Termin

Andreas Korte - Fragmente für H.

Ausstellung 13.09.2012–03.11.2012

Galerie Anja Rumig, Stuttgart, Deutschland

Andreas Korte kommt vom Video, was man seinen malerischen Arbeiten anzusehen glaubt. Als stünde ihm ein Monitor mit all seiner Tiefen- und Schichtstruktur zur Verfügung, setzt der Künstler monumentale Akzente, die den Raum der Leinwand zu sprengen scheinen. Das in der Galerie gezeigte Video hält zum einen geometrische Strukturen in der Dynamik ihrer raum-zeitlichen Situation fest. Zum anderen denkt sich die Installation ausgehend von einem linearen Raster über den Bildschirm hinweg auf einem Glastisch zeichnerisch weiter. Im Gegensatz dazu schafft Korte auf der Leinwand mit der Malerei Bewegung: Durch Rotationsmotive, kristalline Zuspitzung und Überschneidungen. Die nüchterne Geometrie springt um in kühnen Illusionismus und umgekehrt. So thematisiert er nicht nur die neuen Medien in der Fläche – und aus der Fläche heraus –, sondern auch urbane wie architektonische und sogar musikalische Bezugssysteme.

Das »H.« im Titel ist eine Hommage an den Maler Hans Hartung, dem übrigens auch der Video-Loop gewidmet ist, der das südfranzösische Wohn- und Atelierhaus der Fondation Hartung-Bergmann in seine Grundelemente zerlegt. Dem Maler geht es dementsprechend nicht um porträthafte oder individualrelevante Assoziationen, sondern um das Grundlegende in der Malerei, aber auch im alltäglichen Leben, das er auf der Leinwand ergründet.

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