verschiedenen Themenkomplexen. Einsendeschluss für Exposés: 20. Dezember 2018 …weiterlesen
Bis in den März hinein präsentiert die Hamburger Kunsthalle mit 120 Werken - von Skizzen auf Papier über Ölskizzen bis hin zum ausgeführten Gemälde - den großartigen Landschaftsmaler Heinrich Reinhold. Stefan Diebitz hat den Zug nach Hamburg genommen. …weiterlesen
Wolkenkratzer in New York, prächtige Kirchenfenster oder Zollfreilager als Kunstdepots - Die künstlerischen und kunsthistorischen Themen in Radio und Fernsehen sind diese Woche so divers und vielfarbig wie die unzähligen Modelle der Fabergé-Eier – denen ebenfalls eine Sendung gewidmet ist. …weiterlesen
Die Arthur Boskamp-Stiftung schreibt für den Turnus 2019/20 zwei Förderpreise aus. Die Ausschreibung richtet sich an Künstler*innen, die nachweislich einen Bezug zu Norddeutschland haben. Bewerbungsschluss: 25. Januar 2019 …weiterlesen
Einen großen Künstler kann man während der Wintermonate in Schwerin entdecken: Das Landesmuseum präsentiert mit 140 Ausstellungsstücken Leben und Werk des einflussreichen holländischen Druckers Hendrik Nicolaas Werkman. Stefan Diebitz ist nach Schwerin gereist. …weiterlesen
Vor allem Architekturinteressierte kommen diese Woche in Funk und Fernsehen auf ihre Kosten. Neben Sendungen über Sakralarchitektur und beeindruckende Bauwerke der Romanik gibt es - fernab der Architektur - allerdings auch Einblicke in die Arbeit verschiedener Museen: Das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen und das Sinclair-Haus in Bad Homburg stellen sich vor. …weiterlesen
Hans Pels-Leusden gilt es, neu zu entdecken. Der vorliegende Katalog vom Käthe-Kollwitz-Museum in Berlin, anlässlich einer monografischen Ausstellung vom 11. Juni bis zum 09. September 2018 erschienen, bringt uns sowohl den Galeristen und Museumsgründer wie auch den Künstler näher. Pels-Leusden war über Jahrzehnte eine der prägenden Personen der Westberliner Kunstszene, mit seiner Galerie am Kurfürstendamm, in der er unter anderem für eine Neubewertung von Heinrich Zille und Käthe Kollwitz und die Etablierung zahlreicher expressionistischer Künstler sorgte. Spunk Seipel hat sich den Katalog für Sie angesehen. …weiterlesen
The CIHA Italia Committee invites proposals for 8 of the 9 Sessions of the 35° CIHA World Congress "Motion: Transformation". Einsendeschluss für Exposés: 15. Januar 2019. …weiterlesen
Eine beeindruckende Werkschau des prominenten Schweizer Künstlers Franz Gertsch bietet die Kieler Kunsthalle in diesem Winter. Stefan Diebitz hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Das Leben und Werk Hans Holbeins, der Bau des Gare de Lyon oder die Ulmer Hochschule für Gestaltung – Funk und Fernsehen bieten diese Woche einige Gelegenheiten für erhellende Reisen in die Vergangenheit. Gute Unterhaltung! …weiterlesen
Klare schwarze Linien und strenge Geometrie in Weiß, Grau, Rot, Blau oder Gelb - das sind im Wesentlichen die Attribute, die meist mit dem Maler Piet Mondrian in Verbindung gebracht werden. Doch der Mitbegründer der de Stijl-Bewegung hat auch ein umfangreiches gegenständliches Werk hinterlassen. Die Ausstellung „Natur und Konstruktion“ im Museum Wiesbaden zeichnet den Weg des niederländischen Malers von der naturalistischen Landschaftsmalerei zu seinen berühmten abstrakten Gemälden nach. Susanne Braun hat erstaunliche Ähnlichkeiten mit der Malerei van Goghs, Monets und Cézannes sowie aktuellem Games-Design entdeckt. …weiterlesen
Die Kölner Galerien warten auch kurz vor Jahresende noch mit zahlreichen spannenden Ausstellungen auf. Einige Highlights, um die trüberen Tage aufzuhellen, finden Sie hier. …weiterlesen
Mit den Fernseh- und Radiosendungen in dieser Woche lässt sich ein einzigartiges Fotografieprojekt verfolgen oder über den Umgang mit und die Auffassungen von sogenannter „Kolonialkunst“ nachdenken. Oder wie wäre es mit einem Rundgang durch das mittelalterliche Kloster Colmar mit dem riesigen angeschlossenen Museumskomplex? …weiterlesen
Nach den vergangenen vier erfolgreichen Jahren findet im März 2019 der 5. Interdisziplinäre Doktorandenworkshop zu mittelalterlichen Sakralräumen statt. Im Zentrum des Workshops sollen Fragen zu mittelalterlicher Sakralarchitektur, ihrer Entstehung, Gestaltung, Rezeption und Nutzung sowie der damit verbundenen ortsfesten und mobilen Ausstattung und ihrer Funktion stehen. Der Fokus liegt dabei auf einem interdisziplinären Ansatz, der neue Blickwinkel auf Bauten bzw. Werke des 9. bis 15. Jahrhunderts ermöglicht. Im Rahmen einer Klausurtagung erhalten 12 Teilnehmende die Möglichkeit, ihre aktuellen Forschungsthemen vorzustellen und intensiv zu diskutieren. Einsendeschluss für Exposés: 16. Dezember 2018 …weiterlesen
Gerade ist in Basel die Herbstmesse zu Ende gegangen – ein Spaß für Jung und Alt. Doch auch die Basler Kunstwelt schläft nicht. Claude Spiller berichtet über einige sehenswürdige Ausstellungen in der Stadt am Rhein. …weiterlesen
Dank der großzügigen Förderung der Gerda Henkel Stiftung können erstmals Reisestipendien an Nachwuchswissenschaftler/-innen für den Besuch des Deutschen Kunsthistorikertags und des in diesem Rahmen veranstalteten Nachwuchsforums vergeben werden. Bewerbungsschluss: 01. Januar 2019. …weiterlesen
Die Kunstsendungen in Funk und Fernsehen könnten diese Woche vielfältiger kaum sein. Ob Fotografie, Illustration, Keramik oder die Rolle der Frauen am Bauhaus – verschiedenste Themen versprechen interessante Unterhaltung. Viel Vergnügen! …weiterlesen
Einen gedankenreichen und anregenden Essay über Francisco de Goya hat Werner Busch im Beck-Verlag vorgelegt. Stefan Diebitz hat das schmale Buch gelesen. …weiterlesen
Seit über zehn Jahren werden im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, gemeinschaftsorientierte Kunstprojekte, die von Handlung und Laienbeteiligung leben und die gesellschaftsrelevante Themen mit partizipatorischen Aspekten aufgreifen, gefördert. Mit dem deutschlandweit einmaligen Stipendiumsprogramm »KunstKommunikation« fördert der Kreis Steinfurt Kunst auf internationaler Ebene im ländlichen Raum, die sich nicht nur an ein spezifisches Kunstpublikum wendet, sondern auch an eine breite, regionale Öffentlichkeit, die immer Teil der künstlerischen Konzepte und Aktionen ist. Bewerbungsschluss: 18. Januar 2019. …weiterlesen
In den letzten Monaten des Jahres verwöhnen uns die Museen und Galerien in Barcelona mit wunderbaren neuen Ausstellungen. Karin Ego-Gaal hat einige Highlights für Sie ausgewählt. …weiterlesen
In ihre Lektüre versunken, sind Lesende zugleich an- und abwesend, changieren sie doch zwischen der realen Welt und der Welt des Textes. Diese geheimnisvolle Pose hat bildende Künstler schon immer fasziniert und dazu angeregt, die Leseerfahrungen in ein visuelles Erlebnis zu übersetzen und zu deuten. David Trigg hat Bilder von Lesenden aus unterschiedlichsten Epochen zusammengestellt und kommentiert. Ida Brückner hat sich diese bildhafte Anthologie angesehen und durchgelesen. …weiterlesen
Funk und Fernsehen laden diese Woche ein, den Blick in die Vergangenheit schweifen zu lassen – sei es ins historische England zu Zeiten des Malers William Turner oder in die Zeit der Wikingerkultur, die in Norwegen dem Kirchenbau ihren speziellen architektonischen Stempel aufdrückte. Doch auch interessante Persönlichkeiten aus Kunst und Kunstgeschichte von heute kommen zu Wort. Viel Vergnügen! …weiterlesen
Mit dem Verhältnis Martin Heideggers zur Bildhauerei hat sich Andrew J. Mitchell auseinandergesetzt. Stefan Diebitz hat sich das interessante Buch angesehen. …weiterlesen
Wem das Grau der Herbst- und Wintertage zu eintönig ist, dem bieten die Stuttgarter Galerien viele Möglichkeiten, beeindruckende, oft auch farbenfrohe Werke zu entdecken. Wir haben einige Tipps für Sie zusammengestellt. …weiterlesen
Die schlichte Zweisilbigkeit seines Nachnamens genügt, um auf den Plakaten überall in Wien und Österreich einem Titan wie Pieter Bruegel anlässlich seines 450. Todestages eine große Bühne zu bereiten. Die jüngst im Wiener KHM am Burgring mit königlichem Staatsgast eröffnete Schau sprengt alles bislang Dagewesene dieser Art. Eine Schau der Superlative. Zugleich hat der Kölner Taschen Verlag mit Pracht und Protz eine Veröffentlichung zum Gesamtwerk ediert, die ebenfalls jede Monografie in den Schatten stellt. – Doch was, fragt unser Kritiker Walter Kayser, macht eigentlich den Künstler hinter dieser blendenden Fassade heute für uns aus? Wer ist der einzigartige Begründer dieser dynastischen Marke „BRUEGEL“? Werden auch neue Zugänge und tiefere Einsichten vermittelt? …weiterlesen
Allmählich zeigt sich der Herbst von seiner kühleren, stürmischeren Seite – ein idealer Grund, es sich bei einer interessanten Sendung im warmen Wohnzimmer gemütlich zu machen. Diese Woche stehen unter anderem aktuelle Trends und Entwicklungen im Fokus, sei es die Verschränkung von Bild- und Wortkunst in der Graphic Novel oder die Entwicklung hin zu einer Architektur im Sinne der Nachhaltigkeit. …weiterlesen
Die internationale Tagung ist Teil der Berlin Science Week 2018 und der erste Teil des deutsch-französischen Forschungsprogramms 2018-2019 „Art Market and Art Collecting from 1900 to the Present in Germany and France“, organisiert vom Forum Kunst und Markt / Centre for Art Market Studies der TU Berlin und dem Centre Georg Simmel der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Kooperation mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris. …weiterlesen
Nicht zuletzt durch seine außergewöhnlichen, eigenwilligen Maltechniken erlangte Rosetsu in seiner japanischen Heimat bereits zu Lebzeiten eine gewisse Bekanntheit. Eine Ausstellung im Museum Rietberg Zürich widmet sich dem Werk dieses Ausnahmekünstlers, der lange Zeit lediglich im Schatten seines berühmten Lehrers Maruyama Ōkyo betrachtet wurde. Susanne Gierczynski hat sich den Katalog zur Ausstellung genauer angesehen. …weiterlesen
Dass der bekannte Schriftsteller Günter Grass Radierungen und andere Druckgrafik schuf, weiß man seit Langem; aber wer kennt seine Aquarelle? Stefan Diebitz war von der Farbigkeit der Bilder sehr überrascht. …weiterlesen
Planlos streift er umher. Geht, um zu sehen, aber auch um gesehen zu werden. Sein Revier ist die Stadt. Er braucht sie, um seine Existenz zu rechtfertigen, sie wiederum braucht ihn, um ein Bild von sich zu erhalten. Die Rede ist vom „Flaneur“. Andreas Maurer hat sich den Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Kunstmuseum Bonn angesehen. …weiterlesen
In dieser Woche geht es in Funk und Fernsehen gleich zweimal in die österreichische Hauptstadt: Die Gärten der Habsburger und die Werke des Architekten Otto Wagner gibt es in Wien zu entdecken. Außerdem zeigt sich die Kunstszene einerseits aus einer ernsteren Perspektive – in einer Radiosendung über Raubkunst in der DDR –, andererseits aber auch mit einem Augenzwinkern, nämlich im Spielfilm „Ich und Kaminski“. Gute Unterhaltung! …weiterlesen
„Die Zukunft gehört den Phantomen“, sagte Jacques Derrida 1983 im Film „Ghost Dance“ und man könnte behaupten, im heutigen Zeitalter der Fake News sind seine Aussagen brisanter denn je. Das Phänomen des Phantoms – gemeint ist die Denkfigur, die, aus dem Unbewussten kommend, Vorstellungen und Wahrnehmungen überlagert – hat ihn von seinen Anfängen an beschäftigt und nahm in seinem Spätwerk breiten Raum ein. Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Text-Bild-Bandes begeben sich auf die Suche nach den besagten Phantomen in der Kunst und den Gesellschaftswissenschaften. Ulrike Schuster hat den Band für Sie besprochen. …weiterlesen
Haare sind allgegenwärtiger Bestandteil künstlerischer Personendarstellungen. Insbesondere in der Frühen Neuzeit waren Haardarstellungen daher Gegenstand umfassender kunsttheoretischer Reflexion und Diskussion. Dem künstlerischen Interesse am Haar widmet sich Julia Saviellos Dissertation „Verlockungen. Haare in der Kunst der Frühen Neuzeit“, die Robert Bauernfeind für Sie gelesen hat. …weiterlesen
1518 in Venedig geboren, wäre Jacopo Robusti, der sich selbst Tintoretto, das „Färberlein“, nannte, in diesem Jahr 500 Jahre alt geworden – ein nur zu willkommener Anlass für verschiedene Ausstellungen vor allem natürlich in Venedig, aber doch auch in Deutschland. Stefan Diebitz hat sich den Katalog zu der Tintoretto-Ausstellung des Wallraf-Museums angeschaut. …weiterlesen
Die Stiftung Arp e.V. schreibt mehrere Stipendien aus, die sich an Wissenschaftler/-innen und Kurator/-innen richten, die sich mit dem Werk von Hans Arp oder Sophie Taeuber-Arp und ihrem gesellschaftlich-künstlerischen Umfeld beschäftigen. Bewerbungsschluss: 30. November 2018. …weiterlesen
In seiner kürzlich erschienenen, mit opulenten Bildern illustrierten Monographie zeichnet Johannes Grave die Entwicklung des Werkes Giovanni Bellinis auch im Zusammenhang mit dessen persönlichem und kulturellem Umfeld nach. Doch welche Bedeutung kommt dem venezianischen Künstler im Gesamtkontext der Malerei der Frührenaissance zu? Eine Buchbesprechung von Walter Kayser. …weiterlesen
Van Gogh, Rauch, Schiele, Moser – Die Malerei scheint diese Woche ganz besonders im Fokus des Fernseh- und Radioprogramms zu stehen. Ob Film, Interview, Dokumentation oder Kurzporträt – auf ganz verschiedenen Wegen lassen sich Leben und Werk der unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten verfolgen. …weiterlesen
Ein Science-Slam auf dem Nachwuchsforum des XXXV. Kunsthistorikertages beschäftigt sich mit den "kleinen Dingen" und Details. Einsendeschluss für Exposés: 01. Dezember 2018. …weiterlesen
Die kritischen berichte sind eine renommierte Fachzeitschrift des Faches Kunstgeschichte. Sie verstehen sich vor allem als Plattform einer immer komplexer werdenden Methodendiskussion, sowie als Forum transdisziplinärer Beiträge zu Themen wie Ethnozentrismus, Interkulturalität oder Gender Studies. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema "Vakanz. Ästhetiken und Semantiken architektonischen Leerstands". …weiterlesen
Georgien - diesjähriger Ehrengast der Frankfurter Buchmesse - liegt geografisch an der Grenze zwischen Europa und Asien. Hier sind die ältesten Spuren menschlichen Lebens außerhalb Afrikas gefunden worden. Bereits in der Antike war die Gegend Schauplatz des berühmten Medea-Mythos. Die Geschichte von der tragischen Liebe zwischen Medea und Jason, den spannenden Abenteuern der Argonauten und einem unermesslich wertvollen Schatz hat von Sex bis Crime alles, was echten Nervenkitzel hervorruft. Susanne Braun hat sich in der Ausstellung „Medeas Liebe und die Jagd nach dem Goldenen Vlies“ in der Liebieghaus Skulpturensammlung in Frankfurt auf die Suche nach den Ursprüngen des berühmten Mythos gemacht. …weiterlesen
Die Bedeutung der Kunst Japans für die Entwicklung der europäischen Moderne in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts und zu Anfang des 20. Jahrhunderts kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ihn kunstwissenschaftlich zu untersuchen und in Ausstellungen darzustellen, scheint Autoren und Kuratoren stets aufs Neue in ihren Bann zu schlagen. Die Liste einschlägiger Fachliteratur ist umfangreich, beachtlich ist auch die Zahl großer Ausstellungen zum Thema. Erwähnt seien nur die spektakuläre Schau „Van Gogh & Japan“ in Amsterdam und die Ausstellung „Japonismes / Impressionismes“ im Musée des Impressionismes in Giverny, beide im Frühjahr/Frühsommer diesen Jahres. Letztere ist in veränderter, deutlich verkleinerter Form nun ins Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen gewandert und kann dort, erweitert um eine Abteilung zum Phänomen „Manga“, noch bis Anfang 2019 besichtigt werden. Rainer K. Wick hat sich in der Ausstellung umgesehen. …weiterlesen
Nicht zuletzt durch seine ausdrucksstarken Affengemälde ist Gabriel von Max nach wie vor bekannt. Das gesamte Spektrum seines künstlerischen Wirkens wird in dem neuen Band „Gabriel von Max. Von ekstatischen Frauen und Affen im Salon“ vorgestellt. Walter Kayser hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Fotogeschichte ist eine international renommierte Fachzeitschrift, die sich vierteljährlich mit den Themen Fotografie und Gesellschaft beschäftigt. Sie begreift Fotografie als kulturelles, politisches, ästhetisches und soziales Phänomen. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema »Kann man das wegwerfen? Fotografie, Gedächtnis, Ökonomie«. …weiterlesen
Kunst innerhalb ihrer politischen Kontexte zu betrachten, kann spannende neue Perspektiven erschließen. Das aktuelle Wochenprogramm bietet dafür einige Gelegenheiten. Außerdem ist vor allem für Architekturinteressierte etwas dabei. Gute Unterhaltung! …weiterlesen
Henri-Edmond Cross (1856–1910) gehört zu den bedeutendsten Malern des französischen Neoimpressionismus. Den von George Seurat begründeten Pointillismus entwickelte er nach dessen Tod im Jahr 1891 gemeinsam mit seinem Freund und Künstlerkollegen Paul Signac weiter und wurde so zu einem wichtigen Schrittmacher des späteren Fauvismus um Henri Matisse, Derain und andere. Bis zum Ersten Weltkrieg auch in Deutschland sehr geschätzt, geriet er hierzulande danach eher in den Hintergrund. Will man sich von diesem Pionier der Malerei des 20. Jahrhunderts ein repräsentatives Bild machen, hat man dazu derzeit im schönen Musée des impressionismes in Giverny, in unmittelbarer Nähe des einstigen Wohnhauses und Gartens von Claude Monet, die beste Möglichkeit. Wer nicht nach Giverny, Luftlinie etwa 65 Kilometer westlich von Paris gelegen, reisen kann, hat eine zweite Chance, diese sehenswerte Retrospektive zu besuchen, nämlich ab Mitte November im Museum Barberini in Potsdam. Rainer K. Wick berichtet. …weiterlesen
Obwohl nicht mehr ganz druckfrisch, besticht der 2016 vom Hirmer Verlag vorgelegte Prachtband „Henry Moore. Impuls für Europa“ durch einfühlsame, erhellende Texte, umfängliches Infomaterial sowie eine Vielzahl an Abbildungen in hervorragender Druckqualität. Verena Paul hat das Buch für Sie gelesen… …weiterlesen
Welcher Künstler wäre populärer als Leonardo da Vinci? Seit sehr langer Zeit ist dieser Name ein Synonym für einsame Genialität. Und dabei wissen wir so wenig von ihm! Volker Reinhardt, ein renommierter Historiker der Renaissance, hat die fesselnde Biografie eines rätselhaften Mannes geschrieben. Stefan Diebitz hat das Buch gelesen. …weiterlesen
In den letzten Jahren sind Europas Meeresküsten wieder stark in das allgemeine Bewusstsein der Menschen und Medien getreten. Während es für die heutigen Flüchtlinge eine Barriere ist, ist es für Seefahrer auch immer ein Tor zur Welt gewesen. Mit seinen zahlreichen Küsten kann Europa schon seit jeher als ein maritimer Kontinent angesehen werden. So hatte das Meer nicht nur einen prägenden Einfluss auf die Kultur, sondern fand auch Eingang in die Kunst. Andreas Maurer hat sich mit dieser wechselvollen europäischen Geschichte auseinandergesetzt. …weiterlesen
Radierungen aus zwei Serien Goyas zeigt die Kunsthalle zu Kiel. Stefan Diebitz hat sich die 35 klug zusammengestellten Blätter angeschaut. …weiterlesen
Nicht nur Kunstschaffende, auch Kunstvermittler und Mäzenen stehen diese Woche im Mittelpunkt des vielfältigen Sendungsprogramms. Wer sich im beginnenden Herbst etwas Sonnenwärme herbeisehnt, kann sich außerdem auf eine imaginäre Reise nach Indien begeben. Viel Vergnügen! …weiterlesen
Limburg an der Lahn ist ein überaus attraktives Reiseziel – in erster Linie wegen seines weithin sichtbaren, erhaben über der Stadt thronenden spätromanischen Doms. Dass es in der Domstadt auch die kommunalen Kunstsammlungen gibt, untergebracht in zwei historischen Gebäuden am Fischmarkt, ist allerdings weniger bekannt. Kernstücke der umfangreichen Sammlung sind Arbeiten des bedeutenden Silhouettenkünstlers Ernst Moritz Engert sowie der künstlerische Nachlass des Expressionisten Josef Eberz, einem Schüler von Adolf Hölzel an der Stuttgarter Akademie, bei dem auch zwei spätere Bauhaus-Meister, Johannes Itten und Oskar Schlemmer, ihre Ausbildung erhielten. Regelmäßig veranstalten die Limburger Kunstsammlungen Wechselausstellungen mit Künstlern der Region wie auch mit überregional bekannten Kunstschaffenden, so wie jetzt mit dem in Erfurt lebenden Maler und Graphiker Jost Heyder. Rainer K. Wick hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Ein Star ist er gewiss, vielleicht sogar einer der prominentesten Deutschen unserer Zeit, aber sein Sinn strebt immer noch nach Höherem: Otto Waalkes möchte gern selbst ein Gesamtkunstwerk sein. Stefan Diebitz hat die Ausstellung mit den Bildern des Komikers besucht. …weiterlesen
Das Favoriten-Festival ist ein Treffpunkt der Freien Szene und findet alle zwei Jahre in Dortmund statt. In diesem Jahr wurden 18 Produktionen aus Tanz, Theater, Performance und Musik zum Teil in Kooperation mit der Ruhrtriennale gezeigt. Traditionell ohne festes Haus, findet das Festival an Orten statt, an denen die Beschäftigung mit Kunst nicht unbedingt selbstverständlich ist. In diesem Jahr waren die Zuschauer bei vielen Produktionen nicht nur passive Zuschauer, sondern konnten selbst Akteur werden. Susanne Braun war dort. …weiterlesen
Für Port25 – Raum für Gegenwartskunst – die Galerie für zeitgenössische Kunst in Mannheim ist die Betriebsführung für zwei Jahre ausgeschrieben. Ende der Angebotsfrist: 2. Oktober 2018, 10:15 Uhr. …weiterlesen
Die Tagung » Atelierfotografie und Fotografenatelier. Mediengeschichte zwischen Kommerz, Kitsch und Kunst« fragt nach der Geschichte der Atelierfotografie, deren Zeugnissen und dem aktuellen Forschungsstand. Einsendeschluss für Abstracts: 31. Oktober 2018. …weiterlesen
Dürfen Kommunisten träumen? Oder müssen sie erst das Parteikomitee um Erlaubnis fragen? Der an sich gewitzte Ansatz Fritz Cremers für die Bildergalerie im ehemaligen Palast der Republik sorgt selbst heute noch für einiges Kopfzerbrechen. Rowena Schubert-Fuß weiß mehr. …weiterlesen