Termin

Amish Quilts von 1870 bis 1930

Ausstellung 30.11.2017–22.12.2017

Galerie Klüser 2, München, Deutschland

Quilts des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sind kunsthandwerkliche Arbeiten, die sich durch jahrhundertealte Techniken auszeichnen und von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Die traditionellen Näharbeiten entwickelten sich zu einem hoch qualifiziertem künstlerischen Medium. Die modern wirkende Farbigkeit und formale Klarheit der amerikanischen Quilts lässt die Nähe zur zeitgenössischen Kunst wie bei keiner anderen Volkskunst erkennen. Besonders die ‚Amish People‘ erreichten mit den ursprünglich aus Stoffresten ornamental gesteppten Decken, trotz oder gerade wegen ihrer bewusst reduzierten Mittel, die überzeugendste Wirkung.Erste internationale Anerkennung kam den Quilts durch die Künstler der POP ART zu, die das Prinzip der seriellen Wiederholung aufgriffen. Andy Warhol hat die Qualität amerikanischer Quilts sehr früh hoch geschätzt und schon zu Beginn der 1960er Jahre eine umfangreiche Sammlung aufgebaut. Ab den 1970er Jahren standen sie auch erstmals im Fokus von Kunstausstellungen, wie 1971 im renommierten New Yorker Whitney Museum. Seitdem sind die Quilts der ‚Amish People‘ auch in Europa ein Begriff in der Kunstwelt. Inzwischen befinden sich Exemplare in wichtigen Museen und Sammlungen. Die in der Galerie Klüser 2 vorgestellten Quilts stammen aus der Sammlung von Verena Klüser. Auf Anraten von Andy Warhol trug sie Anfang der 1980er Jahre die ausgestellten Werke auf mehreren Reisen in den USA zusammen. Sie wurden 1983 im Krefelder Museum Haus Esters in einer Ausstellung präsentiert.

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