Max Beckmann (Leipzig 1884 – 1950 New York) gehört zu den international wichtigsten Künstlern der Moderne. Als Maler, Zeichner, Druckgraphiker, Bildhauer und Schreiber ergründete er in seinem Werk auf ungeheuer intensive und sinnliche Weise „die Realität, die das eigentliche Mysterium des Daseins bildet“. Zwei Kriege, Diktatur und Exil prägten seinen Lebensweg. Die aktuelle Ausstellung im Herzog Anton Ulrich–Museum/Braunschweig schlägt ein für Leben und Werk dieses Jahrhundertkünstlers entscheidendes und doch wenig bekanntes Kapitel auf: Seine Herkunft und seine Anfänge. Konrad Donhuijsen hat die Schau besucht. …weiterlesen
Als documenta-Künstler hat der deutsche Maler Ernst Wilhelm Nay (1902–1968) nach dem Zweiten Weltkrieg internationale Bekanntheit erlangt. In seiner eigenständigen Bildsprache jedoch überführt Nay die Epoche des figürlichen Expressionismus der Klassischen Moderne in die gestische Abstraktion der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts …weiterlesen
Nach 1918 etablierte sich in der Malerei mit der Neuen Sachlichkeit und in der Fotografie mit dem Neuen Sehen eine moderne Stilrichtung, die eine realistisch–veristische Wiedergabe anstrebte. Anhand zentraler Genres wie Porträt, Stadtansicht und Stillleben treten die Wechselbeziehungen zwischen den beiden Medien zutage. Elena Korowin hat sich auf Zeitreise in diese turbulente Epoche begeben. …weiterlesen
In den 1950er–Jahren erkannte Rudolf Leopold (1925–2010) die herausragende Bedeutung Egon Schieles (1890–1918) für die Kunst. Maßgeblich war er dafür verantwortlich, dass der Maler den ihm gebührenden Platz in der Kunstgeschichte und öffentlichen Wahrnehmung erhielt. 1972 schrieb Rudolf Leopold eine umfassende Monografie und präsentierte Schieles Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen in chronologischem Zusammenhang. Lange war das Buch vergriffen, nun ist es mit überarbeitetem Werkverzeichnis neu erschienen. Aus diesem Anlass hat Andreas Maurer die Kunstsammlerin und Kuratorin Elisabeth Leopold (*1926) zum Gespräch getroffen. …weiterlesen
Hans Pels-Leusden gilt es, neu zu entdecken. Der vorliegende Katalog vom Käthe-Kollwitz-Museum in Berlin, anlässlich einer monografischen Ausstellung vom 11. Juni bis zum 09. September 2018 erschienen, bringt uns sowohl den Galeristen und Museumsgründer wie auch den Künstler näher. Pels-Leusden war über Jahrzehnte eine der prägenden Personen der Westberliner Kunstszene, mit seiner Galerie am Kurfürstendamm, in der er unter anderem für eine Neubewertung von Heinrich Zille und Käthe Kollwitz und die Etablierung zahlreicher expressionistischer Künstler sorgte. Spunk Seipel hat sich den Katalog für Sie angesehen. …weiterlesen
Funk und Fernsehen laden diese Woche ein, den Blick in die Vergangenheit schweifen zu lassen – sei es ins historische England zu Zeiten des Malers William Turner oder in die Zeit der Wikingerkultur, die in Norwegen dem Kirchenbau ihren speziellen architektonischen Stempel aufdrückte. Doch auch interessante Persönlichkeiten aus Kunst und Kunstgeschichte von heute kommen zu Wort. Viel Vergnügen! …weiterlesen
Einen Überblick über das künstlerische Schaffen Emil Noldes von seinen allerersten Anfängen bis in sein Alter bietet in diesem Sommer das Lübecker Behnhaus. Stefan Diebitz hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Marc Chagall ist ganz ohne Zweifel einer der populärsten Künstler des 20. Jahrhunderts – seine Werke hängen nicht nur in den Museen, sondern in den vielfältigsten Formen vor allem an den Wänden von Privatwohnungen. Einen Überblick über das umfangreiche Gesamtwerk eines Künstlers, der sehr alt werden sollte und bis zum Ende produktiv blieb, gibt in diesem Sommer das Kulturforum Schwerins. Stefan Diebitz hat die empfehlenswerte Ausstellung besucht. …weiterlesen
Die Bundesstadt Bonn, wie sich die ehemalige Hauptstadt der alten Bundesrepublik Deutschland seit der Übersiedlung des Parlaments- und Regierungssitzes nach Berlin nennt, verfügt über ein breites Spektrum musealer Einrichtungen. Bereichernd ist im vergangenen Jahr das Museum August Macke Haus hinzugekommen, das sich nicht nur der Erbepflege des Bonner Expressionisten verpflichtet, sondern dank seines Erweiterungsbaus auch großzügig inszenierte Sonderausstellungen zeigen kann – so zur Zeit eine Schau des fast vergessenen Malers Helmuth Macke, Vetter des früh verstorbenen August Macke. Rainer K. Wick ist dort gewesen. …weiterlesen
Schmidt-Rottluff-Ausstellungen sind immer ein Fest der Farben, vielleicht noch mehr als bei anderen Expressionisten, aber die Hamburger Ausstellung lenkt die Aufmerksamkeit auf ein anderes Thema: Schmidt-Rottluff schätzte, ja liebte exotische Kunst. Jetzt kann man erstmals einen Blick auf seine Sammlung werfen und manches davon in seinen Bildern wiederfinden. Stefan Diebitz ist gerne nach Hamburg gefahren. …weiterlesen
Der Katalog einer Ausstellung des Franz Marc Museums in Kochel am See ist ein ungewöhnlich schönes Geschenkbuch, findet Stefan Diebitz. …weiterlesen
Noch ehe Tabubruch und kalkulierte Geschmacklosigkeit zentrale Elemente der zeitgenössischen Kunst wurden, fand der US-Amerikaner Peter Saul zu einer provokanten Bildsprache. Die Schirn stellt den Künstler derzeit vor und hat Anna Quintus mit ihrer Ausstellung beeindruckt. …weiterlesen
70 Werke des großen Max Pechstein zeigt in diesem Sommer das Bucerius Kunstforum. Stefan Diebitz hat sich die schöne Schau angesehen. …weiterlesen
2017 ist ein Nolde-Jahr, denn sein Geburtstag jährt sich zum 150. Mal – Anlass genug, um den bis heute populären Meister mit insgesamt acht Ausstellungen zu ehren. Ein besonderes Glanzlicht setzt dabei das Landesmuseum im Schleswiger Schloss Gottorf, das die Früchte von Noldes Südseereise 1914/15 präsentiert. Stefan Diebitz hat die schöne Ausstellung besucht. …weiterlesen
Dass das in unmittelbarer Nähe des Wuppertaler Hauptbahnhofs gelegene Von der Heydt-Museum eine Dependance im Stadtteil Barmen besitzt, nämlich die Von der Heydt-Kunsthalle, hat sich bei auswärtigen Kunstfreunden bisher noch kaum herumgesprochen. Die dort stattfindende aktuelle Retrospektive des amerikanischen Expressionisten Clifford Holmead Phillips (1889-1975) kommt der Entdeckung eines außergewöhnlichen, hierzulande aber nur Insidern bekannten Künstlers gleich. Rainer K. Wick hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Paula Modersohn-Becker, in Worpswede war sie nur die »Paula«. Also ob jemals ein Kunstkritiker über »Pablo« (Picasso) oder »Paul« (Cezanne) geschrieben hätte. Auch das Biopic von Christian Schwochow –bestes Popcornkino, ganz ohne Frage – heißt »Paula«. Paula – jetzt als Ausstellung, titelte die BILD-Zeitung. Andrea Richter hat sich die Hamburger Ausstellung, die noch bis zum 1. Mai 2017 zu sehen ist, mit Bildern und Zeichnungen von Paula Modersohn-Becker angesehen. …weiterlesen
Paul Goesch ist einer der anerkanntesten Künstler mit einem psychiatrischen Hintergrund. Seine Krankheit führte letztendlich dazu, dass der als auch anerkannter Künstler der Ermordung durch die Nationalsozialisten nicht entrinnen konnte. Ihm widmet die Sammlung Prinzhorn die interdisziplinäre Tagung. …weiterlesen
Trotz der momentan noch sommerlichen Temperaturen nähert sich doch so langsam der Herbst. Mit ihm öffnen aber auch die Münchner Galerien ihre Pforten zur alljährlichen »OPEN art«. Somit gibt es in September und Oktober eine große Menge an vielseitigen, außergewöhnlichen und wertvollen Ausstellungen, welche nur darauf warten entdeckt zu werden. …weiterlesen
2015 startete »Wienands kleine Reihe der Künstlerbiografien« mit dem Anspruch (laut Klappentext: »alles, was wir über einen Künstler oder eine Künstlerin immer schon wissen wollten«, zu erzählen. Grund genug also, sich einmal die neuen Bände genauer anzusehen. Nach August Macke und Paula Modersohn Becker sind 2016 Käthe Kollwitz und Alexej von Jawlensky dran. Stefanie Handke hat die Reihe unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Die von Herwart Walden gegründete Zeitschrift »Der Sturm«, aber auch seine gleichnamige Galerie zeigte immer wieder die Werke zeitgenössischer Künstlerinnen, denen sonst oft die gebührende Aufmerksamkeit versagt blieb. Ihnen widmet sich der Katalog zur 2015er Ausstellung in der Schirn Kunsthalle. Marco Hompes hat darin interessante Biografien entdeckt. …weiterlesen
Das Museum Ludwig in Köln würdigt das Werk der beeindruckenden Malerin Joan Mitchell mit der Retrospektive »Joan Mitchell. Retrospective. Her Life and Paintings« bis einschließlich 21. Februar 2016. Die Ausstellung zeigt wenig bekannte Werke mit Leihgaben aus dem Centre Pompidou, dem MoMA und der Joan Mitchell Foundation. Auch das außergewöhnliche Leben Mitchells wird hier beleuchtet. Sabrina Tesch zeichnet ein Porträt der Künstlerin. …weiterlesen
So viele Ausstellungen sind es gar nicht, die man unbedingt gesehen haben muss. Diese aber schon, denn sie stellt nicht allein den künstlerischen Weg eines der bedeutendsten deutschen Maler des 20. Jahrhunderts dar, sondern erzählt zusätzlich, wie mühsam sich ein großes Haus der Moderne öffnete. Stefan Diebitz kann die Hamburger Nolde-Ausstellung nur wärmstens empfehlen. …weiterlesen
Aus Anlass eines denkwürdigen Doppeljubiläums findet eine große Ausstellung in Lübeck statt. Das Ende des Mittelalters und der Einzug der Reformation sind ebenso Thema wie die Geschichte des St. Annen-Museums. Stefan Diebitz hat die kühn »Jahrhundertausstellung« genannte Schau besucht. …weiterlesen
Kunst soll die Natur abbilden, soll über sie hinausgehen, ganz anders als Natur sein – über einen Mangel an Theorien zum Verhältnis von Natur und Kunst können wir uns wahrlich nicht beklagen. Warum es also nicht gleich gestehen: »Ich bin eine Pflanze«? Genau das macht in diesen Tagen das Kunstmuseum Ravensburg und versammelt Werke rund um Baum, Busch und anderes Grünzeug. Marco Hompes hat es sich angesehen. …weiterlesen
Die Malerei der »Brücke«-Künstler hat mit der Lyrik ihrer Zeit eines gemein: das Thema Großstadt. Nicht nur, dass es die Bild- und Wortkünstler gleichermaßen nach Berlin zog, ihre Kunst befruchtete sich auch gegenseitig. Den Beweis dafür will der Gedichtband nun antreten. Marco Hompes hat ihn gelesen. …weiterlesen
Hans-Dieter Mück hat mit seinem Buch über den großen deutschen Bildhauer Wilhelm Lehmbruck ein Standardwerk vorgelegt, das die Forschung noch lange bestimmen wird. Stefan Diebitz hat den Folianten gelesen. …weiterlesen
Allen, die sich aus dem kalten deutschen Winter wegwünschen, kann der Verlag Hatje Cantz helfen: Das Gesamtwerk Paul Gauguins erwartet die Leser mit einer Reise durch das künstlerische Werk des Franzosen und damit in die Südsee. Satte Farben vertreiben das winterliche Grau und zaubern Urlaubsstimmung in die heimischen Gefilde. …weiterlesen
Trotz der Strahlkraft der Farben und der scheinbaren Unbeschwertheit zahlreicher Bilder ist die aktuelle Ausstellung im Kunstmuseum Bonn von Tragik überschattet. Denn sie erinnert an den frühen Tod des siebenundzwanzigjährigen August Macke nicht einmal zwei Monate nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, wie auch daran, dass Mackes Freund Franz Marc im März 1916 ebenfalls Opfer der Waffen wurde. Rainer K. Wick berichtet über die besondere Freundschaft, die beide Künstler bis zu ihrem Ableben pflegten. …weiterlesen
Am Vorabend des Ersten Weltkriegs war Europa Schauplatz einer wegweisenden Medienrevolution. Mit ihren Bildplakaten, Büchern, Zeitschriften und Manifesten veränderte die Avantgarde, von Jugendstil bis Dadaismus, für immer unser Verständnis der Kunst. Die Ausstellung zeigt sowohl ihre öffentliche, dynamische Seite in Reklame und Publizistik, als auch ihre intime Seite in Form von Künstlerbriefen. Pia Littmann und André Bischoff berichten. …weiterlesen
Ganz im Zeichen des Handels und der Kaufleute steht das Land Bremen: Kontore, Schiffe und auch alte Wirtshäuser öffnen ihre Pforten und versetzen Sie in die große Zeit des Überseehandels. …weiterlesen
Die Öffentlichkeit hatte es nicht leicht, dem wandelbaren Schaffen Adolf Hölzels immer auf den Fersen zu bleiben. Auch sein Vermögen, ein orchestral-vielstimmiges Künstlerensemble um sich zu scharen, das ihm folgte und doch ganz eigene Töne anschlug, stand seiner Rezeption lange Zeit im Weg. Günter Baumann ist in seiner Eröffnungsrede den Spuren dieses Wegbereiters der abstrakten Kunst gefolgt. …weiterlesen
Eine Doppelausstellung wirft Licht auf das Werk und zugleich das Leben Ernst Ludwig Kirchners. In Davos begegnete er dem jüngeren Niederländer Jan Wiegers, zu dem sich eine anhaltende enge Freundschaft entwickelte. Stefan Diebitz ist nach Schwerin gefahren und hat sich angeschaut, wie die beiden Künstler voneinander lernten. …weiterlesen
137 Blätter umfasst die Ausstellung im Hamburger Bucerius Forum, die dem druckgrafischen Werk Ernst Ludwig Kirchners gewidmet ist. Sie erfasst zwar auch die letzten Lebensjahre, legt das Schwergewicht aber eindeutig auf das Frühwerk bis einschließlich dem Ersten Weltkrieg. Stefan Diebitz hat die sehenswerte Ausstellung besucht. …weiterlesen
…weiterlesen
Das Kunstmuseum Wolfsburg feiert seinen 20. Geburtstag mit einer umfangreichen Schau zu Oskar Kokoschka: Zahlreiche Gemälde und Papierarbeiten stellt es aus und lässt ein gesamtes künstlerisches Leben Revue passieren, das die Schlüsselereignisse des 20. Jahrhunderts hautnah miterlebte. Bettina Maria Brosowsky war in Wolfsburg und hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Einst wurde ihm ein Stipendium verwehrt, nun bekommt er ein eigenes Museum: Am 11. April wurde das weltweit erste Max-Pechstein-Museum in der Geburtsstadt des Expressionisten und »Brücke«-Mitgliedes eröffnet. Zu sehen sind Kunstwerke aus all seinen Schaffensphasen. …weiterlesen
Es ist viel los in Londons Kunstszene im Februar. Die Weltmetropole ist bekannt für sein facettenreiches Portfolio und den internationalen Status seiner Museen und Galerien. Auch im Februar 2014 wird dieser Ruf mit zahlreichen Ausstellungen bestätigt. Karin Ego-Gaal gibt Ihnen einen Überblick über das Angebot. …weiterlesen
Das 20. Jahrhundert ist geprägt von radikalen politischen wie gesellschaftlichen Umbrüchen. Dies schlägt sich auch in der Avantgarde-Kunst nieder: Im Expressionismus explodieren Farben, im Kubismus zersplittern Formen, in der Dada-Bewegung verlieren Inhalte jede Bedeutung und im Konstruktivismus wird der Künstler zum Ingenieur. Es ist die Zeit der Manifeste, Programmhefte und Flugblätter. Doch was steht genau drin? Wir werfen einen Blick drauf. …weiterlesen
Farbintensive, abstrakte Werke, oft durchbrochen von figurativen Elementen verschönern derzeit die Räume des Galerievereins Leonberg. Bei aller Abstraktion bleibt Raum für Humor und spielerische Leichtigkeit, selbst historische Vorbilder zitiert Hans Mendler in seiner Kunst. Günter Baumann hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Einer der populärsten Maler des 20. Jahrhunderts wird mit seinen allseits beliebten Engeln in der Hamburger Kunsthalle ausgestellt, just, da der Kirchentag unmittelbar bevorsteht: Ein großer Publikumserfolg dürfte sich unter diesen Umständen kaum vermeiden lassen. Stefan Diebitz stellt die Ausstellung vor. …weiterlesen
Frans Haacken (1911-1979) war ein deutscher Grafiker, dessen Werk international bekannt wurde durch seine Illustrationen für Prokofjews »Peter und der Wolf«. Beeinflusst wurde er von der expressionistischen Grafik und der grotesken Überzeichnung der Neuen Sachlichkeit. Nun wurde der mittlerweile fast vergessene Künstler mit einer umfassenden Monografie geehrt, die Christian Welzbacher begeistert hat. …weiterlesen
Im vergangenen Jahr sind im DuMont Buchverlag sowie im Aufbau Verlag zwei Biografien über die charismatische Künstlerin Gabriele Münter erschienen. Verena Paul hat die Publikationen für Sie gelesen und miteinander verglichen. …weiterlesen
Der Expressionist Emil Nolde ist bekannt für seinen meisterhaften Umgang mit Farbe. Kein Wunder also, dass seine grafischen Werke bisher weniger Beachtung fanden. Dieser Unkenntnis setzt die Ausstellung »Emil Nolde - Maler-Grafiker« in Waiblingen jetzt ein Ende. Günter Baumann war dort und hat sich von den Arbeiten des malenden Grafikers verzaubern lassen. …weiterlesen
Conrad Felixmüller (1897-1977) war ein ostdeutscher Maler und Grafiker, der nicht so recht ins Bild passen wollte – den Nazis passte er nicht und der DDR-Obrigkeit auch nicht. Selbst heute ignoriert man ihn im Ausstellungsreigen zur DDR-Kunst in Erfurt, Weimar und Gera. Die Chemnitzer Kunstsammlungen schaffen jedoch Abhilfe. Rowena Fuß hat die sehenswerte Ausstellung besucht. …weiterlesen
Die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert ist geprägt von ideologischen, staatlichen und sozialen Extremen. Während dieser Zeit zu bestehen und sich selbst trotzem treu zu bleiben, war eine heikle Herausforderung, die Edwin Redslob auffällig unauffällig gemeistert zu haben schien. Mit objektiven und feinsinnigen Worten relativiert Christian Welzbacher dieses Bild in seiner Biografie über den ehemaligen Kunstwart. Günter Baumann hat das Buch mit großem Genuss gelesen. …weiterlesen
Ein halbes Jahr lang beschäftigten sich Schüler der Paula-Modersohn-Schule in Bremerhaven mit den Bildern der Malerin und Namenspatronin. Aus ihren Eindrücken entstanden schließlich ein Buch und zehn Audiobeiträge. Rowena Fuß hat für Sie reingehört und -geschaut. …weiterlesen
Die 1931 in London geborene Künstlerin Bridget Riley gehört zu den herausragenden Malerinnen unserer Zeit. Am 1. Juli 2012 wurde sie für ihr Lebenswerk mit dem Rubenspreis von Siegen ausgezeichnet. Zeitgleich begann im Museum für Gegenwartskunst der Stadt eine große Ausstellung mit Rileys Arbeiten. Günter Baumann hat die Schau besucht. …weiterlesen
Das Symposium widmet sich der Malerei Ernst Ludwig Kirchners und stellt sein Schaffen in den Kontext maltechnischer Entwicklungen seiner Zeit. Dabei werden Fragen nach Produktionsbedingungen und Bildstrategien, nach künstlerischer Intention und beabsichtigter Bildwirkung aufgeworfen. …weiterlesen
Das Kölner Wallraf-Richartz-Museum präsentiert dieser Tage die großen und kleinen Botschafter der Moderne. Auch die Publikation »Die Brücke und der Exotismus« widmet sich aus verschiedenen Blickwinkeln den Verbindungen zwischen gemalten Südseeträumen, Paul Gauguin sowie Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner und den anderen Mitgliedern der Künstlergruppe. Jana Pippel hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Londonreisende aufgepasst: In der Tate Modern besteht noch bis zum 14. Oktober die Möglichkeit, den modernen Blick Edvard Munchs zu studieren. Denn der symbolträchtige Expressionist ließ sich in seinen Werken von den progessiven Methoden der Fotografie und des frühen Films inspirieren. Karin Ego-Gaal schildert ihre Eindrücke. …weiterlesen
Die Brücke-Maler haben eine Fülle von Illustrationen und grafischen Bildzyklen hervorgebracht, mit denen die Künstler Werke der Literatur illustrierten und deuteten. Günter Baumann hat sich den Katalog zur jüngst vergangenen Schau in Halle (Saale) angeschaut. …weiterlesen
Die Publikation stellt zwei in der Kunstgeschichte wichtige Künstlerpersönlichkeiten ins Zentrum: den Impressionisten Max Liebermann und den Expressionisten Emil Nolde. Beide begeisterten sich für das Thema Garten, legten eigene Gärten an, hielten sie mit dem Pinsel immer wieder fest und taten dies doch in sehr unterschiedlicher Weise. Daher verwundert es nicht, dass sich aus ihrem divergierenden Kunstanspruch ein in vielerlei Hinsicht bemerkenswerter persönlicher Konflikt entwickelte. Verena Paul hat den Katalog kritisch für Sie gelesen. …weiterlesen
Die Ausstellung zeigt den berühmten Maler als passionierten Sammler, der kunstgewerbliche Objekte aus aller Welt zusammentrug und ab 1911 in leuchtende, magisch belebte Bilder verwandelte. Hintersinnig und oft humorvoll arrangiert, überschreiten Noldes Stillleben malerische Konventionen und kulturelle Grenzen. Günter Baumann hat sich die Arbeiten angeschaut. …weiterlesen
Um 1896 lernten sich die Studenten Karl Hofer, Wilhelm Laage und Emil Rudolf Weiß an der Karlsruher Kunstakademie kennen. In regem Austausch entwickelten sie ihr ausdrucksstarkes Frühwerk. Liebe und Tod, Einsamkeit, Melancholie und Angst sowie das Verhältnis zwischen Mann und Frau waren die Leitthemen ihrer sich zwischen Symbolismus und Protoexpressionismus bewegenden Bildsprache. Günter Baumann hat sich die rund 100 ausgestellten Druckgrafiken angeschaut. …weiterlesen
Mit einer als sensationell zu bezeichnenden Ausstellung erinnert das Wuppertaler Von der Heydt-Museum derzeit an den Galeristen und Kunstvermittler Herwarth Walden, der vor hundert Jahren in Berlin seine Sturm-Galerie eröffnete. Zwanzig Jahre lang war sie ein »Zentrum der Avantgarde« (so der Untertitel der Ausstellung) und hat maßgeblich zur Durchsetzung der modernen Kunst in Deutschland beigetragen, bevor ihr die Nazis ab 1933 den Garaus machten. Rainer K. Wick hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Im 2. Weltkrieg verschollen und 1961 für tot erklärt, so sieht das Schicksal eines bedeutenden Expressionisten und Kubisten aus. Auch sein Werk geriet bis zur Wende in Vergessenheit. Anlässlich seines 125. Geburtstages am 8. März erinnern wir an Arnold Topp. …weiterlesen
Rätselhaftes vor und hinter der Leinwand bietet der norwegische Maler Edward Munch den Besuchern noch bis Sonntag in Bremen. Die Frankfurter Schirn wirft den Blick auf einen modernen Künstler, der weder dem 19. noch dem 20. Jahrhundert adäquat zugeordnet werden kann. Lotus Brinkmann hat sich die Schau angesehen und klärt auf. …weiterlesen
Berühmt als Maler der »condition humaine«, hat Beckmann zugleich wie kaum ein anderer Künstler des 20. Jahrhunderts das Landschaftsbild auf herausragende und eindringliche Weise erneuert. Auffällig ist Beckmanns distanzierte Sichtweise auf die Landschaft: Fensterausblicke, Vorhänge, Brüstungen, Säulen und erhöhte Blickperspektiven vermitteln öfters zwischen bewohnter Welt und der Unbegrenztheit der Natur. Günter Baumann hat sich dem Titanen der Moderne gewidmet. …weiterlesen
Im neuen Jahr geht es rund in der Ausstellungslanschaft. Wir präsentieren Ihnen daher einen kurzen Überblick mit Empfehlungen, die Sie nicht verpassen sollten. …weiterlesen
Das unangefochtene Highlight der gleichnamigen Ausstellung ist der spannende Dialog zwischen Schiele und zeitgenössischen Künstlern wie Günter Brus, Claudia Bosse, Philipp Gehmacher und Rudolf Schwarzkogler. Der Katalog bietet hingegen einen tiefreichenden Blick in das Werk des österreichischen Expressionisten. Rowena Fuß hat den Band gelesen. …weiterlesen
Das Ereignis seines 10-jährigen Jubiläums nutzt das Leopold Museum, seine große Sammlung an Schiele-Gemälden neu zu präsentieren. Unter dem Titel »Melancholie und Provokation« werden nicht nur bedeutende Hauptwerke des Expressionisten gezeigt, sondern auch sechs Gegenwartskünstler, die Schiele gegenübergestellt werden. Rowena Fuß hat es sich angesehen. …weiterlesen
Worin liegt die Gemeinsamkeit von Jugendstilschmuck und den architektonischen Entwürfen von Ernst Ludwig Kirchner? Günter Baumann hat die Verbindung in zwei Darmstädter Ausstellungen gefunden. …weiterlesen
Bunte Farbenflecken kennzeichnen das Aquarell einer jungen Spanierin von Emil Nolde, das in Salzburg präsentiert wird. Diese Lebensfreude und der Reiz des Exotischen wird in weiteren Südsee- und Hafenbildern sowie Werken mit landschaftlichen oder biblischen Motiven erweitert. Nolde präsentiert sich damit als Schöpfer ausgezeichneter Druckgrafik mit tiefgründiger Thematik und einer brillanten technischen Ausführung. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Eine abwechslungsreiche Auswahl an Herbstausstellungen bieten die vielfältigen Galerien in Hamburg. Hier geben wir Ihnen einen Überblick über einige Höhepunkte kleinerer Galerien, die in den großen Veranstaltungskalendern leicht untergehen. …weiterlesen
Mit »Beckmann & Amerika« wird dem Spätwerk des europäischen Malers eine große Ausstellung gewidmet. Dieser lebte seit dem Spätsommer 1947 in den USA. Weit entfernt von Europa bedeuteten die letzten Schaffensjahre einen befreienden, intensiven Neuanfang. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Nach einer gut zweimonatigen Sommerpause entfaltet sich im Oktober in London wieder das blühende Kunstleben. Zur Orientierung in der Vielzahl von Ausstellungen und Messen hat Karin Ego-Gaal eine umfangreiche Auswahl zusammengestellt. …weiterlesen
Mit der Ausstellung über die Kunst der Frauen der DDR stößt die Kunsthalle Mannheim eine Tür auf, die bis dato verschlossen war und kaum beachtet wurde – obwohl sich hinter ihr ein ergiebiger Fundus verbirgt. Diesem wird sich nun erstmals ausführlich genähert. Über die bisher einmalige Schau hat Günter Baumann sich ein eigenes Bild gemacht. …weiterlesen
In Markus Lüpertz hat sich das Gemeentemuseum Den Haag einen der profiliertesten deutschen Künstler der Gegenwart ausgesucht, um zu dessen Werk eine umfangreiche und beeindruckende Ausstellung zu veranstalten. Angesehen und für PKG aufbereitet hat diese Günter Baumann. …weiterlesen
Max Beckmann ist einer der Titanen der Moderne, dabei verstand er sich selbst als der letzte Alte Meister. Entgegen der Tendenz der Moderne zur Auflösung der traditionellen Gattungen hielt Beckmann ein Leben lang fest an den klassischen Genres: dem Figurenbild, dies in Form von Porträts, mythologischen Tableaus und Akten, dem Stillleben und der Landschaft. Die große Sonderausstellung im Kunstmuseum Basel richtet nun den Blick auf das Landschaftswerk des Künstlers. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Ecce homo: Die industrielle Entwicklung und die Greuel des 1. Weltkrieges führten zu einer Fülle christlicher Heilssymbolik in Kunst und Literatur des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Den Herangehensweisen der Künstler an ein verändertes Christusbild ist Franz Siepe für PKG gefolgt. …weiterlesen
Eine wunderbare Ansammlung großer Kunst der klassischen Moderne vom deutschen Impressionismus bis hin zu Dada kann man in diesem Sommer und Herbst im Schweriner Schlossmuseum bewundern. Mit »Sommergäste« sind die Künstler angesprochen, die die Ostseeküste zur Erholung besuchten und auch in ihren Ferien nicht das Malen bleiben lassen mochten. Später, in der Zeit des Nationalsozialismus, blieben aber manche auch etwas länger, und Mecklenburg wandelte sich zu einem Rückzugsgebiet für kritische Künstler. Zu welchen Bildern die so wenig spektakuläre Ostsee oder die oft als rückständig angesehenen Menschen der Küste Lovis Corinth, Edvard Munch, Lyonel Feininger und viele andere Heroen der Moderne zu Bildern anregen konnten, hat sich Stefan Diebitz angeschaut. …weiterlesen
Bei Ralph Fleck füllt eine sinnliche Induktion das leere Blatt oder die leere Leinwand mit Eindrücken bzw. optischen Erfahrungen aus einem verdichteten Erlebnisraum. Die Ausstellung in Bonndorf gibt nun über 30 Jahre seines Schaffens Auskunft. Lesen Sie hier einen Auszug aus der Eröffnungsrede von Günter Baumann. …weiterlesen
Kunst in jeglicher Gestalt kann und darf schön sein, erfreuen, die Gemüter besänftigen oder einfach nur da sein ohne Hintergedanken. Eine ebenso wichtige Aufgabe der Kunst jedoch ist es aufzurütteln, zu mahnen, anzuklagen und damit in gesellschaftliche Prozesse einzugreifen. Unter dem Titel »Kriegszeit« vereint die Staatsgalerie Stuttgart Exponate aus der eigenen Sammlung, in denen Künstler unmittelbar auf die beiden verheerenden Weltkriege und die gesellschaftlichen Verhältnisse der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts reagieren. Günter Baumann hat sich die eindringliche Schau angesehen. …weiterlesen
Die 45 Holzstiche und eine Lithografie umfassende Munch-Sammlung eines anonymen norwegischen Privatsammlers, die zuvor erst ein einziges Mal in Lillehammer präsentiert wurde, wird in diesem Sommer im Lübecker Behnhaus gezeigt. Für eine Ausstellung dieser Art scheint kaum ein deutscher Ort geeigneter, denn Lübeck ist ein mit Edvard Munch seit langem eng verbundener Name, und zuletzt war deshalb erst 2003 am selben Ort, im Behnhaus, eine Ausstellung ganz dem Verhältnis des großen Norwegers zu Lübeck gewidmet. Die diesjährige Ausstellung hat sich Stefan Diebitz für das Portal angesehen. …weiterlesen
Die Ausstellung präsentiert erstmalig einen umfassenden Überblick zum Expressionismus im Rhein-Main-Gebiet, einschließlich einiger weitgehend unerforschter Expressionisten der regionalen Kunstlandschaft wie Emil Betzler oder Reinhold Ewald. Anett Göthe hat sich für PKG umgesehen. …weiterlesen
Die staatliche Kunsthalle Karlsruhe hat es sich zur Aufgabe gemacht, in dieser Ausstellung eine komplette Rundschau über die Kunst der Moderne zu bieten - das Ergebnis ist eine imposante Ausstellung. Die Liste der vertretenen Stilrichtungen nimmt kein Ende: Impressionismus, Expressionismus, Kubismus, Surrealismus, Neue Sachlichkeit... Diese Ausstellung sollte man auf keinen Fall verpassen! Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Zentral, modern, aber auch historisch – das ist das Museumsquartier der österreichischen Hauptstadt Wien. Ein etwa 60.000 qm großes Areal, das auch das Leopold Museum beherbergt. Jeden Donnerstagabend, 18 Uhr, findet die Führung »Meisterwerke im Leopold Museum« durch die Dauerausstellung statt. Einen besonderen Reiz erhält diese dadurch, dass sie eine Gratis-Führung darstellt. Gabriella Rochberg hat für PKG einen Check gemacht. …weiterlesen
»Noch eine Ausstellung über Max Pechstein?« mag sich wohl der eine oder andere fragen, wenn er die Ausstellungsvorschau der Ostdeutschen Galerie durchblättert. Diese Ausstellung aber bietet eine komplette Retrospektive des Werks. Über 120 Arbeiten sind zu sehen, darunter Werke, die noch nie ausgestellt wurden, sodass auch Besucher, die schon etliche Max Pechstein Ausstellungen gesehen haben, auf ihre Kosten kommen werden. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Soeben ist die Bielefelder Ausstellung zum Westfälischen Expressionismus zu Ende gegangen, die wohl keine Station außerhalb ihrer Region machen wird, was außerordentlich zu bedauern ist. Umso mehr ist der Katalog zu empfehlen, der nicht nur in guter Hirmer-Qualität gestaltet ist – wenn auch die Farben zuweilen hätten kräftiger ausfallen können! – sondern auch die Erträge der vorbildlichen Ausstellung zu bewahren hilft. Günther Baumann gibt Ihnen einen Überblick zu dem Katalog, der die Ausstellung auch für diejenigen erlebbar machen möchte, die sie verpasst haben. …weiterlesen
Bislang wurden die künstlerischen Gattungen des Expressionismus vorzugsweise separat behandelt: Der Original-Audioguide zur Ausstellung "Gesamtkunstwerk Expressionismus" und der begleitende Bildband hingegen widmen sich zum ersten Mal dezidiert den markanten Wechselwirkungen von Kunst, Film, Literatur, Theater, Tanz und Architektur in den Jahren 1905 bis 1925. Walter Kayser hat den Audioguide für Sie unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Der Expressionismus hat trotz seiner Begrenzung auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts nichts an seiner Aktualität und Beliebtheit verloren. Mit der Ausstellung »Gesamtkunstwerk Expressionismus« wird diese Strömung in der modernen Kunst und die schöpferischen Synergieeffekte im Schaffen von Nolde, Kirchner, Klee & Co ausführlich dargestellt. Günter Baumann hat es sich daher nicht nehmen lassen, einen weiten Blick in diese Schau zu werfen. …weiterlesen
Man muss schon einen aufwendigen Parcours verrichten, um ins Museum zu kommen – die ersten Anzeichen dafür, dass demnächst das Saarlandmuseum schließt: In den kommenden Monaten bis Anfang 2012 stehen Umbau, Sanierung und Erweiterungsanbau an. Das ist bedauerlich, wie schon die bestandsrelevante Plakatierung beim Zugang zeigt, handelt es sich doch um eine der schönsten Kunstsammlungen im Saarland. Günther Baumann hat die Gelegenheit noch einmal genutzt und sich die Austellung zu Schmidt-Rottluff angesehen, bevor das Museum kurzzeitig die Pforten schließt. …weiterlesen
Dieses Hörbuch ist eine vertonte Liebesgeschichte zweier Künstler. Es bietet eine chronologische Zusammenstellung der Briefe von Gabrielle Münter und Wassily Kandinsky und zeichnet somit ihre bewegte Beziehung nach. Dabei wird der Fluss der Nachrichten von mehreren Intermezzi durchkreuzt, die Kandinskys Bühnenbildentwurf „Der Gelbe Klang“ aufleben lassen. Das Zusammenwirken der oft leisen und sensiblen Momente der Korrespondenz mit den expressiven Bildern des „Gelben Klangs“, machen das Hörbuch zu einem genussvollen Hörerlebnis. Elena Korowin hat sich die Geschichte angehört. …weiterlesen
Max Pechstein (1881-1955) ist - neben Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Carl Schmidt-Rottluff - ein Pionier des Expressionismus und der klassischen Moderne. Die Bedeutung seines Schaffens reicht jedoch weit über die Jahre der gemeinsamen Brückezeit hinaus. Neben Werken der modernen Klassik werden selten oder nie öffentlich gezeigte Arbeiten aus sechs Jahrzehnten vorgestellt. Günther Baumann hat sich die Ausstellung für uns angeschaut. …weiterlesen
Seit dem Jahr 1913 – damals stellten August Macke und seine Malerfreunde im Buch- und Kunstsalon Friedrich Cohen in Bonn aus – ist der Begriff „Rheinischer Expressionismus“ fest etabliert, wenn auch nicht unumstritten. Neben August Macke als Initiator waren an dieser Ausstellung Mackes Vetter Helmuth sowie u.a. Heinrich Campendonk, Max Ernst, Carlo Mense, Heinrich Nauen und Hans Thuar beteiligt. Dieser gemeinsame Auftritt führte dazu, dass der so genannte Rheinische Expressionismus seither als ein mehr oder weniger monolithisches Phänomen wahrgenommen wird. Rainer K. Wick hat sich die Sache einmal angeschaut. …weiterlesen
Die Ausstellung ist den zwei jugendlichen Modellen aus Dresden, Fränzi und Marcella, gewidmet, die Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Max Pechstein in vielen Gemälden aus den Jahren 1909 bis 1912, in farbigen Blättern und einer fast unüberschaubaren Anzahl von Zeichnungen abgebildet haben. Rainer K. Wick hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Erfreulicherweise hält der Autor Steffen Dengler in der Druckfassung seiner an der Berliner Humboldt-Universität angenommenen kunsthistorischen Dissertation von jeder Methodenhypertrophie ebenso Abstand wie von akademischem Sprachmanierismus und vermag schon deshalb auch den unvorbelasteten Leser zu fesseln, der etwas Genaues über die Bedingungen der erstaunlichen Karriere der »abstrakten« Kunst in Deutschland erfahren möchte. Franz Siepe hat sich das erstklassische Buch für Sie angesehen. …weiterlesen
Paula Modersohn-Becker gilt als eine der großen Wegbereiterinnen der Moderne und zählt zu den bedeutendsten Malerinnen des 20. Jahrhunderts. Beeinflusst von Werken Cézannes, Gauguins und van Goghs entwickelt sie in ihren Bildentwürfen neue Wege formaler Gestaltungsprinzipien, die in der Darstellung des Kreatürlichen im menschlichen Sein gipfelten. Günter Baumann hat sich ihre Werke angesehen. …weiterlesen
Die Ausstellung "Alexej von Jawlensky und Josef Albers. Farbe. Abstraktion. Serie" ist ein seltenes Gipfeltreffen, bei dem sich zwei weithin bekannte Künstler begegnen, deren Gemeinsamkeiten bisher noch nicht wirklich entdeckt worden sind. Günter Baumann begab sich auf Spurensuche. …weiterlesen
Eine unerhört reich und gut bestückte Doppelausstellung aus dem Bestand des Berliner Brücke-Museums präsentiert in Lübeck die Arbeiten des großen Expressionisten Karl Schmidt-Rottluff (1884–1976), soweit diese in einem Zusammenhang mit der Ostsee stehen. Weil Schmidt-Rottluff von 1906 an bis fast zu seinem Lebensende immer wieder verschiedene Orte an der Ostsee besuchte, kann man von einer Ausstellung sprechen, die siebzig Jahre seines Lebens und damit sein Gesamtwerk zur Anschauung bringt. Stefan Diebitz hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Am 22. Februar 2010 jährte sich zum dreißigsten Mal der Todestag des expressionistischen Malers und Grafikers Oskar Kokoschka. An vielen Orten wird dieser Jahrestag für Ausstellungen, Lesungen und Konzerte genutzt. Günter Baumann hat einen kleinen Überblick über die OK-Ausstellungen für Sie zusammengestellt. …weiterlesen
In der Privatsammlung des Stuttgarter Unternehmers Dr. Max Fischer (1886-1975) sind hochkarätige Kunstwerke der Klassischen Moderne vereint. Die Staatsgalerie zeigt nun erstmals die Höhepunkte der Sammlung unter dem Titel »Brücke Bauhaus Blauer Reiter – Schätze der Sammlung Max Fischer«. Herausragende Werke von Künstlern wie Ernst Ludwig Kirchner, Franz Marc, August Macke, Erich Heckel, Emil Nolde, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Edvard Munch und Max Beckmann sind zu entdecken.Kurzentschlossene können dieses Wochenende noch die interessante Ausstellung besuchen. Unser Autor Günter Baumann hat sie für Sie rezensiert. …weiterlesen
Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938), Gründungsmitglied der Künstlervereinigung "Brücke" und einer der bedeutendsten Künstler des Expressionismus, hatte prägenden Einfluss auf die Kunst der klassischen Moderne. Günter Baumann hat sich für PKG näher mit seiner Person und einigen Ausstellungen befasst. …weiterlesen
Vor 40 Jahren, am 27. Januar 1970, starb der Maler Erich Heckel in Radolfzell am Bodensee. Das ist weit weg von seinem sächsischen Geburtsort Döbeln, auch weit weg von den Orten, die ihn berühmt gemacht hatten, Dresden und Berlin. Aber auch innerlich hatte sich der große Expressionist weit von dieser Zeit entfernt. Unser Autor Walter Kayser hat sich mit zwei Publikationen über den "stillen Revolutionär" beschäftigt. …weiterlesen
1924 erschien im Münchner Kurt Wolff Verlag ein Buch, das seinen bereits zwölf Jahre zuvor verstorbenen Verfasser endgültig berühmt machen sollte: »Umbra vitae« von Georg Heym. Wesentlichen Anteil an dem Erfolg dieses Buches hatte Ernst Ludwig Kirchner, der die Gedichte mit insgesamt 47 Holzschnitten kongenial illustrierte. Jetzt ist im Reclam-Verlag ein außerordentlich schöner Reprint dieses Buches erschienen, zusammen mit einer schmalen Broschüre, die uns in zwei Beiträgen über die Zusammenstellung der Gedichte durch die ersten Herausgeber sowie über Kirchners Arbeit an den Holzschnitten informiert. Stefan Diebitz hat für PKG das Werk betrachtet. …weiterlesen
Einen Einblick in die Sammlung Frieder Burda – auch in die wichtigen Neuerwerbungen der vergangenen Jahre – gibt das Museum Frieder Burda vom 25. März 2010 bis zum 20. Juni 2010. Gezeigt werden unter dem Titel „Die Bilder tun was mit mir...“ über 100 Arbeiten, darunter Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien und Rauminstallationen. Künstler wie Pablo Picasso, Mark Rothko, Gerhard Richter, Anselm Kiefer, Isa Genzken, Neo Rauch, Robert Rauschenberg, Sigmar Polke, Willem de Kooning, Gregory Crewdson, Anton Henning, Nedko Solakov, Axel Hütte sowie Johannes Hüppi, John Chamberlain und William N. Copley sind in der Ausstellung vertreten. …weiterlesen
Auf der diesjährigen Pressekonferenz informierte das Franz Marc Museum in Kochel am See über die Veranstaltungen für 2010. Unsere Autorin Katharina Glanz berichtet von den Plänen des Museums. …weiterlesen
»Malerei und Skulptur können in vollständiger Weise nur das sein, was sie tun; wie funktionale Architektur und wie Maschinen beinhaltetet ihr Aussehen, was sie tun.« Nach Clement Greenberg erschöpft sich die Bedeutung von Gemälden und Skulpturen in ihrer visuellen Wahrnehmung. Ihn interessiert das faktische Vorhandene. Metaphysische, psychologische und politische Implikationen lehnt er in der bildenden Kunst ab. …weiterlesen
Die Künstler des Blauen Reiters sind mit München und Murnau verbunden, Russland ist biographisch mit von der Partie – Baden-Baden taucht dagegen nicht auf in der Gruppengeschichte. Dass seit Sommer 80 Arbeiten mit so klangvollen Namen wie Marc, Macke, Kandinsky, Münter und Jawlensky die Kurstadt sehr farbenfroh beleben, ist weniger einer Laune einzelner zufälliger Lebensläufe oder -entwürfe, sondern der Baufälligkeit des zentralen Museums des Blauen Reiters zu verdanken: …weiterlesen
Das zentrale Anliegen der Ausstellung ist es, Kandinskys Weg in die Abstraktion nachzuzeichnen. Einen besonderen Raum nimmt daher Kandinskys Beziehung zum Konstruktivismus vor, während und nach den Bauhausjahren ein. Ebenso wird die Beziehung zu Walter Dexel, Künstler und Geschäftsführer des Jenaer Kunstvereins von 1921 bis 1928, beleuchtet. In Weimar verpönt, waren das Bauhaus und seine Künstler in Jena dagegen willkommen. Die Auswahl der Werke lehnt sich an Kandinskys Werkauswahl für die Jenaer Ausstellungen der Jahre 1912-33 zwar an, ist jedoch keine Wiederholung derselben. Rowena Fuß hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Bisher schenkte man ihr meist nur im »Doppelpack« mit ihrem berühmten Mann Beachtung. Die Bielefelder Kunsthalle widmete nun im vergangenen Winter eigens der oft unterschätzten Sonia Delaunay-Terk (1885–1979) eine umfangreiche Retrospektive, der ein sehr informativer und anregender monografischer Katalog zu verdanken ist. …weiterlesen
Franz Marc, August Macke und Robert Delaunay: In einer Zusammenstellung hochkarätiger Gemälde und Arbeiten auf Papier zeigt das Sprengel Museum Hannover das überaus spannungsvolle Zusammenspiel der drei Künstler aus Deutschland und Frankreich. …weiterlesen
Die Kunst des »Blauen Reiters» ist geprägt von den scheinbar widersprüchlichen Tendenzen zur »reinen« Abstraktion und zur »ursprünglichen« Kreativität. Der Katalog veranschaulicht dies mit Werken von Kandinsky, Münter, Jawlensky, Macke, Klee, Marc und Erbslöh, die Gemälden Rousseaus und Delaunays, oberbayerischer Glasmalerei, außereuropäischer Kunst und naiver Malerei gegenübergestellt werden. …weiterlesen
Bis heute ist Käthe Kollwitz dem breiten Publikum vor allem als Graphikerin bekannt. Obwohl mit der Vergrößerung der Pietà in der Neuen Wache, Berlin und den Trauernden Eltern in der Kölner Kirchenruine Alt St. Alban beide Bundesgedenkstätten Deutschlands mit Skulpturen der Künstlerin an die Kriegsopfer gemahnen, wird ihrem plastischen Schaffen immer noch wenig Beachtung geschenkt. Aus Anlass der 50. Wiederkehr der Einweihung des Kölner Mahnmals rückt das Käthe Kollwitz Museum die Plastiken der Künstlerin in den Fokus der Betrachtung. …weiterlesen
Im Kreis des „Blauen Reiters“, der deutschen Avantgardebewegung um Franz Marc und Wassily Kandinsky, ist das Interesse für Frankreich groß: Man reist nach Paris, trifft dort französische Malerkollegen und setzt sich mit aktuellen Tendenzen auseinander. Franz Marc lernte Robert Delaunay 1912 in Paris kennen und war fasziniert von den „Fensterbildern“, die er in seinem Atelier bewundern konnte. …weiterlesen