Ausstellung 03.05.2013–25.08.2013
Um 1900 ist Aktfotografie allgegenwärtig. Die Ausstellung präsentiert die erstaunliche Vielfalt fotografischer Abbildungen des enthüllten menschlichen Körpers in jenen Jahren
Der fotografische Akt erscheint vor allem als reproduzierbares Medium – auf Postkarten, Zigarettenkarten, Plakaten, Zeitschriften, als Werbeträger, Künstlervorlage, Sportleransporn, Lehrbild und Sammelobjekt. In der großen Menge des Materials lassen sich Gruppen rund um die Begriffe der Massenware, der Seh(n)süchte (Arkadien, Erotik und Pornografie), den Körper im Blick der Wissenschaft (Ethnografie, Bewegungsstudien, Medizin), des Körperkults (Reformbewegungen, Freikörperkultur und Bühnenakte aus Sport und Variété) sowie natürlich zum Kunstkontext mit den Akademien und piktorialistischen Edeldrucken bilden.