Das Wortspiel, das diese Ausstellung ihren Namen gibt, kann als Ausgangspunkt für Marc Larré (Barcelona, 1978) und seine künstlerischen Untersuchungen gesehen werden. Seine Arbeit stellt die disziplinarische Logik auf den Kopf: Fotografie bezieht sich auf Skulptur, die hier typischen Qualitäten der fotografischen Medien annimmt. Dieser Umkehrmechanismus ermöglicht eine gründliche Erforschung grundsätzlicher Fragen im Zusammenhang mit dem Bild. Larré geht über das Verständnis der fotografischen Tatsache als Dokument oder Repräsentation hinaus, um seine objektive Dimension zu betonen. Durch die Überarbeitung der technischen und disziplinarischen Möglichkeiten der Fotografie und Skulptur skizziert der Künstler das nackte Objekt als zentrales Element des kreativen Handelns und zugleich fügt er eine ganz neue Bedeutungsschicht hinzu, die auf der Erfahrung des Ereignisses basiert. Aktion entsteht in Materie und Raum. In der der Ausstellung von Nivell Zero zeigt sich das durch eine bestimmte Komponente: Lehm. Larré arbeitet mit diesem Material, als ob es eine empfindliche Platte wäre, das für den Gebrauch und den Verbrauch der Fotografie geeignet ist.