In das Jahr 1916 fällt die ›Geburtsstunde‹ des Konzepts des Ready-made, formuliert in einem Brief von Marcel Duchamp aus New York an seine Schwester in Paris. Das Ready-made zielt auf eine radikale Umwertung der künstlerischen Produktion: Im Rückgriff auf bereits existierende Elemente besteht diese prinzipiell aus einem Akt der Auswahl und Reduktion, wobei ›ausstellungsimmanente‹ Aspekte wie Präsentation, Vermittlung, Dokumentation und Verbreitung in den Fokus rücken. Das Ready-made definiert den Realitätscharakter und die Abbildfunktion des Kunstwerkes neu und rückt die Rolle des Betrachters ins Zentrum. Mit der Ausstellung ›On the Subject of the Ready-Made oder einen Rembrandt als Bügelbrett benutzen‹ wird der historischen und zeitgenössischen Bedeutung des Konzepts ›Ready-made‹ nachgegangen. Dabei werden kunsttheoretische und -kritische Aspekte als entscheidende Faktoren der Rezeptionsgeschichte des Ready-made diskutiert. Kuratorin der Ausstellung ist die international renommierte Künstlerin Bethan Huws.